AT394324B - Verfahren und anlage zum entzundern von rundstahlstaeben - Google Patents

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Description

AT 394 324 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entzundern von Rundstahlstäben, insbesondere warmgewalzten Stahlstäben, bei welchem eine Schar von Stahlstäben gemeinsam angehoben, unter Beibehaltung ihrer gegenseitigen Relativlage horizontal verlagert, auf einen Rollgang abgelegt und mit Hilfe des Rollganges durch eine Entzunderungseinrichtung befördert wird; die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DD-PS 60.956 ist die Beschickung einer Entzunderungseinrichtung mit Stangenmaterial bekannt, bei der parallel zu einem Rollgang der Entzunderungseinrichtung mehrere Vorrichtungen mit jeweils einem Wagen vorgesehen sind, wobei alle Wagen gemeinsam horizontal bewegbar sind. Auf jedem Wagen ist ein durch eine Kurvengleitbahn heb- und senkbarer Sattel angeordnet, der mit auswechselbaren, dem zu entzundernden Profil angepaßten Halterungen versehen ist Das bereitliegende Material wird mit Hilfe dieser Vorrichtung erfaßt, etwas angehoben und nach einer horizontalen Verschiebung mittels der Wagen auf dem Rollgang der Entzunderungseinrichtung abgelegt. Der Rollgang fördert anschließend das Material durch den Strahlraum der Entzunderungseinrichtung. Nachteilig ist bei dieser Vorgangsweise vor allem, daß die Zuführung der Stahlstäbe von der Arbeitsgeschwindigkeit der Entzunderungseinrichtung abhängt und daß ein stufenlos einstellbarer Querabstand der Stahlstäbe nicht vorgesehen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Anlage zur Durchführung desselben zu schaffen, mit denen auf einfache Weise eine einwandfreie Zufuhr von Stahlstäben mit stufenlos wählbarem Querabstand der Stäbe von der mit relativ hoher Geschwindigkeit arbeitenden Zuführeinrichtung zu der relativ langsam arbeitenden Entzunderungseinrichtung ermöglicht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren hat die Merkmale, daß die Stahlstäbe nacheinander unter Einhaltung eines wählbaren Querabstandes auf eine in Stabqueirichtung kontinuierlich wandernde Vorschubeinrichtung fallen gelassen werden und von diesen kontinuierlich wandernden Stahlstäben jeweils die Schar von Stäben angehoben und nach der Horizontalverlagerung auf den Rollgang in Stablängsrichtung unter Beibehaltung der vorbestimmten Relativlage der Stäbe formschlüssig geführt der Entzunderungseinrichtung übergeben wird, in welcher die Stäbe im wesentlichen über ihren gesamten Umfang entzundert werden.
Hiedurch wird erreicht, daß die unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten der vorteilhaft rasch arbeitenden Zuführeinrichtung und der langsam arbeitenden Entzunderungseinrichtung ausgeglichen und abgepuffert werden. Zugleich wird gewährleistet, daß die Stäbe in der Entzunderungseinrichtung ausreichend gegenseitigen Querabstand haben, um sie über ihren gesamten Umfang zu entzundern, so daß sie hinterher einwandfrei verschweißt werden können.
Vorzugsweise werden die Stäbe nach ihrem Aufbringen auf die Vorschubeinrichtung in Stabquerrichtung und vorzugsweise auch in Stablängsrichtung ausgerichtet
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Anlage zur Durchführung des Verfahrens, mit einer Zuführeinrichtung für Rundstahlstäbe und einer dieser nachgeschalteten Einrichtung zum Vorschub der Stäbe mit gegenseitigem Querabstand, mit Transportkämmen, die zum Herausheben von Stabscharen aus der Vorschubeinrichtung auf einem Transportschlitten höhenverstellbar angeordnet sind, mit einer Einrichtung zur Aufnahme der Stäbe von den Transportkämmen und zur Übergabe der Stäbe in Stablängsrichtung an eine Entzunderungseinrichtung, und mit einer Steuereinrichtung für die Vorschubeinrichtung, die Transportkämme und die Übergabeeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß oberhalb der Vorschubeinrichtung, wie an sich bekannt, an deren Stabaufnahmeende eine von der seitlich angeordneten Zuführeinrichtung beschickte Stababwurfeinrichtung angeordnet ist, daß die Stababwurfeinrichtung zumindest eine verschwenkbare Abwurfrinne zur Aufnahme je eines Stabes und einen zur Vorschubeinrichtung offenen Abwurfkanal aufweist, wobei die Schwenkbewegung der Abwurfrinne mittels der Steuereinrichtung derart auf die Förderbewegung der Vorschubeinrichtung abstimmbar ist, daß die Stäbe mit wählbarem Querabstand auf die Vorschubeinrichtung ablegbar sind, und daß der Übergabeeinrichtung eine Führungseinrichtung zum formschlüssigen Einführen der Stäbe in die Entzunderungseinrichtung nachgeschaltet ist.
Vorzugsweise ist die Übergabeeinrichtung als Rollgang mit mehreren antreibbaren Rollen ausgebildet, der von den Transportkämmen, wie an sich bekannt, zur Übergabe der Stäbe durchsetzbar ist.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist die Führungseinrichtung durch eine untere Rolle mit aufgerauhter, vorzugsweise gerillter Oberfläche und eine obere Anpreßrolle gebildet, die gegen die untere Rolle anstellbar ist.
Nach einem anderen Erfindungsmerkmal endet der Abwurfkanal der Abwurfeinrichtung nahe der Vorschubeinrichtung und ist in Förderrichtung der Vorschubeinrichtung durch einen mittels einer Positioniereinrichtung gesteuert betätigbaren, höhenverstellbaren Anschlag verschließbar. Dabei ist vorteilhaft an dem dem Abwurfkanal abgekehrten Ende der Vorschubeinrichtung ein die Aushebbewegung der Transportkämme steuernder Endlagenwächter vorgesehen.
Im Rahmen der Erfindung kann der Zuführeinrichtung eine Vorratseinrichtung mit zwei Magazinen für vorabgelängte Stahlstäbe vorgeschaltet und in Stabquerrichtung verfahrbar sein, wobei die Zuführeinrichtung vorzugsweise eine Schneideinrichtung enthält
Alternativ kann der Zuführeinrichtung eine Vorratseinrichtung mit zumindest einer Rundstahlmaterial-Vor-ratstrommel mit nachgeschalteter Richteinrichtung vorgeschaltet sein, wobei die Zuführeinrichtung eine Schneideinrichtung enthält. -2-
AT 394 324 B r-
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anlage und Fig. 2 schematisch Förder- und Transporteinrichtungen der Anlage in Seitenansicht. Aus einer zwei Magazine (1'), (1") aufweisenden Vorratseinrichtung (1), die entsprechend dem Doppelpfeil 5 (Pj) auf Laufschienen (2) querverfahrbar angeordnet ist und in der sich zur Verarbeitung vorgesehene, vorzugsweise warmgewalzte Stahlstäbe (S) befinden, wird jeweils ein Stab (S) in seiner Längsrichtung 0¾) über eine Zuführeinrichtung (3), die mit nicht dargestellten Vorschubrollen, einer Längenmeßeinrichtung und einer Schere versehen ist, einer Abwurfeinrichtung (4) mit einem nach unten offenen Abwurfkanal (K) zugeführt. Aus der Abwurfeinrichtung (4) fallen, wie später an Hand von Fig. 2 noch genauer beschrieben wird, die Stäbe (S) ein-10 zeln auf eine horizontal angeordnete Vorschubeinrichtung (5), die aus mehreren parallelen und mit gegenseitigem Abstand angeordneten endlosen Förderbändern (6) besteht. Die Förderbänder (6) sind um eine allen Förderbändern gemeinsame, in Richtung des Pfeiles (Pjß) angetriebene Antriebsrolle (7) und um je eine Umlenkrolle (8) pro Förderband (6) geführt.
Durch entsprechende Steuerung der Abwurfeinrichtung (4) im Zusammenspiel mit der Laufgeschwindigkeit 15 der Förderbänder (6) wird erreicht, daß die Stäbe (S) vereinzelt und mit wählbarem gegenseitigem Querabstand auf den Förderbändern abgelegt werden. Mit Hilfe der Vorschubeinrichtung (5) werden die Stäbe (S) quer zu ihrer Längsrichtung in Richtung des Pfeiles (P-j) kontinuierlich von der Abwurfeinrichtung (4) weggefördert. Am Ende der Förderbahn der Vorschubeinrichtung (5) steht ein entsprechend dem Doppelpfeil (P^) verfahrbarer, in Fig. 2 nur schematisch dargestellter Transportschlitten (9) mit mehreren, vertikal verstellbaren Transportkäm-20 men (10) bereit, die sich jeweils zwischen den einzelnen Förderbändern (6) zunächst in abgesenkter Position (10j) unterhalb der Förderbänder (6) befinden. Hiebei ist der seitliche Abstand der Transportkämme (10) an der der Zuführeinrichtung (3) zugewandten Seite so eng wie möglich gewählt, um auch kurze Stäbe übernehmen zu können.
Sobald ein Stab (S) einen in Fig. 2 dargestellten Endlagenwächter (11) erreicht, wird ein entsprechender 25 Steuerbefehl an die Transportkämme (10) gegeben, so daß diese in Richtung des Pfeiles (P5) gleichzeitig und parallel angehoben werden und die Stäbe (S) von den Förderbändern (6) abheben. Die Länge der Transportkämme (10) ist so gewählt, daß alle der Bearbeitung zuzuführenden Stäbe (S) sicher erfaßt werden.
Die Oberflächen (10') der Transportkämme (10) sind gerillt ausgebildet, um ein Verrutschen der Stäbe (S) in Querrichtung bei den Bewegungen der Transportkämme (10) zu verhindern. 30 In der angehobenen Stellung (102) (Fig. 2) werden anschließend mit Hilfe des Transportschlittens (9) alle Transportkämme (10) gemeinsam in horizontaler Richtung gemäß dem Pfeil (Pg) zwischen Rollen (12) eines Übergaberollganges (13) bewegt. Durch anschließendes Absenken der Transportkämme (10) in Richtung des Pfeiles (Py) in die abgesenkte Position (IO3) unterhalb der Rollen (12) gelangen die Stäbe (S) auf den
Rollgang (13), der die Stäbe anschließend gruppenweise und mit im wesentlichen unverändertem gegenseitigem 35 Querabstand in Richtung des Pfeiles (Pg) einer Entzunderungseinrichtung (14) zuführt, die auf derselben Seite der Vorschubeinrichtung (5) wie die Zuführeinrichtung (3) angeordnet ist. Der Entzunderungseinrichtung (14) schließt sich eine weitere Fördereinrichtung (15) zum Abtransport der Stäbe (S) an.
Der Rollgang (13) besteht aus mehreren voneinander getrennten Rollen (12), die auf einem gemeinsamen Gestell (16) montiert sind, und deren Antrieb einzeln oder auch gruppenweise über angetriebene 40 Verbindungsketten (17) erfolgt. Eine der Entzunderungseinrichtung (14) benachbarte Rolle (18) des Rollganges (13) weist eine gerillte Oberfläche (18') auf. Eine oberhalb der Rolle (18) angeordnete, gegen diese anstellbare Anpreßrolle (19), die vorzugsweise aus elastischem Material, wie Hartgummi, besteht, drückt die Stäbe (S) fest in die gerillte Oberfläche (18') der Rolle (18) und verhindert somit einerseits ein seitliches Ausweichen der Stäbe (S) und bewirkt anderseits eine Ausrichtung etwaiger aus der Parallelage verrutschter 45 Stabenden.
Nach der Übergabe der Stäbe (S) an den Rollgang (13) fährt der Transportschlitten (9) mit den in abgesenkter Stellung befindlichen Transportkämmen (10) aus der Position (IO3) in Richtung des Pfeiles (Pp) in die
Ausgangsposition (10j) (Fig. 2) zurück.
Wie in der Ansicht gemäß Fig. 2 dargestellt ist, weist die Abwurfeinrichtung (4) zwei Abwurfirinnen (20) 50 auf, die je einen Stab aufnehmen. Durch seitliches Ausschwenken jeder Abwurfrinne (20) gemäß dem Doppelpfeil (Pjq) gelangt der Stab (S) durch den Abwurfkanal (K) auf die Vorschubeinrichtung (5) und wird durch diese in Richtung des Pfeües (P3) horizontal aus dem Abwurfkanal (K) weggefördert.
Die Abwurfbewegung des Stabes (S) in Richtung des Pfeiles (P^j) erfolgt vorzugsweise mittels Schwerkraft, kann aber auch durch zusätzliche, nicht dargestellte Ausschlagfinger beschleunigt werden» 55 Der Abwurfkanal (K) endet möglichst nahe an den Förderbändern (6) der Vorschubeinrichtung (5), um die herabfallenden Stäbe möglichst genau auf den Förderbändern (6) zu positionieren. Auf der horizontalen Auslaufseite des Abwurfkanals (K) befindet sich eine Positioniereinrichtung (21) mit mehreren entsprechend -3-

Claims (12)

  1. AT 394 324 B dem Doppelpfeil (Pj^) verstellbaren Anschlagbolzen (22), die sich jeweils zwischen den Förderbändern (6) befinden und den Auswurfkanal (K) an der Auslaufseite nach unten verlängern. Durch entsprechend angesteuertes Zurückziehen der Anschlagbolzen (22) nach unten (Doppelpfeil (Pj^)) wird die horizontale Auslaufseite des Auswurfkanals (K) kurzfristig zur Förderung der Stäbe (S) mittels der Vorschubeinrichtung (5) freigegeben. Mit Hilfe einer nicht dargestellten Steuereinrichtung wird die Schwenkbewegung der Abwurfrinne (20) derart auf die Fördergeschwindigkeit der Förderbänder (6) der Vorschubeinrichtung (5) abgestimmt, daß die Stäbe (S) angenähert mit dem für die Entzunderungseinrichtung (14) gewünschten Querabstand vereinzelt auf den Förderbändern (6) fallen. Bei Verwendung von zwei Abwurfrinnen (20) werden diese vorzugsweise abwechselnd angesteuert. Schrägliegende Stäbe werden mittels der Positioniereinrichtung (21) bei laufendem Förderband ausgerichtet. Die erwähnte Steuereinrichtung steuert außerdem alle ansteuerbaren Einrichtungen und deren Bewegungen, wie die Verschiebung der Vorratseinrichtung (1), die Zuführeinrichtung (3), die Abwurfeinrichtung (4), die Vorschubeinrichtung (5), das Verfahren des Transportschlittens (9), die Vertikalverschiebung der Transportkämme (10), den Übergaberollgang (13), die Fördereinrichtung (15), sowie die Positioniereinrichtung (21) mit den Anschlagbolzen (22). Wie in Fig. 1 dargestellt, ist es im Rahmen der Erfindung möglich, mehrere Vorratsmagazine (!'), (1") vorzusehen, wobei ein Vorratsmagazin (1') sich in der Übergabeposition zur Zuführeinrichtung (3) befindet, während das andere Vorratsmagazin (1") zur Beschickung mit Stäben bereitsteht. Ferner kann im Rahmen der Erfindung anstelle der Zufuhr von abgelängten, geraden Stäben aus Vorratsmagazinen eine Zufuhr des Stabmaterials von Vorratstrommeln oder -haspeln über eine Richtanlage direkt in die Zuführeinrichtung (3) erfolgen. Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung möglich, bereits auf endgültige Fertigungslänge geschnittene Stäbe (S) unter Stillsetzung der Schere der Zuführeinrichtung (3) direkt der Abwurfeinrichtung (4) zuzuführen. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, diese vielmehr im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden können. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Entzundern von Rundstahlstäben, insbesondere warmgewalzten Stahlstäben, bei welchem eine Schar von Stahlstäben gemeinsam angehoben, unter Beibehaltung ihrer gegenseitigen Relativlage horizontal verlagert, auf einen Rollgang abgelegt und mit Hilfe des Rollganges durch eine Entzunderungseinrichtung befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstäbe nacheinander unter Einhaltung eines wählbaren Queräbstandes auf eine in Stabquerrichtung kontinuierlich wandernde Vorschubeinrichtung fallen gelassen werden und von diesen kontinuierlich wandernden Stahlstäben jeweils die Schar von Stäben angehoben und nach der Horizontalverlagerung auf den Rollgang in Stablängsrichtung unter Beibehaltung der vorbestimmten Relativlage der Stäbe formschlüssig geführt der Entzunderungseinrichtung übergeben wird, in welcher die Stäbe im wesentlichen über ihren gesamten Umfang entzundert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe nach ihrem Aufbringen auf die Vorschubeinrichtung in Stabquerrichtung und vorzugsweise auch in Stablängsrichtung ausgerichtet werden.
  3. 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Zuführeinrichtung für Rundstahlstäbe und einer dieser nachgeschalteten Einrichtung zum Vorschub der Stäbe mit gegenseitigem Querabstand, mit Transportkämmen, die zum Herausheben von Stabscharen aus der Vorschubeinrichtung auf einem Transportschlitten höhenverstellbar angeordnet sind, mit einer Einrichtung zur Aufnahme der Stäbe von den Transportkämmen und zur Übergabe der Stäbe in Stablängsrichtung an eine Entzunderungseinrichtung, und mit einer Steuereinrichtung für die Vorschubeinrichtung, die Transportkämme und die Übergabeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Vorschubeinrichtung (5), wie an sich bekannt, an deren Stabaufnahmeende eine von der seitlich angeordneten Zuführeinrichtung (3) beschickte Stababwurfeinrichtung (4) angeordnet ist, daß die Stababwurfeinrichtung (4) zumindest eine verschwenkbare Abwurfrinne (20) zur Aufnahme je eines Stabes und einen zur Vorschubeinrichtung offenen Abwurfkanal (K) aufweist, wobei die Schwenkbewegung (Pjq) der Abwurfrinne (20) mittels der Steuereinrichtung derart auf die Förderbewegung (P-j) der Vorschubeinrichtung (5) abstimmbar ist, daß die Stäbe mit wählbarem Querabstand auf die Vorschubeinrichtung (5) ablegbar sind, und daß der Übergabeeinrichtung (13) eine Führungseinrichtung (18) zum formschlüssigen Einführen der Stäbe in die Entzunderungseinrichtung (14) nachgeschaltet ist. -4- AT 394 324 B
  4. 4. Anlage nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (5) mehrere parallele, endlose Fördereinheiten (6) aufweist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die Fördereinheiten (6) der 5 Vorschubeinrichtung (5) einführbaren Transportkämme (10) unterschiedlichen gegenseitigen Abstand haben.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (10*) der Transport-kämme (10) aufgerauht, vorzugsweise gerillt, ist
  7. 7. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung als Rollgang (13) mit mehreren antreibbaren Rollen ausgebildet ist, der von den Transportkämmen (10), wie an sich bekannt, zur Übergabe der Stäbe durchsetzbar ist
  8. 8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung durch 15 eine untere Rolle (18) mit aufgerauhter, vorzugsweise gerillter Oberfläche (18') und eine obere Anpreßrolle (19) gebildet ist, die gegen die untere Rolle anstellbar ist
  9. 9. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwurfkanal (K) der Abwurfeinrichtung (4) nahe der Vorschubeinrichtung (5) endet und in Förderrichtung (Pj) der Vorschubein- 20 richtung durch einen mittels einer Positioniereinrichtung (21) gesteuert betätigbaren, höhenverstellbaren Anschlag (22) verschließbar ist.
  10. 10. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Abwurfkanal (K) abgekehrten Ende der Vorschubeinrichtung (5) ein die Aushebbewegung (Pg) der Transportkämme (10) 25 steuernder Endlagenwächter (11) vorgesehen ist
  11. 11. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführeinrichtung (3) eine Vorratseinrichtung (1) mit zwei Magazinen (1', 1") für vorabgelängte Stahlstäbe vorgeschaltet und in Stabquerrichtung verfahrbar ist, wobei die Zuführeinrichtung (3) vorzugsweise eine Schneideinrichtung enthält. 30
  12. 12. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführeinrichtung (3) eine Vorratseinrichtung (1) mit zumindest einer Rundstahlmaterial-Vorratstrommel mit nachgeschalteter Richteinrichtung vorgeschaltet ist, wobei die Zuführeinrichtung (3) eine Schneideinrichtung enthält. 35 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 1 * -5-
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