DE2313401A1

DE2313401A1 - Spannungswandler fuer metallgekapselte hochspannungsschaltanlagen

Info

Publication number: DE2313401A1
Application number: DE19732313401
Authority: DE
Inventors: Dieter Dr Ing Koenig
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1973-03-17
Filing date: 1973-03-17
Publication date: 1974-09-19
Also published as: DE2313401C2

Description

Spannungswandler für metallgekapselte Hochspannungsschaltanlagen Die Erfindung betrifft einen Spannungswandler für metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsschaltanlagen, wobei der Hochspannungsleiter der Anlage mit einer Gegenelektrode als Meßelektrode den Oberspannungskondensator eines kapazitiven Spannungsteilers bildet.
Ein solcher bekannter Spannungswandler ( DT - OS 2 125 297 ) verwendet eine auf der Metallkapselinnenseite aufgebrachte und gegen die geerdete Kapselung isolierte flächenhafte Gegenelektrode als Meßelektrode.
Diese Lösung hat Nachteile. Die in die gasförmige Isolierstrecke vorgeschobene Gegenelektrode verringert die Schlagweite und damit die Spannungsfestigkeit der Anordnung. Ferner stört sie im Bereich der Enden den ursprünglichen Feldverlauf; es werden u. U. Elektroden zur Vergleichmäßigung des elektrischen Feldes notwendig. Für die Meßelektrode kommt nur ein sorgfältig ausgeführter Körper hoher Oberflächengüte in Frage, dessen Herstellung und Anbringung schwierig ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spannungswandler anzugeben, der einfacher und robuster im Aufbau ist, keine besondere, auf die Metallkapselungsinnenseite aufgebrachte Elektrode benötigt und auch nach Errichtung der-Anlage noch ohne besonderen Aufwand anschließbar ist.
Erfindungsgemäß wird bei dem eingangs genannten Wandler vorgeschlagen, daß die Gegenelektrode von einem Teil der Metallkapselung selbst gebildet ist, das von der übrigen geerdeten Metallkapselung isoliert ist.
Die Elektrode kann z. B. ein Rohrabschnitt der Metallkapselung sein, der lediglich für die Meßspannung ( Unterspannung des Spannungswandlers ) von der übrigen Anlage isoliert werden muß. Für diese Isolation ist zwischen den Flanschen der einzelnen Rohrabschnitte ein dünner isolierender Film aus einem Kunststoff - Kleber oder eine Folie ausreichend. Für einen nachträglichen Einbau des Wandlers braucht also der Hochspannungsleiter nicht ausgebaut werden.
Es ist zweckmäßig, den Rohrabschnitt im Prinzip mit einer U - förmigen Isoliermanschette zu umgeben, deren Isolierschenkel zwischen die vom Rohrabschnitt und der übrigen Metallkapselung gebildeten Flansche greifen. In den von der Isoliermanschette gebildeten Hohlraum können vorteilhaft ein Verstärker sowie der Unterspannungskondensator des Spannungsteilers oder andere Meßinstrumente angebracht sein.
Vorteilhaft ist ferner, daß die Größe der Oberspannungskapazität leicht mit der Länge des Rohrabschnittes erhöht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung dargestellt. 1, 2 und 3 sind Rohrabschnitte und stellen die Metallkapselung dar, die den Hochspannung führenden Leiter 4 umgibt und in die ein isolierendes Schwergas, z. B. SF6, eingefüllt ist. Wie ersichtlich, sind die äußeren Rohrabschnitte 1 und 3 in üblicher Weise geerdet.
Der mittlere Rohrabschnitt 2 ist jedoch mit seinen Flanschen 5, 6 unter Zwischenfügung der isolierenden Schenkel einer Isoliermanschette 7 mit den Flanschen 8, 9 der äußeren Rohrabschnitte verbunden. Er bildet die eine Meßelektrode eines Oberspannungskondensators des vorliegenden kapazitiven Spannungswandlers.
Im gezeigten Beispiel umschließt die Isoliermanschette unter Bildung eines Hohlraumes die äußeren Umfangs flächen des Rohrabschnittes 2 vollständig. Der Hohlraum wird genutzt, um einen Verstärker V sowie einen Unterspannungskondensator U sowie andere bekannte für kapazitive Spannungsteiler erforderliche Hilfseinrichtungen unterzubringen.
Der Verstärkerausgang ist mit einem Meßinstrument M verbunden. An die Stelle des Meßinstrument es können auch Netzschutzeinrichtungen treten.
An die Stelle der Schenkel der Isolierstoffmanschette können zwischen die Flansche 5, 8 und 6, 9 beliebig andere Isolierungen treten, wie z. B. ein dünner isolierender Film aus Kunststoffkleber. In diesem Falle ist es zweckmäßig, auch eine abdeckende Isolierstoffmanschette zu verwenden, die die Flansche 8, 9 übergreift und die Meßinstrumente sowie die Neßspannung nach außen abschirmt.
Der Fachmann hat es in der Hand, durch Veränderung der Länge des Rohrabschnittes 2 eine Veränderung der Oberspannungskapazität herbeizuführen.

Claims

Ansprüche

Spannungswandler für metallgekapselte gasisolierte Hochspannungsschaltanlagen, wobei der Hochspannungsleiter der Anlage mit einer Gegenelektrode als Meßelektrode den Oberspannungskondensator eines kapazitiven Spannungsteilers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode von einem Teil der Metallkapselung selbst gebildet ist, das von der übrigen geerdeten Metallkapselung isoliert ist.
2.) Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode von einem Rohrabschnitt (2) der Metallkapselung gebildet ist.
3.) Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (2) von einer U - förmigen Isoliermanschette (7) umgeben ist, deren Schenkel zwischen die vom Rohrabschnitt und der übrigen Metallkapselung gebildeten Flansche (5, 6, 8, 9) greifen.
4.) Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation zwischen den Rohrabschnittsflanschen (5, 8, 6, 9) durch einen dünnen isolierenden Film aus Kunststoff - Kleber gebildet ist.
5.) Wandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U - förmige Isoliermanschette (7) mit der Außenseite des Rohrabschnittes (2) einen Hohlraum bildet, in dem der Niederspannungskondensator des Spannungsteilers sowie ein Verstärker und sonstige Zusatz- und Hilfseinrichtungen untergebracht sind.

L e e r s e i t e