DE2313121C2 - Vorrichtung zum stumpf aneinanderstoßenden Verbinden der Enden von Luftschläuchen für Fahrzeugreifen - Google Patents
Vorrichtung zum stumpf aneinanderstoßenden Verbinden der Enden von Luftschläuchen für FahrzeugreifenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum stumpf aneinanderstoßenden Verbinden der Enden von
Luftschläuchen für Fahrzeugreifen, mit einer die Schlauchenden in abgeflachtem Zustand einspannenden
Klemme, deren vorzugsweise als Lamellenpaket ausgebildetes bewegliches Druckstück von einem an einem
Ende geschlossenen und vom anderen Ende über ein Anschlußventil mit Druckmittel beaufschlagbaren, als
einheitlicher Formkörper hergestellten Spannschlauch änderbaren Volumens verschiebbar ist.
Ein wichtiger Vorgang bei der Herstellung von Luftschläuchen für Fahrzeugreifen ist das Endlosmachen
der Schlauchrohlinge. Gegenüber dem muffenartigen Ineinanderschieben der Schlauchenden bietet das in
neuerer Zeit in größerem Umfang eingeführte stumpf aneinanderstoßende Verbinden wegen des Fortfalles
einer mehr oder weniger langen Überlappungsstelle den Vorteil größerer Gleichmäßigkeit und daraus folgend
besseren Laufverhaltens. Voraussetzung für die Herstellung einer einwandfreien Stoßverbindung ist ein
sauberes Beschneiden der Schlauchenden mit unverzerrter, geradliniger Schnittführung, wa$ wiederum von
der zuverlässigen, faltenfreien Halterung der in flach zusammengepreßtem Zustand eingespannten Schlauchenden
abhängig ist Um in dieser Hinsicht günstige Bedingungen zu erhalten, hat es sich als zweckmäßig
herausgestellt, das im Bereich der Verbindungsstelle wirksame Druckstück der Einspannklemme von einem
Paket gegeneinander verschiebbarer Lamellen zu bilden und durch einen aufblähbaren Spannschlauch zu
bewegen. Nach solchen Grundsätzen aufgebaute Vorrichtungen — in der Praxis gewöhnlich als
Schlauchzusammensetzmaschinen oder kurz Schlauchspleißer bezeichnet — sind bekannt und haben sich
funktionell im allgemeinen auch gut bewährt In allen Fällen stellt aber der Spannschlauch ein kritisches
Bauelement dar, weil er einmal als einseitig geschlossener Hohlkörper mit genau einzuhaltenden Abmessungen
schwierig anzufertigen ist und zum anderen unter den üblichen Einsatzbedingungen nur eine vergleichsweise
kurze Lebensdauer hat Die herstellungstechnisehen Probleme im Verein mit der unvermeidlich hohen
Ausschußquote belasten wiederum stark die Kostenseite, die eine weitere ungünstige Verschiebung durch den
notwendigen häufigen Austausch der Spannschläuche mit immer wiederkehrenden Ausfallzeiten der betroffenen
Maschinen erfährt. So offenbart z. B. die US- Patentschrift
25 56 305 einen Schlauchspleißer mit einem in bisher üblicher Weise als Gummimetall-Teil hergestellten
Spamischlauch, der als repräsentativ für den Stand
der Technik auf diesem besonderen Fachgebiet angesehen werden kann.
Die Erfahrungen mit den bekannten Schlauchzusammensetzmaschinen ließen den Wunsch aufkommen, die
geschilderten Mißstände zu beheben oder zumindest einschneidend zu verbessern. Der Erfindung liegt
demgemäß als Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Spannschläuche zu vereinfachen und durch Senken des
Ausschußanteiles zu verbilligen und darüber hinaus die Lebensdauer der Spannschläuche im praktischen
Einsatz wesentlich zu verlängern. Diese Aufgabe wird, ausgehend von Vorrichtungen der eingangs genannten
Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spannschlauch an seinem offenen Ende mit einem angeformten
Befestigungsflansch in Form einer mit seiner Stirnfläche bündig abschließenden Scheibe mit im
wesentlichen gleichbleibender Wandstärke in der Größenordnung der Schlauchwandstärke ausgebildet
ist. Der Spannschlauch ist vorteilhaft im Einbauzustand von einem an der Außenfläche des Befestigungsflansches
anliegenden, das Anschlußventil tragenden und mit seinem Hohlraum verbindenden starren Verschlußstück
gehalten.
Die Erfindung geht mit der neuartigen Gestaltung des Spannschlauches vollständig von der bisher geübten
Praxis ab, das Anschlußventil unmittelbar am Spannschlauch selbst anzubringen. Die Trennung von dem
Schlauch und seine Anordnung auf einem zum Befestigen des Spannschlauches dienenden besonderen
starren Verschlußstück, das seinerseits einen Teil der mechanischen Vorrichtung bildet, schafft eine erwünschte
Freizügigkeit in der Formgebung und Bemessung des Spannschlauches unabhängig von den
mit der Druckmittelzuführung verbundenen Gegebenheiten. Die gleichbleibende Querschnittsform des
Schlauchinnenraumes ermöglicht die Anwendung einfaeher Formungsverfahren mit dem Einsatz leicht ein- und
auszubauender Formkerne. Naturgemäß werden damit auch Fehlermöglichkeiten in größerem Umfang ausgeschlossen,
so daß einmal die vorgegebenen Maße für die
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Wandstärke mit sehr engen Toleranzen eingehalten werden und zum anderen trotzdem noch auftretender
Ausschuß zahlenmäßig nicht weiter ins Gewicht fällt. Die freizügige Wahl des Herstellungsverfahrens gestattet
außerdem die Einführung abschnittsweise unterschiedlicher Wandstärken mit dem Z:el, die einzelnen
Schlauchteile in optimaler Weise den auftretenden Beanspruchungen anzupassen. So könnte beispielsweise
die mit den beweglichen Lamellen der Klemmvorrichtung in Berührung tretende Oberseite des Spannschlauches
zum Ausgleichen von Verschleißerscheinungen besonderes dickwandig ausgeführt werden, während auf
Dehnung beanspruchte Seitenwandungen demgegenüber vergleichsweise dünn gehalten werden. Die
günstigeren Fertigungsmöglichkeiten führen zu Verbilligungen, die die Gesamikosten der Herstellung in einer
Größenordnung von V]0 der Herstellungskosten für
Spannschläuche üblicher Ausführungsform und noch darunter absinken lassen. Die tatsächlichen Ersparnisse
liegen jedoch noch wesentlich höher, weil aufgrund des auf die vergleichmäßigte Querschnittsgestaltung zufrückgehenden
ausgeglichenen Spannungsverlaufes beim Blähvorgang eine bis zum Fünffachen längere
Lebensdauer des Spannschlauches erreicht wird und infolgedessen auch kostenverursachende Ausfallzeiten
der Vorrichtung auf ein Minimum eingeschränkt sind.
Zur Verdeutlichung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt.
In der Zeichnung ist
F i g. 1 der Klemmteil einer Schlauchzusammensetzmaschine
mit eingesetztem Spannschlauch im Längsschnitt;
Fig.2 ein Schnittbild gemäß der Linie H-II in Fig. 1
und
F i g. 3 ein Querschnittsbild eines Spannschlauches in abgeänderter Ausführungsform.
Aufbau und Wirkungsweise der Maschine im gesamten können als bekannt vorausgesetzt werden. Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist allein die Gestaltung des in der zugehörigen Klemmvorrichtung
verwendeten Spannschlauches von Bedeutung. Die Klemmvorrichtung enthält ein zwischen Führungen
3 eingesetztes Paket U-förmiger Lamellen 4, die mit ihren Schenkeln den Spannschlauch 5 umschließen und
von diesem in Richtung der Pfeile I nach oben gegen eine nicht weiter dargestellte feststehende Druckplatte
angehoben werden können, um den Schlauchrohling 6 in flach zusammengefaltetem Zustand in der Klemmvorrichtung
einzuspannen.
Der Spannschlauch 5 ist von etwa rechteckigem Querschnitt mit an seinem offenen Ende angeformten
Flansch 15. Er liegt über nahezu seine gesamte Länge auf einer Bodenplatte 7 der Klemmvorrichtung auf und
ist mit Hilfe eines durch Schraubenbolzen 9 gegen die Stirnfläche der Führungen 3 anpreßbaren, auf den
Flansch 15 einwirkenden Verschlußstückes 8 festgelegt Das Verschlußstück 8 ist mit einem in den Innenraum
des Spannschlauches 5 dichtend einfassenden rohrartigen Ansatz 18 versehen und weist eine durchgehende
Bohrung 28 auf, so daß über ein nicht gezeichnetes Anschlußventil Druckluft oder ein anderes Druckmittel
in Richtung des Pfeiles ρ in das Schlauchinnere eingeführt oder daraus abgelassen werden kann. Der
Spannschlauch 5, der ohne jede Verstärkungseinlagen aus Gummi beispielsweise durch Spritzgießen oder
Formpressen mit in allen Längenbereichen im wesentlichen gleichbleibender Wandstärke hergestellt ist, ist für
sich allein schon einbaufertig und bedarf zum Gebrauch keiner weiteren Vorbereitungsarbeiten.
In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Variante eines Spannschlauches im Querschnitt dargestellt. Der wiederum
etwa rechteckige und mit über seine ganze Länge gleichbleibend dimensionierte Hohlraum ausgebildete
Spannschlauch weist in diesem Fall in seinen verschiedenen Querschnittsbereichen auf die vorherrschend
auftretenden besonderen Beanspruchungen funktionsgerecht abgestimmte unterschiedliche Wandstärken auf.
Während die auf der Bodenplatte 7 aufliegende und an der Verformung nicht weiter beteiligte untere Schlauchwand
5a das übliche Maß haben kann, sind die beiden Seitenwände 5b mit Rücksicht auf die gewünschte hohe
Dehnbarkeit vergleichsweise dünnwandig ausgebildet, und die obere Schlauchwand 5c schließlich, die infolge
ihrer unmittelbaren Berührung mit dem Lamellenpaket 4 mechanischem Verschleiß ausgesetzt ist, kann
demgegenüber wesentlich stärker, beispielsweise bis zu einem mehrfachen der Wandstärke von 5b ausgebildet
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum stumpf aneinanderstoßenden Verbinden der Enden von Luftschläuchen für
Fahrzeugreifen, mit einer die Schlauchenden in abgeflachtem Zustand einspannenden Klemme,
deren vorzugsweise als Lamellenpaket ausgebildetes bewegliches Druckstück von einem an einem
Ende geschlossenen und vom anderen Ende über ein Anschlußventil mit Druckmittel beaufschlagbaren,
als einheitlicher Formkörper hergestellten, Spannschlauch änderbaren Volumens verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschlauch (5) an seinem offenen Ende mit einem
angeformten Befestigungsflansch (15) in Form einer mit seiner Stirnfläche bündig abschließenden Scheibe
mit im wesentlichen gleichbleibender Wandstärke in der Größenordnung der Schlauchwandstärke
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschlauch (5) im Einbauzustand
von einem an der Außenfläche des Befestigungsflansches (15) anliegenden, das Anschlußventil
tragenden und mit seinem Hohlraum verbindenden starren Verschlußstück (8) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des
Spannschlauches (5) in ihrem offenen Endabschnitt sich nach dem Befestigungsflansch (15) hin um ein
Maß in der Größenordnung zwischen 1Ao bis V12 der
Wandstärke in dem an das geschlossene Ende anschließenden Abschnitt verdickt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da!3 der Spannschlauch (5)
in verschiedenen Querschnittsbereichen voneinander abweichende Wandstärken aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschlauch (5) in seinem dem
Lamellenpaket (4) zugekehrten Querschnittsbereich (5c) die größte, in den daran anschließenden beiden
seitlichen Querschnittsbereichen (5b) dagegen die kleinste Wandstärke aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732313121 DE2313121C2 (de) | 1973-03-16 | 1973-03-16 | Vorrichtung zum stumpf aneinanderstoßenden Verbinden der Enden von Luftschläuchen für Fahrzeugreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732313121 DE2313121C2 (de) | 1973-03-16 | 1973-03-16 | Vorrichtung zum stumpf aneinanderstoßenden Verbinden der Enden von Luftschläuchen für Fahrzeugreifen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313121A1 DE2313121A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2313121C2 true DE2313121C2 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=5874957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732313121 Expired DE2313121C2 (de) | 1973-03-16 | 1973-03-16 | Vorrichtung zum stumpf aneinanderstoßenden Verbinden der Enden von Luftschläuchen für Fahrzeugreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2313121C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2556305A (en) * | 1947-06-02 | 1951-06-12 | Standard Oil Dev Co | Method of splicing inner tubes |
-
1973
- 1973-03-16 DE DE19732313121 patent/DE2313121C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2313121A1 (de) | 1974-09-19 |
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