DE2312400A1

DE2312400A1 - Transportschutz fuer bildplatten

Info

Publication number: DE2312400A1
Application number: DE19732312400
Authority: DE
Inventors: Heinz Borchard; Peter Vogt
Original assignee: TED Bildplatten AG AEG Telefunken Teldec
Current assignee: TED Bildplatten AG AEG Telefunken Teldec
Priority date: 1973-03-13
Filing date: 1973-03-13
Publication date: 1974-09-26

Description

Transportschutz für Bildplatten Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportschutz für Bildplatten, mit denen bekanntlich Schall- und Video-Signale abgespielt werden können.
Derartige Bildplatten werden nach einer bekannten Ausführung in einer funktionsgerechten Tasche aus Karton aufbewahrt, die als Teil des Systems Platte - Abspielgerät zu betrachten ist, da die Platte mit dieser technischen Tasche in das Gerät eingelegt wird, welches die Entnahme der Platte aus der Tasche selbsttätig vornimmt und auch nach dem Abspielvorgang die Platte in die Tasche zurückführt.
Die Tasche - im folgenden technische Tasche genannt - mit der darin befindlichen Bildplatte befindet sich während der Lagerung und Aufbewahrung beim Verbraucher in einer Schutzhülle, der sie zum Zwecke der Benutzung manuell entnommen wird.
Die Schutzhülle - im folgenden Außentasche genannt - soll die Bildplatte vor Verschmutzung durch Staub und die technische Tasche vor Beschädigung ihrer Konturen schützen, damit der vorher beschriebene Abspielvorgang funktioniert.
Die Außentasche wird bedruckt und dient auch zur Kennzeichnung und Beschreibung des Platteninhalts sowie zu Werbezwecken.
In'dieser Weise einzeln verpackte, vor Handhabungs- und Lagerschäden beim Verbraucher weitgehend geschützte Bildplatten sind jedoch nicht ohne zusätzliche Schutzverpackungen zu versenden, da.die Gefährdung beim Transport wesentlich größer ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Bildplatten einen hinreichenden Schutz vor Transportbeschädigungen zu bieten.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß der Bildplatte selbst, aber auch der technischen Tasche, in der sie sich befindet, Schutz zu gewähren ist. Hierbei ist die Bildplatte selbst gefährdet durch Druck auf ihr empfindliches, die Informationen enthaltendes Relief, weil dadurch eine Beschädigung der Oberfläche entstehen kann, sowie durch Knickbeanspruchung, die bleibende Deformationen des scheibenförmigen Trägerkörpers hinterlassen kann.
Die technische Tasche darf ebenfalls nicht geknickt werden; einmal, weil die einliegende Platte selbst in Mitleidenschaft gezogen würde, zum anderen, weil eine verknickte Tasche wahrscheinlich ihrer Funktion im Gerät nicht mehr gerecht wird. Außerdem müssen die Außenkonturen der technischen Tasche unbeschädigt erhalten bleiben, da sie Erkennungsmerkmale für die Schaltelemente des Plattenspielers enthalten. Besonders transportgefährdet sind die Ecken der technischen Tasche, die - wenn si eingedrückt sind - ebenfalls die Funktion des Plattenspielers in Frage stellen.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß als Transport schutz für Bildplatten ein Versandbehälter verwendet wird, der aus zwei zusammenfügbaren Elementen besteht, deren Bodenflächen im Bereich des zu schützenden Informationsreliefs der Bildplatte vertieft ausgebildet sind.
Dadurch entsteht in diesem Bereich ein Luftraum zwischen verpacktem Gut und der Verpackung.
In weiterer Ausführung der Erfindung ist die Trennfuge zwischen den zusammengefügten Elementen des Versandbehälters rechteckförmig geführt oder verläuft in einem flachen Winkel zur Plattenebene über eine ganze Seitenwand.
Ferner sind nach einer Weiterbildung der Erfindung die vier senkrecht zur Plattenebene verlaufenden Kanten der Elemente verstärkt ausgebildet.
Die Erfindung sieht ferner vor, die Verzahnung der beiden zusammengefügten Elemente des Versandbehälters so auszubilden, daß sowohl Elemente gleicher als auch unterschiedlicher Seitenwandhöhe zusammenpassen.
Der Versandbehälter nach der Erfindung ist so konstruiert, daß Druck auf die das Relief enthaltende Informationsfläche der Bildplatte vermieden wird. Die Verpackung kann also von außen kommende, insbesondere partiell einwirkende Druck- oder Stoßbelastungen absorbieren und ihre Übertragung auf das Bildplattenrelief verhindern.
Die Außentaschen mit den darin befindlichen technischen Taschen und Bildplatten können in der Versandpackung nicht seitlich verrutschen.
Die Ecken der technischen Taschen können nicht deformiert werden.
Stöße und Drücke auf Kanten und Ecken der Packung werden von ihr aufgenommen, ohne daß die Innenkonturen der Packung verformt werden. Eine Verformung des Innenraumes der Packung würde ja zwangsläufig den Inhalt selbst deformieren, z.B. die Ecken der technischen Taschen eindrücken und so die Funktion gefährden.
Die Erfindung ermöglicht ferner eine rationelle Bereitstellung von Versandbehältern, wobei mit einer geringen Anzahl unterschiedlich großer Verpackungselemente mehrere verschieden große Versandeinheiten gebildet werden können.
Die Elemente des Versandbehälters bestehen aus einem für Verpackungszwecke geeigneten Werkstoff. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, die Elemente des Versandbehälters aus einem Schaumstoffmaterial aufzubauen.
In einer bevorzugten Ausführung werden Versandeinheiten für 5, 25 und 45 Stück festgelegt. Selbstverständlich lassen sich aus diesen drei Grundeinheiten in jedem Fall durch Zusammenstellung mehrerer Elemente alle durch 5 dividierbaren Größen bilden.
Die Erfindung wird anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 zeigt perspektivisch ein Element des Versandbehälters mit einer rechteckförmigen Verzabnung, Fig. 2 zeigt ein Element, bei dem die Verzahnung im flachen Winkel zur Plattenebene verläuft, Fig. 3 zeigt ein Verpackungselement in der Draufsicht, Fig. 4 zeigt ein Verpackungselement im Schnitt längs der in Fig. 3 angegebenen Linie, Fig. 5 zeigt schematisch Versandbehälter, die durch Zusammenfügen gleicher und verschieden großer Elemente entstehen.
Das in Fig. 1 dargestellte Beispiel eines Elementes zeigt eine Verzahnung, die nach dem Zusammenfügen mit einem gleichen Element an den Innenflächen der Seitenwände eine rechteckförmig verlaufende Trennfuge bildet. Die verpackten Bildplatten können also unmöglich seitlich zwischen die Fugen rutschen.
Im übrigen sind die Abmessungen des Innenraumes genau passend zu den Außenmaßen der Außentaschen gewählt, so daß seitliches Rutschen des Inhaltes nur eng begrenzt möglich ist. Die Grundfläche ist rechteckig. Die beiden Flächen 1 und ia sind erhaben gegenüber dem vertieft ausgebildeten ringförmigen Bereich 9, der einen Luftraum in der Verpackung bildet.
An den beiden längeren Seitenwänden 2 befinden sich gegenüberliegend zwei Zähne 3 und zwei Zahnlücken 4. Die beiden kürzeren Seitenwände 5 und 6 sind spiegelbildlich ausgeführt.
Dem Zahn 7 an der Wand 5 gegenüber befindet sich die Lücke 8 in der Wand 6. Das zweite zur Bildung eines Behälters erforderliche Element wird mit dem Zahn 7 in die Lücke 8 des anderen Elementes eingefügt. Die beiden Zähne 3 kommen dabei in die Lücken 4 des anderen Teiles.
Das Element nach Figur 2 weist einen schräg verlaufenden Zahn 21 und eine entsprechende Lücke 22 auf der gegenüberliegenden Seite auf. Der Zahn 21 eines anderen Elementes paßt in die Lücke 22.
Die beiden Bodenflächen 31 und 32 in Fig. 3 sind erhaben gegenüber der vertieft ausgebildeten Fläche 33, in deren Bereich später die reliefartigen Infomationen der Bildplatte zu liegen kommen.
Die vier senkrechten Kanten 34 sind verstärkt ausgebildet, so daß Stöße weitgehend ae orbiert werden und auf keinen Fall nach innen durchdringen.
In Fig. 4 sind die erhöhten Teile 41, 42 des Bodens 43 sowie der rechteckförmige Verlauf der Trennfuge 44 des Elementes deutlich zu erkennen.
Fig. 5 zeigt schematisch, wie aus den beiden Elementen 51 und 52 drei unterschiedliche Versandeinheiten gebildet werden können. Element 51 hat mit seiner Seitenwandhöhe 3 ein Fassungsvermögen von 2 1/2 Bildplatten. In der Zusammenstellung A ergibt das einen Packungsinhalt von 5 Platten.
Element 52 hat mit seiner Seitenwandhöhe 4 ein Fassungsvermögen von 22 1/2 Bildplatten. Die Kombination B ergibt so einen Packungsinhalt von 25 Platten.
Schließlich ergibt die Kombination C aus zwei Elementen 52 einen Packungsinhalt von 45 Platten.
5 Seiten Beschreibung 6 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche M 1)/ Transportschutz für Bildplatten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Versandbehälter verwendet wird, der aus zwei zusammenfügbaren Elementen besteht, deren Bodenflächen im Bereich des zu schützenden Informationsreliefs der Bildplatte vertieft ausgebildet sind.
2) Transportschutz für Bildplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengefügten Elemente des Versandbehälters eine rechteckförmig verlaufende Trennfuge bilden.
3) Trånsportschutz für Bildplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengefügten Elemente des Versandbehälters eine Trennfuge bilden, die in einem flachen Winkel zur Plattenebene über eine ganze Seitenwand verläuft.
4) Transportschutz für Bildplatten nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vier senkrecht zur Plattenebene verlaufenden Kanten der Elemente verstärkt ausgehildet sind.
5) Transportschutz für Bildplatten nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente des Versandbehälters aus einem Schaumstoffmaterial aufgebaut sind.
6) Transportschutz für Bildplatten nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Versandbehälter aus Elementen mit gleicher oder unterschiedlicher Seitenwandhöhe zusammengefügt ist.