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Zimmerantenne für den UHF- und/oder UHF-Fernsehbereich Die Erfindung
betrifft eine Zimmerantenne für den VHF- und/ oder UHF-Fernsehbereich, bei der die
Antennenelemente über eine Filterschaltung mit dem Eingang eines entsprechend breitbandigen
Antennenverstärkers gekoppelt sind.
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Es sind Zimmerantennen dieser Art bekannt, die aus einem Gehäuse zur
Aufnahme des Antennenverstärkers und einem die Antennenelemente tragenden Ständer
bestehen. Die-Antennenelemente sind meistens als Dipole ausgebildet, die an dem
Ständer
oder dem Gehäuse festgelegt sind und frei in den Raum ragen.
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Eine derartige Zimmerantenne benötigt nicht nur sehr viel Platz, sie
ist auch nicht besonders standsicher und läßt sich im Zimmer nicht unauffällig unterbringen.
Dies wird noch dadurch erschwert, daß die Dipole entsprechend den Empfangsverhältnissen
ausgerichtet werden müssen, da sie eine gerichtet Empfangscharakteristik aufweisen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zimmerantenne der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die wesentlich weniger Platz erfordert und daher in einem kleinen
Gehäuse untergebracht werden kann, das sich jedem Empfangsgerät unauffällig zuordnen
läßt.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Antennenelemente
als Ringdipole ausgebildet sind, die selbst oder mit Hilfe eines Verlängerungskondensators
etwa auf die Mittenfrequenz ihres zugeordneten Fernsehfrequenzbereiches abgestimmt
sind, daß die so abgestimmten Ringdipole durch Symmetrierübertrager 240 Ohm:60 Ohm
abgeschlossen sind und daß die 60 Ohm-Ausgänge dieser Symmetrierübertrager über
die Filterschaltung mit dem Eingang des Breitband-Antennenverstärkers verbunden
sind. Durch diese Ausbildung und Abstimmung der Antennenelemente wird eine Verkleinerung
erreicht, die es ermöglicht, die Antennenelemente zusammen mit dem Antennenverstärker
in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen, das standsicher und unauffällig aufgestellt
werden kann. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß diese Antennenelemente eine Rundempfangscharakteristik
aufweisen, die eine wiederholte Ausrichtung der Antenne beim Empfang verschiedener
Sender eines Fernsehfrequenzbereiches, zumindest des VHF-Bereiches, überflüssig
macht.
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Die Ankopplung der Antennenelemente ist dabei so ausgeführt, daß der
VHF-Ringdipol über einen Symmetrierübertrager und einen Bandpaß mit dem Eingang
des gemeinsamen Breitband-Antennenverstärkers gekoppelt ist, wobei der Durchlaßbereich
des Bandpasses auf den VHF-Fernsehbereich abgestimmt ist, und daß der UHF-Ringdipol
über einen Symmetrierübertrager und einen Hochpaß mit dem Eingang des gemeinsamen
Breitband-Antennenverstärkers verbunden ist, wobei die Grenzfrequenz dieses Hochpasses
zwischen den VHF- und den UHF-Fernsehbereich gelegt ist.
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Der VHF-Ringdipol ist nach einer Ausgestaltung aus Kupferdraht und
der UHF-Ringdipol aus Kupferband hergestellt.
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Das gemeinsame Gehäuse der neuen Zimmerantenne ist nach der Erfindung
aus einem runden Unterteil, in dem der VHF-Ringdipol festgelegt ist, und einer darauf
abgestimmten runden Abdeckkappe, in der der UHF-Ringdipol festgelegt ist, zusammengesetzt.
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Der Einbau der übrigen Bauteile der Zimmerantenne wird dadurch erleichtert,
daß das Unterteil eine Montageplatte aufnimmt, auf der die Bauteile der Verlängerungskondensatoren,
der Symmetrierübertrager, der Filterschaltung und des gemeinsamen Breitband-Antennenverstärkers
angeordnet sind. Diese Montageplatte kann dann vorgefertigt und verdrahtet in das
Unterteil eingesetzt werden, wobei lediglich noch der Anschluß der Ringdipole vorgenommen
werden muß.
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Im UHF-Bereich weist die Empfangscharakteristik doch kleine Abfälle
in der Empfindlichkeit bei bestimmten Empfangswinkeln auf. Eine einfache Möglichkeit
zur Kompensation ist dadurch gegeben,
daß die Abdeckkappe etwa um
180° drehbar am Unterteil gelagert ist, daß das Unterteil mit einem Trägerteil für
aufsteckbare Markierelemente fest verbunden ist, welches mittig durch die Abdeckkappe
geführt ist und daß die Abdeckkappe ein auf dieses Trägerteil ausgerichtetes Zeigerelement
aufweist.
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Auf diese'Weise wird zumindest für den UHF-Bereich eine Ausrichtung
auf den ausgewählten Sender ermöglicht, wobei die Markierungshilfen eine leichte
Einstellung auf verschiedene Sender zulassen.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Zimmerantenne nach der
Erfindung, Fig. 2 das Unterteil des Gehäuses mit eingesetztem VHF-Ringdipol und
eingesetzter Montageplatte.
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Fig. 3 die Abdeckkappe des Gehäuses mit dem eingesetzten UHF-Ringdipol,
Fig. 4 die Filterschaltung und den Breitband-Antennenverstärker als Stromlaufplan,
Fig. 5 schematisch den UHF-Ringdipol und Fig. 6 den verlängerten VHF-Ringdipol.
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Das Antennengehäuse besteht, wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, aus einem
runden Unterteil 10 und einer darauf abgestimmten runden Abdeckkappe 23, die über
Führungselemente 43 und 44 miteinander im Eingriff stehen. Das Unterteil 10 weist
Ansätze 11 mit Aufnahmen 12 für Gummifüße 13 auf und kann im Boden Durchbrüche 41
zur Belüftung haben.
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Im Übergangsbereich zwischen Boden und Seitenwand ist in dem Unterteil
10 der VHF-Ringdipol 16 aus Kupferdraht festgelegt. Die Festlegung erfolgt in Schlitzen
38 von Stegen 36, die über den Umfang des Unterteils verteilt angeordnet sind.
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An Rastansätzen 37 dieser Stege 36 wird auch die Montageplatte 17
festgelegt, die auf Stegen 35 am Boden des Unterteils aufliegt. Der Durchbruch 39
in der Seitenwand des Unterteils dient zur Einführung der Anschlußkabel.
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Im mittleren Teil des Bodens weist das Unterteil 10 einen Befestigungsansatz
14 auf, der durch einen Durchbruch 40 der Montageplatte 17 ragt. Der Durchbruch
15 des Befestigungsansatzes 14 nimmt die Schraube 43 auf, die den Ansatz 31 des
Markierträgerteils 30 in der Aufnahme 42 des Befestigungsansatzes 14 festlegt.
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Die Abdeckkappe 23 weist einen mittigen Durchbruch 29 auf und zwar
im Boden einer Aufnahme 26 für den hülsenförmigen Abstützbund 32 des Markierträgerteils
30. Der bandförmige UHF-Ringdipol 24 ist in Rastaufnahmen 41 in Stegen 42 der Abdeckkappe
23 festgelegt. Auf der Oberseite trägt die Abdeckkappe 23 ein Zeigerelement 28,
das einfach als stegartige Erhöhung ausgebildet ist.
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Die Abdeckkappe 23 ist über die Führungselemente 43 und 44 am Unterteil
10 drehbar gelagert, wobei das Markierträgerteil 30 über den Stützansatz 32 diese
Stellung zwischen Unterteil und Abdeckkappe sichert. Das Markierträgerteil 30 weist
einen umlaufenden Steckrand 33 auf, auf den U-förmige Steckreiter 34 als Markierelemente
aufgesteckt werden können.
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Auf der Montageplatte 17 sind die Bauteile 20 und 21 befestigt und
miteinander verdrahtet. Diese Bauteile umfassen die Verlängerungskondensatoren,
die Symmetrierübertrager, die Filterschaltung und den Breitband-Antennenverstärker.
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Wie mit dem Bezugszeichen 27 angedeutet ist, werden die Enden 2i des
UHF-Ringdipols 24 bis etwa zur Mitte der Abdeckkappe geführt und von dort aus mit
flexiblen Leitungen 22 mit den zugeordneten Anschlüssen auf der Montageplatte 17
verbunden.
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Der UHF-Ringdipol UHF-D ist, wie Fig. 5 zeigt, direkt mit dem Symmetrierübertrager
SUe1 abgeschlossen. Der unsymmetrische 60 Ohm-Ausgang UHF-A des Symmetrierübertragers
240 Ohm:60 Ohm ist mit dem UHF-Eingang UHF-E der Filterschaltung nach Fig. 4 verbunden.
Der VHF-Ringdipol VHF-D ist über den Verlängerungskondensator C auf die Mittenfrequenz
des VHF-Bereiches abgestimmt, so daß der Ring 16 nach Fig. 1 im Durchmesser klein
wird und im Unterteil 10 untergebracht werden kann. Der Symmetrierübertrager SUe2
mit 240 Ohm:60 Ohm ist über den unsymmetrischen Ausgang VHF-A mit dem VHF-Eingang
VHF-E der Filterschaltung verbunden.
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Der Antennenverstärker ist ein dreistufiger Transistorverstärker mit
den Transistorstufen T1, T2 und T3, die über die Kondensatoren C6, C7, C8 und C9
untereinander, mit der vorgeordneten
Filterschaltung und dem Ausgang
A gekoppelt sind. Der Netztransformator Ue mit den Siebgliedern C13, C14, R4 und
Dr4 stellen eine Speisegleichspannung zur Verfügung, die über stufenindividuelle
Siebglieder noch einmal geglättet wird. So wird die Transistorstufe T1 über das
Siebglied aus R1, G10 und Dr1 gespeist, die Transistorstufe T2 über das Siebglied
aus R2, C11 und Dr2 und die Transistorstufe T3 über das Siebglied aus R3, C12, Dr3.
Diese individuellen Siebglieder bringen zudem eine bessere Entkopplung der Transistorstufen
T1, T2 und T3.
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Das UHF-Signal des UHF-Ringdipols wird über einen Hochpaß, bestehend
aus den Kondensatoren C1 und C3 und der Spule L1, über den Koppelkondensator C6
dem Eingang der Transistorstufe T1 zugeführt. Dieser Hochpaß hat eine Grenzfrequenz,
die zwischen dem VHF- und dem UHF-Bereich liegt.
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Das VHF-Signal des VHF-Ringdipols wird über einen Bandpaß, bestehend
aus den Kondensatoren C2 und C4 und den Spulen L2, L3 und L4, und den Koppelkondensator
C6 ebenfalls dem Eingang der Transistorstufe T1 zugeführt. Dieser Bandpaß läßt den
VHF-Bereich durch. Über den Kondensator C5 wird eine Anhebung bei hohen Frequenzen
des UHF-Bereiches erreicht.
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Der Antennenverstärker weist einen Durchlaßfrequenzbereich auf, der
den VHF- und den UHF-Bereich umfaßt.