DE2305834A1 - Einrichtung zum schmieren eines lagers - Google Patents
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Paint '^hDC/'k
Stuttgart-Untertürkheii.i 1. Februar 1973
Einrichtung zum Schmieren eines Lagers
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schmieren eines
Lagers für vorzugsweise Kipphebel an Kraftfahrzeugen mit
einer an der Innenfläche einer Lagerschale vorgesehenen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Clzuführungsnut, in die eine
radiale Ölzuführungsbohrung eines Zapfens einmündet.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art bewegt sich die Lagerschale relativ zum Zapfen, derart, daf. eine ständige Überdeckung
der Olzuführungsnut mit der Glzuführungsbohrung vorliegt
und somit ununterbrochen Schmieröl zu vorgesehenen Schmierstellen gefördert wird. Durch die Verschiebung der 01-zuführungsnut
gegenüber der Ol Zuführungsbohrung im Zapfen ist die Öleintrittsflache veränderbar und dadurch die Fördermenge
des Schmieröls regulierbar. Da aus fertigungstechnischen Gründen auftretende Toleranzen zwischen der kleinen OLzuführungsbohrung
und der Olzuführungsnut nicht beherrscht werden
und als Folge davon die Ölabspri tziuenge sowie die Ülabspritzdauer
nicht exakt bestimmt werden können, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die genannten Mangel zu beseitigen und
in einfacher Weise eine Schinierüleinrichtung zu schaffen,
bei der die Gefahr des Verölens nicht auftritt.
Die Aufgabe .wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Lagerschale mit in gleicher Richtung zur Ölzuführungsnut und
— ο _
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mit Abstand von dieser verlaufenden zweiten Ölzuführungsnut versehen ist und daß der ortsfest angeordnete Zapfen, auf dem
die Lagerschale drehbar gelagert ist, eine Ausnehmung aufweist, die bei Ausgangsstellung der Lagerschale nur eine Ölzuführungsnut
überdeckt und bei geringer Drehbewegung der Lagerschale beide Olzuführungsnuten derart miteinander verbindet, daß der
zuvor unterbrochene Ölfluß aufgehoben und das unter Druck stehende Schmieröl über die zweite Ölzuführungsnut Schmierölstellen
zugeleitet wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung gemäß der Erfindung kann zur Schmierung einer Kipphebellagerung und der mit dem Kipphebel
zusammenwirkenden Teile von der zweiten Ölzuführungsnut eine die Lagerschale durchdringende Abspritzbohrung abzweigen und
in Fortsetzung zu dieser eine Durchgangsbohrung im Kipphebel angeordnet sein, die in der Nähe einer aus Stößelstange und
Kipphebel gebildeten Verbindungsstelle ausmündet, und ferner kann sich die Ölzuführungsnut hinter der Abspritzbohrung - in
Förderrichtung gesehen - in zwei Olverteilernuten aufteilen, die an den Seitenflächen der Lagerschale so enden, daß das
austretende Schmieröl über den vorderen Bereich des Kipphebels zur aus Kipphebel und Ventilschaft gebildeten Verbindungsstelle
gelangt.
Ferner ist es zweckmäßig, daß beide Olzuführungsnuten in der Quermittelebene der Lagerschale verlaufen, von denen sowohl die
erste als auch die zweite Ölzuführungsnut sich über einen Umfangsbereich
von ca. 120 erstrecken, und daß jede von der zweiten Ölzuführungsnut abzweigende Ölverteilernut von der
Quermittelebene der Lagerschale ausgehend in einem spitzen Winkel, insbesondere einem Winkel von h^>
, zu dieser verläuft.
Um eine einfache Strömungsverbindung zwischen der ersten und
der zweiten Ölzuführungsnut herzustellen, ist die im Zapfen liegende Ausnehmung als Sackloch ausgebildet.
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- 3 - Palm 9*t8ß/4
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäft der Erfindung kann
die erste Ölzuführungsnut von der Quermittelebene der Lagerschale ausgehend in einem spitzen Winkel, insbesondere einem
Winkel von ca. 5 ι zu dieser verlaufen, die zweite Ölzuführungsnut,
die einen von der. Abspritzbohrung beginnenden und parallel zur Lagerachse sich erstreckenden kurzen Abschnitt
aufweist, der in den Hauptabschnitt übergeht, kann mit ihrem Hauptabschnitt - bezogen auf die erste Ölzuführungsnut - versetzt
und parallel oder annähernd parallel verlaufen und ferner können die von der zweiten Ölzuführungsbohrung abzweigenden
Ölverteilernuten parallel zur Lagerachse verlaufen.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist, daß die Abspritzbohrung
neben der ersten Ölzuführungsnut kurz vor de» Ende in Förderrichtung gesehen - liegt.
Gemäß der Erfindung kann die im Zapfen liegende Ausnehmung als Steuernut ausgebildet sein, die parallel zur Lngerachse
verlauft und eine solche Lage aufweist, daf. sich bei Überdeckung die Steuernut von der ersten Ölzuführungsnut über
die Abspritzbohrung bis zum ersten Abschnitt der zweiten 01-zuführungsnut
erstreckt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt und im folgenden
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise als Schnitt dargestellte Stirnansicht eines Lagers eines Kipphebels,
Fig. 2 die Abwicklung der Lagerschale,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Schmiereinrichtung,
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- k -
Daim 9^88/4
Fig. h die Abwicklung dieser Lagerschale und
Fig. 5 einen Lagerbock mit dem eine Steuernut aufweisenden Zapfen.
In Fig. 1 ist ein Kipphebel 1 eines Kolbenmotors gezeigt, in
den eine Lagerschale 2 eingepreßt ist. Die Lagerschale weist an ihrer Innenfläche zwei Ölzuführungsnuten 3 t li auf, die
beide in der Quermittelebene der Lagerschale verlaufen.
Der Kipphebel ist über die Lagerschale auf einem Zapfen 5 eines Lagerbocks 6 drehbar gelagert. Der Zapfen 5 ist mit einer zentralen
Ölbohrung 7 und einer von dieser abzweigenden radialen Ölbohrung 8 versehen, von denen die Ölbohrung 8 in die Olzuführungsnut
3 der Lagerschale einmündet. Die kurz vor der Einmündung
beginnende Olzuführungsnut 3 - in Förderrichtung gesehen
- erstreckt sich über einen Uinfangsbereich von ca. 120 , ebenso die sich daran mit Abstand anschließende zweite Olzuführungsnut
^l.
An einer Stelle 9 führt eine von der Olzuführungsnut h ausgehende
Abspritzbohrung 10 durch die Lagerschale zu einer in dem Kipphebel 1 angeordneten Durchgangsbohrung 11.
Die Olzuführungsnut k teilt sich am Ende - wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist - in zwei Verteilernuten 12 auf, die von der Quermittelebene der Lagerschale beginnend in einem spitzen
Winkel von ca. 45 zu dieser verlaufen und an den Seitenflächen
13i 1*1 an einei* Stelle 15 enden.
Im Lagerzapfen 5 ist eine als Sackloch ausgebildete Ausnehmung
16 vorgesehen, die in der in Fig. 1 dargestellten Mittelstellung
des Kipphebels zwischen den beiden Ölzuführungsnuten 3 und k so liegt, daß sie sowohl die erste als auch die zweite
Olzuführungsnut teilweise überdeckt. Diese Stellung des
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Palm 94fifi//|
Kipphebels zum Lagerzapfen ermöglicht ein Abspritzen des
Schmieröls, «las zunächst über die zentrale und radiale Ölbohrung 7» ß in die erste Olzuführungsmut '} und über das Sackloch
l6 im Lagerzapfen in die zweite Ölzuführungsnut h geleitet
wird und von dort aus in die Abspritzbohrung 10 und Durchgangsbohrung 11 und gleichzeitig in die Verteilernuton 12
geführt wird, von wo aus es im einen Fall die aus Kipphebel und Stoßstange gebildete Verbindungsstelle (nicht dargestellt)
bespritzt und im zweiten Fall die zu schmierende Stelle mit
Öl versorge, die zwischen Ventilschaftkopf und Kipphebel liegt.
Das aus den Verteilernuten 12 austretende 01 läuft über Ablaufrinnen
171 die beidseitig am Kipphebel angeordnet sind, bis zur Schmierstelle.
Dreht sich der Kipphebel 1 um einen geringen Betrag gegenüber dem ortsfest gelagerten Zapfen 5» dann wird aufgrund der Nichtüberdeckung
zwischen Olzuführungsnut 3 oder k und Sackloch die Ölzufuhr bzw. der ölfluP. unterbrochen. Während dieses
Vorganges baut sich in der Ölzuführungsnut 3 ein Öldruck auf,
der bewirkt, daß bei Uberdeckung (Mittelstellung) das zuvor unter Druck stehende Schmieröl aus den Austrittsöffnungen gespritzt
wird.
Bei einer Umdrehung der Nockenwelle erfolgen zwei Ölausstöße. In Fig. 2 sind die drei möglichen Stellungen während der
Schwenkbewegung des Kipphebels (von Ausgangsstellung zu Ausgangsstellung) gezeigt, von denen die erste Stellung (Ventil
geschlossen) mit "n", die zweite (Ventil halb geöffnet oder Mittelstellung des Kipphebels) mit ''b" und die dritte Stellung
(Ventil ganz geöffnet) mit "c" bezeichnet sind.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandee
gemäß Fig. 3 verlaufen die in der Innenfläche der Lagerschale
eingearbeiteten zwei Ölzuführungsnuten nicht in der Quermittel-
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Daim <)h
ebene der Lagerschale - wie bei der zuvor beschriebenen Anordnung
-, sondern die erste Ölzuführungsnut 3 verläuft von der Quermittelebene ausgehend in einem Winkel von ca. 5 zu dieser
- wie aus Fig. Ί ersichtlich ist -, während die zureite Ölzuführungsnut
li versetzt und annähernd parallel zur ersten verläuft,
wobei sich die Cilzuf'ührungsmit 3 über einen Winkelbereich
von ca. 18O und die Ölzuführungsnut 1I über einen
Winkelbereich von ca. 170 erstrecken (Fig. 3)·
Kurz vor Auslaufen der Ölzuführungsnut 3 - in Förderrichtung
gesehen - ist neben dieser Nut 31 und zwar in der Quermittelebene
der Lagerschale, die durch die Lagerschale 2 hindurchführende Abspritzbohrung 10 angeordnet, in deren Fortsetzung
sich die Durchgangsbohrung 11 des Kipphebels 1 befindet. An
diese Abspritzbohrung 10 schließt sich ein in den Hauptabschnitt hh übergehender Nebonabschnitt 4a der Olzuführungsbohrung
'j an, der parallel zur Lagerachse verläuft.
Die im Lagerzapfen 5 des Lagerbocks 6 als Steuernut vorgesehene
Ausnehmung 16 überdeckt in Mittelstellung "b" des Kipphebels
1 die Ölzuführungsnut 3» die Olzuführungsbohrung 10 und einen Teil des Nebenabschnittes 'la der zweiten Ölzuführungsnut
k. Alle drei Stellungen des Kipphebels 1 und die jeweilige Lage der Steuernut 16 zu der Lagerschale 2 sind in
gestrichelten Linien dargestellt und - dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend - mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Annähernd vor dem Ende der zweiten Ölzuführungsnut h wird
diese von einer Ölverteilernut 12 durchkreuzt, die parallel zur Lagerachse der Lagerschale 2 verläuft und an beiden Seitenflächen
13t I^ dieser Lagerschale endet.
Das ebenfalls durch die Öffnungen der Durchgangsbohrung 11 und der Ölverteilernut 12 spritzende Schmieröl erreicht in
gleicher Weise wie im ersten Fall die betreffenden Schmierstellen
der mit dem Kipphebel zusammenwirkenden Teile.
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Claims (7)
- Ansprüche:Einrichtung zum Schmieren eines Lagers für vorzugsweise Kipphebel an Kraftfahrzeugen mit einer an der Innenfläche einer Lagerschale vorgesehenen, sich in Umfnngsrichtung erstreckenden Olzuführungsnut, in die eine radiale Olzuführungsbohrung eines Zapfens einmündet, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerschale (2) mit einer in gleicher Richtung zur Olzuführungsnut (3) und mit Abstand von dieser verlaufenden zweiten Olzuführungsnut Cl) versehen ist und daß der ortsfest angeordnete Zapfen (5)» auf dem die Lagerschale (2) drehbar ,ocelngert ist, eine Ausnehmung (16) aufweist, die bei Ausgangsstellung der Lagerschale (2) nur eine Olzuführungsnut (3 oder h) überdeckt und bei geringer Drehbewegung der Lagerschale (2) beide Olzuführungsnuten (3»'i) derart niitein.-mder verbindet, daß der zuvor unterbrochene Ölfluß aufgehoben und das unter Druck stehende Sclunieröl über die zweite Olzuführungsnut (4) Schmierölstellen zugeleitet wird.
- 2. Einrichtung zum Schmieren eines Lagers nach Anspruch 1, bei der die Lagerschale mit dem Kipphebel fest verbunden ist, der einem Ventil zugeordnet ist und von einer Nockenwelle über eine Stoßstange angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet , daß von der zweiten Olzuführungsnut (4) eine die Lagerschale (i) durchdringende Abspritzbohrung (1O) abzweigt und in Fortsetzung zu dieser eine Durchgangsbohrung (11) im Kipphebel (i) angeordnet ist, die in der Nähe einer aus Stoßstange und Kipphebel gebildeten Verbindungsstelle ausmündet, und daß sich die Olzuführungsnut (4) hinter der Abspritzbohrung (10) - in Förder-40983 5/040A"a"Daim 9488/4richtung gesehen - in Olverteilornuten (12) aufteilt, die an den Seitenflächen (13, 14) der Lagerschale (2) so enden, daß das austretende Schmieröl über den vorderen Bereich des Kipphebels (l) zur aus Kipphebel und Ventilschaft gebildeten Verbindungsstelle gelangt.
- 3· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ölzuführungsnuten (31 4) in der Quermittelebene der Lagerschale (2) verlaufen, von denen sowohl die erste als auch die zweite Ölzuführungsrmt sich über einen Umfangsbereich von ca. 120 erstrecken, und daß jede von der zweiten Ölzuführungsnut (4) abzweigende Ölverteilernut (l2) von der Quermittelebene der Lagerschale ausgehend in einem spitzen Winkel, insbesondere einem Winkel von 45 » zu dieser verläuft.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet , daß die im Zapfen (5) liegende Ausnehmung (l6) als Sackloch ausgebildet ist.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Ölzuführungsnut (3) von der Quermittelebene der Lagerschale (2) ausgehend in einem spitzen Winkel, insbesondere einem Winkel von ca. 5 , zu dieser verläuft, daß die zweite Ölzuführungsnut (4), die einen von der Abspritzbohrung (lO) ausgehenden und parallel zur Lagerachse (2) sich erstreckenden kurzen Abschnitt (4a) aufweist, der in einen Hauptabschnitt (4b) übergeht, mit ihrem Hauptabschnitt (4b) - bezogen auf die erste Ölzuführungsnut (3) - versetzt und parallel oder annähernd parallel verläuft und daß die von der zweiten Ölzuführungsnut (4) abzweigenden Ölverteilernuten (l2) parallel zur Lagerachse verlaufen.409835/040/»- 9 - Dairn *)k
- 6. Einrichtung noch den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Abspritzbohrung (1O) neben der ersten Ölzuführungsnut (3) kurz vor deren Ende in Förderrichtung gesehen - liest.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß die im Zapfen (5) liegende Ausnehmung (l6) als Steuernut ausgebildet ist, die parallel zur Lagerachse verläuft und eine solche Länge aufweist, daß sich bei Überdeckung die Steuernut von der ersten Ölzuführungsnut (3) über die Abspritzbohrung (10) bis zum ersten Abschnitt ('ta) der zweiten Ölzuführungsnut Ct) erstreckt.409835/04
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