DE231199C - - Google Patents

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DE231199C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in einer Einrichtung, mit deren Hilfe die auf einer selbsttätig wirkenden Flachshechelmaschine, beispielsweise nach Art des Patents 136370 oder des Patents 129080 fertig gehechelten Flachsbündel selbsttätig den Flachskluppen entnommen und auf die übliche Änlegemaschine übergeführt werden, welche den Flachsfasern den ersten Verzug erteilt und dieselben in Form von Vorgespinst oder schmalen Bändern abliefert.
Bisher war es üblich, die Flachsbündel von Hand aus den Kluppen der Hechelmaschine zu entfernen und zu größeren Bündeln zu vereinigen, worauf der Flachs wieder von Hand auf das Fördertuch der Anlegemaschine aufgelegt und daselbst ausgebreitet wurde. Gemäß der Erfindung wird der Flachs selbsttätig von den Kluppen der Hechelmaschine entfernt und auf ein Förderband oder einen Fördertisch aufgebracht, um darauf, ebenfalls selbsttätig über eine größere Breite verteilt, in dünnen Lagen der Anlegemaschine übermittelt zu werden.
Auf den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι eine Seitenansicht des Einführendes einer selbsttätig wirkenden Hechelmaschine in Verbindung mit der Einrichtung, welche den Flachs der Hechelmaschine entnimmt und zu der Anlegemaschine überführt,
Fig. 2 eine Oberansicht von Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform, bei welcher der Flachs durch eine Saugvorrichtung der Hechelmaschine entnommen wird,
Fig. 4 eine Oberansicht von Fig. 3,
Fig. 5 und 6 eine weitere Ausführungsform der Übertragungsvorrichtung in Seitenansicht und Grundriß,
Fig. 7 die Oberansicht eines Gestelles, welches einer der zur Verwendung kommenden Nadelstabstrecke angehört,
Fig. 8 die zur Verwendung kommenden Nadelstäbe in Oberansicht und vergrößertem Maßstabe,
Fig. 9 eine besondere Ausführungsform der Nadelstabstrecke, bei welcher die Nadelstäbe auf den Gliedern einer Nürnberger Schere befestigt sind. Die Schere ist in ausgezogenem Zustande dargestellt.
Fig. 10 zeigt eine ähnliche Ansicht, bei der aber die Nürnberger Schere geschlossen ist und die einzelnen Stäbe demzufolge nahe aneinander gerückt sind.
Fig. 11 zeigt eine Einzelheit der Fig. 9 in : vergrößertem Maßstabe,
Fig. 12 eine Einzelheit der Fig. 10, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 13 stellt einen Schnitt durch Fig. lidar,
Fig. 14 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Nadelstabstrecke,
Fig. 15 einen Teil der Fig. 14 in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 16 einen Schnitt durch Fig. 15,
Fig. 17 die Oberansicht einer Nadelstabstrecke, bei welcher die Nadelstabstrecke durch besondere Organe geregelt wird,
Fig. 18 einen Teil der Fig. 17 in vergrößertem Maßstabe und Seitenansicht, während
. Fig. 19 eine Oberansicht von Fig. 18 veranschaulicht.
Die selbsttätig wirkende Hechelmaschine kann jede beliebige Bauart aufweisen, sie besitzt einen Querkanal A, in welchem sich die zusammengeschraubten Kluppen B entlang bewegen, wo sie durch die Vorrichtung C mit -Hilfe eines Schlüssels c durch Lösen der Schrau-
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ben geöffnet werden können. Die Flachssträh- j nen b liegen dann lose in den Kluppen und j können aus diesen leicht entfernt werden. Vor j dem Kanal A ist die neue Vorrichtung angebracht, welche die Flachssträhnen b ergreifen und selbsttätig aus der Kluppe B entfernen kann, um sie auszubreiten und der Anlegemaschine überzuführen.
Bei der Ausführungsform der Fig. ι und 2 ist vor dem Kanal A und den Kluppen B ein wandernder Tisch D vorgesehen, welcher die Flachssträhnen b den Kluppen B entnimmt. Der Tisch besteht aus zwei oder mehreren Längsabschnitten D mit dazwischenliegenden
15· Lücken D1 und wird aus Querstäben d gebildet, die an besonderen, über Räder d2 geführten endlosen Ketten d1 angebracht sind. Der Antrieb des Tisches ist so geregelt, daß ein Abschnitt D zu der Zeit, zu welcher eine Kluppe B geöffnet ist, die dann freiliegende Flachssträhne b ergreift und sie bei seiner Wanderung mitnimmt.
Vor der Kluppe B ist ein Messer oder Teilhebel E vorgesehen, welcher die in der Kluppe B befindliche Flachssträhne in zwei Abschnitte zerlegt, sobald das Herausziehen der Flachssträhne aus der Kluppe erfolgt. Das Messer E kann an dem Lager der Schraubvorrichtung C angebracht sein und bewegt sich mit der Vorrichtung C nach abwärts, wenn der Schlüssel c auf die Mutter der Kluppe B aufgebracht wird. Das Messer E kann aber auch von einer besonderen Kurvenscheibe aus gehoben und gesenkt werden. Die Wirkung des Messers E zum Teilen der Flachssträhne b kann auch noch durch eine V-förmig gestaltete Schiene e unterstützt werden, welche ebenfalls dafür sorgt, daß die Flachs strähne der Breite des Tisches nach in zwei Abschnitten fortbewegt wird.
Über dem Tisch D ist ein Walzenpaar F, F1 vorgesehen, welches durch sein Eigengewicht, u. U. durch eine Feder unterstützt, auf dem Tisch aufliegt und von demselben im Bedarfsfalle abgehoben werden kann. Die Walzen werden von Hebeln f, f1 getragen, die unter der Einwirkung einer Kurvenscheibe F2 stehen. Mit Hilfe dieser Kurvenscheibe und der. Hebel f1, f wird dafür gesorgt, daß die Walzen F, F1 auf dem Tisch D aufliegen, sobald die Kluppe B geöffnet wird. Die Flachssträhne b wird dann zwischen den Walzen F, F1 und dem Tisch D ergriffen, und da sich letzterer nach vorwärts bewegt, wird auch die Flachssträhne b aus der Kluppe B herausgezogen und macht die Wanderung des Tisches D mit. Unter dem Tisch D ist ein Transporttuch G vorgesehen, welches eine genügende Breite aufweist, um die geteilte Flachssträhne von dem Tisch D zu empfangen. Das Tuch G bewegt sich langsamer als der Tisch D.
Ist die Flachssträhne vollständig aus der Kluppe B herausgezogen, dann befindet sich das hintere Ende des betreffenden Abschnittes des Tisches D unter der Walze F, und das hintere Ende der Flachssträhne b hängt über den Tisch herüber und ruht auf dem wandernden Tuch G. Sobald nun. das hintere Ende des Tisches D die Walze F passiert hat, läßt die Kurvenscheibe F2 unter Vermittlung der Hebel f, f1 die Walze F durch ihr Eigengewicht sich nach abwärts bewegen, so daß diese Walze auf das Tuch G auffällt und die Flachssträhne b ergreift, die dann zwischen der Walze F und dem Tuch G festgehalten wird. Diese Wirkung wiederholt sich schrittweise, indem jedesmal von einem Abschnitt des Tisches D eine Flachssträhne b aus einer Kluppe B entfernt und in der geschilderten Weise dem Transporttuch G übergeben wird.. Auf diesem Tuch G werden daher die Flachssträhnen hintereinander liegend wandern.
Die Flachssträhnen b können durch das Tuch G unmittelbar der Anlegemaschine H übergeben werden; um jedoch Raum zu sparen, läßt sich zweckmäßig noch ein zweites Transporttuch G1 unter dem Tuch G verwenden. Von diesem Tuch G1 wird der Flachs den Einziehwalzen k eines Streckwerkes K übermittelt, welches in später zu beschreibender Weise sich eigenartig verschiebende Nadelstäbe aufweist, um die Flachssträhnen b in dünneren Lagen auszubreiten, bevor sie zur üblichen Anlegemaschine H übergeführt werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 ist vor dem Kanal α und den Kluppen B eine Saugplatte L in Form eines Mundstückes vorgesehen, welche die Flachssträhnen b von den Kluppen B herauszieht und dem wandernden Tuch G übermittelt. Die Saugplatte L ist durch Gelenke I mit einem Hebel L1 verbunden, weleher unter der Einwirkung einer Kurvenscheibe I1 derart zum Ausschwingen gebracht wird, daß er die daran hängende Platte L heben und senken kann. Von einem Hebel I2 aus, der unter der Einwirkung einer Kurvenscheibe b3 steht und an das eine Gelenk I durch eine Stange G3 angeschlossen ist, wird die Säugplatte L der Kluppe B genähert oder von derselben entfernt. Die Saugplatte L besitzt eine durchlochte Grundfläche und steht mit einer nicht dargestellten Luftpumpe oder einem Exhaustor durch einen Schlauch ll in Verbindung. Die Saugwirkung wird von einem Ventil I6 (Fig. 3) überwacht, welches durch eine Stange Z6 mit dem einen Arm des Hebels I2 verbunden ist. Das öffnen und Schließen des Ventiles erfolgt bei den Endhuben des Hebels I2. Unter dem Kanal A und der Kluppe B ist eine Platte M mit dem Arm m an einem Hebel M1 drehbar angebracht. Der Hebel M1 ist um einen Zapfen m1 ausschwingbar und steht unter der Einwirkung einer Kurvenscheibe m%. Beim Vor-
wärtsschwingen wird das hintere Ende mz des Armes in mit einer festen Kurvenbahn m1 in Berührung gebracht und in eine wagerechte Lage übergeführt. Sobald eine Kluppe B die Lage unter der Vorrichtung C erreicht hat, wird die Platte M in die wagerechte Lage übergeführt und hebt dabei das vordere Ende der Flachssträhne b. Gleichzeitig wird die Saugplatte L so bewegt, daß sie auf der Flachssträhne b zu liegen kommt, und durch Öffnen des Ventiles I5 findet die Saugwirkung statt. Die Saugplatte L mit der daran anhaftenden Flachssträhne b wird dann über das Transporttuch G bewegt, und darauf erfolgt ein Schließen des Ventiles Is, so daß die Saugwirkung aufhört. Der auf das Tuch G niedergelegte Flachs wird dann von dem Tuch G zu dem Nadelstreckwerk K mit sich allmählich auseinander bewegenden Nadelstäben hingeführt.
■ Bei der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 werden die Flachssträhnen b von den Kluppen B den Einzugswalzen k des Streckwerkes K ohne Vermittlung eines wandernden Tisches oder Tuches zugeführt. Unter dem Kanal A und vor den Kluppen B ist bei dieser Ausführungsform eine Platte JV vorgesehen; diese 'sitzt an einer Stange n, die in einem Schlitz n1 des Gestelles κ2 hin und her gleiten kann. An einer passenden Stelle der Stange η sind zwei Daumen n3 vorgesehen, und das Gestell n2 besitzt zwei wagerechte Flanschen w4, gegen welche die Daumen w3 bei der Vorwärtsbewegung der Stange η anstoßen. Dadurch wird die Stange η in Schwingung versetzt und führt die Platte JV mit dem darauf liegenden Flachs in die wagerechte Lage über. Sobald die Platte JV die wagerechte Lage einnimmt, wird sie durch Hebel JV1 und Gelenkstangen nb nach vorwärts bewegt, bis sie die. Einziehwalzen k des Nadel-Streckwerkes K erreicht. Der letzte Teil der Vorwärtsbewegung der Platte JV ist der Oberflächengeschwindigkeit der Einziehwalzen k angepaßt, so daß der Flachs den Einzieh walzen mit der erforderlichen Geschwindigkeit zugeführt wird. Hierfür sorgt die Form der Kurvenscheibe JV3. Die Nasen n3 der Stange η verlassen hierauf das Ende der Flanschen «4, so daß die Platte JV wieder in ihre senkrechte Lage zurückschwingt, sobald der Flachs zwisehen den Walzen k ergriffen ist. Eine Walze O, die entsprechend schwer ausgebildet ist, ruht auf einer geneigten Schiene ο oberhalb der Platte JV und sorgt dafür, daß der Flachs sicher ergriffen und durch die Platte M aus der Kluppe B herausbewegt wird. Sobald die Platte JV in ihre wagerechte Lage gehoben ist, wird der Flachs zwischen der Platte und der Walze O festgehalten. Die Walze O besitzt seitliche Rollen o1 (Fig. 6), welche auf den geneigten Schienen 0 entlang laufen. Die Platte JV hebt aber die Rollen o1 von den Führungen 0 ; ab, so daß das ganze Gewicht der Walze auf dem Flachs aufruht. Sobald die Platte JV am Ende ihres Vorwärtshubes niederfällt, rollt die Walze O mit ihren Rollen o1 die geneigten. Schienen 0 entlang nach abwärts und wird in der Anfangslage festgehalten.
Das Nadelstreckwerk K, welches die Flachssträhnen b aus den Kluppen B selbsttätig zugeführt erhält, arbeitet mit ausschwingbaren Nadelstäben R, deren Nadeln r von den Zuführungswalzen k aus allmählich voneinander entfernt werden, um die Flachssträhnen b in dünnen Lagen auszubreiten. Die Stäbe R bestehen aus zwei Stangen r1, welche kurvenförmig oder gerade ausgebildet sind und an Endstücken r2 (Fig. 8) befestigt werden. Zwischen den Stangen r1 ist eine Anzahl Blöcke R1 vorgesehen, von denen jeder eine Nadel / trägt. Die Blöcke R1 können an den Gliedern einer Nürnberger Schere a3 (Fig. 9) befestigt werden, derart, daß beim Auseinanderziehen und Zusammenbewegen der Schere die Blöcke R1 mit ihren Nadeln r auch voneinander entfernt werden oder sich einander nähern. Der Abstand der einzelnen Nadeln jedes Nadelstabes läßt sich daher regeln. Die Blöcke i?2 sind in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise mit der Nürnberger Schere verbunden. Zwei dieser Blöcke besitzen Führungsrollen f4. Das Gestell P (Fig. 7) des go Nadelstreckwerkes besitzt Führungsschienen p mit Führungsnuten p1, in welchen die Rollen rl (Fig. 9 und 10) sich von einem Maschinenende zum anderen bewegen können, wobei ■ sie die Nürnberger Scheren auseinanderziehen und wieder zusammendrücken. Vor der Walze k wird jeder Stab mit den Blöcken R1 und Nadeln r in geschlossener Lage angehoben, worauf die Rollen r* in die Führungsnuten p1 eindringen. Die Nadeln r greifen dann durch die Flachssträhnen b (Fig. 7). Beim Vorwärtsbewegen der Nadelstäbe bewirken die Führungsbahnen ein Auseinanderbewegen der Nadeln r, so daß jede Flachssträhne bei ihrer Hindurchführung durch die Maschine K in der Breitenrichtung in dünnere Lagen verteilt wird. Am vorderen Ende der Maschine fallen die Nadelstäbe nach abwärts, um am hinteren Ende wieder gehoben zu werden. Sobald die Stäbe nach abwärts gefallen sind, befinden sich die Führungsrollen r4 nicht mehr in den Führungsbahnen und werden durch die Seitenstangen r1 geführt.
Statt die Nadelstabblöcke R1 an den Gliedern von Nürnberger Scheren anzubringen, können dieselben auch an Schraubenfedern r5 (Fig. 14) angebracht werden, welche zwischen die Stangen r1 greifen. Die Blöcke besitzen zu diesem Zwecke einen Schlitz, durch den die Feder hindurchgreift. Die Federn r5 werden auseinanderbewegt und nehmen dabei die Blöcke R1 und die Nadeln r mit, so daß die seit-

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liehe Entfernung der einzelnen Nadeln vergrößert wird. Die Blöcke R1 werden durch Flansche re (Fig. 13) auf den Stangen r1 in ihrer ordnungsmäßigen Lage gehalten. Durch die Führungsrippen oder -nuten p1 erfolgt das Auseinanderbewegen der Blöcke R1. In Fig. 14 ist angenommen, daß die Federn r5 bis zur zulässigen Grenze auseinandergezogen sind, und daß der Nadelstab gerade im Begriff steht, in die tiefere Ebene sich zu bewegen, um nach dem hinteren Ende der Maschine zurückzukehren. Bei dieser Lage ruht der äußerste rechte Nadelstabblock T?1 gegen eine Anschlagplatte p3, während der linksseitige Block R1 von einem Sperrhaken φ1 festgehalten wird, der in eine Vertiefung der Platte P einfallen kann. Der Zweck dieser Vorrichtung besteht darin, eine Lagenänderung der Federn und Nadeln während des Niederfallens der Nadelstäbe zu verhindern. Sobald der Nadelstab auf seiner unteren Bahn sich zu bewegen beginnt, wird der Sperrhaken pA gehoben und ermöglicht dann, die Nadelstabblöcke unter der Einwirkung einer festen Führungsbahn sich derart zu bewegen, daß sie die Federn und Nadeln in die erforderliche Lage zum Einführen des Flachses in Zuführungswalzen überführen. Die Nadelstäbe R können auch so eingerichtet sein, daß die Nadeln r unmittelbar auf den einzelnen Gängen von Federn S angebracht sind (Fig. 17, 18 und 19). Die Enden der Federn 5 sind in diesem Falle- an endlosen Ketten S1 (Fig. 17 und 19) befestigt. Es werden dabei zweckmäßig Galle sehe Ketten verwendet, an deren Gliedern unmittelbar die Federn angebracht sind. Die Ketten bewegen sich über Kettenräder s (Fig. 18), und die Verbindung zwischen den Kettengliedern und Federenden geschieht zweckmäßig durch Universalgelenke s1. Die eigentlichen Federn 5 bestehen dabei aus drei Teilen. Der mittlere wird aus einer leichteren und schwächeren Feder gebildet und kann weiter auseinander gezogen werden als die Endteile, so daß auch in der Mitte die einzelnen Flachssträhnen die größte Entfernung voneinander aufweisen. Vor der Walze k sind Kurvenbahnen s2 (Fig. 18) vorgesehen, durch welche die Nadeln r während der Herumbewegung der Ketten S1 um die Kettenräder s in senkrechter Lage gehalten werden. Während die Ketten und Federn von den Einziehwalzen k nach den Abzugwalzen k1 des Nadelstreckwerkes K sich hinbewegen, dehnen sich die Fedem S allmählich aus und verteilen die Flachsristen in größerer Breitenausdehnung. Um die Dicke der den Einzugswalzen des Nadelstreckwerkes K zugeführten Flachslage zu regeln, hat man nur nötig, die relative Geschwindigkeit des Nadelstreckwerkes bzw. der Anlegemaschine einerseits und der Hechelmaschine andererseits zu verändern. Läßt man die Hechelmaschine schneller laufen, dann wird dem Nadelstreckwerk in einer Zeiteinheit auch mehr Fasergut zugeführt und kommt dann in dickeren Lagen zur Verarbeitung. Dasselbe Resultat kann man auch dadurch erzielen, daß man den Antrieb der Fördertücher, welche zwischen der Hechelmaschine und der Anlegemaschine vorgesehen sind, regelt. Entweder treibt man die Hechel- und Anlegemaschine getrennt, voneinander an und regelt die Geschwindigkeit der beiden Maschinen für sich oder gemeinsam, oder man läßt von der einen Maschine die andere Maschine antreiben und schaltet Wechselgetriebe o. dgl. zwischen den beiden Maschinen ein, um auf diese Weise den gewünschten Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden Maschinen zu erzielen. Obgleich angenommen wurde, daß das Nadelstreckwerk und die Anlegemaschine sich der Hechelmaschine unmittelbar anschließt, können die letzteren auch in einem besonderen Raum untergebracht werden, was durch entsprechende Verlängerung des endlosen Fördertuches leicht möglich ist. Pate ν τ-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Anlegemaschinen zum Zuführen des Flachses, dadurch gekennzeichnet, daß die den offenen Kluppen (B) der Hechelmaschine entnommenen Flachsristen (b) selbsttätig zunächst der Einzugswalze (k) eines Nadelstabstreckwerkes (K) übermittelt werden, in welcher eine Verteilung des Flachses in dünnen ausgebreiteten Lagen erfolgt, worauf derselbe der Anlegemaschine (H) selbsttätig zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kluppen entnommene Flachs durch einen endlosen Fördertisch (D) unter diesem befindlichen Fördertüchern (G, G1) der Länge nach übermittelt wird, um darauf den Zuführungswalzen (k) eines Nadelstabstreckwerkes (K) zugeführt zu werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der endlose Fördertisch (D) aus einzelnen durch Quer- no leisten (d) gebildeten und durch Lücken (D1) voneinander getrennten Teilen besteht, die von endlosen Ketten (d1) angetrieben werden, und daß, sobald von einem Teiltisch die Flachsristen (b) aus der geöffneten Kluppe (B) der Hechelmaschine genügend weit herausgezogen sind, von einer Kurvenscheibe (F2) aus in ihrer Bewegung abhängige Walzen (F, F1) durch die Tischlücke hindurchtreten und den Flachs auf das darunter befindliche Fördertuch (G) aufbringen.
4· Vorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Kluppe (B) eine Messerschiene (E) vorgesehen ist, welche die Flachsristen auf dem Fördertisch (D) in zwei der Breite nach verteilte Abschnitte zerlegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Saugmundstück ausgebildete ausschwingbare Platte (L) die auf einer Unterlage (m) aufruhenden Enden der Flachsristen (b) ansaugt und auf ein Fördertuch (G) überführt, von dem die Flachsristen den Einzugswalzen (k) des Nadelstabstreckwerke^ (K) übermittelt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an eine Saugleitung (l4·) mit steuerbarem Ventil angeschlossene Saugplatte (L) durch Gelenkstangen (I) und Hebel (L1) von Kurvenscheiben derart abhängig ist, daß sie zu den erforderlichen Zeitpunkten sowohl nach aufwärts und abwärts bewegt als auch in Richtung nach dem Fördertuch (G) hin vor- und rückwärts zum Ausschwingen gebracht werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Querkanal (A) der Hechelmaschine vor den Flachskluppen (B) eine Platte (N) um eine Stange (n) ausschwingbar ist, welche sich in einem festen Schlitz (n1) hin und her schieben läßt und dabei durch Daumen (n8) und eine feste Kurvenbahn die' Platte (N) in die wagerechte Ebene überführt, wobei die Platte (N) die aus den Kluppen überhängenden Flachsteile in die wagerechte Lage mitnimmt und der Einwirkung einer Gewichtswalze (O) aussetzt, so daß bei der Vorwärtsbewegung der Platte (N) der Flachs aus der Kluppe (B) herausbewegt und den Einzugswalzen (k) des Nadelstabstreckwerkes (K, Fig. ζ) übermittelt werden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelstabstreckwerk (K), welchem die Flachsristen selbsttätig von der Hechelmaschine aus zugeführt werden, mit ausschwingbaren Nadelstäben (R) ausgerüstet ist, deren Nadein (r) bei dem Wandern durch das Nadelstabstreckwerk allmählich eine größere Entfernung voneinander erhalten, um den Flachs in dünnen Lagen auszubreiten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Nadelstäbe aus die Nadeln (r) tragenden Blöcken zusammengesetzt sind, welche an den Gelenken einer Nürnberger Schere derart befestigt werden, daß unter Vermittlung von entsprechenden Führungsbahneh die Nürnberger Scheren auseinandergezogen werden und die Blöcke mit ihren Nadeln voneinander entfernen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Blöcke (R2) der Nadelstäbe mit Führungsrollen (ri) ausgerüstet sind, welche sich in festen Führungsbahnen bewegen und dadurch die Breite der Nadelstäbe und Nadeln regeln.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (R1) mit Spiralfedern verbunden sind, welche durch zwangläufige Führungen zusammengedrückt oder voneinander entfernt werden und dadurch den Abstand der Nadeln (r) regeln.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (r) unmittelbar an den Windungen von Spiralfedern (S) angebracht sind, welche durch Universalgelenke mit in besonderer schräger Richtung durch die Maschine geführten endlosen Ketten (S1) verbunden sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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