DE2311651A1

DE2311651A1 - Schwingungsdaempfungseinrichtung

Info

Publication number: DE2311651A1
Application number: DE19732311651
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zenz
Original assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1973-03-09
Filing date: 1973-03-09
Publication date: 1974-09-12

Description

"Schwingungsdämpfungseinrichtuno" Die Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpfungseinrichtung zwischen gefederter und ungefederter Masse, bestehend aus einem Flügeldämpfer mit Zwei- oder Mehrdoppelkammersystem.
Sie dient insbesondere der Anwendung bei Wannenfahrzeugen, wo es auf einfachste Montage und Austauschbarkeit und die Gewährleistung der Logistik, den vollen Schutz dieses wichtigen Aggregats, auch beispielsweise gegen Strahlungen und Beschuß, sowie auf größte Dichtheit und Verschmutzungsvermeidung ankommt.
Dabei mußte davon ausgegangen werden, daß das Aggregat ein möglichst in sich geschlossenes Bauteil darstellt, das z.B.
zwecks Schnellmontage wie eine Patrone verwendbar und einbaubar ist.
Erfindungsgemäß ist der Dämpfer daher als in sich geschlossenes, symmetrisch ausgebildetes, patronenartiges Bauteil zentrisch zur Drehstabfeder und zur Schwingenlagerung innerhalb der Wanne eines Wannenfahrzeuges, links- sowie rechtsseitig anbringbar, angeordnet und vor der Montage der Schwingenlagerung in die Wanne innerhalb des gesamten Lageraggregates einbaubar.
Dadurch und durch die links- und rechtsseitige Verwendbarkeit ist eine einfache Schnellmontage nach Gesichtspunkten der Logistik gewährleistet.
Zur Befestigung des Stators des Flügeldämpfers an der Wanne und des Rotors des Flügeldämpfers an der Schwinge sind verschiedene Verzahnungen mit unterschiedlicher Teilung vorgesehen und beiderseits ist der auf dem Rotor mit Wälz- und Nadellagern gelagerte Stator mit einer Anlaufscheibe gesichert.
Die Verzahnungsart ermöglicht die unterschiedlichsten Voreinstellungen des Flügeldämpfers; durch die Lagerung des Stators auf dem Rotor und die Verwendung der Sicherungs-Anlaufscheibe ist die Dichtheit des Flügeldämpfers so vollkommen wie möglich durchgeführt. Dabei werden als Abdichtung Viton-Dichtungen verwendet, und die Abdichtflächen auf dem Rotor sind vorzugsweise vergütet und hartverchromt.
Die Drosselventile für beide Seiten - Aktion und Reaktion der Drehstabfeder - sind in den Flügeln des Stators bzw.
ganz oder teilweise in den Flügeln des Rotors des Flügeldämpfers angeordnet. Aus Sicherheitsgründen für die Montage sind dabei an den Flügeln des Stators und/oder des Rotors elastische Anschläge vorgesehen.
Um bei überlagerten Schwingungen der ungefederten Masse die Dämpfung zu reduzieren, ist je Doppelkammer ein Spalt in Flügelstellung des Rotors im Bereich der statischen Lage des Fahrzeugs vorgesehen.
Um für die hohen Frequenzen der ungefederten Masse (Schwinge) die Dämpfung weitgehend reduzieren zu können, und zwar bei jeder Stellung des Rotors, sieht die Erfindung weiter vor, daß die Flügel G des Rotors # statt mit Dämpfungsanschlägen mit einer Druckdose # ausgerüstet sind, die nach beiden Seiten wirkt. Dabei kann die Druckdose # zum Zwecke der Wegbegrenzung zweiteilig ausgebildet sein. Es können auch jeweils zwei Druckdosen # vorgesehen sein, die für jede Seite einseitig wirken.
Die Volumenausdehnung der Dämpfungsflüssigkeit infolge Wärmeentwickluno würde möglicherweise zum Oberdruck in der Flügeldämpferpatrone und zum dadurch hervorgerufenen Undichtwerden führen. Um dies zu vermeiden, übernimmt in an sich bekannter Weise ein Flüssigkeitsspeicher die Voluienausdehnung, der erfindungsgemäß außerhalb der Flügeldämpferpatrone angeordnet ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die Flügeldämpferpatrone und den Flüssigkeitsspeicher, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Flügeldämpferpatrone.
Mit 1 ist die Patrone als ganzes bezeichnet. Sie ist zentrisch zur Drehstabfeder 2 und zur Schwingenlagerung 3 innerhalb der Wanne 4 eines Wannenfahrzeuges angeordnet.
Der Stator des Flügeldämpfers ist mit 5, der Rotor mit 6 bezeichnet.
Die Verzahnungen zwischen Stator und Wanne sowie zwischen Rotor und Schwinge, die bedarfsmäßig verschieden und in unterschiedlicher Teilung vorgesehen sind, sind mit 7 und 8 bezeichnet. Die Lagerung erfolgt durch die Wälz- und Nadellager 9, die Sicherung des Stators 5 durch die Anlaufscheibe 10.
Die Drosselventile an den Flügeln 12 bzw. 13 sind mit 11 bezeichnet, die elastischen Montageanschläge mit 14. In Flügelstellung des Rotors 6 im Bereich der statischen Fahrzeuglage sind je Doppelkammer Spalten 15 für die Reduzierung der Dämpfung vorgesehen. Der Flüssigkeitsspeicher hat das Bezugszeichen 16 erhalten.
Die Flügel 13 des Rotors 6 können ans-telle der Dämpfunganschläge 14 mit nach beiden Seiten wirkenden Druckdosen 17 ausgerüstet sein, um bei jeder Stellung des Rotors für die hohen Frequenzen der ungefederten Masse die Dämpfung weitgehend zu reduzieren.
Ansprüche

Claims

Ansprüche Schwingungsdämpfungseinrichtung zwischen gefederter und ungefederter Masse, bestehend aus einem Flügeldämpfer mit Zwei- oder Mehrdoppelkammersystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer als in sich geschlossenes, symmetrisch ausgebildetes, patronenartiges Bauteil (1) zentrisch zur Drehstabfeder (2) und zur Schwingenlagerung (3) innerhalb der Wanne (4) eines Wannenfahrzeuges, links- und rechtsseitig anbringbar, angeordnet und vor der Montage der Schwingenlagerung in die Wanne innerhalb des gesamten Lageraggregates einbaubar ist.
2. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Stators (5) des Flügeldämpfers (1) an der gefederten Masse (4) (Wanne) und des Rotors (6) an der ungefederten Masse (3) (Schwinge) verschiedene Verzahnungen (7, 8) mit unterschiedlicher Teilung vorgesehen sind und der beiderseits auf dem Rotor mit Wälz- und Nadellagern (9) gelagerte Stator des Flügeldämpfers beiderseits mit einer Anlaufscheibe (10) gesichert ist.
3. Schwingungsdämpf@@@ einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselventile (11) für die beidseitige Aktion und Reaktion der Drehstabfeder (2) in den Flügeln (12) des Stators (5) bzw. ganz oder teilweise in den Flügeln (13) des Rotors (6) angeordnet sind, wobei aus Sicherheitsgründen für die Montage an den Flügeln des Stators oder Rotors elastische Anschläge (14) vorgesehen sind.
4. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je Doppel kammer Dampfungsreduzierspalte (15) in Flügelstellung des Rotors (6) im Bereich der statischen Fahrzeuglage vorgesehen sind.
5. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (13) des Rotors (6) zum Zwecke des Volumenausgleichs mit einer nach beiden Seiten wirkenden Druckdose (17) ausgerüstet sind, wobei die Druckdose für die Wegbegrenzung zweiteilig ausgebildet ist.
6. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckdosen (17) für jede Seite einseitig wirkend angeordnet sind.
7. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsspeicher (16) außerhalb des Flügeldämpfers vorgesehen ist.