DE230786C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Betttuch für Fremdenbetten, das einerseits für den Reisenden, der gezwungen ist, . in Hotels und Gasthäusern zu übernachten, das unangenehme Gefühl und die Gefahren beseitigt, die das Schlafen in mit nicht säubern und frischgewaschenen Bezügen versehenen Betten hervorrufen, andererseits das jedesmalige Neubeziehen der Fremdenbetten in öffentlichen und Privat häusern beim Wechseln in der Benutzung unnötig macht.

Das Betttuch für Fremdenbetten ist eine Kombination von Kopfkissenüberzug, Bettlaken und Deckbettüberzug. Es nimmt zusammengerollt so wenig Platz ein, daß es auf der Reise bequem in einem Futteral oder in einer kleinen Reisehandtasche mitgeführt werden kann.

Auf der Zeichnung ist das Betttuch in:

Fig. ι in ausgebreitetem Zustande, Fig. 2 mit dem Deckbett und Kopfkissen verbunden in Seitenansicht und in Fig. 3 ebenso von oben gesehen dargestellt.

Von einer entsprechend langen und breiten Stoffbahn ABCD wird der Teil AEFD nach oben umgeschlagen und mittels Steppnaht GH auf dem unter ihm liegenden Teil der Bahn festgenäht. In die hierdurch gebildete Hülle wird das Kopfkissen α von der Seite aus hineingeschoben, das lose in ihr liegt oder durch seitliche, zusammenzuknotende . Bänder gehalten wird. :

Am anderen Ende der Stoffbahn wird der Teil IB CK nach unten umgeschlagen und mittels Bänder d oder ähnlicher Befestigungsmittel mit dem über ihm liegenden Teile der Stoffbahn verbunden. Die auf diese Weise gebildete Tasche dient, nachdem das Betttuch bei N O so gefaltet ist, daß sie nach oben zu liegen kommt, zum Einführen des vorderen Teiles des Deckbettes b.

Die übereinander liegenden Teile GNOH und NIKO hüllen beim Gebrauch des Betttuches den Körper des Schlafenden dann so ein, daß dieser mit dem Deckbett, dem Unterbett und dem Kopfkissen nicht in Berührung kommen kann. Auch die Hände liegen oberhalb des Deckbetts auf dem Betttuche.

Da die Tasche für den vorderen Teil des Deckbettes infolge Hochziehens der Seitenteile beim Zusammenbinden der Bänder gegen den übrigen Teil des Betttuches etwas schmaler wird, so kann der längs dem freien Deckbett liegende schmale Rand, der zweckmäßig etwas abgerundet wird, an dem Deckbett hochgeklappt und durch Sicherheitsnadeln c oder Knöpfe und Knopflöcher an diesem befestigt werden. Werden dann noch am oberen Teil der Tasche ähnliche Befestigungsmittel angebracht, so kann sich das Deckbett vom Betttuch nicht abschieben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ' ..

   Betttuch für Fremdenbetten, durch welches der Körper des Schlafenden vor der Berührung mit den Betten geschützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechend lange, den Körper des Schlafenden von unten nach oben einhüllende Stoffbahn (A B C D) an einem Ende zu einer ein seitliches Einschieben des Kopfkissens gestattenden Hülle, am andern Ende zu einer den oberen Teil des Deckbettes umfassenden Tasche ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.