DE2348137A1 - Elektrische hochspannungseinrichtung mit einer metallkapselung und einem ueberspannungsableiter - Google Patents

Elektrische hochspannungseinrichtung mit einer metallkapselung und einem ueberspannungsableiter

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DE2348137A1
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John E Harder
Tohei Nitta
Norman K Osmundsen
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

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  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

Westinghouse
Electric Corporation n ,.^r
Pittsburgh · I «· StP. toli
Mein Zeichen:
VPA 72/8362 90/0-107 Et/Sho Z J ^ Ö IJ/
Elektrische Hochspannungseinrichtung mit einer Metallkapselung und einem Überspannungsableiter
Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden USA-Anmeldung Serial No. 296 720 vom 11.10.1972 beansprucht.
Die vorliegende Erfindung'befaßt sich mit einer elektrischen Hochspannungseinrichtung mit einer ein Isoliergas enthaltenden Metallkapselung und einem in der Kapselung angeordneten Überspannungsableiter, der an seinem einen Ende eine Anschlußvorrichtung für die Netzspannung und an seinem anderen Ende eine Anschlußvorrichtung für die Erdung besitzt.
Einrichtungen dieser Art finden Anwendung bei elektrischen Energieübertragungs- und -Verteilungsanlagen. Die Ausrüstungsteile der Anlagen sind ebenso wie die Sammelschienen oder sonstigen Leiter in rohrförmigen Metallkapselungen untergebracht, die mit einem unter Druck stehenden Isoliergas, z.B. Schwefelhexafluorid, gefüllt sind. Im Vergleich zu Freiluftanlagen wird durch diese Bauweise eine bedeutende Raumersparnis erzielt.
Die in den erwähnten Systemen angewandte Druckgasisolierung erlaubt es, zwischen der geerdeten Metallkapselung und den darin untergebrachten elektrischen Geräten verhältnismäßig geringe Abstände vorzusehen. Wenn eine hohe Spannung, z.B. die Leiter-Erd-Spannung, an ein Gerät bei derart großer Nähe einer geerdeten Fläche angelegt wird, erfährt das elektrische Feld eine starke Verzerrung, und die Leistungsfähigkeit der Geräte, z.B. von Überspannungsableitern, wird durch die sich ergebende Ungleichförmigkeit der Spannungsverteilung nachteilig beeinflußt. Ähnliche Schwierigkeiten können sich auch
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bei anderen Geräten, z.B. bei Kopplungskondensatoren, ergeben. Überspannungsableiter wurden bisher in Metallkapselungen bei verhältnismäßig niedrigen Spannungen eingesetzt (US-PS 3 469 146) und sind auch für gasisolierte Hochspannungssysterne vorgeschlagen worden (US-PS 3 624 450), wobei jedoch keine Mittel zur Steuerung der Spannungsverteilung bei diesen Anordnungen zur Verfügung standen, ausgenommen die üblichen Steuerringe. Solche Steuerringe werden an dem Spannungsanschluß des Gerätes angeordnet und können bei Überspannungsableite.rn für Hochspannung von sehr erheblicher Größe und hohen Kosten sein, ohne jedoch die gewünschte Spannungsverteilung unbedingt herbeizuführen. Außerdem sind Steuerringe wegen ihres großen Raumbedarfes für metallgekapselte Systeme nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen metallgekapselten Überspannungsableiter ein Mittel zur Vergleichmäßigung der Spannungsverteilung zu schaffen. Gemäß der Erfindung ist hierzu in leitender Verbindung mit der Anschlußvorrichtung für die Netzspannung auf nur einer Seite des Ableiters eine sich axial in Richtung auf das andere Ende erstrekkende Abschirmeinrichtung angeordnet, und der Ableiter ist mit Steuermitteln zur Beeinflussung des elektrischen Peldes innerhalb des Ableiters versehen. Die Abschirmeinrichtung ist unsymmetrisch gestaltet und vermag bei geeigneter Bemessung den Einfluß der Erdkapazitäten so auszugleichen, daß in der Längsachse des Ableiters eine gleichmäßige Spannungsverteilung entsteht. Die zusätzlich vorgesehenen Steuermittel sorgen dafür, daß das elektrische Feld die erwünschte Axialsymmetrie annimmt.
Die Abschirmeinrichtung kann mehrere Abschirmglieder unterschiedlicher Länge aufweisen. Beispielsweise können als Abschirmglieder an beiden Enden geschlossene Rohre verwendet werden. Die ausgleichende Wirkung bezüglich der Erdkapazitäten kann durch die Anzahl und die Länge der länglichen Abschirmglieder beeinflußt werden.
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Als Steuermittel zur Beeinflussung des elektrischen Feldes innerhalb des Ableiters können im Rahmen der Erfindung mit gegenseitigem Abstand über die Länge des Ableiters verteilt angeordnete leitende Ringe dienen. Da die Ringe auf dem isolierenden Gehäuse des Ableiters angeordnet sind und untereinander keine leitende Verbindung besitzen, nehmen sie ein schwimmendes Potential entsprechend dem örtlichen Einfluß der Abschirmeinrichtung an. In dem von den Ringen umschlossenen Raum, d.h. im Inneren des Überspannungsabieiters, herrscht dann ein axialsymmetrisches elektrisches Feld, obwohl die Abschirmeinrichtung unsymmetrisch ist.
Die gesamte Abschirmeinrichtung kann in Weiterbildung der Erfindung aus einem bogenförmigen, das spannungsseitige Ende des Ableiters zum Teil umgreifenden Schirmglied und aus den mit diesem einen vollständigen Kreis bildenden, sich axial in Richtung auf das andere Ende des Ableiters erstreckenden länglichen Schirmgliedern gebildet sein, von denen das mittlere Schirmglied die größte Länge und die nach beiden Seiten folgenden Schirmglieder eine progressiv abnehmende Länge aufweisen.
Werden Überspannungsableiter überlastet, so entsteht in ihrem Inneren ein starker Druck, da infolge der Erhitzung Gase gebildet werden. Um eine Zerstörung des Gehäuses der Ableiter zu vermeiden, versieht man deshalb die Ableiter mit einer Druckentlastungseinrichtung, die im Fehlerfall geöffnet wird und einen Auslaß für die Gase schafft. Bei Überspannungsableitern, die in eine Metallkapselung eingebaut sind, entsteht das zusätzliche Problem, daß die bei einer Überlastung aus dem Ableiter austretenden Gase das in der Metallkapselung enthaltene Isoliergas verunreinigen und Schaden an der Metallkapselung oder weiteren darin befindlichen Geräten entstehen können. In Weiterbildung der Erfindung können diese Vorgänge dadurch vermieden werden, daß bei einem Überspannungsableiter, der eine leitende Endkappe als Anschlußvorrichtung für die Erdung besitzt, die Endkappe mit einer Öffnung versehen wird,
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die mit einer weiteren Öffnung in einer Bodenplatte der Metallkapselung in Verbindung steht, und daß zwischen der Endkappe und der Bodenplatte eine die Öffnungen umgebende Dichtung angeordnet ist. Auf diese Weise können die bei einer Überlastung des Überspannungsabieiters entstehenden Gase aus dem Überspannungsableiter abströmen, ohne in den mit dem Isoliergas gefüllten Raum der Metallkapselung einzudringen. Somit ist zugleich eine Verunreinigung des Isoliergases als auch ein Druckverlust in der Metallkapselung vermieden. Ferner können keine Schaden an der Abschirmeinrichtung auftreten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines in einer Metallkapselung angeordneten abgeschirmten Überspannungsableiters.
Figur 2 ist eine Seitenansicht des Überspannungsabieiters und seiner Abschirmung.
Figur 3 zeigt eine Draufsicht des Ableiters.
In Figur 4 ist' ein Querschnitt des Ableiters im wesentlichen entlang der Linie IV-IV in Figur 2 gezeigt.
Eine ähnliche Darstellung zeigt die Figur 5 im wesentlichen entlang der Linie V-V in Figur 2.
Figur 6 zeigt eine teilweise Ansicht der Anschlußvorrichtung für die Netzspannung und das obere Ende des Überspannungsableiters teilweise im Schnitt entlang der Linie VI-VI in Figur 3.
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Die Figuren zeigen einen in einer Metallkapselung 11 angeordneten Überspannungsableiter 10. Die Metallkapselung 11 ist normalerweise geerdet und ist im wesentlichen zylindrisch gestaltet. Die den Ableiter 10 mit Abstand umschließende Kapselung 11 ist mit einem geeigneten Isoliergas, z.B. mit Schwefelhexafluorid, unter einem Druck von 3,1 Bar gefüllt, obwohl auch andere geeignete Gase und Drücke anwendbar wären.
Nähere Einzelheiten des Ableiters 10 sind nicht dargestellt, da es sich um jede übliche Bauart eines Hochspannungsabieiters handeln kann. Eine geeignete Konstruktion und Anordnung ist z.B. in den US-PS 3 534 221 und 3 611 044 beschrieben, obwohl auch jede andere Konstruktion benutzt werden könnte. Der Ableiter 10 weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 12 aus Porzellan oder einem anderen geeigneten Isoliermaterial auf, das eine glatte äußere Oberfläche besitzt. Der Ableiter ist an seinem oberen Ende durch eine Endkappe 13 aus Metall abgeschlossen, die zugleich als Anschlußvorrichtung zur Verbindung mit einem Leiter dient, und durch eine weitere Endkappe 14 an seinem unteren Ende als Anschlußvorrichtung zur Erdung. An die Endkappe 13 ist als Verbindung mit der durch den Ableiter zu schützenden Ausrüstung ein stabförmiger Leiter 15 angeschlossen, der massiv oder rohrförmig sein kann und der in einer rohrförmigen Metallkapselung 16 enthalten ist, die mit der Kapselung 11 in Verbindung steht und Bestandteil einer vollständigen metallgekapselten Unterstation oder eines anderen elektrischen Systems ist.
Der Überspannungsableiter 10 ist bei dem üblichen Einsatz in Freiluftanlagen auf einem Gerüst oder einem sonstigen geerdeten Stützgestell aufgestellt. Die Spannungsverteilung an dem Ableiter ist dann im wesentlichen gleichförmig oder kann durch übliche Steuerringe im wesentlichen gleichförmig gemacht werden, wodurch die Arbeitsweise des Ableiters bestimmt ist. Bei der üblichen Freiluftaufstellung kann zwar die Spannungsverteilung durch Streukapazitäten nach Erde beeinträchtigt werden, jedoch ist der größte Teil des Ableiters von der
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geerdeten Stützeinrichtung so weit entfernt, daß diese Erdkapazitäten verhältnismäßig klein sind und die Spannungsverteilung nicht ernstlich beeinträchtigen. Ist der Ableiter jedoch in einer Metallkapselung 11 eingeschlossen, hat die Gegenwart geerdeter leitender Flächen in großer Nähe zu dem Ableiter über seine gesamte Länge einen starken Einfluß auf die Spannungsverteilung, sofern keine Mittel zur Steuerung des elektrischen Feldes vorgesehen sind. Der Abstand zwischen der Kapselung 11 und dem Ableiter 10 ist notwendigerweise verhältnismäßig gering, um die oben erwähnten Vorteile des metallgekapselten Systems beizubehalten, und daher sind die Erdkapazitäten zwischen dem Ableiter und der Kapselung entsprechend groß mit der Folge, daß das elektrische Feld stark verzerrt wird. Die Leistungsfähigkeit eines üblichen Ableiters wäre durch die sich ergebende Ungleichförmigkeit der Spannungsverteilung nachteilig beeinflußt. Im folgenden wird beschrieben, wie gemäß der Erfindung Abhilfe geschaffen wird.
Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, ist eine Abschirmeinrichtung auf einer Platte 17 angeordnet, die aus Stahl oder einem anderen leitenden Material hergestellt sein kann. Die Platte 17 ist an der oberen Endkappe 13 des Ableiters 10 mittels einer Anzahl von Bolzen 18 befestigt, die sich durch die Platte 17 erstrecken und sie in vertikalem Abstand von der Endkappe 13 halten. Die Figuren 2 und 3 zeigen, daß die Platte 17 kreisförmig und bezüglich der vertikalen Achse des Ableiters 10 exzentrisch ist und ferner eine mit der vertikalen Achse im wesentlichen konzentrische Öffnung 19 besitzt. In Figur 6 ist deutlicher dargestellt, daß sich die Anschlußmittel des Ableiters durch die Öffnung 19 in der Platte 17 erstrecken. Zur Verbindung mit dem spannungsführenden Leiter 15 können alle geeigneten Anschlußmittel vorgesehen sein. In Figur 6 ist in Einzelheiten dargestellt., daß zu der bei dem vorliegenden Ableiter benutzten Konstruktion ein mit Innengewinde versehenes Anschlußstück 20 auf der Endkappe 13 gehört, das vorzugsweise mit der Endkappe einstückig sein kann. Eine Verbindungsbuchse 21 ist in das Anschlußstück 20 einge-
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schraubt, und ein im wesentlichen zylindrisches Kontaktglied 22 ist auf die Buchse 21 aufgeschraubt. Das Kontaktglied 22 kann ein an seinem einen Ende mit Gewinde versehenes zylindrisches Stahlteil sein. An dem einen Ende ist an dem Kontaktglied 22 eine Anzahl von Kontaktfingern" 23 schwenkbar bef estigtund durch Federn 24 radial nach innen vorgespannt, wobei die Kontaktfinger 23 in dem erforderlichen Ausmaß in radialen Schlitzen des Gliedes 22 bewegbar sind. Der Leiter 15 greift in die federbelasteten Finger 23 ein und bewirkt auf diese Weise eine einfache und leicht herstellbare Verbindung mit dem Ableiter 10*
Die auf der Platte 17 angeordnete unsymmetrische Abschirmeinrichtung umfaßt eine Anzahl länglicher leitender Schirmglieder 25, die als vorzugsweise an ihren Enden geschlossene Metallrohre ausgebildet sind, von denen eine notwendige oder wünschenswerte Anzahl verwendet werden kann. Im Ausführungsbeispiel sind fünf längliche Schirmglieder 25 im Bogen über einen Teil des Umfanges der Platte 17 angeordnet. Die Schirmglieder 25 weisen unterschiedliche Längen auf, wobei das mittlere Schirmglied das längste ist, und erstrecken sich über den größten Teil der axialen Länge des Ableiters 10. Die anderen länglichen Schirmglieder 25 nehmen von dem mittleren zu den äußeren Schirmgliedern hin an Länge progressiv ab, wie dies in Figur 1 deutlich gezeigt ist. Die Schirmglieder 25 können ander Platte 17 mechanisch befestigt und mit ihr elektrisch verbunden sein durch geeignete Mittel, wie z.B. Klammern 26, die an die Schirmglieder 25 und die Platte '17 angeschweißt sind. Weitere Festigkeit und Unterstützung für die Schirmglieder 25 kann durch kurze Stäbe 27 geschaffen werden, die durch Schweißen oder Löten zwischen die Glieder 25 eingefügt sind, wie dies die Figuren 3 und 4 zeigen. Die unsymmetrische Abschirmeinrichtung wird durch ein sich um die Endkappe 13 erstreckendes gekrümmtes Abschirmglied 28 vervollständigt, das mit den Schirmgliedern 25 in Verbindung steht und an der Platte 17 in geeigneter Weise angebracht ist, z.B. durch innere Klammern 29. Die im Bogen angeordneten länglichen
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Schirraglieder 25 erstrecken sich fast über den halben Umfang der Platte 17, während sich die gekrümmte Abschirmung 28 über den verbleibenden Umfangsteil der Platte 17 erstreckt, so daß die länglichen Glieder 25 und das Abschirmglied 28 zusammen einen vollständigen, die obere Anschlußvorrichtung des Ableiters umschließenden Kreis bilden. Die länglichen Schirmglieder 25 erstrecken sich in axialer Richtung des Ableiters an seiner einen Seite und bilden auf diese Weise eine unsymmetrische Abschirmung unterschiedlicher und in Umfangsrichtung progressiv abnehmender Erstreckung. Die Spannung nach Erde wird an jedem Punkt entlang dem Ableiter 10 durch die Kapazität nach Erde (Metallkapselung 11) an diesem Punkt bestimmt sowie durch die Kapazität zwischen der Abschirmung und dem Ableiter an derselben Stelle. Daher kann das Verhältnis der Kapazitäten nach Erde und zur Abschirmung durch geeignete Wahl des Anbringungsortes und Gestaltung der Abschirmung in einer gewünschten Vieise bestimmt werden, um die Spannung in der LängserStreckung des Ableiters zu steuern und eine im wesentlichen gleichförmige Spannungsverteilung zu erzielen.
Um eine ordnungsgemäße Arbeitsweise des Ableiters zu erhalten, muß das Feld innerhalb des Ableiters selbst bezüglich der Achse des Ableiters im wesentlichen symmetrisch sein. Zu diesem Zweck sind innerhalb der unsymmetrischen Abschirmung Steuermittel angeordnet. Die Steuermittel bestehen aus einer Anzahl leitender Ringe 30, die auf dem Gehäuse 12 des Ableiters 10 angeordnet sind. Die Ringe 30 sind leitende Ringe aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material und sind in einer Reihe mit gleichen Abständen untereinander von einem Ende des Ableiters bis zum anderen angeordnet, wie dies in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist. Die Ringe können in ihrer Lage auf jede geeignete Weise gehalten sein. Wie dargestellt, sind sie durch drei vertikale Stützstäbe 31 befestigt, die sich über die ganze Länge des Ableiters erstrecken. Die Stützstäbe 31 können aus einem geeigneten festen Isoliermaterial bestehen und derart angeordnete Nuten aufweisen, daß sie die Ringe 30 erfassen und in ihrer Lage festhalten. Die Stützstäbe 31 sind am oberen
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Ende des Ableiters durch eine Metallklammer 32 gesichert, welche die Stützstäbe erfaßt und die an einer halbkreisförmigen Klammer 33 auf der gegenüberliegenden Seite des Ableiters so befestigt ist, daß sie die oberen Enden der Stützstäbe 31 in ihrer Lage sichert. Die Stützstäbe sind am unteren Ende des Ableiters in ähnlicher V/eise durch eine Klammer 34 befestigt, die mit einer entsprechenden Klammer 35 verbunden ist, die durch Abstandsstücke 36 gehalten ist. Die verschiedenen Klammern werden durch Bolzen 37 zusammengehalten, welche die Stützstäbe 31 so festspannen, daß sie die Steuerringe 30 in der gewünschten Lage mit gleichen Abständen von einem Ende des Ableiters bis zum anderen festhalten. Es zeigt sich, daß die Ringe 30 ein schwimmendes Potential zwischen der Netzspannung und Erde annehmen und Steuermittel bilden, die innerhalb des Ableiters ein symmetrisches Feld aufrechterhalten, um die gewünschte Wirkungsweise zu erzielen.
Wie zuvor angedeutet, dient die untere Anschlußkappe 14 als Anschlußvorrichtung zur Erdung. Die Metallkapselung 11 ist geerdet, und der Ableiter ist in der Kapselung 11 eingebaut, wobei sich die Endkappe 14 in elektrischer Verbindung mit der Kapselung befindet.
Der Ableiter 10 kann von jeder geeigneten oder üblichen Konstruktion sein, wie schon erwähnt wurde. Viele Ableiter sind an ihrem unteren Ende mit Druckentlastungsmembranen oder Auslaßplatten versehen, um das Entweichen von Gasen zu gestatten, die in dem Ableiter im Fall des. Versagens erzeugt werden können, um dadurch eine Explosion des Ableiters und Schäden an anderen Ausrüstungsteilen zu vermeiden. Wenn ein mit Druckentlastungsmitteln versehener Ableiter in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung benutzt wird, ist es wünschenswert, eine Verseuchung des unter Druck stehenden Isoliergases in der Kapselung durch aus dem Ableiter entweichende Gase zu vermeiden, und es ist ferner wünschenswert, die Unversehrtheit der abgeschlossenen Kapselung zu bewahren, um ein Entweichen des Isoliergases oder einen Gasverlust des geschlossenen Systems
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zu verhindern. Wie in Figur 1 dargestellt, hat hierzu die Bodenplatte 38, welche die untere Wandung der Kapselung 11 bildet, eine mittlere Öffnung 39. Der Ableiter 10 ist auf der Platte 38 in solcher Stellung angeordnet, daß seine Achse konzentrisch mit der Öffnung 39 verläuft, so daß das bei einem Versagen des Ableiters gebildete Gas aus dem Inneren des Ableiters durch die Öffnung 39 entweichen kann. Zwischen die Endkappe 14 des Ableiters und die Platte 38 ist ein Dichtungsring 40 eingefügt, dessen mittlere Öffnung mit der Öffnung fluchtet. Der Ableiter 10 kann in seiner Stellung durch geeignete Mittel gehalten sein, die zugleich eine elektrische Verbindung mit der Platte 38 herstellen. Es zeigt sich, daß der Dichtungsring 40 den Ableiter an der Bodenplatte 38 der Kapselung wirksam abdichtet, so daß bei einem Versagen des Ableiters und einem Ansprechen der Druckentlastungseinrichtung die in dem Ableiter erzeugten Gase durch die Öffnung entweichen können, ohne das in der Kapselung 11 enthaltene, unter Druck stehende Isoliergas zu verseuchen und ohne Jeden Gas- oder Druckverlust aus der geschlossenen Kapselung. Für die Befestigung des Ableiters 10 auf der Bodenplatte 38 kommen alle geeigneten Dichtungs- und Befestigungsmittel in Betracht.
6 Ansprüche
6 Figuren
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Claims (6)

VPA 72/8362 Patentansprüche
1.1 Elektrische Hochspannungseinrichtung mit einer ein Isoliergas enthaltenden Metallkapselung und einem in der Kapselung angeordneten Überspannungsableiter, der an seinem einen Ende eine Anschluß vorrichtung für die Netzspannung und an seinem anderen Ende eine Anschlußvorrichtung für die Erdung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in leitender Verbindung mit der Anschlußvorrichtung (13) für die Netzspannung auf nur einer Seite des Ableiters (10) eine sich axial in Richtung auf das andere Ende (14) erstreckende Abschirmeinrichtung (25, 28)· angeordnet ist und daß der Ableiter (10) mit Steuermitteln (30) zur Beeinflussung des elektrischen Feldes innerhalb des Ableiters (10) versehen ist.
2. Hochspannungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmeinrichtung längliche Abschirmglieder (25, 28) unterschiedlicher Länge aufweist.
3. Hochspannungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestandteil der Abschirmeinrichtung an beiden Enden geschlossene Rohre (25) dienen.
4. Hochspannungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermittel eine Anzahl mit gegenseitigem Abstand über die Länge des Ableiters (10) verteilt angeordneter leitender Ringe (30) dienen.
5. Hochspannungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmeinrichtung aus einem bogenförmigen, das spannungsseitige Ende des Ableiters (10) zum Teil umgreifenden Schirmglied (28) und aus den mit diesem einen vollständigen Kreis bildenden, sich axial in Richtung auf das andere Ende des Ableiters erstreckenden länglichen Schirmgliedern (25) gebildet ist, von denen das mittlere Schirmglied die größte Länge und die nach beiden Seiten folgenden Schirmglieder eine progressiv abnehmende Länge aufweisen.
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6. Hochspannungseinrichtung nach Anspruch 1 mit einer leitenden Endkappe als Anschlußvorrichtung für die Erdung des Überspannungsableiters, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (14) eine Öffnung aufweist, die mit einer weiteren Öffnung (39) in einer Bodenplatte (38) der Metallkapselung (11) in Verbindung steht, und daß zwischen der Endkappe (14) und der Bodenplatte (38) eine die Öffnungen umgebende Dichtung (40) angeordnet ist.
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DE19732348137 1972-10-11 1973-09-21 Elektrische hochspannungseinrichtung mit einer metallkapselung und einem ueberspannungsableiter Pending DE2348137A1 (de)

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