DE2310181A1 - Verfahren zur konditionierung von geweben - Google Patents
Verfahren zur konditionierung von gewebenInfo
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/46—Compounds containing quaternary nitrogen atoms
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- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Dr.BR 48 797
ECONOMICS LABORATORY, Inc., Osborn Building, SAINT PAUL. Minnesota 55 102 (USA)
Verfahren zur Konditionierung von Geweben
Bei der Wäsche von Textilien ist es üblich, verschiedene Arten von Geweben wie solchen aus
Wolle, Baumwolle, Seide, Nylon - Polyesterfaser und bügelechte und dergleiche Gewebe mit
chemischen Kondition!erungsmitteln zu behandeln, um den Geweben einen weichen Griff zu geben,
Verknotungen von Fasern und Faltenbildung zu vermindern, die Gewebe von elektrostatischen
Aufladungen zu befreien, sie gegen Bakterien resistent zu machen, sie geruchfrei zu machen oder
-2-
in anderer Weise zu-konditionieren. Diese Ergebnisse
werden im allgemeinen dadurch erzielt, daß dem Waschwasser während der Waschstufe im Wäscheverfahren
eine wässrige Lösung oder Dispersion des chemischen Gewebe-Konditionierungsmittels
zugefügt wird oder eine solche wässrige Lösung oder Dispersion zu dem Nachwaschwasser während
der Nachwaschstufe des Waschverfahrens gegeben wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Zugabe
des Konditionierungsmittels während der Nachwaschstufe häufig bemerkenswert wirksamer als die
Zugabe des Konditionierungsmittels während der eigentlichen Waschstufe ist. Daher muß beim
Waschen der Gewebe jemand anwesend sein, damit das Konditionierungsmittel während der Nachwaschstufe
des Waschverfahrens zugefügt werden kann. Dies ist unzweckmäßig und die erhaltenen Ergebnisse
sind insbesondere in bezug auf die antistatischen Eigenschaften des Gewebes nicht immer so gut,
wie sie erwünscht sind.
In jüngerer Zeit wurde in der US-Patentschrift 3 442 692 vorgeschlagen, dass chemische Gewebe-Konditionierungsmittel
auf die Gewebe dadurch aufgetragen werden, daß sie in einer Wasehetrockentrommel
in Berührung mit einem flexiblen Substrat wie Papier oder Gewebe umgewälzt werden, das mit
einem chemischen Gewebe-Konditionierungsmittel imprägniert ist. Es wird hierbei angenommen, daß
das chemische Konditionierungsmittel auf das zu konditionierende Gewebe durch das Umwälzen des
Gewebes in der Trockentrommel übertragen wird.
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Obwohl dies gewisse Vorteile hat, hat es den erheblichen Nachteil erhöhter Kosten ( da z.B.
das flexible Substrat vorher imprägniert werden muß). Außerdem muß das Substrat nach seinem Gebrauch
vernichtet werden, was Umweltschutzprobleme mit sich bringt.
Es wurde auch die Verwendung flüssiger Gewebe-Konditionierungsmitteln
in Trockenmaschinen beschrieben. Die Verwendung derartiger flüssiger Mittel macht Jedoch den Einsatz besonderer Abgabevorrichtungen
notwendig. Diese Lösung des Problems hat sich daher nicht durchsetzen können.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, daß geringe Mengen
feinteiliger (z.B. pulverförmiger) chemischer Gewebe-Konditionierungsmittel im Gegensatz zu
flüssigen Mitteln auf die Gewebe aufgeworfen, aufgesprüht oder in anderer Weise verteilt oder
hiermit in Berührung gebracht werden können, wenn diese Mittel zusammen mit dem Gewebe in die Trockentrommel
vor dem Beginn des Umwälzens eingeführt wurden.Hiernach wird das Gewebe in dem Trockner
umgewälzt. Versuche, bei denen Farbstoffe eingesetzt wurden, zeigten, daß die Gewebe-Konditionierungsmittel
durch das Umwälzen wirkungsvoll auf der Oberfläche des Gewebes verteilt werden.
Der Einsatz feinverteilter Gewebe-Konditionierungsmittel,
die bei Zimmertemperatur , z.B. 21°C , fest und freifließend sind, bringt zahlreiche Vor-
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teile. So ist die Menge der zur Erreichung der erwünschten Eigenschaften ( z.B. antistatischen
Eigenschaften) notwendige Menge geringer als erwartet. Es wird nunmehr angenommen, daß dies
darum eintritt, weil die unerwünschten Gewebeeigenschaften wie die Aufladung mit statischer
Elektrizität,Oberflächeneigenschaften sind. Die geringe Menge Gewebe-Konditionierungsmittel,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einsatz
kommt, genügt, um diese Oberflächeneigenschaften zu verändern, ohne das Gewebe in dergleichen Weise
wie flüssige Konditionierungsmittel ( z.B. auf Wasser basierende Gewebeweichmacher) zu durchdringen
oder zu sättigen.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Gewebe-Konditionierungsmittel sind solche chemische
Produkte, wie sie zur Gewebekonditionierung eingesetzt werden und die in Form kleiner oder feinverteilter
Teilchen ( z.B. als Pulver) eingesetzt werden können. Sie müssen also Feststoffe bei
Zimmertemperatur ( z.B. 210C ) sein, die in feinverteilter
freifließender Form eingesetzt werden können. Flüssigkeiten (z.B. verdünnte wässrige
Lösungen) sind in Verbindung mit dem erfindungsgenfBen Verfahren nicht geeignet, es sei denn, sie werden
zur Imprägnierung oder Beschichtung eines Trägerstoffes eingesetzt, die selbst ein feinverteilter
Feststoff ( z.B. ein Pulver ) darstellen. Feste Gewebe-Konditionierungsmittel sind jedoch bevorzugt,
insbesondere solche, die gleichzeitig Gewebe weichmachen und/oder den Geweben antistatische Eigen-
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schäften verleihen.
Der Erweichungs- oder Schmelzpunkt der in dem
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Gewebe-Konditionierungsmittel muß oberhalb Raumtemperatur
liegen und liegt vorteilhaft innerhalb des normalen Betriebstemperaturenbereichs der Trockentrommel
oder hierüber. Unter bestimmten Bedingungen kann ein Erweichungspunkt innerhalb des üblichen Trockentrommelbetriebstemperaturbereichs
erwünscht sein, während für andere Zwecke höher schmelzende Feststoffe bevorzugt sind. Dementsprechend sind solche
Gewebe-Konditionierungsmittel bevorzugt, die innerhalb eines Temperaturbereichs von 400C bis 165°C
oder höher ( z.B. 5O°bis 1500C ) schmelzen oder
erweichen.
Eine besonders wertvolle Gruppe chemischer Konditionierungsmittel sind die quaternären Ammoniumsalze.
Besonders vorteilhaft sind die quaternären Chloride, die mindestens einen und im allgemeinen zwei C12-Fettsäurereste
( z.B. C1Q- Fettsäurereste ) aufweisen.
Ein ganz besonders bevorzugtes Produkt ist hierbei das Ammoniumchlorid der folgenden Formel
Cl
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worin R die Reste von hydrogeniertem Talg sind.
Falls erwünscht, können Gemische aus zwei oder mehreren Konditionierungsmitteln eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Konditionierung von Geweben ist dadurch gekennzeichnet, daß man
ein chemiahes Gewebe-Konditionierungsmittel in feinverteilter Form mit einem zu trocknenden Gewebe
in Berührung bringt und hiernach das so behandelte Gewebe sofort in einer Wäschetrockentrommel umwälzt
und so das Konditionierungsmittel gleichmäßig über die Oberfläche des Gewebes verteilt.
Das feinverteilte chemische Gewebe-Konditionierungsmittel witl also auf das Tuch oder andere Gewebe
direkt vor oder während des Umwälzens in dem Trockner aufgeworfen, aufgesprüht oder in anderer Weise
verteilt oder hiermit in Berührung gebracht. So kann z.B. eine abgemessene Menge Pulver in eine
Abgabevorrichtung der>||rt eines Salzfasses gegeben
werden. Eine Art einer solchen Abgabevorrichtung besteht aus einem etwa 5 bis 7,5 cm langen Zylinder
mit einem inneren Durchmesser von etwa 1,2 cm ; dieser Zylinder weist eine Anzahl von Löchern auf,
deren Durchmesser der Teilchengröße des Pulvers angepaßt ist, wobei die Löcher entlang der Längsachse
des Zylinders angeordnet sind. Die Enden des Zylinders können mit Kappen aus einem elastischen, gummi artigen
Material abgedeckt sein, um Geräusche während des Umwälzens auf ein Minimum herabzusetzen. Die Abgabe
des Pulvers findet wie nach der Art eines Salzfasses während des Rotierens der Trockentrommel statt.
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Die Menge des chemischen Gewebe-Konditionierungsmittels,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, ist derart, die genügt, um die
erwünschten Eigenschaften zu erreichen. Die genaue Menge hängt von der Aktivität des Jeweils eingesetzten
Gewebe-Konditionierungsmittels, der Betriebstemperatur der Trockentrommel, der Geschwindigkeit
der Trockentrommel, der Art des zu behandelnden Gewebes und anderen Variablen ab.
Wird das als ganz besonders bevorzugt bezeichnete und vorstehend formelmäßig wiedergegebene quaternäre
Ammoniumchlorid ( Produkt Arosurf TA-100 der US
Firma Ashland Chemical Company ) eingesetzt, genügt es, etwa einen halben Teelöffel des pulverförmigen
Konditionierungsmittels über das feuchte Gewebe beim Trocknen einer normalen Beladung einer üblichen
Haushaltstrockentrommel zu versprühen, um den behandelten Geweben die gewünschten antistatischen
Eigenschaften zu verleihen. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in größeren Trockentrommein
, wie sie z.B. in Krankenhäusern oder Gewerbebetrieben gefunden werden, müssen entsprechend
größere Mengen eingesetzt werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind sowohl in einer leichteren als auch wirtschaftlicheren
Durchführung zu sehen. Insbesondere geht im wesentlichen keine Menge des Konditionierungsmittels bei
demerfindungsgemäßen Verfahren verloren, während
bei den vorbekannten Verfahren ein erheblicher Teil der Gewebeweichmacher während des Waschprozesses
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( z.B. bei Zugabe als Nachwaschzusatz ) im Abfluß verloren gehen. Außerdem vermeidet das erfindungsgemäße
Verfahren den Einsatz großer Abgabevorrichtungen bei Waschmaschinen, um das Konditionierungsmittel
während des Nachwaschvorganges abzugeben.
Außerdem reduziert das erfindungsgemäße Verfahren statische Elektrizität erheblich besser als viele zur Zeit im Handel erhältliche Gewebeweichmacher.
Außerdem reduziert das erfindungsgemäße Verfahren statische Elektrizität erheblich besser als viele zur Zeit im Handel erhältliche Gewebeweichmacher.
Dr.BR/N
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Claims (6)
1. Verfahren zur Konditionierung von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man ein chemisches
Gewebekonditionierungsmittel in feinverteilter fester Form mit einem trocknenden Gewebe in Berührung
bringt und hiernach das so behandelte Gewebe sofort in einer Wäschetrockentrommel umwälzt und
so das Konditionierungsmittel gleichmäßig über die Oberfläche des Gewebes verteilt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu behandelnde Gewebe ein gewaschenes feuchtes Gewebe ist und die Trockentrommel
erhitzt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierungsmittel
ein solches chemisches Produkt ist, das das Gewebe weich macht und/oder antistatische
Eigenschaft verleiht.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebekonditionierungsmittel
in eine Abgabevorrichtung der Art eines Salzfasses gegeben wird, der zusammen mit dem
zu trocknenden Gewebe umgewälzt wird, so daß hierdurch das feinverteilte feste Gewebekondi-
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tionierungsmittel über die Oberfläche des Gewebes verteilt wird.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebekonditionierungsmittel
ein quaternäres Ammoniumchlorid ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebekonditionierungsmittel
im wesentlichen aus einem pulverförmigen quaternären Ammoniumchlorid der Formel
N' Cl θ
worin R die Reste von hydrogeniertem Talg darstellen.
Dr.BR/N
309838/0892
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