DE618919C

DE618919C - Einrichtung zur Erzeugung hoher Spannungen fuer den Betrieb von Roentgenroehren mit Hochspannungsschutz

Info

Publication number: DE618919C
Application number: DES105137D
Authority: DE
Inventors: Dr Eberhard Schmid
Original assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Current assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Priority date: 1930-11-25
Filing date: 1932-06-23
Publication date: 1935-09-28

Description

Einrichtung zur Erzeugung hoher Spannungen für den Betrieb von Röntgenröhren mit Hochspannungsschutz , Bei der Einrichtung gemäß dem Hauptpatent sind .die in einer Hochspannungsanlage ohnedies vorhandenen Kabelleitungen so ausgebildet und bemessen, daß sie zugleich die für die Spannungsvervielfachung erforderlichen Kondensatoren ersetzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung dieses Gedankens auf die entsprechenden Anlagen mit einseitiger Erdung unter Verwendung von Hochspannungserzeugern für kontinuierlich-konstante Gleichspannung.
Die Abb. i stellt schematisch eine an sich bekannte Schaltungsanordnung für kontinuierlich-konstante Gleichspannung zum Betriebe einer Röntgenröhre dar, bei der die Kondensatoren gemäß dem Hauptpatent vollständig durch entsprechend bemessene Zuleitungskabel zur Röhre ersetzt sind.
i ist die einpolig geerdete Sekundärwickelung des Hochspannungstransformators.
2 und 3 sind die in der an sich bekannten Weise entsprechend der Zeichnung an den Hochspannungspol der Transformatorwickelung i angeschlossenen Ventilröhren, die mittels der beiden Kabel 4 und 5 mit der Röntgenröhre 6 verbunden sind. Die leitenden Außenmäntel der Kabel sind ebenfalls geerdet und stehen dadurch leitend mit dem geerdeten Pol der Transformatorwickelung i in Verbindung.
Wenn nun aus betrieblichen Rücksichten die Anlage nicht symmetrisch, sondern einseitig geerdet werden soll, so ist die in Abb. i dargestellte Anordnung nicht zweckmäßig, weil in diesem Falle die Außenmäntel der beiden Zuleitungskabel nicht würden geerdet werden dürfen und somit Lebensgefahr bei Berührung der Zuleitungen bestehen würde.
Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß man statt der beiden Kabel ein einziges verwendet und dieses mit einer leitenden Zwischenschicht versieht, die gewissermaßen an die Stelle der beiden Außenmäntel nach Abb. i tritt und eine Unterteilung der Isolation zwischen dem das höchste Betriebspotential führenden Innenleiter des Kabels und dem geerdeten Mantel bildet.
In Abb. 2 ist die erfindungsgemäß abgeänderte Schaltung schematisch dargestellt. i ist wieder die Sekundärwickelung des Transformators, 2 und. 3 sind die Ventilröhren, wobei die Kathode der Ventilröhre 2 an den Innenleiter 4 angeschlossen und die Anode der Ventilröhre 3 geerdet ist, so daß sie gewissermaßen mit dem ebenfalls geerdeten Außenmantel des Kabels in . leitender Verbindung steht. Die leitende Zwischenschicht 5 ist in der aus der Abbildung ersichtlichen Weise mit der Transformatorwickelung verbunden. Die Röntgenröhre 6 ist mit ihrer Antikathode an den Innenleiter 4 angeschlossen und mit ihrer Kathode ebenfalls geerdet.
Wie man aus der Abb.2 erkennt, wird durch die Zwischenbelegung 5 die Gesamtspannung zwischen dem Innenleiter 4 und dem geerdeten Außenmantel des Kabels in zwei gleinh große Spannungen unterteilt. Die Zwischenbelag ng wirkt daher als Potentialsteuerfläche, wodurch die elektrische Beanspruchung der Kabelisolation verringert wird'. Dabei ist es zweckmäßig, die Zwischenschicht so zu bemessen und anzubringen, daß die Beanspruchung des Isoliermaterials zu beiden Seiten der Zwischenschicht annähernd gleich groß ist. In diesem Falle werden aber im allgemeinen die Kapazitäten auf beiden Seiten ungleich groß, und zwar ist die Kapazität außen wesentlich größer als innen. Wenn dies als störend empfunden wird, kann man nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zum Ausgleich die Innenkapazität durch einen besonderen Zusatzkondensator entsprechend ergänzen.
In Abb. 3, die im übrigen mit Abb. 2 übereinstimmt, ist der Zusatzkondensator 7 als Ergänzung zu der Kapazität zwischen Innenleiter 4 und Zwischenschicht 5 parallel -zu dieser einerseits an den Innenleiter, andererseits an den mit der Zwischenschicht 5 verbundenen Pol der Transformatorwickelung i angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCRE: i. Einrichtung zur Erzeugung hoher Spannungen für den Betrieb von Röntgenröhren mit Hochspannungsschutz, nach Patent 607 366, für einseitig geerdete Anlagen mit Hochspannungserzeugern für kontinuierlich konstante Gleichspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannung führende Zuleitung zur Röntgenröhre als Kabel ausgebildet ist und daß die Kapazität dieses Kabels zwecks Bildung zweier Teilkapazitäten durch eine leitende Zwischenschicht unterteilt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen besonderen Zusatzkondensator zum Ausgleich der durzh die Zwischenschicht gebildeten Teilkapazitäten.