DE2307444A1 - 2,6-dichlor-3-cyan-pyridin - Google Patents
2,6-dichlor-3-cyan-pyridinInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
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- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D213/60—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D213/78—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
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Description
- 2,6-Dichlor-3-cyan-pyridin Die Erfindung betrifft die Verbindung der Formel Zur Herstellung der neuen Verbindung kann man Verbindungen der Formel I in der R Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl mit z.D.
- 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, mit Phosphoroxychlorid behandeln.
- Reste R sind neben Wasserstoff z. B. Äthyl, n- oder i-Propyl oder -Butyl, Hexyl oder B-Methoxyäthyl oder -propyl und vorzugsweise Methyl. Die Umsetzung kann in Phosphoroxychlorid allein oder unter Zusatz von inerten Lösungsmitteln und/oder basischen Stickstoffverbindungen erfolgen.
- Basische Stickstoffverbindungen sind insbesondere tertiäre aliphatische oder aromatische Amine, einfache Stickstoffheterocyclen oder N-Methylpyrrolidon.
- Im einzelnen seien beispielsweise genannt: Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin, N,N,N-Methyl-äthylhexyl-amin, N-Methylpiperidin, N-Methylpyrrolidon, Pyridin, 2,6-Dimethylpyridin, 2,4,6-Trimethylpyridin, Chinolin, Isochinolin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Diäthylanilin oder die Amine der Formeln Bevorzugt, insbesondere aus Gründen der Wirtschäftlichkeit, sinddabei: Pyridin, Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin oder N-Methylpyrrolidon.
- Zweckmäßigerweise führt man die Reaktion so durch, daß man die Verbindungen der Formel I in Phosphoroxychlorid oder ein Gemisch aus Phosphoroxychlorid und einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel einträgt und die basische Stickstoffverbindung zugibt. Dabei sind folgende Molverhältnisse zweckmäßig: Verbindung der Phosphoroxy- basische Stickstoff-Formel I chlorid verbindung 1 1,5 bis 5 0,2 bis 1,5 Wenn das Phosphoroxychlorid gleichzeitig als Lösungsmittel fungiert, liegt es natürlich in größerem Überschuß vor. Die angegebenen ölmengen der Komponenten 2 und 3 können in Richtung einer Brhöhung der Menge praktisch beliebig variiert werden.
- Inerte Lösungsmittel für die Umsetzung sind beispielsweise: Halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, 1,2-Dichlorethan, Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol oder Dichlorbenzol oder Kohlenwasserstoffe wie Be zol, Toluol oder xylol.
- Die Reaktionstemperaturen liegen normalerweise im Bereich von 60 bis 200 OC, vorzugsweise zwischen 100 - 150 °C. Die Reaktionszeiten schwanken in der Regel Je nach Temperatur zwischen 5 und 20 Stunden.
- Die Aufarbeitung der Umsetzungsgemische richtet sich im wesentlichen nach dem verwendeten Umsetzungsmedium, Einzelheiten darüber sind den Beispielen zu entnehmen.
- Aus der Verbindung der Formel I mit R = H entsteht das 2,6-Dichlor-3-cyan-pyridin in brauchbarer Ausbeute nur bei Zusatz einer basischen Stickstoffverbindung, wenn man unter den angegebenen Reaktionsbedingungen arbeitet.
- Bei Verbindungen der Formel I mit R ; H gelingt die Herstellung der 2,6-Dichlorpyridine der Formel I auch ohne Zusatz einer basischen Stickstoffverbindung unter den angegebenen Reaktionsbedingungen, Anstelle der Verbindungen der Formel I kann man auch deren Salze, z. B. die Alkali- oder (substituierte) Ammoniumsalze als dusgangsverbindungen verwenden.
- Das 2,6-Dichlor-3-cyan-pyridin ist eine wertvolle Komponente zur Herstellung von Farbstoffen, insbesondere von Kupplungskomponenten, die durch Austausch des Chlor durch Aminreste gewonnen werden.
- Angaben über Teile und Prozente in den folgenden Beispielen beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
- BeisPiel 1 100 Teile 1-Methy1-2-hydroxy-3-cyan-pyridon-(6) (Schmp. 240 OC) werden mit 200 Raumteilen Phosphoroxychlorid 8 - 9 Stunden unter Rückflußkühlung gerührt. Dann destilliert man überschüssiges Phosphoroxychlorid ab und gibt den heißen Rückstand unter Rühren in ein Gemisch aus 1000 Teilen Eis und 1000 Raumteilen Wasser.
- Man rührt das Gemisch eine Stunde, setzt etwa 80 Teile einer 50 %igen NatriumhYdroxydlösung zu und filtriert den ausgefallenen Niederschlag der Formel ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Man erhält etwa 65 Teile eines bräunlich gefärbten Pulvers, das bei 115 - 118 OC schmilzt. Das Produkt kann aus Eisessig umkristallisiert werden, schmilzt dann bei 119 - 121 0C und ist farblos.
- Beispiel 2 28 Teile 2,6-Dihydroxy-3-cyan-pyridin werden mit 70 Raumteilen Phosphoroxychlorid und 20 Teilen Triäthylamin 10 Stunden unter Rückflußkühlung gerührt. Dann destilliert man überschüssiges Phosphoroxychlorid ab, wobei die Temperatur des Rückstandes auf 140 bis 150 OC steigen kann und gibt den heißen Rückstand unter Rühren zu 200 Raumteilen Wasser. Man rührt eine Stunde und filtriert den ausgefallenen Niederschlag der Formel ab. Nach Waschen mit Wasser und Trocknen erhält man-etwa 31 Teile eines farblosen Pulvers, das bei 118 bis 121 0C schmilzt.
- BeisPiel 3 150 Teile 1-Methy1-2-hydroxy-3-cyan-pyridon-(6) werden mit 360 Raumteilen Chloroform angerührt. Dann setzt man 460 Teile Phosphoroxychlorid zu, erhitzt das Gemisch 3 Stunden unter Rackflußkühlung, destilliert 360 Raumteile Chloroform ab und erhitzt weiter unter Rückflußkühlung von Phosphoroxychlorid. Nach 5 Stunden Rühren bei 120 bis 130 OC destilliert man überschüssiges Phosphoroxychlorid ab, bis der Rückstand eine Temperatur von 150 OC hat und gibt das Gemisch dann unter Rühren in 3500 Raumteile kaltes Wasser. Man rührt die Fällung 1 Stunde, kühlt auf Raumtemperatur ab, filtriert, wäscht mit Wasser und trocknet.
- Man erhält etwa 110 Teile 2,6-Dichlor-3-cyan-pyridin mit einem Schmelzpunkt von 115 OC.
- Beispiel 4 158 Teile der Verbindung der Formel werden mit 300 Raumteilen Phosphoroxychlorid 8 Stunden bei 120 bis 135 OC gerührt. Dann destilliert man überschüssiges Phosphoroxychlorid ab und gibt den Rückstand unter gutem Rühren zu 4000 Raumteilen kaltem Wasser. Man rührt 1 Stunde, kühlt auf Raumtemperatur ab, filtriert, wäscht mit Wasser und trocknet. Man erhält etwa 100 Teile 2,6-Dichlor-3-cyanpyridin mit dem Schmelzpunkt von 115 OC.
- Beispiel 5 173 Teile 2,6-Dichlor-3-cyan-pyridin werden mit 500 Raumteilen flüssigem Ammoniak über Nacht im Autoklaven bei Raumtemperatur (15 - 35 OC) gerührt. Dann läßt man überschüssiges Ammoniak verdampfen, versetzt den Rückstand mit 1000 Teilen Wasser und säuert auf pH 0 bis 1 an. Der unlösliche Rückstand wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält etwa 145 Teile eines Gemisches der Formeln Das Gemisch schmilzt bei 183 - 187 OC. 15,5 Teile dieses Gemisches werden mit 40 Teilen des Amins der Formel H2N-CH2-CH2-CH2-0-CH2-CH2-CH2-CH2-OH 5 Stunden bei 120 bis 130 OC gerührt. Nach dem Erkalten säuert man mit Eisessig auf pH 4,5 bis 5 an und erhält so eine Lösung von etwa 25 Teilen der Kupplungskomponenten der Formel Behandelt man 2,6-Dichlor-3-cyan-pyridin an Stelle von Ammoniak mit primären oder sekundären Aminen, z. B. Diäthylamin, ß-Hydroxyäthylamin, Phenyläthylamin, so erhält man die entsprechenden substituierten Alkylamino-3-cyan-chlorpyridine , die nach bekannten Verfahren zu Kupplungskomponenten umgesetzt werden können.
Claims (3)
1. 2,6 Dichlor-3-cyan-pyridin der Formel
2. Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dichlor-3-cyan-pyridir, dadurch gekennzeichnet,
daß man Verbindungen der Formel
in der R Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl bedeutet, mit Phosphoroxychlorid
behandelt.
3. Die Verwendung des 2,6-Dichlor-5-cyanpyridins zur Herstellung von
Kupplungskomponenten für Azofarbstoffe durch Austausch der Chloratome gegen Aminreste.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732307444 DE2307444A1 (de) | 1973-02-15 | 1973-02-15 | 2,6-dichlor-3-cyan-pyridin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732307444 DE2307444A1 (de) | 1973-02-15 | 1973-02-15 | 2,6-dichlor-3-cyan-pyridin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307444A1 true DE2307444A1 (de) | 1974-08-22 |
Family
ID=5871992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732307444 Pending DE2307444A1 (de) | 1973-02-15 | 1973-02-15 | 2,6-dichlor-3-cyan-pyridin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2307444A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4367336A (en) * | 1980-02-21 | 1983-01-04 | Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd. | 2-Substituted-5-trifluoromethylpyridines and process for producing the same |
EP0252350A1 (de) * | 1986-06-21 | 1988-01-13 | BASF Aktiengesellschaft | 3-Cyanochinolinderivate |
US6197964B1 (en) | 1997-04-01 | 2001-03-06 | Bayer Aktiengesellschaft | Method for the production of 2,6-dichloro-5-fluoronicotinonitrile and the chemical compound 3-cyano-2-hydroxy-5-fluoropyride-6-one-monosodium salt its tautomers |
JP2001302639A (ja) * | 2000-04-28 | 2001-10-31 | Nippon Fine Chem Co Ltd | アミノシアノピリジンの製造方法 |
-
1973
- 1973-02-15 DE DE19732307444 patent/DE2307444A1/de active Pending
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US4927935A (en) * | 1986-06-21 | 1990-05-22 | Basf Aktiengesellschaft | 3-cyanoquinoline derivatives |
US6197964B1 (en) | 1997-04-01 | 2001-03-06 | Bayer Aktiengesellschaft | Method for the production of 2,6-dichloro-5-fluoronicotinonitrile and the chemical compound 3-cyano-2-hydroxy-5-fluoropyride-6-one-monosodium salt its tautomers |
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