DE2308474C2 - Dosieranlage für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen - Google Patents

Dosieranlage für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen

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DE2308474C2 DE2308474A DE2308474A DE2308474C2 DE 2308474 C2 DE2308474 C2 DE 2308474C2 DE 2308474 A DE2308474 A DE 2308474A DE 2308474 A DE2308474 A DE 2308474A DE 2308474 C2 DE2308474 C2 DE 2308474C2
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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21B7/20Bell-and-hopper arrangements with appliances for distributing the burden
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dosieranlage für Schachtofen, insbesondere Hochöfen. Eie solche Anlage dient zur Dosierung, Mengen- und Gewichtsmessung von Beschickungsgütern, die zum Begichten von Schachtofen, insbesondere von Hochöfen, vorgesehen sind. Sie ist von besonderem Nutzen bei Begichtungsanlagen, die eine einwandfreie und weitmöglichst willkürliche Beherrschung des Begichtungsvorgangs auch bei großen Gicht- bzw. Gestellquerschnitten gestatten.
Aus wirtschaftlichen Überlegungen streben alle Hochofenwerke nach einem möglichst großen Ausbringen von Roheisen aus dem Ofen. Aus diesem Bestreben heraus besteht einerseits die Tendenz, die bisherigen Gestelldurchmesser und andererseits den Gegendruck an der Gicht zu vergrößern. Damit entstehen besondere Probleme der Durchgasung des Ofengutes, um einen möglichst gleichmäßigen Ofengarg zu erzielen und aufrecht zu erhalten. Gewisse Erfolge, die Störungen des Ofengangs durch ungleichmäßige Durchgasung zu vermeiden, wurden bisher dadurch erzielt, daß besonders Wert auf eine gute Vorbereitung sämtlicher Ofenrohstoffe gelegt wurde, um einerseits durch Brechen und Aussieben der Möllerstoffe ein möglichst enges Kornband zu erzielen und andererseits das dem Ofen zugeführte Feinmaterial durch Sintern oder Pelletisieren stückig zu machen. Es genügt jedoch nicht, auch bei gleichmäßiger Körnung des Möllergutes an der Gicht einen entsprechend hohen Druck zu halten, daneben aber eine unzureichende Verteilung über den Ofenquerschnitt in Kauf zu nehmen. Vielmehr kommt der Verteilung der Möllerstoffe sowohl über die Begichtungszeit als über den Ofenquerschnitt gesehen eine primäre Bedeutung zu, und dies um so mehr je klassierter das Begichtungsmaterial angeliefert wird, weil nur dadurch die Grundlage für die weiteren Vorgänge eines gleichmäßigen Ofengangs geschaffen werden. ]e gleichmäßiger also das Material gewählt wird, desto größer müssen auch die Anstrengungen sein, den Begichtungsvorgang so vorzunehmen, daß der angestrebte endgültige Arbeitserfolg nicht in Gefahr gebracht wird.
Eine gleichmäßige Verteilung des Möllers über die
gesamte Beschickungsebene ist mit den bisher üblichen Begichtungsvorrichtungen, die stets eine durch einen Vorratsspeicher gespeiste untere Glocke zum Einfüllen durch Absenken der Glocke in den Ofen benutzen, nicht möglich. Auch die bisherigen Bestreben, die Speisung der unteren Glocke mit Beschickungsgut möglichst gleichmäßig über deren Umfang zu gestalten, verhindert nicht, daß sich unter der Glocke ein Hohltriehter bildet; in anderen Worten, die bekannte charakteristische M-Kurve ehr Begichtungsfläche läßt sich durch die gleichmäßige Verteilung des Möllers auf den Umfang der unteren Glocke nicht vermeiden. Auch die Verwendung von beweglicher: Schlagpanzermänteln kann diesen erheblichen Nachteil bei Hochöfen mit großen Gestelldurchmessern nur teilweise beheben.
Durch die DE-OS 20 35 458 wurde eine Begichtungsvorrichtung bekannt, welche eine gleichmäßige Verteilung des Beschickungsgutes über den gesamten Ofenquerschnitt gestattet Diese neuartige Begichtungsvorrichtung begreift eine im Schachtkopf angeordnete, drehbare und in bezug auf die Schachtofenlängsachse winkelverstellbare Schüttvorrichtung, der über eine zentrisch angeordnete Stau· und Einlaufstrecke die Ofenrohstoffe zugeführt werden. Die Ofenrohstoffe sind dabei in Vorratsbunkern, die üblicherweise als Schleusentaschen ausgeführt sind, gespeichert und werden in die Einlaufstrecke über Dosierorgane, wie beispielsweise Austragrinnen, Drosselorgane, Vibrationsstrekken, usw. gespeist.
Diese bekannten Dosiereinrichtungen haben jedoch lediglich zum Zweck, den unmittelbaren Auslauf des Rohmaterials auf die Begichtungs- bzw. Verteilervorrichtung zu verhindern. Ihre Haupteigenschaft neben einer gewissen Dosierwirkung durch Beeinflussung der Materialzufuhr liegt in der bremsenden Wirkung, so daß einerseits ein allzu schnelles Nachrutschen vermieden wird, andererseits jedoch ausreichend große Kräfte vorhanden sind, um eine Stockung im Bereich des Bunkerauslasses zu verhindern.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine den Anforderungen des neuzeitlichen Hochleistungs-Hochofenbetriebs angepaßte Dosiervorrichtung zum Einbringen hochwertigen Möllers unterschiedlichster Zusammensetzung aufzuzeigen, die es gestattet, den sogenannten Dosiervorgang in gewünschter Weise zu steuern und zu automatisieren, und die den gesamten Begichtungsablauf überwacht und eine einwandfreie und möglichst willkürliche Beherrschung der Schüttung, auch bei großen Querschnitten, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in den Vorratsbunkern gelagerte Beschickungsgul während des Begichtungsvorganges einer dauernden Gewichtsmessung unterworfen wird, unr daß der Möllerverteilervorrichtung ein Dosierorgan vorgeschaltet ist, das in Abhängigkeit der vorgenommenen Messung gesteuert wird. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die Verteilervorrichtung selbst durch die von der Gewichtsmessungsvorrichtung erzeugten Signale gesteuert.
Demgemäß kann der Begichtungsvorgang mit Hilfe der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung dauernd kontrolliert und itii Sinne eines vorgegebenen Programms gesteuert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jede der Vorratsschleusen des Möllergutes als Wiegebunker ausgebildet und mit einem Meßaggregat ausgestattet, das unabhängig vom Ofendruck oder sonstigen Störgroßen das jeweilige Gewicht des im Bunker vorhandenen Materials erfaßt Der Auslaufkanal des Vorratsbunkers ist durch eine Stellklappe abgeschlossen, deren Stellung über eine geeignete Regeleinrichtung durch die Meßsignale gesteuert wird. Hierdurch kann der Auslauf des Möllers beispielsweise so gesteuert werden, daß eine bestimmte Möllermenge über eine vorgegebene Zeitspanne dem Verteilerorgan zugeführt wird Das Verteilerorgan ist dabei vorzugsweise als winkelverstellbare Drehschurre ausgebildet
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird jeder Vorrats- und Wiegebunker ebenfalls als Druckausgleichschleuse ausgebildet Hierbei müssen die vom anstehenden Druck herrührenden Kräfte in der Art aufgenommen werden, daß eine Beeinflussung des Wiegeaggregates durch diese Kräfte vermieden wird. Desgleichen darf bei einer Gewichtsmessung, im Gegensatz zur Volumenmessung, der Vorratsbunker nicht starr mit dem Hochofenkopf verbunden sein, um einen Fix- bzw. Referenzpunkt für das Meßaggregat zu schaffen. In dieser Ausgestaltung wird das Meßaggregat zweckmäßigerweise durch eine weglose Lastzelie gebildet, an welcher der entsprechende Vorratsbunker drehbar aufgehängt ist Die Verbindung zwischen dem Vorratsbunker und dem Ofenkopf wird mittels zwei Gelenk-Kompensatoren vorgenommen, die in der Weise angeordnet sind, daß eine Dreipunktgelenkaufhängung gebildet wird, wobei der Aufhängungspunkt des Vorratsbunkers an der Lastmeßzeile als Fixpunkt gilt. Sämtliehe durch Druck- und/oder Temperatureinflüsse hervorgerufenen Differentiallängsverschiebungen des Hochofenkopfs und dessen Aufbauten unterhalb der Vorratsbunker, die eine Beeinträchtigung der Messung hervorrufen würden, werden durch diese neuartige Dreipunktgelenkaufhängung in Winkelverschiebungen umgesetzt. Desgleichen lassen sich durch diese Aufhängungsart die unvermeidlichen maßlichen Abweichungen beim Einbau der einzelnen Teile derart kompensieren, daß sie keinen Einfluß auf das Meßaggregat und die vorzunehmenden Gewichtsmessungen haben.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Gewichtsmeßanlage wird jeder Vorratsbunker annähernd freistehend ruf mehrere, vorzugsweise drei weglose Last- bzw. Druckzellen aufgesetzt, wobei die Druckzellen um einen bestimmten Winkel untereinander verschoben und um den Vorratsbunker auf einem vorgesehenen Gerüst angeordnet sind und das Gerüst vorzugsweise als Aufbau des Hochofenkopfes ausgelegt ist. Hierbei ist zu beachten, daß die Abstützung des Gerüstes am Hochofenkopf so ausgestaltet ist, daß keine Durchbiegung des Gerüsts entstehen kann bzw. daß die einzelnen Bunker sich nicht gegenseitig in bezug auf die Meßaggregate beeinflussen.
Gemäß dieser Ausgestaltung ist jeder Vorratsbunker an seinem unteren Teil mit einem nach außen gerichteten Flansch bzw. mit drei Abstützungen versehen. Dieser Flansch bzw. diese Abstützungen liegen fvei auf den drei Druckzellen auf, welche an der Oberseite des Haltegerüstes vorgesehen sind. Die obere Abstützplatte des Gerüstes, welche als Fix- bzw. Referenzpunkt oder -Ebene für die weglosen Meßzellen ausgelegt ist, ist mit angemessenen Aussparungen versehen, durch welche die an den jeweiligen Auslauföffnungen der Vorratsbunker befestigten Auslaufkanäle durchgeführt werden. Die Aussparungen sind so ausgestaltet, daß genügend Spielraum zwischen einerseits den Vorratsbunkern und den Auslaufkanälen und andererseits dem Gerüst bestehen bleibt, so daß keine direkte Berührung zwischen
den Elementen stattfinden kann. Um den Vorratsbunker jedoch in horizontaler Richtung den notwendigen Halt zu verschaffen, ist jeder Vorratsbunker über der oberen Abschlußplatte des Gerüstes mit einem Ring aus vorzugsweise dünnem Stahlblech versehen, weleher auf der Oberseite des Gerüstes angeschweißt ist. Vorzugsweise ist der Ring ebenfalls mit dem Außenmantel des Vorratsbunkers verschweißt. Dieser Stahlblechring verhindert demgemäß ein »Wandern« des Vorratsbunkers in horizontaler Richtung. So wie im späteren Verlauf der Beschreibung rioch eingehender erläutert wird, übernimmt dieser Ring neben der Halterung des Vorratsbunkers in horizontaler Richtung noch Abdicht- und Kompensationsfunktionen.
Die obere Abschlußplatte ist über ihren Umfang mit !5 dem Hochofenkopf über eine gewisse Anzahl Stützen, beispielsweise Profilträgern verbunden. Die Auslaufkanäle sind von einem gemeinsamen Außenmantel umgeben, welcher mit der Unterseite der oberen Abschlußplatte des Gerüstes gasdicht verbunden, so z. B. verschweißt ist. An seinem dem Hochofen zugewandten Ende ist der Außenmantel mit einer vorzugsweise kegelförmig nach oben verlaufenden Abschlußplatte versehen. An die Unterseite dieser Abschlußplatte ist die zentral angeordnete Einlauf- bzw. Staustrecke des Beschickungsgutes zur Verteilerschurre angeflanscht. Die Abschlußplatte selbst ist mit angemessenen Aussparungen unterhalb der Auslaufkanäle versehen, durch welche das Beschickungsgut zur Einlauf- bzw. Staustrecke gelangt. Innerhalb des Mantels sind Trennwände aus Stahlblech angeordnet, so daß einzelne Kompartimente geschaffen werden, wobei ein jedes Kompartiment einem Auslaufkanal zugeteilt ist. Die einzelnen Kompartimente sind demgemäß in bezug auf Druckunterschiede völlig unabhängig voneinander.
An den Aussparungen des Anschlußflansches der zentralen Einlauf- bzw. Staustrecke an die Abschlußplatte sind Abdichtklappen angeordnet, welche in geschlossenem Zustand den jeweiligen Vorratsbunker und sein zugehöriges Kompartiment gegen ein Eindringen des Hochofengases abschirmen, in geöffnetem Zustand werden diese Abdichtklappen vollständig aus dem Materialstrom herausgefahren, so daß das verhältnismäßig weiche DichtTiaterial nicht vom Strom des Beschickungsgutes ei ■'" 3t und beschädigt wird. Der eingehend bereits erwähnte am unteren Ende des Vorratsbunkers angeordnete Ring aus dünnem Stahlblech gewährleistet die Abdichtung des unter Druck stehenden Kompartimentes bzw. Vorratsbunkers gegenüber der Außenatmosphäre.
Neben ihren .Abdichtuuf^^^^r* ^°* λ^γ oh«· ^om Außenmantel, den Trennwänden, der unteren sowie der oberen Abdichtklappe bestehende Gebilde zum Ziel, eine Konstruktion zu schaffen, welche einen genügend hohen Versteifungswiderstand besitzt, um sämtliche äußeren anstehenden Verformungskräfte, so wie z. B. durch das Gewicht der Bunker hervorgerufen, aufzufangen. Vor allem ist die versteifungfeste Konstruktion ausschlaggebend, da die Konstruktion nur auf ihrem Umfang getragen wird und keine weitere Abstützmöglichkeit zwischen den einzelnen Vorratsbunkern besteht.
Um ein Wachsen bzw. Zusammenziehen unter dem Einfluß von Temperaturschwankungen der einzelnen Elemente als Aufbau des Hochofenkopfes in vertikaler Richtung zu kompensieren, sowie um Einbautoleranzen auszugleichen, ist die zentrale Einlauf- br-v. Staustrecke an ihrem Außenmantel mit einem Wellenkompensator versehen, welcher die einzelnen vertikalen Differentialverschiebungen auffängt und kompensiert.
Eine weitere Kompensationsarbeit wird geleistet durch den am unteren Ende des Vorratsbunkers angeordneten, aus dünnem Stahlblech bestehenden Ring beim Zusammenpressen der Meßzellen unter dem Gewicht des Vorratsbunkers. Da jedoch der maximale Verstellweg der Meßzelle in der Größenordnung von 0,1 mm liegt, ist diese Kompensationsarbeit sehr gering. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß der Ring elastisch genug ausgelegt ist, um seine Widerstandskraft gegenüber dem Gewicht des Vorratsbunkers so klein wie möglich zu halten.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Gewichtsmeßanlage kann mannigfaltig ausgestaltet sein. Anschließend wird nun eine bevorzugte Arbeitsweise erläutert
Bekannterweise steht nach jedem Beschickungsvorgang ein Vorratsbunker bereit zur Aufnahme von neuem Beschickungsgut aus der Möllergrube. Die untere Abdichtklappe des Vorratsbunkers wird geschlossen und die obere anschließend geöffnet. Der Vorratsbunker steht somit unter normalem Atmosphärendruck. Das Beschickungsgut wird über eine Skip- oder Förderbandanlage aus der Möllergrube zum Vorratsbunker gebracht. Nach Abschluß des Einfüllvorganges zeigt die Meßeinrichtung nach Abzug des Taragewichtes das Gewicht des Beschickungsgutes im Vorratsbunker an. Diese Gewichtsangabe wird in einem angemessenen Gerät gespeichert. Die Speicherung läßt sich um so leichter erreichen, als es sich um elektrische Signale handelt, welche von der weglosen Meßzelle erzeugt werden. Die obere Abdichtklappe wird nun geschlossen und der Bunker zwecks Druckausgleich annähernd unter Hochofendruck gesetzt.
Jedoch können durch den Druckausgleich Kräfte entstehen, die dem Gewicht des Vorralsbunkers entgegengesetzt wirken, d. h. die versuchen den Vorratsbunker von den Meßzellen zu »heben«. So zum Beispiel entsteht im Bunker eine Reaktionskraft beim Herstellen des Druckausgleichs, da der Bunker selbst nicht als geschlossenes Gefäß ausgelegt ist. sondern über seinen zugehörigen Auslaufkanal mit einem geschlossenen Raum in Verbindung steht. Demgemäß liegt die Angabe der Meßzellen nach Herstellung des Druckausgleichs im Vorratsbunker tiefer; was jedoch nicht dem reellen Gewicht des im Bunker befindlichen Aufgabegutes entspricht Da jedoch zur Steuerung der Dosiervorrichtung der glockenlosen Begichtungsaiilage während des Beschickungsvorganges das reelle Gewicht des Aufgabegutes benötigt wird, wird die vor der Herstellung des Druckausgleichs gespeicherte Gewichtsangabe zur Steuerung herangezogen. In anderen Worten, die vom Druckausgleich herstammende Gegenkraft wird auf elektronischem Wege kompensiert
Die erzeugte Reaktionskraft kann je nach Größe des Auslaufkanals und je nach Höhe des Druckes so bedeutend sein, daß bei leerstehendem Bunker unter Druck (so z. B. nach Abschluß des Beschickungsvorganges) die Angabe der Meßzelle negativ ist, d. h. daß die Meßzelle in ihrem negativen Bereich arbeitet.
Da bei normalen handelsüblichen Meßzellen der Nulldurchgang (vom positiven in den negativen Meßbereich übergehend) schwierig zu erfassen ist, werden gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage die Meßzellen »vorgespannt«, so daß sie ausschließlich und vorzugsweise in ihrem linearen positiven Meßbereich arbeiten. Die »Vorspannung« der Meßzellen wird auf mechanischem Wege durch bei-
spielsweise das Anbringen von Spiralfedern erzielt. Diese Spiralfedern sind auf derselben Höhe und in der näheren Umgebung der Meßzellen vorgesehen und drücken den Bunker mit einer gewissen festgelegten Vorspannkraft auf die Meßzellen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jede Meßzelle von je einem Paar Spiralfedern umgeben, welche unter Zug stehen und den Bunker mit dem Gerüst verbinden.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden anschließend an Hand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen im einzelnen beschrieben in bezug auf die Zeichnungen, worin:
Fig. 1 einen Längsschnitt zeigt durch eine schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausgestaltung einer giockenlosen BegiCMtungsanlage, weiche nut einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist.
F i g. 2 einen Längsschnitt darstellt durch eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 3 eine bevorzugte Anordnung der Meßzellen in der Ausgestalung gemäß F i g. 2 ist.
Gemäß F i g. 1 ist dem Hochofenkopf 1 eine glockenlose Begichtungsanlage aufgesetzt, die sich im wesentlichen aus einer im Schachtkopf zentrisch angeordneten drehbaren und in bezug auf die Ofenachse winkelverstellbaren Drehschurre 2, einer zentrisch angeordneten Stau- and Einlaufstrecke 3, die der Drehschurre 2 das Begichtungsmaterial zuführt und zwei oder mehr Vorratsbunker 4,4', die abwechselnd das Material in die Einlaufstrecke 3 einspeisen, zusammensetzt. Der Möller wird den Vorratsbunkern 4, 4' mittels Skips 5, 5' über einen verschiebbaren Einfülltrichter 6 oder mittels Band über eine umsteübare Einfüllschülteinrichtung zugeführt Die Vorratsbunker 4, 4' sind vorzugsweise als Druckschleusen ausgebildet, um den Schachtkopf 1 beim Begichten gegen die Außenatmosphäre abzudichten. Hierzu sind die Vorratsbunker 4, 4' durch obere Dichtklappen 7 bzw. 8 und untere Dichtklappen T bzw. 8' abgeschlossen, die im geöffneten Zustand aus dem Materialstrom gefahren werden.
Beim Einfüllen des Begichtungsguts in die Vorratsbunker 4, 4' bzw. beim Begichten in den Ofen werden die Dichtklappen 7, 7' bzw. 8, 8' in üblicher bekannter Weise im Begichtungstakt geöffnet bzw. geschlossen, wobei der Druckausgleich jeweils in an sich bekannter Weise vorgenommen wird. Die Vorratsbunker 4 bzw. 4' sind an ihrem oberen Teil über lösbare Flanschverbindungen 23 bzw. 23' mit Einlaufstutzen 24 bzw. 24' versehen und an ihren Ausläufen ebenfalls durch lösbare Flanschverbindungen 37 bzw. 37' mit einem zugehörigen Aus'aufkana! 12 bzw. 12' verbunden. Die Flanschverbindungen 23 bzw. 23' und 37 bzw. 37' gestatten ein schnelles Auswechseln der Vorratsbunker 4 bzw. 4'. Des weiteren sind die Vorratsbunker 4,4' über Rollen 9, 9' und 10, 10' auf Tragschienen 11 verschiebbar abgestützt
Die beiden Auslaufkanäle 12 bzw. 12' münden in den zentralen Einlauf- und Staukanal 3 ein jeweils unter einem Winkel von 45° zur Senkrechten. Die Auslaufkanäle 12 bzw. 12' sind am zentralen Stau- und Einlaufkanal 3 mittels verschraubten Flanschverbindungen befestigt Am oberen Teil des zentralen, vertikalen Einlaufkanals 3 ist eine horizontal verschiebbare Blende 27 vorgesehen, welche in den Einlaufkanal 3 eingeschoben werden kann und so den Hochofenkopf gasdicht abschließt Dies wird z. B. der Fall sein beim Ausbau einer der unteren Dichtklappen T bzw. 8', wobei dann der Gichtdruck im Hochofenkopf 1 gegen die Außenatmosphäre isoliert wird. Zum Ausbau eines Vorratsbunkers 4 bzw. 4' oder eines Auslaufkanals 12 bzw. 12' wird zum Abdichten die untere Dichtklappe T bzw. 8' verwendet, welche im Notfall hierzu vollends genügt.
Für die Kontrolle des Materialstroms zur Verteilerschurre 2 während des Begichtungsvorgangs sind in den Auslaufkanälen 12 bzw. 12' um eine Achse drehbewegliche Drosselklappen 13 bzw. 13' vorgesehen. Die Auslaufkanäle 12 bzw. 12' können mit den Drosselklappen
ίο 13 bzw. 13' abgeschlossen werden in bezug auf das Aufgabematerial jedoch nicht auf den Gichtdruck. Die Drosselklappen 13 bzw. 13' haben keine Dichtungsaufgabe zu erfüllen. Sie werden mittels einem außenliegenden Antrieb 14 bzw. 14' über die Drehachse 15 bzw. 15' und einem Hebelarm 16 bzw. 16' in und aus dem Materialstrom geführt. Wie in der Figur gezeigt, sind die beiden Drosselklappen 13, 13' als helmförmige Klappen ausgeführt und dienen zur Regelung der Materialaufgabe auf die Schurre 2, wie dies in der luxemburgischen Patentschrift Nr. 64 909 beschrieben wurde. Wie in dieser luxemburgischen Patentschrift beschrieben, wird der Materialabfluß aus den Vorratsbunkern 4 bzw. 4' durch eine bestimmte von der Materialart und Materialkörnung abhängige mittlere Stellung der Drosselklappe 13 bzw. 13' vorgeregelt. Durch Korrektursignale, die von einer nachstehend im einzelnen beschriebenen Gewichtsmessung des Möllermaterials in den beiden Vorratsbunkern 4,4' erzeugt werden, wird die Vorregelung der Drosselklappe 13 bzw. 13' nachgeregelt bzw. korrigiert. Oder aber zwischen zwei Begichtungsvcrgängen wird für den nächsten Vorgang eine neue mittlere Drosselklappenstellung errechnet in Funktion der erzielten Ergebnisse des vorhergehenden Beschikkungsvorgangs.
Die Gewichtsmessung des Möllermaterials in den beiden Vorratsbunkern 4 bzw. 4' wird von zwei weglosen Lastmeßzellen 17 bzw. 17' vorgenommen. Die Lastzellen 17 bzw. 17' sind an den Stellen 18 bzw. 18' an der Unterseite der Tragschiene 11 starr befestigt. Zur Gewichtsmessung, im Gegensatz zu einer eventuellen Volumenbestimmung, wird ein Fix- oder Referenzpunkt für die Lastzellen 17 bzw. 17' benötigt Dieser Referenzpunkt wird von der Befestigungsstelle 18 bzw. 18' an der Unterseite der Tragschiene 11 gebildet. An der Außenseite des Vorratsbunkers 4 bzw. 4' ist eine Einrichtung 19 bzw. 19' angebracht, durch welche der Vorratsbunker 4 bzw. 4' mittels eines Drehgelenkes 20 bzw. 20' an die Lastzelle 17 bzw. 17' aufgehängt wird.
Der Vorratsbunker 4 bzw. 4' darf nicht starr mit dem Hochofenkopf 1 verbunden werden, da sonst eine Gewichtsmessung in den Vorratsbunkern nicht mehr möglich wäre.
Die Verbindung zwischen dem Auslauf des Vorratsbunkers 4 bzw. 4' und der zentralen Einlauf- und Stau- strecke 3, welche starr mit dem Hochofenkopf 1 verbunden ist, wird jeweils wie vorhergehend beschrieben über einen um 45° zur Vertikalen geneigten Auslaufkanal 12 bzw. 12' hergestellt, wobei der Auslaufkanal 12 bzw. 12' eine starre, drucksichere Schutz- oder Außenhülle 30 bzw. 30', eine innere rohrförmige Material-Auslaufrinne 31 bzw. 3Γ und die Dosiereinrichtung umfaßt Die Außenhülle 30 bzw. 30' ist an ihrem oberen Ende mit einem Flansch 25 bzw. 25' und an ihrem unteren Ende mit einem weiteren Flansch 35 bzw. 35' versehen.
An der Außenhülle 30 bzw. 30' ist weiterhin eine Steuereinrichtung für die Dosierklappe 13 bzw. 13' angebracht Da die Dosierklappe 13 bzw. 13' über den Hebelarm 16 bzw. 16' mit der Dreh- und Verstellachse 15
bzw. 15' verbunden ist und während des Dosiervorganges um diese Achse 15 bzw. 15' gedreht wird, ist die Außenhülle 30 bzw. 30' so ausgelegt, daß die Klappe 13 bzw. 13' im geöffneten Zutand in eine vorgesehene Aussparung 32 bzw. 32' der Außenhülle 30 bzw. 30' geführt wird. Am Mantel der Aussparung 32 bzw. 32' ist zwecks Inspektion oder Ausbau der Dosierklappe 13 bzw. 13' eine Luke vorgesehen, welche während des Hochofenbetriebs mit einem Blindflansch 41 bzw. 4Γ gegenüber der Außenatmosphäre abgedichtet ist
Die innere rohrförmige Materialauslaufrinne 31 bzw. 31' ist an ihrer Innensei.'e mit einem abriebfesten Überzug versehen, um eine Abnützung der Rinne 31 bzw. 3Γ durch die Reibung des Möllermaterials auf ein Minimum zu beschränken. Da die Dosierklappe 13 bzw. 13' durch den Hebelarm 16 bzw. 16' mit der Achse 15 bzw. 15' verbunden ist, welche ihrerseits die Außenhülle 30 bzw. 30' durchstößt und an ihr festgehalten wird, versteht es sich, daß zwischen der rohrförmigen Auslaufrinne 31 bzw. 3Γ und der Dosierklappe 13 bzw. 13' keine Verschiebungen oder Relativbewegungen stattfinden dürfen, da sonst die vorgesehene Toleranz und das vorgesehene Spiel zwischen dem unteren Ende der Rinne 31 bzw. 3Γ und der Dosierklappe 13 bzw. 13' nicht mehr eingehalten und die Bewegung der Dosierklappe 13 bzw. 13' eine Beschädigung der Anlage verursachen würde. Aus diesem Grunde ist die Rinne 31 bzw. 3Γ teilweise mit einem Flansch 42 bzw. 42' versehen, welcher an vorzugsweise drei Stellen mit dem oberen Flansch 25 bzw. 25' der Außenhülle 30 bzw. 30' verschraubt wird. Die drei Schraubverbindungen sind so ausgelegt, daß eine Ajustierung oder Anpassung des unteren Endes der Rinne 31 bzw. 3Γ an die Stellung der Dosierklappe 13 bzw. 13' ermöglicht und eine eventuelle Verschiebung der Rinne 31 bzw. 3Γ in bezug auf die Außenhülle 30 bzw. 30' vermieden wird. Des weiteren muß, wie im weiteren Verlauf der Beschreibung eingehender erläutert wird, ein gewisses Spiel zwischen dem oberen Ende der Rinne 31 bzw. 3Γ und dem Auslauf des Vorratsbunkers 4 bzw. 4' bestehen, wodurch eine begrenzte Winkelverstellung der Rinne 3! bzw. 31' in bezug auf den Vorratsbunker 4 bzw. 4' gestattet ist
Ein erster überspannter Wellenkompensator 22 bzw. 22' ist durch einen olieren Flansch 38 bzw. 38' am Außenmantel des Von atsbunkers 4 bzw. 4' angeschweißt und über einen unteren Flansch 37 bzw. 37' an den oberen Flansch 25 bzw. 25' der Außenhülle des Auslaufkar.als 12 bzw. 12' angeschraubt Ein zweiter überspannter Wellenkompensator 21 bzw. 2V ist über einen oberen Flansch 39 bzw. 39' mit dem unteren Flansch 35 bzw. 35' der Außenhülle des Auslaufkanals 12 bzw. 12' und über einen unteren Flansch 26 bzw. 26' an einen Flansch 40 bzw. 40' am zentralen Einlaufkanal 3, angeschraubt Die Kondensatoren 21 bzw. 21', 22 bzw. 22' umfassen eine wellenförmige dmcksichere und flexible Außenhülle 28 bzw. 28', 29 bzw. 29'. Während des Begichtungsvorganges steht die untere Abdichtklappe 7' bzw. 8' offen, und der Auslaufkanal 12 bzw. 12' steht unter Gichtdruck, der an modernen Hochöfen sehr beträchtlich sein kann. Dieser Druck übt eine Kraft auf die Wellen 28 und 29 bzw. 28' und 29' der Kompensatoren 21 und 22 bzw. 2Γ und 22' aus. Neben der radialen, nach außen gerichteten Kraftkomponente entsteht ebenfalls eine axiale Kraft, welche versucht die einzelnen Wellen der Kompensatoren auseinander zu drükken; d. h. die Kompensatoren 21 und 22 bzw. 21' und 22' axial zu vergrößern. Da der Vorratsbunker 4 bzw. 4' nun aber gleichzeitig als Gewichtsmeßbunker fungiert, würde diese axiale Kraft auf die Wellenkompensatoren den Meßwert im kritischen Augenblick verfälschen. Aus diesem Grunde sind die Kompensatoren 21, 21', 22 und 22' mit Einrichtungen versehen, durch welche eine axiale Vergrößerung der Kompensatoren vermieden wird. So z. B. ist der Wellenkompensator 21 mit zwei diametral entgegengesetzten, sich jeweils in axialer Richtung überlappenden Zungen 34,36 bzw. 34', 36' versehen, wobei die Zungen 34, 34' am unteren Flansch 26
ίο und die Zungen 36,36' am oberen Flansch 39 des Kompensators 21 befestigt sind. Beide Zungen 34 und 36 bzw. 34' und 36' sind in der Art miteinander verbunden, z. B. verschraubt, daß eine Bewegung in axialer Richtung zwischen den beiden Zungen 34 und 36 bzw. 34' und 36' nicht mehr möglich ist, daß sie jedoch drehbeweglich zueinander bleiben. Um der Einrichtung eine größere Stabilität zu verleihen, kann die Zunge 34 bzw. 34' in U-Form ausgelegt und die Zunge 36 bzw. 36' in die Nut der Zunge 34 bzw. 34' eingeführt werden. Beide Zungen 34 bzw, 34' und 36 bzw. 36' werden anschließend miteinander verstiftet. Die übrigen Wellenkompensatoren 2Γ, 22 und 22' besitzen identische zu der in bezug auf den Kompensator 21 beschriebenen Einrichtung zur Vermeidung ihrer axialen Ausdehnung.
Durch das Drehgelenk 20 bzw. 20'. den oberen überspannten Wellenkompensator 22 bzw. 22' und den unteren überspannten Wellenkompensator 28 bzw. 28' wird zwischen dem Fixpunkt 18 bzw. 18'. der Lastzelle 17 bzw. 17' und dem starr am Hochofenkopf 1 befestigten zentralen Einlauf- und Staukanal 3 eine Dreipunktgelenkverbindung geschaffen. Die in vertikaler Richtung auftretenden Kraft- und Verschiebungskompcncnten werden durch diese Dreipunktgelenkverbindung aufgefangen und in Winkelverschiebungen umgesetzt. Der Vorratsbunker 4 bzw. 4' kann daher als annähernd frei an der Lastzelle 17 bzw. 17' hängend betrachtet werden.
Sämtliche durch Druck- und Temperatureinflüsse hervorgerufenen Differentialverschiebungen des Hochofenkopfes 1 und dessen unmittelbarer Aufbauten unterhalb der Vorratsbunker 4 und 4'. die eine Beeinträchtigung der Gewichtsmessung hervorrufen würden, werden mit Hilfe der oben beschriebenen Dreipunktgelenkkonstruktion in Winkclvcrschiebungen umgesetzt Desgleichen lassen sich durch diese Verbindungsart die unvermeidlichen maßlichen Toleranzen bzw. Abweichungen beim Einbau der einzelnen Teilelemente kompensieren. Diese Befestigungsart ermöglicht ein Fernhalten sämtlicher Parasitkräfte von dem Meßaggregat oder Lastzelle 17 bzw. 17', wobei sämtliche Kräfte und Verschiebungen von den Kompensatoren aufgefangen und in eine Winkeländerung des zwischen den KLompensatoren 21 und 22 bzw. 2Γ und 22' befindlichen Auslaufkanals 12 bzw. 12' zu seiner ursprünglichen Lage umgesetzt werden. Hierbei sei noch hervorgehoben, daß durch eine Lageänderung des Auslaufkanals 12 bzw. 12' der Vorratsbunker 4 bzw. 4' aus seiner ursprünglichen Lage lediglich um das Drehgelenk 20 bzw. 20' gedreht wird.
Ein Reiben von Möllermaterial an den Innenseiten der Wellenkompensatoren 21, 22 bzw. 2Γ, 22" würde eine schnelle Beschädigung von letzterem bewirken. Die Berührung zwischen Materialfluß und Kompensatoren muß unter allen Umständen vermieden werden.
Der am unteren Ende eines Vorratsbunkers 4 bzw. 4' befestigte Kompensator 22 bzw. 22' ist daher am Außenmantel des Bunkers 4 bzw. 4' befestigt, während der Innenmantel Gleitbleche 43 bzw. 43' begreiii, die
sich über die gesamte Höhe des !Compensators 22 bzw. 22' erstrecken und ihn so vom Materialfluß trennen.
Um den unteren Wellenkompensator 21 bzw. 21' ausreichend gegen die Materialreibung zu schützen, ist an dem unteren Flansch 35 bzw. 35' der Außenhülle 30 bzw. 30' eine Materialleit- und Schutzrinne 33 bzw. 33' angebracht Die Anordnung der Leitrinne 33 bzw. 33' ist so bestimmt, daß ihr oberes Ende teilweise in den Zwischenraum, welcher durch die Außenhülle 30 bzw. 30' "nd die Auslaufrinne 31 bzw. 3Γ gebildet wird, hineinragt und ihr unteres Ende sich gegen den Flansch 40 bzw. 40' der zentralen Einlaufstrecke 3 abstützt Zu beachten ist, daß das untere Ende der Schutzrinne 33 bzw. 33' sich über den Sitz der Abdichtfläche der unteren Dichtklappe T bzw. 8' erstreckt und diesen Sitz ebenfalls von einer Beschädigung durch den Materialfluß bewahrt Die Schutzrinne 33 bzw. 33' ist nicht rohrförmig ausgelegt wie die Materialflußrinne 31 bzw. 3Γ, sondern bildet lediglich ein Rohrsegment, dessen Größe sich den gegebenen Bedingungen anpaßt, um den Kompensator 31 bzw. 3Γ um den Sitz der unteren Abdichtklappe 7' bzw. 8' gegen Materialreibung zu schützen.
Bei der Anordnung der Aufhängevorrichtung eines Vorratsbunkers 4 bzw. 4' an seine zugehörige Lastzelle 17 bzw. 17', der sich überlappenden Zungen an den Wellenkompensatoren 21 und 22 bzw. 2Γ und 22' ist darauf zu achten, daß diese Vorrichtungen derart angeordnet sind, daß sie nicht störend aufeinander wirken während einer Winkeländerung des Auslaufkanals 12 bzw. 12' zu seiner ursprünglichen Lage. Es sei in diesem Zusammenhang noch erwähnt, daß die Laufräder 9, 9' und 10,10' in vertikaler Richtung verstellbar angeordnet sind, und zwar in der Art, daß sie während des normalen Hochofenbetriebes die Tragschiene 11 nicht berühren und nur zum Bewegen der Vorratsbunker 4, 4' bei Demontage auf die Tragschiene 11 heruntergelassen werden. Die Meßwerte der beiden Lastzellen 17 bzw. 17' werden an zwei Anzeigegeräte oder Schreiber weitergeleitet, so daß eine kontinuierliche Überwachung der Möllergewichte in den Vorratsbunkern 4 bzw. 4' stattfindet Des weiteren werden diese Meßwerte von einem Regler oder Prozeßrechner ausgewertet und als Korrektur- und Steuersignale für die beiden helmförmigen Drosselklappen 13 bzw. 13' verwendet
In dem hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Materialzufuhr zur Schurre 2 pro Zeiteinheit während eines Begichtungsvorganges als annähernd gleichbleibend angestrebt, wobei die Verteilung von der Schurre 2 in der Art vorgenommen wird, daß eine gleichmäßige Schütthöhe entsteht Die Materialzufuhr pro Zeiteinheit wird in Funktion des Anfangsgewichtes des Möllers im Vorratsbunker 4 bzw. 4' und der Zeitdauer, welche von der Schurre 2 zur Beschreibung einer kompletten Begichtungskonfiguration benötigt wird, ermittelt Die mittlere Anfangsstellung der Drosselklappe 13 bzw. 13' wird auf Grund von Erfahrungswerten eingestellt, die hauptsächlich von der Körnung des Materials abhängea Während des Auslaufs des Möllers wird die Drosselklappe 13 bzw. 13' um diese mittlere Anfangsstellung korrigiert Eine weitere Möglichkeit, den Möllerauslauf aus einem Vorratsbunker 4 bzw. 4' zu steuern, besteht darin, die vorgegebenen Auslaufwerte in einen Prozeßrechner einzugeben und diese dann mit den tatsächlich während eines Begichtungsvorganges auftretenden Werten zu vergleichen und die vom Prozeßrechner ermittelte Korrektur beim nächstfolgenden Begichtungsvorgang vorzunehmen.
Neben dem vorher beschriebenen Begichtungsbeispiel läßt sich mit der Verteilerschurre 2 jedoch auch eine andersartige Möllerverteilung an der Gicht vornehmen. So kann z. B. die Materialzufuhr zur Schurre 2 diskontinuierlich erfolgen oder aber auch kontinuierlich mit verschiedenen Zufuhrmengen pro Zeiteinheit, welche gemäß einer vorher bestimmten Ablaufkurve variieren. Desgleichen kann anstatt der Steuerung der Dosierungsklappe die von der Messung herrührenden Signale die Bewegung der Schurre 2 direkt steuern, d. h.
ίο während des Begichtungsvorganges sowohl die Drehgeschwindigkeit als auch die Winkelstellung der Schurre verändern. Die Schurre 2 kann in diesen Fällen verschiedenartige Konfigurationen beschreiben, welche dem jeweiligen angestrebten Resultat angepaßt sind
Durch Hinzufügen eines den beschriebenen Vorratsbunkern 4 bzw. 4' identischen dritten Bunkers wird eine noch größere Annäherung an eine kontinuierliche Gichtaufgabe erreicht, wobei gegebenenfalls das Speichervolumen der einzelnen Bunker noch herabgesetzt werden kann. Des weiteren hat diese Ausführung den Vorteil, daß bei Ausfall von einem der drei Bunker die Anlage praktisch ungestört weiterarbeiten kann ohne wesentliche Herabsetzung des Hochofenproduktionsganges.
Die Gewichtserfassung des Aufgabematerials im Vorratsbunker gibt eine zusätzliche Sicherheit gegen ein eventuelles Überfüllen des Bunkers. Vor allem aber beim Ausfall der üblichen Wiegegeräte in der Möllergrube stehen immer noch die weglosen Lastzellen zur Verfügung, so daß auch dann noch eine genaue Gewichtsmessung möglich bleibt
Des weiteren wird eine maximale Zeitausnützung erreicht durch die »Leermeldung« der Vorratsbunker. Ein unnötiges Warten nach der wirklichen Entleerung eines Bunkers entfällt Das Nachfüllen von Aufgabematerial kann unmittelbar nach der »Leermeldung« dem Schließen der unteren Dichtklappe und der Regelklappe erfolgen.
Die Ausführung der Drosselklappe als Dosierorgan ist wegen ihrer Einfachheit von großem Vorteil. Da von der Drosselklappe keine Abdichtaufgabe erfüllt wird, kann sie robust und den harten Arbeitsbedingungen des Hochofenbetriebs angepaßt werden, so daß die Frequenz eines Ersetzens der Verschleißteile an der Drosseiklappe weitgehend reduziert wird.
Gemäß Fig.2, welche eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, umfaßt die glockenlose Begichtungsanlage eine zentral im Hochofenkopf 50 angeordnete Verteilerschurre 51. Das Getriebe zur Drehung und Fallwinkelverstellung der Verteilerschurre 51 ist in einem Antriebsraum 52 angeordnet Der Verteilerschurre 51 wird das Beschickungsgut aus den Vorratsbunkern 53 bzw. 53' über eine zentral angeordnete Stau- bzw. Einlaufstrecke 54 zugeführt Der Auslauf der beiden Vorratsbunker 53 bzw. 53' ist über einen Verbindungsmantel 55 mit der zentral angeordneten Stau- und Einlaufstrecke 54 verbundea Die Vorratsbunker 53 bzw. 53' sind mit oberen Abdichtklappen 56 bzw. 56' versehen zur Abdichtung des unter Druck stehenden Bunkers 53 bzw. 53' gegenüber der Außenatmosphäre. Das Beschickungsgut wird den Vorratsbunkern 53 bzw. 53' über eine Skip- oder Förderbandanlage zugeführt
Die Vorratsbunker 53 bzw. 53' werden auf je drei Meßdruck- bzw. Lastzellen 57, 58 und 59 bzw. 57', 58' und 59' abgestützt Die Lastzellen 57,58 und 59 bzw. 57', 58' und 59' sind jeweils um 120° untereinander verschoben und kreisförmig um den Vorratsbunker 53 bzw. 53'
angeordnet und stehen auf der oberen Abschlußplatte 60 des Verbindungsmantels 55. Weiterhin sind die Bunker 53 bzw. 53' mit ein?m Abstützring 61 bzw. 61' an ihrem Außenmantel versehen, um einen hervorragenden Angriff der Bunker auf ihren zugehörigen Lastzellen zu gewährleisten.
An die Unterseite der oberen Abschlußplatte 60 des Verbindungsmantels 55 greifen an dessen Umfang eine gewisse Anzahl von Stützen, vorzugsweise Profilträger 62 und 63 an, welche mit dem Außenmantel des Hochofenkopfes 51 verbunden sind und demgemäß dem Verbindungsmantel 55 den benötigten Halt geben. Die obere Abschlußplatte 60 des Verbindungsmantels 55 weist angemessene Aussparungen auf, um den Auslaufkanälen 64 bzw. 64' der Vorratsbunker 53 bzw. 53' Durchlaß zu gewähren. Die Auslaufkanäle 64 und 64' ragen teilweise in den Verbindungsmantel 55 hinein und sind an ihrem unteren Ende mit einer Dosiereinrichtung, vorzugsweise einer Materialhalte- und Stellklappe 65 bzw. 65' versehen. Des weiteren sind Auslaufkanäle 64 bzw. 64' an den Vorratsbunkern 53 bzw. 53' befestigt und berühren in keiner Weise den Verbindungsmantel 55. Lediglich die Antriebsachse der Stellklappe 65 bzw. 65' durchstößt den Verbindungsmantel 55. Hierbei ist zu beachten, daß, um eventuellen Ver-Schiebungen zwischen dem Auslaufkanal 64 bzw. 64' und der Stellklappe 65 bzw. 65' vorzubeugen, der Antrieb der Stellklappe am Außenmantel des Vorratsbunkers 53 bzw. 53' angebracht ist und daß der Durchbruch der Antriebsachse im Verbindungsmantel 55 bei gasdichter Abdichtung eine begrenzte Beweglichkeit der Antriebsachse in bezug auf den Außenmantel zuläßt.
An die Unterseite der kegelförmig nach oben verlaufenden unteren Abschlußplatte 66, ist die zentral angeordnete Stau- bzw. Einlaufstrecke 54 gasdicht angeflanscht Die untere Abschlußplatte 66 sowie der Flansch 67 der Einlaufstrecke 54 sind mit Aussparungen versehen, welche unterhalb der Auslaufkanäle 64 bzw. 64' angeordnet den Fluß des Beschickungsgutes zur Verteilerschurre ermöglichen. «>
Des weiteren sind die Aussparungen im Flansch 67 der zentralen Einlaufstrecke 54 mit unteren Abdichtklappen 68 bzw. 68' versehen, welche in geschlossenem Zustand den an der G'cht herrschenden Gegendruck gegenüber den VorraU^'.'nkern 53 bzw. 53' abdichten. In geöffnetem Zustand werden Klappen 68 und 68' vollständig aus dem Materialstrom herausgefahren, so daß sie nicht vom Materialfluß erfaßt und ihre Dichtflächen beschädigt werden. Im Innern des Verbindungsmantels 55 sind Trennwände aus Stahlblech vorgesehen, welche zu den einzelnen Ausläufen 64 bzw. 64' vorgesehene Kompartimente gasdicht voneinander abtrennen. Lediglich ein zentral angeordnetes Montagerohr 69 durchstößt in vertikaler Richtung den Verbindungsmantel 55 und erlaubt neben einer visuellen Inspektion der Verteilerschurre 51 das Einführen von verschiedenen Hilfsgeräten beim Arbeiten an der Verteilerschurre 51. Im normalen Arbeitsbetrieb ist das Montagerohr mit einem Anschlußflansch gasdicht geschlossen.
Um vertikale Differentialverschiebungen, welche an der Begichtungsanlage unterhalb der oberen Abschlußplatte 60 auftreten, auszugleichen und zu kompensieren, ist am vertikal ansteigenden Teil der zentralen Einlaufstrecke 54 ein Wellenkompensator 70 vorgesehen. Dieser Wellenkompensator 70 erlaubt, ebenfalls die unvermeidlichen Einbautoleranzen auszugleichen.
Um den Einfluß eines mit Material gefüllten Vorratsbunkers auf die Meßzellen des anderen Bunkers auszuschalten, wird der Verbindungsmantel 55, auf welchem die Meßzellen 57,58,59,57', 58' und 59" ruhen, so stan als möglich ausgebildet Der Widerstand des Verbindungsmantels 55 gegen auftretende Verformungskräfte muß groß genug sein, um eine bleibende Referenzebene für die Meßzellen zu schaffen.
Um dem Vorratsbunker 53 bzw. 53' in horizontaler Richtung den benötigten Halt zu geben, ist, so wie aus F i g. 3 am deutlichsten ersichtlich, der Außenmantel 71 bzw. 7Γ des Bunkers 53 bzw. 53' oberhalb der oberen Abschlußplatte 60 über ihren gesamten Umfang mit einem Haltering 72 bzw. 72' versehen. Dieser Ring 72 bzw. 72' besteht aus dünnem Stahlblech und ist an seiner Innenkante mit dem Außenmantel 71 bzw. 7Γ des Bunkers 53 bzw. 53' verschweißt An seiner Außenkante ist der Haltering 71 bzw. 72' an der Oberseite der oberen Abschlußplatte 60 angeschweißt Da, wie eingehend bereits erwähnt, der Haltering ebenfalls eine Abdicht- und vor allem Kompensationsarbeit zu leisten hat, darf der Ring nicht flach auf der Abschlußplatte 60 aufliegen. Zur Kompensation des Verstellweges der Lastzel'.en führt der Haltering 72 bzw. 72' eine geringe Biegebewegung aus, welche dadurch ermöglicht wird, daß der Haltering 72 bzw. 72' über einen Abstützring 73 b7\v. 73' mit der Oberseite der oberen Abschlußplatte 60 verbunden ist
Um die ebenfalls eingehend bereits erwähnte mechanische Vorspannung der Meßzellen zu erzielen, wird gemäß einer in F i g. 3 dargestellten weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Meßzelle 57 (nur als Beispiel angeführt) von zwei Spiralfedern 74 und 75 um einen bestimmten Wert zusammengepreßt. Die Spiralfedern 74 bzw. 75 sind jeweils in einer Büchse 76 bzw. 77 gehalten, welche an die obere Abschlußplatte 60 angreift. Zentral wird ein Verbindungs- bzw. Einstellbolzen 78 bzw. 79 durch die Spiralfeder 74 bzw. 75 durchgeführt, welcher den Abstützring 61 am Vorratsbunker-Außenmantel 71 durchstößt und mittels einer Einstellmutter 80 bzw. 81 an letzterem befestigt ist. Die Muttern 80 und 81 dienen zum Dosieren der Vorspannkraft und können durch eine an sich bekannte Vorrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen im Betriebe abgesichert werden.
Durch den Entwurf der erfindungsgemäßen Anlage ist es der Anmelderin erstmalig gelungen, das Beschikkungsgut im Vorratsbunker gewichtsmäßig einwandfrei zu erfassen und die von den Meßzellen herrührenden Signale zur Steuerung der Dosiereinrichtung der glokkenlosen Begichtungsanlage zu verwenden. Hierdurch werden dem Hochöfner bislang für unmöglich gehaltene neue in Zukunft richtungsweisende Wege des Beschikkungsvorganges geöffnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Dosieranlage für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, dadurch gekennzeichnet, daß das in Vorratsbunkern (4 bzw. 4') gelagerte Beschikkungsgut während des Begichtungsvorganges mittels eine Meßvorrichtung (20 bzw. 2C) einer dauernden Gewichtsmessung unterworfen wird, und daß der Möllerverteilervorrichtung (2) ein Dosierorgan (13 bzw. 13') vorgeschaltet ist, das in Abhängigkeit der vorgenommenen Messung gesteuert wird.
2. Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenommene Messung als Korrektursignale für die Möllerverteilervorrichtung (2) dient
3. Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbunker (4 bzw. 4') als Wiegebunker ausgebildet sind.
4. Dosieranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbunker (4 bzw. 4') an weglose Lastzellen (17 bzw. 17') befestigt sind.
5. Dosieranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbunker (4 bzw. 4') als Druckausgleichschleusen ausgebildet sind.
6. Dosieranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Vorratsbunker (4 bzw. 4') mit dem Ofenkopf (1) derart vorgenommen wird, daß die vom Ofendruck auftretenden Kräfte keine Beeinflussung der Meßwerte bewirken.
7. Dosieranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorratsbunker (4 bzw. 4') über eine Dreigelenkbogenkonstruktion bestehend aus einer gelenkigen Aufhängung (20 bzw. 20') des Vorratsbunkers, einem ersten Gelenkkompensator (22 bzw. 22'), der den Vorratsbunker mit einem Auslaufkanal (12 bzw. 12') verbindet, und einem zweiten Gelenkkompensator (21 bz.w. 2Γ), der gegenüber dem ersten Gelenkkompensator winkelversetzt ist und den Auslaufkanal (12 bzw. 12') mit einer zur Möllerverteilervorrichtung führenden Einlaufstrecke (3) verbindet.
8. Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß j"der Vorratsbunker (53 bzw. 53') auf mehreren, vorzugsweise drei, Druckzellen (57, 58,59 bzw. 57', 58' und 59') aufgesetzt ist, wobei die Druckzellen (57, 58, 59 bzw. 57', 58' und 59') um einen bestimmten Winkel untereinander verschoben und um den Vorratsbunker (53, 53') auf einem vorgesehenen Gerüst angeordnet sind und dieses Gerüst als Aufbau des Hochofenkopfes (50) ausgelegt ist.
9. Dosieranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbunker (53 bzw. 53') in horizontaler Richtung durch einen Haltering (72 bzw. 72') gehalten sind, welcher einerseits mit dem Außenmantel (71 bzw. 7Γ) des Bunkers (53 bzw. 53') und andererseits mit der oberen Seite der oberen Abschlußplatte (60) eines Verbindungsmantels (55) gasdicht verbunden ist
10. Dosieranlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbunker (53 bzw. 53') mit einem Auslaufkanal (64 bzw. 64') versehen ist, welcher in den gasdicht zur Außenatmosphäre und über Abdichtklappen (68 und 68') zum Hochofenkopf verschließbaren Verbindungsmantel (55) hineinragt, und daß der Auslaufkanal (64 bzw. 64') mit einer Dosiereinrichtung (65 bzw. 65') versehen ist zum Steuern des Materialstromes vom Vorratsbunker (53 bzw. 53') zu einer zentral angeordneten Stau- und Einlaufstrecke (54).
! 1. Dosieranlage nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zentral angeordnete Stau- und Einlaufstrecke mit einem Wellenkompensator (70) versehen ist
12. Dosieranlage nach einem der Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst zum Tragen der Druckzellen (57, 58, 59, 57', 58', 59') so versteift ist, daß eine gegenseitige Beeinflussung der Druckzellen untereinander vermieden wird.
13. Dosieranlage nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzellen (57, 58, 59, 57', 58', 59') vorgespannt sind, um ein Arbeiten der Druckzeilen im negativen Bereich zu vermeiden.
14. Dosieranlagc nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckzelle (57, 58, 59, 57', 58', 59') jeweils mit zwei unter Druck stehenden Spiralfedern (74 und 75) versehen ist
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