DE2312552C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten zur Bestimmung der darin enthaltenen Stoffe oder Ionen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten zur Bestimmung der darin enthaltenen Stoffe oder Ionen

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DE2312552C3
DE2312552C3 DE19732312552 DE2312552A DE2312552C3 DE 2312552 C3 DE2312552 C3 DE 2312552C3 DE 19732312552 DE19732312552 DE 19732312552 DE 2312552 A DE2312552 A DE 2312552A DE 2312552 C3 DE2312552 C3 DE 2312552C3
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DE
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turntable
liquids
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light
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Expired
Application number
DE19732312552
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DE2312552A1 (de
DE2312552B2 (de
Inventor
Rolf Dipl.-Chem. Dr.; Bünning Klaus; 6342 Heringen Seil
Original Assignee
Kali und Salz AG, 3 500 Kassel
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Publication date
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Description

35
Die Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten zur Bestimmung der darin enthaltenen Stoffe oder Ionen, zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Anspruch 1 des Patents 22 12 490 bei dem die Flüssigkeit durch ihre Leitung einem Gefäß mittels einer Schlauchpumpe zugeführt wird und aus diesem durch Ansaugen eine bestimmte Probemenge zur Bestimmung der Stoffe oder Ionen entnommen wird und die Gefäße sich auf dem äußeren Umfang eines Drehtellers befinden, die Gefäße als Durchlaufgefäße ausgebildet sind, in denen ein bestimmter Flüssigkeitsstand durch ein Niveaurohr auf eine solche Höhe eingestellt wird, das-flexible, rüsselförmige Ansaugrohr des Analysengerätes ohne Heben oder Senken desselben in die Flüssigkeiten der Durchlaufgefäße eintaucht und nach der Probenahme aus dem ersten Durchlaufgefäß der Drehteller sich in einer Richtung dreht, bis sich das Durchlaufgefäß mit einer Reinigungs- oder Eichflüssigkeit in der Ansaugstelle befindet und aus diesem in gleicher Weise eine bestimmte Flüssigkeitsmenge entnommen wird und danach der Drehteller sich in der gleichen Richtung weiterbewegt, bis das zweite Durchlaufgefäß sich in der Ansaugstelle befindet und aus diesem in gleicher Weise eine bestimmte Probemenge entnommen wird und sich dieser Vorgang für die weiteren Durchlaufgefäße wiederholt, bis der Drehteller sich maximal um 3600C gedreht hat, danach dieser sich in entgegengesetzter Richtung bis in die Stellung zur Ansaugung aus dem ersten Durchlaufgefäß zur intermittierenden Probenahme dieser Flüssigkeit zurückdreht und danach in gleicher Weise die Entnahmen von Proben sich wiederholen.
Der Drehteller ist dabei auf einer drehbar gelagerten Hohlwelle befestigt, die zur Drehung in beiden Richtungen unterhalb des Drehtellers mittels Motor angetrieben wird und die seitlich am Drehteller für jedes Durchlaufgefäß einen Schaltnocken zur Betätigung von Schaltern aufweist und auf dem sich die Durchlaufgefäße befinden, die durch seitliche Begrenzungen festgehalten werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten für Zwecke der analytischen Untersuchung so zu automatisieren, daß kein manuelles Umsetzen von Probengefäßen mehr erforderlich ist und dadurch ein kontinuierlicher Ablauf der Erfassung aller erforderlichen Daten erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird kennzeichnend dadurch gelöst, daß zur Steuerung der Drehbewegung des Drehtellers eine berührungslos arbeitende Schaltung vorgesehen ist, deren Organe sich jeweils über und unier dem Drehteller befinden.
Ferner wurde gefunden, daß die berührungslose Schaltung vorteilhaft durch Lichtschranken oder durch Magnetschalter erfolgt.
Eine Weiterbildung besteht darin, daß über dem Drehteller auf mehreren Radien 3 Glühlämpchen angeordnet sind und sich in dem Drehteller auf den gleichen Radien Löcher befinden und sich unter dem Drehteller auf den gleichen Radien drei Foto-Widerstände befinden, wobei der Lichtstrahl je eines Glühlämpchens in den jeweiligen Positionen durch das jeweilige Loch auf den jeweiligen Folo-Widerstand fällt, wodurch der diesem Lichtstrahl zugeordnete Schaltvorgang mittels mehrerer Relais eingeleitet wird.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn bei Verwendung eines Magnetschalters der Drehteller aus durch die magnetischen Kraftlinien nicht beeinflußbarem Material wie Glas oder Kunststoff besteht.
Durch öffnen und Verschließen einzelner Löcher kann der Drehteller in seinem Drehradius begrenzt oder erweitert werden.
Durch das erste in Drehrichtung befindliche Glühlämpchen kann die erforderliche Stillstandszeit des Drehtellers für die Dauer der Analyse der entnommenen Probemenge eingeschaltet und zugleich durch dieses die Probenahme eingeleitet werden.
Durch das zweite in Drehrichtung befindliche Glühlämpchen kann die Drehrichtung des Drehtellers über Relais umgekehrt werden.
Durch das dritte Glühlämpchen kann der Rücklauf des Drehtellers unterbrochen und dieser in entgegengesetzter Richtung bis in Stellung zur Ansaugung der Flüssigkeit gedreht werden und danach durch das erste Glühlämpchen in gleicher Weise die Bewegung des Drehtellers unterbrochen werden, und es können diese Vorgänge wiederholt werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird durch das folgende Beispiel und die F i g. 1 und 2 erläutert:
Mit Hilfe einer Kolbenmembranpumpe wird aus einem Abwasserkanal oder einem Fluß, in dem kontinuierlich die Konzentration von Magnesium-Ionen bestimmt werden soll, eine Flüssigkeitsmenge von 150 bis 200 l/h entnommen und in eine Leitung NW15 zum etwa 500 m entfernten Laboratorium gepumpt. Dort wird aus diesem Flüssigkeitsstrom mit Hilfe einer Schlauchpumpe ein Teil der Flüssigkeit entnommen und in die Durchflußgefäße A und B gepumpt. Die Durchflußmenge beträgt 3 bis 5 l/h. Neben dem
Drehteller 1 befinden sich eine Transferiereinheit 15, die vom Drehteller selbst gesteuert wird und zwei handelsübliche automatische Ansaugbüretten 16a und t6b.
Die Ansaugbürette 16a enthält Pufferlösung, die ^ Ansaugbürette 166 entnimmt über den schwenkbaren Arm der Transferiereinheit 15 die Probe.
Vom Gefäß 18 wird das für die Analyse und zum Spülen benötigte heiße Wasser dem Photometertitrator 17 zugeführt. Die angesaugte Probe von der Ansaugbürette 16a und die Pufferlösung von der Ansaugbürette 16b werden nach Schwenken der Transferiereinheit 15 gemessen und in das Titrationsgefäß 19 des Phototitrators gegeben.
Nach Beendigung der Titration erfolgen Entleerung des Titrationsgefäßes 19 und das Spülen des Titrationsgefäßes 19 mit heißem Wasser über 2 Magnetventile 20 und 21. Danach ist das Gerät zu neuen Titrationen bereit und wird über die Glühlämpchen 12a bis 12c mit ihren Empfängern 14a bis 14c, sowie die Löcher 13a bis 13n weitergeschaltet.
Die so ermittelte Magnesiumionenkonzentration wird entweder direkt am Photometertitrator 17 in Form eines cm3-Wertes abgelesen oder über den digitalen Ausgang des Photometertitrators 17 einem Rechner zugeführt, der die Werte sofort in Grad Deutsche Härte (° D. H.) umrechnet.
Es wurden folgende Werte erhalten:
Zeit "D.H. Zeit lD.H.
8.00 265 9.00 210
8.15 260 9.15 230
8.30 270 9.30 280
8.45 255 9.45 300
10.00 320
Der Vorteil der Vorrichtung der Erfindung liegt darin, daß diese kontinuierlich und automatisch arbeitet und die nach dem Stand der Technik notwendige Handarbeit entfällt. Diese neue Vorrichtung hat sich im praktischen Fabrikbetrieb mit Abwässern und Flußwasser der Kali-Industrie störungsfrei bewährt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    !. Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten zur Bestimmung der darin enthaltenen Stoffe oder Ionen zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 1 des Patents 22 12490, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Drehbewegung des Drehtellers (1) eine berührungslos arbeitende Schaltung vorgesehen ist, deren Organe sich jeweils über und unter dem Drehteller (1) befinden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die berührungslose Schaltung durch Lichtschranken oder durch Magnetschalter erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Drehteller (1) auf mehreren Radien (11a, 116) 3 Glühlämpchen (12a, 126, 12c) angeordnet sind und sich in dem Drehteller (1) auf den gleichen Radien Löcher (Oa ... 13/7) befinden und sich unter dem Drehteller auf den gleichen Radien drei Foto-Widerstände (14a. 146, 14c) befinden, wobei der Lichtstrahl je eines Glühlämpchens in den jeweiligen Positionen durch das jeweilige Loch (13a, 136,13c) auf den jeweiligen Foto-Widerstand fällt, wodurch der diesem Lichtstrahl zugeordnete Schaltvorgang mittels mehrerer Relais eingeleitet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Magnetschalters der Drehteller (1) aus durch die magnetischen Kraftlinien nicht beeinflußbarem Material wie Glas oder Kunsistof!' besteht.
DE19732312552 1972-03-15 1973-03-14 Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten zur Bestimmung der darin enthaltenen Stoffe oder Ionen Expired DE2312552C3 (de)

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DE2212490A DE2212490C3 (de) 1972-03-15 1972-03-15 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten zur Bestimmung der darin enthaltenen Stoffe oder Ionen
DE19732312552 DE2312552C3 (de) 1973-03-14 Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten zur Bestimmung der darin enthaltenen Stoffe oder Ionen

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DE2312552A1 DE2312552A1 (de) 1974-10-17
DE2312552B2 DE2312552B2 (de) 1975-11-06
DE2312552C3 true DE2312552C3 (de) 1976-07-15

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