DE2311848A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen einer siebeinrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen einer siebeinrichtungInfo
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Description
A 1348 ' München, den
ί973
AB Celleco S 147 oo lumba/Schweden
"Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer Siebeinrichtung"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Heinigen einer Siebeinrichtung, beispielsweise eines
Drahtgewebes oder einer perforierten Folie. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Flüssigkeit auf die
eine Seite der Siebeinrichtung gesprüht wird, und dass eine Oberfläche gleichzeitig sehr nahe an der Siebeinrichtung an
deren anderen Seite so angeordnet ist, dass sie von der Flüssigkeit getroffen wird, welche durch die Siebeinrichtung strömt.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zum Reinigen
einer Siebeinrichtung mittels des erfindungsgemässen Verfahrens. Die Anordnung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste Einrichtung so angeordnet ist, dass sie eine Flüssigkeit auf die eine Seite der Siebeinrichtung sprüht und dass eine
zv/eite Einrichtung an der anderen Seite der Siebeinrichtung
angeordnet ist, welche während die Flüssigkeit gesprüht wird,
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eng benachbart an der anderen Seite mittels einer Oberfläche angeordnet ist und dass diese Oberfläche von der
Flüssigkeit, welche -durch"-die Siebeinrichtung strömt,
getroffen wird.
Bei vielen industriellen Verfahren einschliesslich Siebvorgängen'*
be steht ein altes Problem, dass die Siebeinrichtung verstopft wird. Sie muss dann gereinigt
werden,· was selbstverständlich Zeitverluste und Kosten verursacht, da es insbesondere oft sehr schwierig ist,
die Siebeinrichtung zu reinigen. Bei manchen industriellen
Verfahren, bei denen, der SiebVorgang ein Klassifizieren
oder Sortieren der behandelten Substanz ist, ist das Verstopfungsproblem besonders gross, da die Verstopfung
.eine graduelle Modifizierung der wirklichen Klassiereinrichtung mit zugehöriger kontinuierlicher Änderung der
Zusammensetzung der sich ergebenden Fraktionen mit sich bringt.
Ähnliche Bedingungen herrschen in Verbindung mit anscheinend ziemlich einfachen Siebvorgängen, die haupt-'säfalich
lediglich als Entwässerungsvorgänge dienen. Ein solcher Fall ist das Entwässern von Zellulosefasern an
dem Drahtnetz in einer Papiermaschine. In diesem Fall
wird eine graduelle Verstopfung des Drahtnetzes eine
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graduelle Änderung der Qualität des■erzeugten Papiers mit
sich bringen, die in manchen Fällen schwierig zu verhindern ist.
Im allgemeinen wurde das Verstopfungsproblem von Sieben
besonders beschwerlich in der Zelluloseindustrie, wo
diese Verstopfung zu einem grossen Ausmass mit einem
schnellen Y/achsen von gewissen Mikroorganismen zusammenhängt, die in dieser besonderen Industrie leben. Früher konnten durch Zusetzen von giftenthaltenden Chemikalien zu den Zellulosefasersuspensionen diese Schwierigkeiten bewältigt werden, aber solche Verfahren können nicht mehr angewandt werden, da gefunden wurde, dass durch ihre
Verwendung die Zerstörung der Umgebung gefördert wird.
diese Verstopfung zu einem grossen Ausmass mit einem
schnellen Y/achsen von gewissen Mikroorganismen zusammenhängt, die in dieser besonderen Industrie leben. Früher konnten durch Zusetzen von giftenthaltenden Chemikalien zu den Zellulosefasersuspensionen diese Schwierigkeiten bewältigt werden, aber solche Verfahren können nicht mehr angewandt werden, da gefunden wurde, dass durch ihre
Verwendung die Zerstörung der Umgebung gefördert wird.
Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme auf eine ganz
überraschende Art, selbst in solchen Fällen, bei denen das Problem der Reinigung der Siebe als unlösbar betrachtet
worden ist. Wie bereits erwähnt, umfasst das Reinigungsver-
fahren gemäss der Erfindung das Sprühen eines Mediums auf
die eine Seite der Siebeinrichtung und gleichzeitig das Anordnen einer Oberfläche auf der anderen Seite der Siebeinrichtung
sehr nahe zu letzterer und so, dass sie von Ivlengan des aufgesprühten Mediums getroffen wird, welche
die Siebeinrichtung durchströmen. Es wurde nicht voll-
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ständig herausgefunden, wie dieses Verfahren arbeitet,
aber es wird angenommen, dass das auf die Siebeinrichtung
gesprühte Medium, welches letztere durchströmt, auf der Seite der Siebeinrichtung wirkt, weichender Seite gegenüberliegt,
die der Sprühanordnung zugewandt ist, indem es zu..dieser Seite hin reflektiert wird, nachdem· es auf
diese Oberfläche aufgetroffen ist. »
Das erfindungsgemässe Verfahren ist für ein intermittierendes oder in. manchen Fällen für ein kontinuierliches Reinigen
der Siebeinrichtung während des Siebens geeignet. Es ist somit möglich, die Siebeinrichtung kontinuierlich sauber
zu halten und dadurch ihre qualitativen Eigenschaften aufrechtzuerhalten
und somit die Ergebnisse der Siebarbeit qualitativ und quantitativ konstant zu halten. "
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
eine Schnittansicht durch ein Fraktionierungssieb,
das mit einer Einrichtung versehen ist, welche die Vorrichtung für die Anwendung des erfindungsgemässen
Verfahrens geeignet macht.
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Fig. 2, 3 und 4 Abänderungen eines Details einer Anordnung
gemäss Erfindung;
Pig. 5 schematisch von einer Seite her gesehen das
Drahtnetz in einer Papiermaschine zusammen mit einer Anordnung zum Anwenden des erfindungsgemässen
Verfahrens zum kontinuierlichen oder intermittierenden Reinigen des Drahtnetzes.
In der Zeichnung ist ein Gehäuse 1 eines Fraktionierungssiebes
gezeigt. Das G-ehäuse ist in zwei Kammern 3 und 4 mittels einer Siebeinrichtung 2 unterteilt. Feine Partikel
durchqueren die Siebeinrichtung und werden in der Kammer 4
gesammelt und grobes Material wird abgetrennt und in der Kammer 3 gesammelt. Die beiden so erhaltenen Fraktionen werden
aus den entsprechenden Kammern über Auslässe 6 und 7 geleitet. Im allgemeinen herrscht in der Kammer 4 ein reduzierter
Druck, welche mittels eines Stutzens 8 mit einer Vakuumquelle verbunden ist. Der Einlass der Vorrichtung für das zu
behandelnde Material ist eine Sprühdüse 5. Wenn die Siebeinrichtung 2 gereinigt werden muss, wird eine andere
Flüssigkeit, beispielsweise Wasser von der Sprühdüse 5 in einem voll konischen Strahl auf die Siebeinrichtung gesprüht. In der
Kammer 4, d.h. auf der anderen Seite der Siebeinrichtung ist
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eine Vorrichtung 9 vorgesehen, welche eine Oberfläche 9a
aufweist, die so angeordnet ist, dass sie eng benachbart zu der Seite der Siebeinrichtung und"so angeordnet"werden
kann, dass sie von der Flüssigkeit getroffen wird, welche durch die Siebeinrichtung strömt.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 umfasst die Vorrichtung
eine kreisförmige Platte, die von einer vertikal bewegbaren
Stange 10 gestützt ist. Die Platte 9 und die Stange 10 werden während des Reinigungsvorgang-es zu der unteren
Seite der Siebeinrichtung 2 mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders 11 bewegt. Die Platte 9 ist in Fig. 3 von oben
gesehen gezeigt. Wie oben erwähnt ist, wird die Siebeinrichtung
von der Flüssigkeit gereinigt, welche darauf gesprüht wird, die Siebeinrichtung durchströmt und gegen die untere
Seite reflektiert wird, wenn sie auf die Oberfläche 9a der Platte 9 trifft, so dass sie auf die untere Seite der Siebeinrichtung
wirkt.
In Fig» 2 isb von oben gesehen ein Horizontalschnitt II-II
der Vorrichtung nach Fig. 1 gezeigt. Die Vorrichtung ist mit einer Vorrichtung 12 versehen, die der Platte 9 nach Fig.
und 3 entspricht. Diese Vorrichtung 12 hat zwei Flügel und ist in der Horizontalebene drehbar und von einer Welle 13 gestützt,
die der Stange 10 naoh Fig. 1 entspricht. Die Welle kann
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zusammen mit den Hügeln mit Hilfe eines Motors gedreht
v/erden, der dem hydraulischen Zylinder 11 nach Fig. 1
entspricht. Die Flügel.haben, wie dies in Fig. 2 ersichtlich
ist, eine Oberfläche, die lediglich ein Bruchteil der Oberfläche der Siebeinrichtung 2 ist. In diesem Fall wird die
Vorrichtung 12 mit .einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt, die mit Hilfe von Versuchen als geeignet gefunden worden ist.
Solche Teile der Siebeinrichtung unter denen sich die Flügel in einem gewissen Moment befinden, werden von der Flüssigkeit
gesäubert, die auf die Siebeinrichtung gesprüht ist
und von der Oberfläche der Flügel gegen die untere Seite der Siebeinrichtung reflektiert wird. Aufgrund der Drehbewegung
der Flügel wird somit die gesamte Oberfläche der Siebeinrichtung fortlaufend gereinigt.
In Fig. 4 ist eine Vorrichtung gezeigt, die eine Abänderung der Vorrichtung 12 ist, ebenfalls von' einer vertikalen
Welle gestützt ist und drehbar ist. Die Vorrichtung hat vier Flügel mit Oberflächen, die von der Flüssigkeit
getroffen werden, die durch die Siebeinrichtung'strömt
und sie gegen die untere Seite der Siebeinrichtung reflektieren.
Diese Vorrichtung ist besonders vorteilhaft, weil sie ein effektives Heinigen der Siebeinrichtung bei einer sehr
niedrigen Drehgeschv/indigkeit ermöglicht, welche mittels einer einfachen Anordnung bewirkt werden kann, die aus einer
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Sperrklinkenvorrichtung besteht.
In Pig. 5 der Zeichnung ist das Drahtnetz 15 in einer Papiermaschine schematisch gezeigt. Es ist ein endlos
laufendes Band aus einem Drahtgewebe, auf welches kontinuierlich eine Suspension von Zellulosefasern
aufgebracht wird. Es ist wichtig, dass das Drahtnetz, das aus einem sehr dichten Metallgewebe besteht, nicht verstopft
wird, weil dadurch das Abfliessen des V/assers der Fasersuspension erschwert wird und die Qualität des
Papiers sich kontinuierlich ändern würde. Der Draht kann jedoch leicht kontinuierlich mittels des erfindungsgemässen
Verfahrens sauber gehalten werden. Mr diesen Zweck ist eine Reihe von Sprühdüsen 16 in einer Reihe angeordnet,
die rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des Drahtnetzes verläuft. Die Sprühdüsen sprühen Wasser unter hohem Druck
auf die obere Fläche des Drahtnetzes. Unterhalb des Drahtes ist eine sich drehende Walze 17 so angeordnet, dass sie·
von dem Wasser getroffen wird, welches aus den Düsen 16 kommt. Das Y/asser fliesst während des'Sprühvorgangs durch
das Drahtnetz und. wird gegen die untere Seite des Drahtnetzes
reflektiert. Anstelle einer Walze kann eine längliche Platte unterhalb des Drahtnetzes rechtwinklig zu der
Bewegungsrichtung des Drahtes angeordnet sein. Eine Siebeinrichtung,
bestehend aus einem rotierenden perforierten Zylinder, kann kontinuierlich in entsprechender V/eise
gereinigt werden. 3Q9842/0784
In den oben beschriebenen Beispielen wurde erwähnt, dass
das Medium in Verbindung mit dein Reinigungsvorgang Wasser ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das Sprühen von
Nasser begrenzt. Das Medium kann beispielsweise eine andere !Flüssigkeit, Dampf, Luft oder ein Gas sein,, abhängig
davon, welches Medium in verschiedenen Fällen als das Wirksamste gefunden wurde.
Ansprüche;
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Claims (3)
1. Verfahren zum Reinigen einer Siebeinrichtung, beispielsweise
eines Drahtgewebes oder einer perforierten Folie, dadurch gekennzeichnet, dass ein Medium auf
die eine Seite der Siebeinrichtung gesprüht wird und dass gleichzeitig eine Oberfläche eng benachbart zu
der Siebeinrichtung auf deren anderen Seite so angeordnet ist, dass sie von dem Medium getroffen wird, welches
durch die Siebeinrichtung strömt.
2. Anordnung zum Reinigen einer Siebeinrichtung mittels
dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste "Vorrichtung so angeordnet ist, dass sie
ein Medium auf die eine Seite der Siebeinrichtung sprüht, und dass eine zweite Vorrichtung auf der anderen Seite
der Siebeinrichtung während des Sprühens vorgesehen ist und mittels einer' Oberfläche sehr nahe an dieser anderen
Seite und so liegt, dass diese Oberfläche von dem Medium getroffen wird, welches durch die Siebeinrichtung strömt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, wobei die Siebeinrichtung
aus einem endlos laufenden Band aus Drahtgewebe oder einer rotierenden perforierten Trommel besteht, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung aus einer
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länglichen Platte oder einer sicli drehenden Walze besteht, .
die rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des laufenden Bandes oder entsprechend zu der Drehrichtung der Trommel
angeordnet ist.
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