DE2317215A1 - Einrichtung zum ausrichten von kreismessern - Google Patents
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Description
Einri chtung zum Ausrichten von Kreismessern
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausrichten von Kreismessern für das Längsschneiden von Bahnen aus Papier,
Folie od.dgl.
Pur das Längsschneiden von Bahnen aus Papier, Folie od.dgl.
werden meist sogenannte Unter- und Oberaiesser verwendet, wel-.
ehe im allgemeinen Kreisform haben und rotierend derart zusammenwirken,
daß die zu schneidende Bahn nach Art eines Scherenschnittes in mehrere Teilbahnen bzw. schmale Streifen geschnitten
wird. Für die Erzielung eines sauberen Schnittes ist es dabei unbedingt erforderlich, daß die Obermesser gegenüber
den Untermessern um einen geringen Winkel, welcher zwischen 0 und 3° liegt, schräg zueinander angeordnet werden.
Dieser Forderung suchte man bisher, wie insbesondere aus Fig.l
des DRP 197 007 ersichtlich ist, dadurch zu genügen, daß man die beiden Wellen, auf denen die Ober- bzw, die Untermesser
befestigt sind, um einen geringen Betrag gegeneinander verdreht anordnet, was dazu führt, daß die geometrischen Achsen
der beiden Wellen einen geringen Winkel miteinander einschließen. Dabei wurde derjenige Punkt, in dem sich die Projektion
der geometrischen Achsen der beiden Wellen schneiden in geschickter Weise an eine Stelle gelegt, welche der Mitte der
in Streifen zu schneidenden Bahn entspricht. Dies führt dazu, daß dann, wenn jede Welle mit mehreren Kreismessern besetzt
ist, die von dem genannten Schnittpunkt weit entfernt angeordneten Kreismesser gegenüber den in, der Nähe des Schnittpunktes
angeordneten Kreismessern um verschiedene Beträge gegeneinander angestellt werden. Dies wiederum hat zur Folge,
daß die überdeckung bei jedem aus je einem Ober- und einem Untermesser bestehenden Messerpaar verschieden ist und die
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in der Mitte der Bahn erfolgten Schnitte eine bessere Qualität
haben als die Schnitte in den Randbereichen der Bahn. Dieser Nachteil macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn dünne
und empfindliche Bahnen geschnitten v/erden sollen. Außerdem müssen die Wellen für die Messer verschiebbar in Führungen gelagert
sein, welche teuer in der Herstellung sind und - wenn sie in Form von Schlitzen in den Gestellteilen der Schneidmaschine ausgeführt sind - die Steifigkeit des Gestells stark
vermindern.
Durch das DRP 197 007 ist es ebenfalls bekannt, jedes Kreismesser
auf einem separaten Lagerbock zu lagern, wobei der Lagerbock
mit einer schrägen Grundfläche versehen ist, so daß der Kreis, welcher durch die Schneidkante des Kreismessers gebildet
wird, gegenüber der geometrischen Achse der das Kreismesser antreibenden Welle geneigt ist. Diese Lösung hat jedoch
den Nachteil, daß jedes Kreismesser separat gelagert werden
muß, was einen erheblichen Platzbedarf erfordert. Die Kreismesser können nur mit einem relativ großem ,Abstand zueinander
angeordnet werden, wodurch das Schneiden schmaler Streifen mit der bekannten Einrichtung nicht möglich ist.
Ferner ist es auf Grund des DRP 697 1°8 bekannt, ein Kreismesser
auf einer gewölbten Fläche verschwenkbar und mittels Federn
an das mit dem Kreismesser zusammenwirkende Gegenmesser anzudrücken.
Auch diese bekannte Lösung verlangt eine Lagerung, welche in axialer Richtung gesehen sehr viel Platz beansprucht,
und die das Schneiden von schmalen Streifen nicht zuläßt.
Von dem genannten Stand der Technik ausgehend liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine einfache Lagerung für mehrere Kreismesser vorzuschlagen, welche zum Schneiden
schmaler, dünner und empfindlicher Bahnen aus Papier, Folie od. dgl. dicht nebeneinander auf einer Welle aufgereiht sind,
wobei jedes Kreismesser gegenüber dem mit Ihm zusammenwirkenden Untermesser um den gleichen bzw. innerhalb für die Praxis
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genügender Grenzen nahezu gleichen Einstellwinkel eingestellt werden kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß Gruppen von Kreismessern unter Zwischenschaltung von Je einer nach Art einer
Kugelzone ausgebildeten zwei- oder mehrteiligen Führung auf der Hesserwelle abgestützt, und alle Kreismesser von in Richtung
der geometrischen Achse der Messerwelle wirkenden Kräften an mit der kugelzonenförmigen Führung nicht verbundene Anschläge
drückbar sind.
Dabei ist es von Vorteil, daß ein oder mehrere Teile der nach Art von Kugelzonen gestalteten Führunpen mit der Messerwelle
in gegenüber dieser nicht verdrehbarer Weise verbunden ist bzw. sind. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die radial innen
liegenden Abschnitte der Stirnseiten der radial außen liegenden Teile dieser Führungen in Richtung der geometrischen Achse
der Messerwelle einen geringeren Abstand voneinander einnehmen als die Stirnseiten der radial innen liegenden Teile dieser
Führungen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die. Anschläge in Richtung der geometrischen Achse der Kesserwelle verstellbar und die
Anschläge einstellbar sind.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß alle Kreismesser gegenüber dem Jeweiligen Untermesser um den gleichen oder nahezu
gleichen Betrag eingestellt werden, so daß sich über die Breite der Materialbahn gesehen an allen Schnittstellen die gleiche
Güte ergibt. Dieses Maß der Einstellung läßt sich auf eindeutige Welse einstellen, wodurch es ermöglicht wird, die besonderen
Erfordernisse des jeweils zu schneidenden Materials der Bahn zu berücksichtigen. Dieser Vorteil wird noch dadurch
erhöht, daß die Einstellung der Messer während des Betriebs der erfindungsgemäßen Einrichtung nachstellbar ist.
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Darüber hinaus ist eine verschiebbare Lagerung einer bzw. der
beiden mit Messern besetzten Wellen nicht mehr notwendig, was
zu einer erheblichen Verminderung der Herstellungskosten der gesamten Schneidmaschine, in welcher die erfindungsgemäße Einrichtung
eingebaut wird, führt. Darüber hinaus werden die Seitenteile bzw.Seitenwände der Maschine nicht durch Schlitze,
Führungen od.dgl. geschwächt, was zu einer Versteifung und damit zu einem ruhigeren Lauf der Maschine und damit ebenfalls
zu einer besseren Schnittqualität führt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung soll anhand der Abb.1 und 2
durch ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
Abb. 1 zeigt eine Gesamtdarstellung eines schematisch darge-•
stellten Ausführungsbeispiels.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in Abb.1.
Zum Zweck der übersichtlichen Darstellung sind die für die Erfindung
nicht wesentlichen Maschinenteile in den Abbildungen nicht dargestellt. ■ , ■
Eine Welle 1 ist in bekannter und daher nicht näher erläuterten
Weise drehbar in einem Maschinenrahmen gelagerts. welche auf
bekannte Weise mit Untermessern 2 besetzt ist. Die Untermesser 2 können gegenüber der Welle 1 verdrehbar oder auf dieser
befestigt sein. Mit den Untermessern 2 wirken Kreismesser 3 zusammen, so daß eine Bahn 4 aus Papier, Folie od.dgl. in
Streifen ila, ^b, kc usw. geschnitten wird.
Zum Zwecke der Verschwenkung jeden Kreismessers 3 gegenüber
dem mit diesem Kreismesser zusammenwirkenden üntermesser 2
ist eine Führung, welche die Gestalt einer Kugelzone hat, zwischen jedem Kreismesser 3 und der Messerwelle 5 angeordnet, die
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ebenso wie die Welle 1 drehbar in der Seitenwand bzw. in den Seitenwänden der Maschine gelagert ist. Die Messerwelle 5
stützt alle Kreismesser 3 ab. Daneben kann die Messerwelle
5 durch einen ebenfalls bekannten Antrieb in Drehung versetzt
werden, wodurch die Kreismesser 3 angetrieben werden können.
Wie bereits erwähnt, stützen sich die Kreismesser über eine
Führung, welche die Gestalt einer Kugelzone aufweist, auf der Messerwelle 5 ab und lassen sich dadurch gegenüber den Untermessern
2 anstellen. Diese Führung kann technisch auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Entweder besteht sie aus
einem Ring 6, welcher eine zylindrische Bohrung entsprechend der Messerwelle 5 und eine Außenfläche nach Art einer Kugelzone
enthält. Dieser Ring 6 wird von einem zweiten Ring 7 umgeben, welcher an seiner Innenseite nach Art einer Kugelzone
gestaltet ist, so daß sich der zweite Ring gegenüber dem Ring
6 verschieben läßt. Der zweite Ring 7 hat eine zylindrische äußere Begrenzungsfläche. Im Gegensatz zu dem in den Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiel kann dieser zweite Ring auch aus mehreren nicht näher dargestellten Teilen zusammengesetzt
sein. Somit bilden die Ringe 6 den in radialer Richtung gesehen innen liegenden Teil der kugelzonenförmigen
Führung, und der zweite Ring 7 den radial außen liegenden Teil der Führung. Auf dem zweiten Ring 7 kann ein dritter, innen
und außen zylindrischer Ring 8 geführt werden, auf dem sich eine Gruppe von Kreismessern 3, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
von die Kreismesser haltenden Körpern 9, abstützt.
Die Führung kann aber auch aus dem Ring 6 und einem vierten Ring 10, welcher ein winkelförmiges Profil aufweist, und der
an seiner Innenseite nach Art einer Kugelzone ausgebildet ist, bestehen. Für das Schneiden besonders'· schmaler Streifen ist
es weiterhin von Vorteil, wenn in die Stützkörper 11 für die Kreismesser 3 eine nach Art einer Kugelzone gestaltete Bohrung
direkt eingearbeitet wird und diese Stützkörper sich direkt .gegen entsprechende ringförmige Scheiben 12 abstützen, welche
den Ringen 6 entsprechen.
.. 409842/0175
Für den Fall, daß die Kreismesser 3 von der Messerwelle 5 angetrieben
werden sollen, werden die Teile 6, T, 8, 10, 11 und
12 mit je einer oder mehreren radialen Bohrungen versehen, in
welche je ein Stift 13 eingreift. Jeder Stift 13 greift außerdem in eine Nut lh ein, welche sich in der Messerwelle 5 befindet.
Zum Zwecke des Ausrichtens-bzw, des Einsteilens der Messer 3
gegenüber den Untermessern 2 ist eine Traverse 15 in der
Maschine vorgesehen. Auf dieser Traverse läßt sich ein Hilfsarm
16 verschieben und mittels der Schraube 17 an jeder beliebigen Stelle der Traverse 15 befestigen. An diesem Hilfsarm
l6 sind Laschen 18 und 19 befestigt, in denen miteinander
fluchtende Bohrungen zur Aufnahme von Zapfen 20 und 21 vorgesehen sind. Diese Zapfen sind mit einer Büchse 22 fest verbunden.
Durch Federn 23 und 2kt welche sich über Schrauben
25 und 26 einstellbar an dem Hilfsarm 16 abstützen, läßt sich somit die Büchse 22 um die gemeinsame geometrische Achse der
Zapfen 20 und 21 verschwenken. Die Büchse 22 liegt unter Zwischenschaltung
von Lager 27 und Teil 28 gegen das in Abb.l am weitesten rechts liegende Kreismesser 3 bzw. den dieses
Kreismesser stützenden Körper 9 an. Das Teil 28 1st mit einer
gegenüber dem Durchmesser der Messerwelle 5 vergrößerten Bohrung versehen und läßt sich somit um das gleiche Maß. verschwenken
wie die Büchse 22.
Gegen das in Abb.l am weitesten links liegende Kreismesser bzw.
den Körper 9 dieses Kreismessers liegt ein Maschinenteil 29 an,
welches dem Teil 28 in seiner Wirkungsweise entspricht. Dieses Maschinenteil 29 wird unter Zwischenschaltung des Lagers 30
von einer Büchse 31 geführt, welche ebenso wie die Büchse 22
mit Hilfe zweier miteinander fluchtender Zapfen in einem Hilfsarm
32 mit deran befestigten Laschen gelagert ist. Auch dieser Hilfsarm 32 läßt sich auf der Traverse 15 in jede beliebige
Lage verschieben und auf ihr feststellen.
4 0 9 8 4 2 / 0 1 7 S
Entsprechend den Schrauben 25 und 26 des Hilfsarmes 16 sind in dem Hilfsarm 32 Schrauben 33 und 3^ vorgesehen, welche jedoch
eine größere Länge besitzen als die Schrauben 25 und 26, und gegen die die Büchse 31 anliegt. Die Schrauben 33 und 3%
bilden somit verstellbare Anschläge für die Büchse 31» während
die Federn 23 und 24 Kräfte ausüben, welche in Richtung der
geometrischen Achse der Messerwelle 5 wirken. Darüber hinaus
lassen sich die Schrauben 33 un^ 3^ während des Betriebes der
erfindungsgemäßen Einrichtung verstellen. Entsprechend der Stellung
dieser Schrauben 33 und 3^ und der Wirkung der Federn
und 24, sowie der in Form von Kugelzonen gestalteten Führungen
zwischen den Kreismessern 3 und der Messerwelle 5, verschieben sich alle Kreismesser 3 um im wesentlich den gleichen
Betrag und neigen sich dadurch gegenüber den mit ihnen zusammenwirkenden Untermessern 2. Dieser Betrag ist dann für alle
Kreismesser 3 genau gleich, wenn die Gruppe von Kreismessern, die sich auf je einer kugelzonenfönnigen Führung gegen die Messerwelle
5 abstützt, aus nur einem Kreismesser besteht. Eine für die Praxis hinreichend genaue und dabei billigere Lösung
ergibt sich jedoch dann, wenn zwei, drei oder auch vier Kreismesser
3 bzw. die Kreismesser stützende Körper 9 zu Gruppen
zusammengefaßt sind, welche sich über je eine nach Art einer Kugelzone ausgebildeten Führung auf der Messerwelle 5 abstützen.
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Claims (4)
- Patentansprüche .l.j) Einrichtung zum Ausrichten von Kreismessern für das Längsschneiden von Bahnen aus Papier, Folie od.dgl.", dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen von Kreismessern (3) unter Zwischenschaltung von je einer nach Art einer Kugelzone- ausgebildeten zwei- oder mehrteiligen Führung (6, 7, 8, 10, 11, 12) auf der Messerwelle (5) abgestützt und alle Kreismesser (3) von in Richtung der geometrischen Achse der Messerwelle ([5) wirkenden Kräften an mit der kugelzoncnförmlgen Führung (6, 7, 8, 10, 11, 12) nicht verbundene Anschläge (33, 3-Ό drückbar sind. ' - -
- 2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Teile (6, 7, 8, 10, 11) der kugelzonenförmigen Führungen mit der Messerwelle in gegenüber dieser nicht verdrehbarer Weise verbunden ist bzw. sind.
- 3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial innen liegenden Abschnitte der Stirnseiten der radial außen liegenden Teile (7,x10) der Führungen in Richtung der geometrischen Achse der Messerwelle (5) einen geringeren Abstand voneinander einnehmen als die Stirnseiten der radial innen liegenden Teile (6) der Führungen.
- 4.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (33, 3*0 in Richtung der geometrischen Achse der Messerwelle verstellbar angebracht sind.5·) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (33, 3'0 einsteilbar sind.40 9 842/0175Leerseite
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