DE2310732A1

DE2310732A1 - Vorrichtung zur herstellung von wandbespannungen

Info

Publication number: DE2310732A1
Application number: DE19732310732
Authority: DE
Inventors: Gerard Tombu
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-10
Filing date: 1973-03-03
Publication date: 1973-09-20
Also published as: DE2310732C3; OA04345A; DE2310732B2; NO138292B; NO138292C; GB1408493A; US3822734A; FR2175854B1; CS179391B2; BR7301716D0; FR2175854A1; ES412514A1; BE780464A

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Wandbespannungen.

Zur Herstellung von Wandbespannungen ist bereits ein vom Anmelder entwickeltes Verfahren bekannt, bei welchem Kunststoff-Strangpreßprofile als Befestigungselemente verwendet werden, deren Längskanten nach derselben Seite einwärts gekrümmt sind. Zum Bespannen einer V/and wird an zwei Randkanten dieser Wand jeweils ein Profil als Tragprofil und ein zweites Profil als Spannprofil jeweils an einer Randkante des Bespannstoffes befestigt, woraufhin durch Verbindung oder Verhakung der Spannprofile mit den Tragprofilen dieser ausgespannt wird, wobei je nach der dem Bespannstoff zu erteilenden Spannung die Spannprofile ein- oder mehrmals um ihre Längsachse verdreht werden.

309838/044$

Andrejewski, Honk· & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3

Dieses Verfahren hat sich als äußerst zweckmäßig, bequem, schnell durchführbar und als äußerst wirtschaftlich erwiesen.

Die verwendeten Tragprofile und Spannprofile können die verschiedenste Form und Abmessung haben, wie dies in den entsprechenden Patentschriften des Anmelders offenbart ist, sodaß das Verfahren ohne weiteres den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden kann, um eine Wand mit einer einzigen, mit zwei oder sogar mit drei Lagen Bespannstoff zu bespannen.

In der Praxis hat sich nun herausgestellt, daß für gewisse Bespannstoffe, seien sie nun imprägniert oder nicht, das Bedürfnis besteht, einen zusätzlichen Halt für den Bespannstoff an den Tragprofilen und/oder den Spannprofilen zu erreichen. Bei bestimmten Verwendungszwecken hat es sich im übrigen als zweckmäßig erwiesen, den Bespannstoff nicht mittels eines Klebemittels an den Spannprofilen zu befestigen, wenn sich dies auch für zahlreiche andere Bespannstoffe als völlig ausreichend erwiesen hat.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Wandbespannungen, bestehend aus mit der zu bespannenden Wand fest verbindbaren Tragprofilen sowie am Bespannstoff befestigbaren und mit den Tragprofilen verbindbaren Spannprofilen in der Weise auszubilden, daß ohne jegliche Verklebung der Spannprofile mit dem Bespannstoff ein einwandfreier Halt des Bespannstoffes an den Profilen gewährleistet ist, ohne daß der Bespannstoff hierdurch beschädigt würde, sodaß er jederzeit abgenommen und wieder angebracht werden kann.

309838/044$

Andrejewski, Honk· A Gesthuysen, Patentanwalt«, 4300 Essen 1, Theaterplatz

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß beide Profile wenigstens einen Streifen mit Unebenheiten als Haftfläche für den Stoff aufweisen.

Beim Verbindung oder Verhaken der Spannprofile mit den Tragprofilen wird auf diese Weise eine äußerst innige Verbindung zwischen dem Bespannstoff und den Profilen erreicht.

Nach einer Besonderheit der Erfindung weisen insbesondere die Spannprofile auf beiden Seiten, d.h. an ihrer Vorder- und ihrer Rückseite Unebenheiten auf. Vorzugsweise wird ein derartiges Spannprofil mit Unebenheiten auf beiden Seiten mit einem Tragprofil verbunden, welches nur auf einer Seite Unebenheiten aufweist. Insbesondere durch das Zusammenwirken der verschiedenen Streifen derart ausgerichteter Unebenheiten wird eine äußerst haltbare Befestigung des Bespannstoffes erreicht, ohne daß dieser dadurch beschädigt würde, und ohne daß dadurch die Beweglichkeit des Systems beeinträchtigt würde, welches ein bequemes Abnehmen und erneutes Anbringen des Bespannstoffes erlaubt.

Je nach den vorliegenden Arbeitsbedingungen können die Unebenheiten verschiedenartigste Form und Abmessung haben, unterschiedlich nahe beieinander angeordnet sein und auf die verschiedenste Art und Weise auf den Profilen verteilt sein.

Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus-der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:

Figur 1 zwei miteinander verbindbare erfindungsgemäße Befestigungsprofile im Schnitt;

309838/0445

Andr«|«wskl_f Honk· A (tathuyMn, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3

Figur 2 und J die Profile gemäß Figur 1 in zwei charakteristischen Einsatzpositionen;

Figur 4 und 5 zwei Varianten der Figur J5;

Figur 6 - 9 in perspektivischer Darstellung Ausschnitte aus dem Befestigungsprofilen; und

Figur 10

den mit FlO bezeichneten Ausschnitt aus Figur 9 in stark vergrößertem Maßstabe.

Die in den Figuren 1 bis 5 im Schnitt dargestellten Tragprofile 1, d.h. die an der zu bespannenden Wand vorher zu befestigenden Profile, bestehen aus Profilleisten, deren beide Längskanten 2 und 5 derart umgebogen sind, daß Hohlkehlen zum Einhängen oder Einhaken der entsprechenden Teile der Spannprofile entstehen. An ihrer Rückseite besitzt diese Tragprofilleiste 1 vorzugsweise Verankerungsorgane 4, während an ihrer Vorderseite erfindungs- gemäß ein Streifen mit Unebenheiten 5 ausgebildet ist.

Die beweglichen oder die Spannprofile 6 bestehen ebenfalls aus einer Profilleiste, deren beide Längskanten 7 und 8 derart um gebogen sind, daß sie in die Tragprofile 1 eingehängt oder eingehakt werden können. Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen diese Spannprofile β auf ihrer Rückseite und ihrer Vorderseite Unebenheiten 9 bezw. 10 zur Verbesserung der Haftfähigkeit für den Spannstoff.

309838/0445

Honk· A GmthuyMn, Patentanwalt·, 4300 Esttn 1, Th*at»rplotx 3

Bei der Ausführung gemäß Figur 1 sind diese Unebenheiten derart verteilt, daß der Abstand der beiden Streifen mit den Unebenheiten 9 an der Rückseite der Spannprofile 6 größer ist als die Breite des Streifens mit den Unebenheiten 5 an der Vorderseite der Tragprofile 1. Dadurch wird erreicht, wie dies schematisch in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, daß, wenn man das Spannprofil 6 in ein Tragprofil 1 einhakt, man einen ersten Bespannstoff 11 an den in diesem Augenblick unten liegenden Unebenheiten 9 und dann einen zweiten Bespannstoff 12 an den in diesem Augenblick oben liegenden Unebenheiten 9 festhaken kann. Durch Verschwenkung und Verschiebung des Spannprofils 6 bis zur Verhakung mit dem Tragprofil 1 erreicht man, wie dies in Figur 3 dargestellt ist, daß beide Bespannstoffe 11 und 12 sehr energisch zwischen den verschiedenen Unebenheiten des einen Profils und den anliegenden Teiles des anderen Profils festgeklemmt sind.

Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 bis 3 das Tragprofil 1 eine bis auf die Verankerungsorgane 4 völlig ebene Rückseite aufweist, ist diese Rückseite bei der in Figur 4 dargestellten Variante im Bereich I^ des in der Mitte verlaufenden Streifens mit den Uneben eiten 5 nach vorne gedrückt, sodaß in der Mitte der Rückseite eine breite Vertiefung entsteht und das Tragprofil infolgedessen nicht in ganzer Breite an der Wand anliegt.

Die das Hauptmerkmal der Erfindung bildenden Unebenheiten können in den verschiedensten Formen und Abi». ->sungen hergestellt werden.

309838/0445

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwalt·, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3

Bei dem in Figur 6 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Unebenheiten aus durchgehenden Rippen 14 mit dreieckigem Querschnitt, was insofern sehr interessant ist, als hierbei die Befestigungsprofile im Strangpreßverfahren, also schnell und wirtschaftlich hergestellt werden können. Zum anderen können die Unebenheiten, wie dies in Figur 7 schematisch dargestellt ist, auch als beispielsweise kleine Kegel oder Pyramiden 15 angeformt werden. Das gleiche Resultat läßt sich, wie dies in Figur 8 schematisch dargestellt ist, dadurch erreichen, daß konische oder prismatische Unebenheiten oder Erhöhungen 16 aus dem Profil herausgedrückt werden, wobei diese Erhöhungen dann hohl sind. Außerdem können die Unebenheiten, wie dies in den Figuren 9 und 10 schematisch dargestellt ist, auch durch Lochung der Profile hergestellt werden. Bei einer derartigen Ausführung bestehen, wie dies insbesondere Figur 10 zeigt, die Unebenheiten 17 aus durch die Lochung entstandenen Graten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden als Locher solche mit dreieckigem Querschnitt verwendet, wodurch die Grate längs dreier konvergierender Fluchtlinien liegen, was für eine gute Haftung des Bespannstoffes an diesen Unebenheiten besonders günstig sein kann.

Die Erfindung betrifft ganz allgemein die Herstellung von Befestigungsprofilen für Wandbespannungen, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie zur Gewährleistung oder Verbesserung der Verbindung zwischen Bespannstoff und Befestigungsprofilen einen oder mehrere Streifen mit Unebenheiten aufweisen. Die Erfindung betrifft außerdem jede Anwendung derartiger Trag- und Spannprofile mit Unebenheiten, insbesondere zur Herstellung von Wandbespannungen.

309838/0445

Ansprüche:

Claims

Andf*j«wtkl, Honk· A G«*tfiuys«n, Patentanwalt·, 4300 Esten 1, Th*at«rplatz

Patentansprüche

Vorrichtung zur Herstellung von Wandbespannungen« bestehend !us mit der zu bespannenden Wand fest verbindbaren Tragprofilen sowie am Bespannstoff befestigbaren und mit den Tragprofilen verbindbaren Spannprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Profile (1 und 6) wenigstens einen Streifen mit Unebenheiten (5 bezw. 9» 10) als Haftfläche für den Stoff (11, 12) aufweisen.
2) Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (1) an ihrer Vorderseite wenigstens einen Streifen mit Unebenheiten (5) aufweisen.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannprofile (6) wenigstens auf einer Seite wenigstens einen Streifen mit Unebenheiten (9 bezw. 10) aufweisen.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Spannprofile (6) auf beiden Seiten, d.h. an ihrer Vorder- und ihrer Rückseite Unebenheiten (9, 10) aufweisen.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Profilen (1 und 6) die Streifen mit Unebenheiten (5 bezw. 9, 10) derart verteilt sind, daß bei miteinander verbundenen Profilen ein Streifen mit Unebenheiten des einen Profils einem glatten Streifen des anderen Profils entspricht.

309838/0445

L e e rl e i t e

Andrejewtki, Honk· A QesthuvMn, Patentanwalt·, 4300 Essen 1, Theaterplatz
6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten als durchgehende Rippen (14) mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet sind.
7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten in Form durchgehender Rippen im Strangpreßverfahren zugleich mit den anderen Profilteilen ausgebildet sind.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten allgemein konische oder prismatische Form (15) besitzen und am Profil angeformt sind.
9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten allgemein konische oder prismatieohe Form (16) besitzen und aus dem Profil herausgedrückt sind.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten allgemein konische oder prismatische Form besitzen und aus durch einseitiges Lochen der Profile entstandenen Oraten (17) bestehen.
11) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unebenheiten bildenden Qrate durch Lochung der entsprechenden Profilteile mit DreikantIoehern ausgebildet sind und dadurch längs dreier konvergierender Fluchtlinien liegen.

Patentanwalt.

309838/0*45