DE2312449A1 - Datenvermittlungszentrale - Google Patents

Datenvermittlungszentrale

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DE2312449A1
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DE
Germany
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channel
switching
time
cord
incoming
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Pending
Application number
DE2312449A
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Inventor
Michael Anthony Brown
Alan James Lawrence
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Plessey Handel und Investments AG
Original Assignee
Plessey Handel und Investments AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/22Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/50Circuit switching systems, i.e. systems in which the path is physically permanent during the communication
    • H04L12/52Circuit switching systems, i.e. systems in which the path is physically permanent during the communication using time division techniques

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)

Description

Unser Zeichen: P 2205
PLESSEY HANDEL UND INVESTMENTS AG Gartenstrasse 2
6500 Zug. Schweiz
Datenvermittlungszentrale
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenvermittlungszentrale, die unter Verwendung von Zeitmultiplexverfahren in nationalen oder dergleichen Datenvermittlungsnetzen einsetzbar ist, und sie bezieht sich insbesondere auf die Vermittlungsfunktionen der Feststellung und Erzeugung von Netzwerkmeldezeichen.
Eine Datenvermittlungszentrale, in der Zeitmultiplex-Vermittlungsverfahren angewendet werden, ist in der Patentanmeldung P 21 57 470.9 beschrieben. Das von einer solchen Zentrale versorgte Netzwerkmeldesystem ist vom Typ"in-bandn , und es ist typischerweise ein System mit Dauerhaftigkeitsprüfung. Typischerweise besteht jeder Zeitmultiplexkanal aus einer Information in Form einer 10-Bit-Gruppe mit acht Zeichenbits, einem Meldebit und einem Synchronisierungsbit. Der Zustand des Meldebits wird dazu verwendet, die Bedeutung des zugehörigen Zeichens anzuzeigen (d.h. ob das Zeichen ein Datenzeichen oder ein Netzwerkmeldezeichen ist).
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Die Punktion der Netzwerkmeldezeichenfeststellung an der Zentrale erfordert (I) die Demultiplexierung der ankommenden Multiplexgruppen in einzelne Kanäle,(II) die Prüfung der Meldebits jedes der demultiplexierten Kanäle , (III) die Registrierung des Inhalts der Bitgruppe, wenn ein Netzwerkmeldezeichen angezeigt ist, und (IV) die Durchführung einer Dauerhaftigkeitsprüfung an dem registrierten Meldezeichen. Die Funktion der Netzwerkmeldezeichenerzeugung erfordert jedoch die Einfügung,ausgewählter Meldezeichen in bestimmte Kanäle der von der Zentrale abgehenden Multiplexgruppen. Bei dem in der Patentanmeldung P 21 57 470.9 beschriebenen Vermittlungssystem werden diese Funktionen der Feststellung und der Erzeugung von Meldezeichen von eigenen Einrichtungen ausgeführt, die entsprechend den Eingabe- und Ausgabeperipherieeinrichtungen des Vermittlungsdurchschal tenetzwerks zugeordnet sind.
Mit Hilfe der Erfindung soll eine Lösungsmöglichkeit für die Festetellung und Erzeugung von Netzwerkmeldezeichen innerhalb einer Datenvermittlungszentrale, die unter Verwendung von Zeitmultiplex-Vermittlungsverfahren arbeitet, angegeben werden.
Nach der Erfindung ist eine Datenvermittlungszentrale zur Bedienung von Teilnehmerstationen mit mehreren Datenübertragungsgeschwindigkeitskategorien im Wechselverkehr,wobei jede Teilnehmerstation von einem entsprechenden diskreten ankommenden und abgehenden Zeitmultiplexkanal bedient wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitmultiplex-Kanaldurchschaltenetzwerk vorgesehen ist, das eine Anzahl von ankommenden Sammelleitungen und eine gleiche Anzahl von abgehenden Sammelleitungen enthält, die jeweils paarweise angeordnet sind, daß jedes Paar entsprechende ankommende bzw, abgehende Kanäle
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einer Gruppe von Teilnehmerstationen mit der gleichen Datenübertragungsgeschwindigkeitskategorie in der gleichen synchronen, zeichenverschachtelten Multiplex-Zeitlückenerscheinungsreihenfolge führt, wobei für jede Datenübertragungsgeschwindigkeitskategorie mehrere Zeitvermittlungsschnüre vorgesehen sind, von denen jede mehrere Zeitvermittlungs-Schnurspeicherplätze aufweist, und daß jede Teilnehmerstation, die von der Zentrale bedient wird, ausschließlich in ausgewählter Weise einem entsprechenden, für eine Datenübertragungsgeschwindigkeitskategorie vorgesehenen Zeitvermi'ttlungs-Schnurspeicherplatz zu allen Zeiten unabhängig vom Betriebszustand der Teilnehmerstation zugeordnet ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß jeder Zeitvermittlungs-Schnurspeicherplatz einen Leitungszustandsabschnitt enthält, und daß jede Zeitvermittlungsschnur mit Einrichtungen zur Feststellung des Auftretens eines Netzwerkmeldezeichens versehen ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß jeder Zeitvermittlungs-Schnurspeicherplatz einen Zeichenspeicherabschnitt enthält, und daß Einrichtungen zum Schreiben von bei der Zentrale erzeugten Netzwerkmeldezeichen in den Datenspeicherabschnitt vorgesehen siiid;
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung.der Erfindung besteht darin, daß die ankommenden und abgehenden Sammelleitungen an einem Durchschaltenetzwerk enden, daß jeder Zeitvermittiungs-Schnurspeicherplatz einen Speicherabschnitt für eine Durchschaltenetzwerk-Steueradresse enthält, daß Einrichtungen zum Abtasten der Speicherplätze einer Schnur synchron mit den Erscheinungszeiten des Zeitmultiplexkanals an den ankommenden Sammelleitungen der entsprechenden Datenübertragungsgeschwindigkeitskategorie vor-
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gesehen sind, und daß der die Durchschaltenetzwerksteueradresse enthaltende Speicherabschnitt derart angeordnet ist, daß er mit der Identität der ankommenden Sammelleitung programmierbar ist, an .der der Kanal auftritt, der zu der Teilnehmerstation gehört, die derzeit gerade dem entsprechenden Schnurspeicherplatz zugeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.Darin zeigen:
Pig.1 ein vereinfachtes Diagramm'eines Teils einer Datenvermittlungszentrale,
Fig.2 einen Teil des Durchsehaltenetzwerks und eines Schnurspeicherplatzes bei der Verwendung zur Durchführung der Meldezeichenfeststellungs- und Meldezeichenerzeugungsfunktion der Schaltung,
Fig.3 zusammen mit Fig.4. schematisch die Funktionen des Durchsehaltenetzwerks bei der Durchführung einer Wechselverkehrsdatenübertragung und
Fig.5 ein Flußdiagramm der Funktionen, die vom Vermittlungssteuerprozessor bei allen Rufverbindungsherstellungsvorgängen ausgeführt werden.
Die Datenvermittlungszentrale von Fig.1 besteht (I) aus einer Netzwerkkopplungs-Mültiplexeinheit NIME, (II) ein räumlich/zeitlich/räumliches Durchschaltenetzwerk SN und (III) aus einem speicherprogrammierten gemeinsamen Steuerkomplex SPPC.
1. Die Netzwerkkopplungs-Multiplexeinheit NIME bildet die Kopplungseinheit zwischen den Zeitmultiplex-Vermittlungs-
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leitungen EL1 bis ELN und dem Durchschaltenetzwerk. Die Vermittlungsstelle ist so ausgebildet, daß sie auf den Teilnehmerstationsleitungen vier Grundbitgeschwindigkeiten versorgt, nämlich 800 Bits pro Sekunde, 3312 kb/s, 12,8 kb/s, und 64 kb/s. Jeder Zeitmultiplexkanal (d.h. jede Teilnehmerstations-oder Fernleitungslücke) besteht aus einer 10 -Bit-Gruppe, von der acht Bits für Daten verwendet werden. Dies ergibt effektive. Teilnehmerbitgeschwindigkeiten von 600 b/s, 2,4 kb/s, 9,6 kb/s und 48 kb/s. Dazwischenliegende Bitgeschwindigkeiten werden durch Einfügen von Leergruppen in den Multiplexrahmen erzielt, wenn es erforderlich ist.
Die Netzwerkkopplungs-Multiplexeinheit NIME wird dazu verwendet, die auf den Vermittlungsleitungen EL1 bis ELN ankommenden Bitfolgen zu Demultiplexieren und auf die einer übertragungsgeschwindigkeit zugeordneten Vermittlungssammelleitungen aufzuteilen.Typischerweise überträgt Jede Vermittlungssammelleitung zeichenverschachtelte Multiplexgruppen mit einer Geschwindigkeit von 64 kb/s, die einer einzigen Benutzerdatenbitgeschwindigkeit zugeordnet sind, wobei der Pulsrahmen auf der Grundlage einer universellen Vermittlung aufgebaut ist und zeitlich ausgerichtete entsprechende Hin- und Rück-Kanäle vorgesehen sind. In Fig.1 sind nur drei Vermittlungssammelleitungen H01/HI1, H02/HI2 und HON/HIN dargestellt, und es soll angenommen werden, daß sie alle die gleiche Datenbitgesdvindigkeit aufweisen. Die Netzkopplungs-Multlplexeinheit NIME ist so ausgebildet, daß sie für jede Benutzerdatenbitgeschwindigkeit eine Gruppe von Vermittlungsvielfachleitungen erzeugt.
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- 6 ~; ■.■■■.
Teilnehmerstationen erhalten gemäß ©iner von drei Möglichkeiten Zugang zu der Datenvermittlungszentrale.
(a) Direktzugriff
Der Direktzugriff auf die Datenv@rmittlungszentrale gilt für diejenigen Teilnehmerstationea^ die sich am Ort der Vermittlungsstelle "befinden.Di© asynchron bezüglich der Vermittlungsstelle arbeitendes lokalen Teilnehmerstationen werden mit Hilfe einer Einrichtung innerhalb der Multiplexeinheit NIME angekoppelt, di© eine Umsetzung zu und von Netzwerkgruppen (d.h. 10 Bits pro Gruppe bei einer der Grundbitgeschwindigkeiten dar TeünehmerstatL onsleitungen) bewirkt* Die synchrone Metzwerkgruppe wird daher als die Ortsbereichs-Grundeingabegröße in die Vermittlungsstelle angesehen« Bi@ Nstswerkkopplungs-= Multiplexeinheit NIME multiplexiert jede Ortsbereichs-Eingabegröße auf ©inen Kanal in einer der relevanten» einer Übertragungsgeschwindigkeit zugeordneten 64 kb/s-Multiplex-V'ermittlungssammelleitungeno
(b) Zugriff über einen 64 kb/s-Multiplexkanal
Die nicht direkt am Ort der Yermittlimgsstell® befindlichen Teilnehmerstationen können an ihrer lokalen Fernsprech- . vermittlungsstelle auf 64 kb/s~Muitiplexkanäle multiplexiert werden. Diese Multiplexkanäle enthalten eine Mischung aus drsi niedrigeren Netswerkgeschwindigkeiten, und ein Teil der Multiplexkanalkapasität ist der Multiplexsynchronisierung sowie ^eehnischea Funktionen zugeordnete Die Multiplexeinheit NIME ist so ausgebildet, daß sie die ankommenden Bitfolgen demultipleziert und die Kanäle auf die zugehörigen, einer tfesr-traguagsgesohwindigkeit zugeordneten Vermittlungssammelleitungen verteilt.
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(c) Zugriff über digitale 2,048 Mb/s-Leitungssysteme.
Teilnehmerstationen, mit denen die 64 kb/s-Multiplexierung ausgeführt wird, und die von der Vermittlungsstelle ziemlich weit entfernt sind, können bei zweiten Multiplexern auf digitale 2,048 Mb/s-Leitungssysteme weiter multiplexiert werden; die zweiten Multiplexer können dabei bei den Gruppenvermittlungszentralen des Fernsprechnetzes angebracht sein.Pur den Datenverkehr werden dreiß3g64 kb/s-Multiplexkanäle in dem 2,048 Mb/s-Multiplexkanal verwendet, wobei jeder 64 kb/s-Multiplexkanal einer übertragungsgeschwindigkeit zugeordnet ist (unirate), d.h. der Übertragung einer einzigen Netzbenutzer-Datenbitübertragungsgeschwindigkeit zugeordnet ist. Die Netzwerkkopplungs-Multiplexeinheit NIME kann den 2,048 Mb/s-Multiplex in seine dreißig 64 kb/s-Teilmultiplexe aufteilen, die Jeweils von einer Vermittlungssammelleitung der entsprechenden Gruppe bedient werden.
(d) Zugriff über Fernleitungen.
Jede Fernleitung besteht aus einer übertragungsgeschwindigkeit zugeordneten 64 kb/s-Kanälen auf Multiplexgruppen, die auf digitale 2,048 Mb/s-Leitungssysteme multiplexiert sind. Einige der 64 kb/s-Kanäle auf dem digitalen Leitungssystem sind der Übertragung eines gepackt vermittelten Verkehrs (packet switched traffic) zugeordnet. Die Netzwerkkopplungs-Multiplexeinheit NIME kann den 2,048 Mb/s-Multiplex in seine 64 kb/s-Teilmultiplexe aufteilen, und jeder dieser Teilmultiplexe wird (I) von einer VermittlungsSammelleitung der zugehörigen Gruppe oder (II) bei Übertragung eines gepackt vermittelten Verkehrs von einer Paketvermittlungssammel- -
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leitung TPH bedient, die sich von der Multiplexeinheit NIME zum Paketspeicherbereich im Steuerkcmplex SPCC erstreckt.
2. Das Durchschaltenetzwerk SN sorgt sowohl für die räumlichen als auch für die zeitlichen Durchschaltefunk« tionen,die für den Ruf austausch zwischen Teilnehmerstationen erforderlich sind, die an der Vermittlungsstelle enden oder durch die Vermittlungsstelle hindurchgehen. Wie oben bereits erwähnt wurde, zeigt Fig.1 eine sehr vereinfachte Version des Durchschaltenetzwerks SN, das aus einem räumlichen Vermittlungsabschnitt besteht, der (a) die einer Übertragungsgeschwindigkeit zugeordneten VermittlungsSammelleitungen, beispielsweise H01/HI1, H02/HI2 und HON/HIN , mit den zugehörigen Datengeschwin- ■ digkeitsvorrichtungen des zeitlichen Vermittlungsabschnitts für wählvermittelte Anrufe (circuit switched cords) verbindet und (b) den zeitlichen Vermittlungsabschnitt mit den Paketsammelleitungen PHO und PHI für gepackt vermittelte Anrufe verbindet. Der zeitliehe Vermittlungsabschnitt enthält mehrere sogenannte Zeitvermittlungsschnüre (time switching cords), die in Fig.1 als Schnüre C1, C2 bis CZ dargestellt sind.Die Zeitvermittlungsschnüre sind einer Übertragungsgeschwindigkeit zugeordnete Einrichtungen , und es ist jeweils eine Zeitvermittlungsschnur für jedes Vermittlungssammelleitungspaar vorgesehen mit einigen zusätzlichen Schnüren zu Sicherheitszwecken. Jede einer Übertragungsgeschwindigkeit zugeordnete Vermittlungsschnur besteht aus einem gemeinsamen Steuerlogikblock und aus mehreren Speicherplätzen, von denen jeweils einer für jeden Kanal des entsprechenden, einer Übertragungsgeschwindigkeit zugeordneten 64 kb/s-Multiplex vorhanden ist; jeder Speicherplatz wird dabei zum Speichern eines Datenzeichens für die Zeitfehlausricht-
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periode zwischen zwei Wechselverkehrskanälen verwendet. An jedem Speicherplatz ist (a) eine Zustandsfcodegruppe,
(b) eine Veraittlungssanmelleitungs-Kreüzungspunktadresse,
(c) eine Übertragungsadresse und (d) ein Datenzeichen gespeichert. Die Bedeutung Jedes dieser Abschnitte wird unten noch genauer betrachtet· An dieser Stelle genügt es anzugeben, daß jeder benutzte Kanal auf allen Vermittlungssammelleitungen einem diskreten Schnurspeicherplatz in einer entsprechenden, einer Übertragungsgeschwindigkeit zugeordneten Zeitvermittlungsschnur ohne Rücksicht auf seinen Betriebszustand (d.h. belegt oder frei) zugeordnet ist. Jeder Schnurspeicherplatz kann synchron mit dem Erscheinen des zugeordneten Kanals adressiert werden, und der Vermittlungssammelleitungs-Kreuzungspunktadressenabschnitt des entsprechenden Speicherplatzes ist mit der Identität der einer übertragungsgeschwindigkeit zugeordneten ■Vermittlungssammelleitung programmiert, auf der der zugeordnete Kanal erscheint.
3. Der Steuerkomplex SPCC liefert den Steueralgorithmus für die Steuerung des Durchschaltenetzwerks ; er ist typischerweise ein von einem Speicherprogramm gesteuerter ' Mehrprozessorkomplex. Der Steuerkomplex steht mit den Zeitverraittlungssdnüren über Leitungen CL1, CL2 und CLZ in Verbindung, Der gemeinsame Steuerkomplex enthält auch Paketierungs - und . Paketauflösungsanordnungen und einen Paketspeicher. Die Information, die in dem Paketspeichergespeichert werden soll^lrd in paketierter Form über die Sammelleitung TPH von den Fernleitungen zugeführt oder von der Vielfachleitung PHO in eine paketierte Form zusammengefügt. In gleicher Weise werden die Vielfachlei- tungen TPH und TPI für die Verteilung der paketierten Information aus dem Paketspeicher verwendet.
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Arbeitsweise des Vermittlungssysteme.
oben bereits erwähnt wurde, ist Jeder an der Vermittlungsstelle endende ankommende Kanal zu jedem Zeit- , punkt einem Schnurspeicherplatz in einem der entsprechenden Datengeschwindigkeits- Zeitvermittlungsschnüre zugeordnet. Wenn der Kanal frei ist, wird der zugeordnete Schnurspeicherplatz dazu verwendet, den Kanal auf Meldezeichen zu überwachen und in der Vermittlungsstelle erzeugte Meldezeichen zu der von dem Kanal bedienten Teilnehmerstation oder Fernleitung zurückzuschicken. Dieser Fall ist in Fig.2 für einen einzigen, dem Speicherplatz CLX zugeordneten Kanal schematisch dargestellt. Die einzelnen Wortspeicherplätze im Zeitvermittlungsschnurspeicher CQ werden zyklisch und synchron mit dem Erscheinen dieser Kanäle auf den 64 kb/s-Zeitmultiplexvermittlungssammelleitungen gelesen und die Schnursteuerlogik C übt abhängig von der in dem gelesenen Speicherplatz enthaltenen Information verschiedene Funktionen aus.
Jeder Schnurspeicherplatz, beispielsweise der Schnurspeicherplatz CLX enthält vier Informationsspeicherfelder A bis D· Im Feld A, dem Stationszustandsfeld, ist ein codiertes Informationsbyte gespeichert, das den Zustand des entsprechenden Kanals im letzten Rahmen anzeigt. Bei jedem Lesen des Schnurspeicherplatzes CLX wird die im Feld A enthaltene Information mit Hilfe einer Vergleichsschaltung COM in der Schnursteuerlogik CCL mit dem ankommenden Meldezeichen des entsprechenden Kanals verglichen, wenn ein solches Meldezeichen vorhanden ist. Von der Vergleichsschaltung COM wird jede Kanal zustandsänderung festgestellt und über die Zustandsänderungsleitung SCL zum Steuerkcmplex SPCC von Fig«1 gemeldet.
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Die Vergleichsschaltung COM wird auch dazu verwendet, die Stationszustandscodegruppe im Feld A auf den neusten Stand zu bringen. Der von einem SchnurSpeicherplatz innerhalb einer 64kb/s-Multiplexgruppe bediente Kanal wird durch seine zyklische Adressierungslücke definiert, doch kann der Multiplexkanal (d.h. die Vermittlungssammelleitung) entsprechend der im Feld B einprogrammierten Information des Schnurspeicherplatzes, also der Sammelle itungskreuzungspunktadres se, verändert werden. Aus Fig.2 geht hervor, daß das Feld B die Vermittlungssammelleitung H02/HI2 definiert, und nach jedem Lesen des Schnurspeicherplatzes CLX werden die Kreuzungspunkte X2I und X20 aktiviert. Durch diese Anordnung wird ein zu dieser Kanalzeit auf der ankommenden Vermittlungssammelleitung HI2 ankommende Zeichen in die Vergleichsschaltung COM eingegeben, während die im Feld D des Schnurspeicherplatze s CLX enthaltene Information auf die abgehende Vermittlungssammelleitung H02 gegeben wird.
In der Patentanmeldung P 21 57 470.9 ist beschrieben, daß jede lokal beendete Teilnehmerstation im angeschalteten jedoch freien Zustand einem dauerhaften Frei-Frei-Meldezeichenaustausch mit der Datenvermittlungszentrale unterzogen ist. Folglich nuß die Vermittlungszentrale das antwortende Frei-Meldezeichen für die abgehende Übertragung zu der erforderlichen Kanalzeit an der bestimmten abgehenden Vermittlungssammelleitung erzeugen. Diese Funktion wird mit Hilfe der Programmierung des Feldes D mit einem Frei-Meldesignal zusammen mit einer Anzeige im Stationszustandsfeld A zur Anzeige, daß das Feld D festgehalten werden sollte, erzielt.
Der obigen Beschreibung läßt sich entnehmen, daß jeder Eingangskanal von seiner Vermittlungssammelleitung über einen Durchschaltenetzwerkkreuzungspunkt jedesmal dann zu einer Zeitvermittlungssdnur geführt wird, wenn er auf seiner
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ankommenden Vermittlungssammelleitung erscheint· Die Zeitvermittlungsschnur, die einen bestimmten Kanal tatsächlich bedient, kann jedoch bei Bedarf einfach durch eine Kreuzungspunktadressen-Umprogrammierung (im Feld B) und der Steuerung durch den Steuerkomplex geändert werden. Eine wichtige Funktion, die unter diesen Umständen benötigt wird, ist die Aktualisierung einer "Anschlußliste", die die Korrelation zwischen dem Schnurspeicherplatz und dem Eingangskanal anzeigt. Zweckmässigerweise ist eine solche Anschlußliste im Speicher des Steuerkomplexes enthalten, und sie kann unter der Steuerung durch die Steuerkomplex-Software manipuliert werden.
Die Verwendung der Zeitvermittlungsschnüre für die Feststellung und Erzeugung von Meldezeichen macht es erforderlich, in den Steueralgorithmus des Durchschaltenetzwerks die Möglichkeit zur dynamischen Neuzuordnung von Kanälen zwischen Schnüren der gleichen Benutzerdatengeschwindigkeit einzufügen. Dies ist notwendig, da die Zeitvermittlungsfunktion wesentlich vereinfacht wird, wenn die zwei SchnurSpeicherplätze für die Verbindung eines Rufs innerhalb der gleichen Zeitvermittlungsschnur liegen. Fig.3 und Fig.4 zeigen schematisch die Vorgänge, die bei der Verbindung von zwei TeilnehmerStationen ZX und 2NY in den Zeitlücken X bzw. Y der Vermittlungssammelle itungskanäle ausgeführt werden. Fig.3 zeigt die Vorgänge, die ausgeführt werden, wenn der der Teilnehmer stat ion 2X zugeordnete Kanal erscheint, während Fig.4 die Vorgänge zeigt, die ausgeführt werden, wenn der der Teilnehmerstation NY zugeordnete Kanal erscheint.
Zunächst sei nun Fig.3 betrachtet, aus der zu erkennen ist, daß beide Teilnehmerstationen von der gleichen Zeitvermittlungsschnur CQ bedient werden. Der Schnur-
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Speicherplatz CLX in der Zeitvermittlungsschnur CQ ist in den Feldern BX und CX mit der Kreuzungspunktadresse der die Teilnehmerstation 2X bedienenden Sammelleitung (d.h. der Vermittlungssammelleitung H02/HI2) bzw. mit der Übertragungsadresse des anderen an dem Anruf beteiligten Schnurspeicherplatzes (d.h. dee SchnurSpeicherplatzes CLY) programmiert. Das Feld AX ist entsprechend dem derzeit gerade erreichten Zustand des Rufs eingestellt. Bei federn Auftreten des Kanals X wird der Schnurspeicherplatz CLX gelesen, und die Kreazungspunkte Χ2Έ und X2O werden von der im Feld BX enthaltenen Information zu Beginn dieser Jtenalerscheinungs-Lückenperiode aktiviert. Das im Feld DX enthaltene Zeichen wird von der Schnursteuerlogik der abgehenden Vermittlungssammelleitung H02 zugführt, während das auf der ankommenden Vermittlungssammelleitung H02 vorhandene Datenzeichen innerhalb der Schnursteuerlogik übernommen wird. Am Ende der Kanalerscheinungs-Lückenperiode des Kanals X wird die im Feld CX enthaltend Übertragungsadresse zum Adressieren des Partnerschnurspeicherplatzes (d.h. des Schnurspeicherplatzes CLY) des Rufs verwendet, und das übernommene angekommene Datenzeichen wird in das Feld DY geschrieben. Das Feld DY empfangt daher das von der Teilnehmerstation 2X erzeugte Datenzeichen.
Unter Bezugnahme auf Fig.4 werden nun die jeweils bei !Erscheinen des Kanals Y ausgeführten Vorgänge beschrieben. Der Schnurspeicherplatz CLY in der Schnur CQ ist in den Feldern BY und CY mit der Kreuzungspunktadresse der die Teilnehmerstation NY bedienenden Sammelleitung (d#h. der Vermittlungssammelleitung HON/HIN) bzw. mit der Übertragungsadresse des anderen an dem Ruf beteiligten Schnurspeicherplataes (d.h. des Schnurspeicherplatzes · CLX) programmiert. Bei jedem Auftreten des Kanals Y
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wird der Schnurspeicherplatz CLY gelesen, was zur Folge hat,, daß die Kreuzungspunkte XNO und XKI durch die im Feld BY enthaltene Information zu Beginn der Periode dieser Kanalerscheinungslücke aktiviert werden. Das im Feld DY enthaltene Zeichen wird von der Schnursteuerlogik in die abgehende Vermittlungssammelleitung HOK eingegeben, während das an der ankommenden Vermittlungssammelleitung HIN vorhandene Datenzeichen innerhalb der Schnürsteuerlogik übernommen wird. Am Ende der Erscheinungslücke des Kanals Y wird öie Übertragungsadresse im Feld GY dazu verwendet, den Partnerschnur Speicherplatz CLX des Rufs zu adressieren, und das übernommene ankommende Datenzeichen wird in das Feld DX geschrieben* Das -Feld DX empfängt daher das von der Teilnehmerstation NY erzeugte Datenzeichen. Die obigen Ausführungen betreffen zwar einen Fall, an dem Teilnehmerstationen beteiligt sind, doch gelten sie in gleicher Weise auch für Ferngespräche und folglich für Fernleituhgskanäle.
Aus der obigen Beschreibung der Figuren 3 und 4 geht hrvor, daß im allgemeinen die vollständige Verbindung für einen Ruf unter Verwendung einer einzigen Zeitveraittlungsschnur hergestellt wird. In vielen Fällen werden die zwei zu verbindenden Kanäle anfänglich doch zum Zweck der Meldezeichen· feststellung von verschiedenen Zeitvermittlungsschnüren bedient. Daher muß bei der Errichtung einer Verbindung zwischen zwei Kanälen eine Suche ausgeführt werden, damit eine geeignete Zeitvermittlungsschnur zur Bedienung beider Kanäle des Rufs gefunden wird. Dieser in Fig.5 in einem Flußdiagramra dargestellte Suchvorgang beinhaltet das Abfragen der oben erwähnten, von der Steuerkomplex-Softvare gespeicherten Anschlußliste.
Die nachfolgende Beschreibung von Fig.5 ist in die Schritte des Flußdiagramms aufgeteilt, und sie betrifft den zum Verbinden von zwei Kanälen α und ß notwendigen Suchvorgang·
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Vom Kanal <* wird angenommen, daß er in der Zeitlücke X an der Vermittlungssammelleitung erscheint und daß er derzeit von der Zeitvermittlungsschnur A bedient wird, während vom Kanal ß angenommen wird, daß er die Zeitlücke Y an einer Vermittlungssammelleitung besetzt und gerade von der Zeitvermittlungsschnur B bedient wird.
S1 ; Abfragen der Liste bei den Stationen β und ß
Bei diesem Schritt wird die Anschlußliste bei der zu den zwei Kanälen α und ß gehörenden Eintragung abgefragt, so daß die Identität der Schnüre A und B festgestellt werden kann.
S2: Schnur A = Schnur B?
Bei diesem Schritt wird die Identität der Schnur A mit der Identität der Schnur B verglichen. Wenn ihre Identitäten gleich sind (d.h. wenn die Kanäle α und ß derzeit gerade von der gleichen Schnur bedient werden) , dann wird der Suchvorgang offensichtlich beendet, nachdem durch Ausführung des Schritts S3 die bestimmten Lücken X und Y in der Anschlußliste als besetzt markiert worden sind. Wenn die Identitäten der Schnüre A und B nicht gleich sind, wird der Schritt S4 ausgeführt,
S4 ; Lücke Y frei in Schnur A ?
Bei diesem Schritt wird die Anschlußliste an der zur Lücke Y in der Schnur A gehörenden Eintragung abgefragt, um festzustellen, ob diese Lücke benutzt werden kann. Typischerweise kann die Lücke Y in der Schnur A derzeit gerade (I) überhaupt nicht benutzt sein,(II) einem anderen freien ' Kanal zugeordnet sein oder (III) einem anderen, an einem unbezogenen Ruf beteiligten Kanal zugeordnet sein. Die Fälle (I) und (II) bewirken die "Ja"-Antwort beim Schritt S4, ' was die Ausführung der Schritte S5 und S6 zur Folge hat,
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während der Fall (III) die "nein"-Antwort bewirkt, die die Ausführung des Schritts S7 zur Folge hat·
S5: Übertragung von ß zur Lücke Y in der Schnur A
Bei diesem Schritt werden die Anschlußliste und das Durchschaltenetzwerk so geändert, daß die Lücke Y der Schnur A dem Kanal ß zugeordnet wird. Dieser Neuzuordnungsvorgang des Durchschaltenetzwerks wird vom Steuerkomplex ausgeführt, der in das Feld BY des Schnurspeicherplatzes CLY der Schnur A die Sammelleitungskreuzungspunktadresse der den Kanal ß bedienenden Vermittlungssammelleitung' schreibt.
S6: Übertragen des Kanals in der Lücke Y der Schnur A zur Lücke Y der Schnur B.
Bei diesem Schritt werden die Anschlußliste und das Durchschaltenetzwerk so verändert, daß der zuvor von der Lücke Y der Schnur A bediente Kanal, wenn ein solcher vorhanden ist, nun der Lücke Y der Schnur B zugeordnet wird (d.h. der Schnur, die zuvor dem Kanal ß zugeordnet war). Diese Neuzuordnung des Durchschaltenetzwerks erfolgt dadurch, daß in das Feld BY des Schnur Speicherplatzes. CLY der Schnur B die Kreuzungspunktadresse der den neuzuge ordneten Kanal (d.h. des Kanals, der zuvor dem Schnurspei-" cherplatz CLY der Schnur A zugeordnet war) bedienenden Vermittlungssammelleitung geschrieben wird. Nach Beendigung des oben beschriebenen Vorgangs wird der Schritt S3 ausgeführt, ehe der Suchvorgang beendet wird.
S7 : Lücke X frei in der Schnur B ?
Wenn der Kanal β der Schnur A nicht zugeordnet werden kann,
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ergibt sich im Schritt S4 eine Mneinw-An.twort, und der Schritt S7 hat zur Folge, daß die Anschlußliste an einer sich auf die Lücke X in der Schnur B beziehenden Eintragung daraufhin abgefragt wird, ob diese Lücke benutzt werden kann.Typischerweise kann die Lücke'X in der Schnur B derzeit gerade (I) überhaupt nicht benutzt werden, (II) einem anderen freien Kanal zugeordnet sein oder (III) einem besetzten Kanal zugeordnet sein. In den Fällen (I) und (II) ergibt sich im Schritt S7 eine «ja"-Antwort, die die Ausführung der Schritte S8 und S9 zur Folge hat, während im Fall (III) eine "nein"-Antwort erzeugt wird, die die Ausführung des Schritts S10 zur Folge hat.
58 : Übertragung von α zur Lücke X in der Schnur B.
Bei diesem Schritt werden die Anschlußliste und das Durchschaltenetzwerk so verändert, daß die Lücke X der Schnur B dem Kanal α zugeordnet wird. Der Heuzuordnungsvorgang des Duröhschaltenetzverks wird dadurch ausgeführt, daß in das Feld BX des Schnurspeicherplatzes CLX in der Schnur B die Kreuzungspunktadresse für die den Kanal α bedienende Vermittlungssammelleitung- geschrieben wird.
59 : Übertragen des Kanals in der Lücke X der Schnur B
zur Lücke X der Schnur A.
Bei diesem Schritt werden die Anschlußliste und das Durchschaltenetzwerk so geändert, daß der zuvor von der Lücke X in der Schnur B bediente Kanal nun der Lücke X in der Schnur A zugeordnet wird (d.h. der Schnur, die zuvor dem Kanal α zugeordnet war)· Die Kreuzungspunktadresse im Feld BX wird wieder neu programmiert, so daß sie
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die VermittlungsSammelleitung bestimmt, die den über-? tragenen Kanal bedient. Nach Beendigung der oben geschilderten Vorgänge wird der Schritt S3 zur Aktualisierung der Anschlußliste ausgeführt, ehe der .Suchvorgang beendet wird.
S10 t Lücken X und Y in einer anderen Schnur frei ?
Wenn zur Bedienung der zwei Kanäle der erforderlichen Verbindung weder die Schnur A noch die Schnur B benutzt werden kann, dann wird ein Suchvorgang ausgeführt, um festzustellen, ob die Lücken X und Y in irgeneiner anderen Schnur frei sind. Bei diesem Vorgang könnte typischerweise eine der oben erwähnten sogenannten Reserveschnüre verwendet werden, die zu Sicherheitszwecken vorgesehen sind. Wenn eine andere Schnur benutzt werden kann, werden die Schritt S11, S12.und S13 ausgeführt, so daß die von den Lücken X und Y der Schnüre A und B bedienten Kanäle gegen die Lücken χ bzw. y der Re serve schnur ausgetauscht werden. Diese Vorgänge erfordern eine geeignete Neuprogrammierung der Felder Bx und By der beteiligten Schnurspeicherplätze in analoger Weise zu den oben beschriebenen Vorgängen· Wenn keine Schnüre vorhanden sind, in denen die Lücken χ und y verfügbar sind, dann wird der Schritt SI4 ausgeführt.
S14 ; Umordnung der Schnurspeicherplatzzuordnung.
Dieser Schritt wird dazu verwendet, die vorhandenen Anrufe so umzuordnen, daß die Lücken χ und y in einer ?eitvermittlungsschnur verfügbar gemacht werden · Mit einer genügenden Umordnung ist es immer möglich, die gewünschte Verbindung herzustellen, wenn mehr Zeitvermittlungsschnüre als Vermittlungssammelleitungspaare vorhanden sind (d.h. wenn das Durchschaltenetzwerk theoretisch nichtsperrena ist)
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß bei dem Suchvorgang zunächst versucht wird, den einen oder den anderen Kanal in die andere Schnur zu verlegen? wenn dies nicht zum Erfolg führt, dann wird versucht, beide Kanäle in entsprechende Lücken einer weiteren Schnur zu verlegen, und wenn dies immer noch nicht möglich ist, dann werden alle vorhandenen Anrufe umgeordnet.
Es verbleibt jedoch eine Anrufsituation , die von dem oben beschriebenen Suchvorgang nicht bedient werden kann; .diese Situation bezieht sich auf die Verbindung von Kanälen, die unterschiedliche Vermittlungssammelleitungen, aber die gleiche Lückenerscheinungszeit aufweisen· Die Schwierigkeit entsteht deshalb, weil eine Zeitvermittlungsschnur in jeder Zeitlücke nur einen einzigen Kanal behandeln kann. Dieser Fall kann dadurch bedient werden, daß innerhalb jeder Schnur zwei Schnüre und zwei Speicherplätze verwendet werden.
Es sei der Fall betrachtet, bei dem zwei zu verbindende Kanäle von Lücken r zweier getrennter Schnüre M und N bedient werden. In diesem Fall sucht der Suchvorgang nach zwei gleichartig untergebrachten Lückenspeicherplätzen (beispielsweise s) in den Schnüren M und N, die verfügbar sind. Die zwei Kanäle, nämlich die Lücke r in der Schnur M und die Lücke r in der Schnur N werden dann in normaler Weise an die s-Lückenkanäle innerhalb der eigenen Schnüre "angeschlossen". Folglich werden die Daten des Kanals rM am Speicherplatz stf und die Daten des Kanals rN am Speicherplatz sN bei jedem Erscheinen der Lücke r abgespeichert. Während der Lücke s werden die am Speicherplatz sM abgespeicherten Daten über eine erste Blindsammelleitung (beispielsweise die Sammelleitung DHX von. Fig.1) zum Speicherplatz rN übertragen, während die am
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Speicherplatz sN gespeicherten Daten über eine zweite Blindsammelleitung (beispielsweise die Sammelleitung DHT von Fig.1 ) zum Speicherplatz rM übertragen werden.
Aus der obigen Beschreibung ist zu erkennen, daß die beschriebene Datenvermittluhgszentrale einen jedem ankommenden Kanal der Zentrale zugeordneten Schnurspeicherplatz enthält und daß der zugeordnete Schnurspeicherplatz zur Ausführung des Feststellungs- und Erzeugungsvorgangs von Netzwerkmeldezeichen verwendet werden kann. Dieser Mechanismus beseitigt daher den Bedarf nach eigenen, im peripheren Bereich angebrachten Einrichtungen des Durchschaltenötzwerks, die diesen Funktionen zugewiesen sind.
In Abwandlung der oben beschriebenen Anordnung könnten beispielsweise die Blindsammelleitungen DHX und DHY im Durchschaltenetzwerk dazu verwendet werden, das Erfordernis der Besetztkanalzuordnung zu beseitigen.Auch wird die Zeitvermittlungsfunktion der Zentrale dadurch ausgeführt, daß ankommende Datenzeichen mit Hilfe der Verwendung einer lfVorwärts"-Übertragungsadresse zu dem dem anderen Kanal der Verbindung entsprechenden Schnurspeicherplatz geleitet werden. Es ist jedoch in gleicher Weise möglich, den umgekehrten Vorgang der Speicherung von Datenzeichen im eigenen Schnurspeicherplatz des Kanals und der Entnahme der Datenzeichen während derZeitlücke des angeschlossenen Kanals anzuwenden.
Schließlich erfolgt der Zugang zu den Ein- und Ausgangsvermittlungssammelleitungen paarweise unter Verwendung einzelner Kreuzungspunktadressen in den Schnurspeicherplätzen, jedoch kann es unter gewissen Umständen von Vorteil sein,den Zugriff auf die Sammelleitungen mit getrennten Eingangs- und Ausgangsadressen auszuüben.
30983871014 Patentansprüche

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    r yl Datenvermittlungszentrale zur Bedienung von Teilnehmerstationen mit mehreren Datenübertragungsgesehwindigkeitskategorien im Wechselverkehr,wobei jede Teilnehmerstation von einem entsprechenden diskreten ankommenden und abgehenden Zeitraultiplexkanal bedient wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitmultiplex-Kanaldurchschaltenetzwerk vorgesehen ist, das eine Anzahl von ankommenden Sammelleitungen und eine gleiche Anzahl von abgehenden Sammelleitungen enthält, die jeweils paarweise angeordnet sind, daß jedes Paar entsprechende ankommende bzw. abgehende Kanäle einer Gruppe von Teilnehmerstationen mit der gleichen Datenübertragungsgeschwindigkeitskategorie in der gleichen synchronen, zeichenverschachtelten Multiplex-Zeitlückenerscheinungsreihenfolge führt, wobei für Jede Datenübertragungsgeschwindigkeitskategorie mehrere Zeitvermittlungsschnüre vorgesehen sind, von denen jede mehrere Zeitvermittlungs-Schnurspeicherplätze aufweist, und daß Jede Teilnehmerstation, die von der Zentrale bedient wird, ausschließlich in ausgewählter Weise einem entsprechenden, für eineDatenübertragungsgeschwindigkeitskategorie vorgesehenen Zeitvermittlungs-Schnurspeicherplatz zu allen Zeiten unabhängig vom Betriebszustand der Teilnehmerstation zugeordnet ist.
  2. 2. Datenvermittlungszentrale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Zeitvermittlungs-Schnurspeicherplatz einen Leitungszustandsabsehnitt enthält, und daß Jede Zeitvermittlungsschnur mit Einrichtungen zur Feststellung des Auftretens eines Netzwerkmeldezeichens versehen ist.
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    3- Datenvermittlungszentrale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zeitvermittlungs-Schnurspeicherplatz einen Zeichenspeicherabschnitt enthält, und daß Einrichtungen zum Schreiben von bei der Zentrale erzeugten Hetzwerkmeldezeichen in den Datenspeicherabschnitt vorgesehen sind.
    ^. Datenvermittlungszentrale nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommenden und abgehenden Sammelleitungen an einem Durchschaltenetzwerk enden, daß (Jeder Zeit^ermittlungs-Schnurspeicherplatz einen Speicherabschnitt für eine Durchschaltenetzwerk-Steueradresse enthält, daß Einrichtungen zum Abtasten der Speicherplätze einer Schnur synchron mit den Erscheinungszeiten des Zeitmultiplexkanals an den ankommenden Sammelleitungen der entsprechenden Datenübertragungsgeschvirindigkeitskategorie vorgesehen sind, und daß der die Durchschaltenetzwerksteueradresse enthaltende Speicherabschnitt derart angeordnet ist, daß er mit der Identität der ankommenden Sammelleitung programmierbar ist, an der der Kanal auftritt, der zu der Teilnehmerstation gehört, die derzeit gerade dem entsprechenden Schnur Speicherplatz zugeordnet ist. ' .
    30983Ö/10U
DE2312449A 1972-03-15 1973-03-13 Datenvermittlungszentrale Pending DE2312449A1 (de)

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DE2829576C2 (de) * 1978-07-05 1980-07-17 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Schaltungsanordnung zur Herstellung und Durchschaltung von Verbindungen zwischen Datenleitungen und einer Zeitmultiplexübertragungsstrecke

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