DE2305521C3 - Korrosionsschutzmittel auf Basis von Hydroxybenzotriazol und seinen Derivaten - Google Patents
Korrosionsschutzmittel auf Basis von Hydroxybenzotriazol und seinen DerivatenInfo
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Description
enthält, in der X und Y jeweils ein Vertreter aus der Gruppe: WasserstofTatom, niederer Alkyirest mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppe, Halogenatom, Sulfogruppe, Methoxygruppe, Carboxygruppe
und Cyanogruppe sind, bzw. wasserlöslichen Salzen derselben.
2. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X bzw. Y bei der angegebenen
Formel durch Wasserstoff, einen niederen Alkyirest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine
Nitrogruppe gebildet werden.
3. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die 1-Hydroxybenzotriazole
durch zumindest einen Vertreter aus der Gruppe 1-Hydroxybenzotriazol, l-Hydroxy-4-msthyl-benzotriazol,
l-Kydroxy-6-nitro-benzotriazoL
I -Hydroxy-5-chlor-benzotriazol, 1 -Hydroxy-6-sulfo-benzotriazol,
1 -Hydroxy-5-methoxy-benzotriazol, 1 -Hydroxy- 5-cyano-6-methyl-benzotriazol,
1 - Hydroxy - 6 - carboxy - benzotriazol und 1-Hydroxy-5-isopropyl-benzotriazoI
gebildet werden.
4. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des
1 -Hydroxybenzotriazole bzw. -salzes bei zumindest 0,05 Gewichtsprozent liegt.
5. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration im
Bereich von 0,05 bis 10 Gewichtsprozent liegt.
Die Erfindung betrifft Korrosionsschutzmittel, bestehend aus einem wässerigen Medium mit einer darin
gelösten wirksamen Menge von einem wasserlöslichen Hydroxybenzotriazol.
Nach dem Stande der Technik sind Natriumnitrit und oberflächenaktive Mittel auf Aminbasis als wasserlösliche
Korrosionsinhibitoren bekannt und weitgehend für den Schutz von Eisenmetallen gegen
Korrosion in Gebrauch. Diese bekannten Inhibitoren sind jedoch für die praktische Verwendung nicht völlig
befriedigend. Obwohl Natriumnitrit eine ausgezeichnete Korrosionsschutzwirkung gegenüber Eisenmetallen
entwickelt, die mit Wasser mit darin gelöstem inhibitor in Kontakt gebracht werden, läßt die Wirkung
beispielsweise merklich nach, wenn mit dem Inhibitor bedeckte Eisenmetalle in Luft gebracht werden.
Ferner ist das Nitrit recht giftig und verursacht eine schädliche Verschmutzung des Abwassersystems, wenn
keine Nachbehandlung vorgesehen wird.
Oberflächenaktive Mittel auf Aminbasis sind hinsichtlich der Korrosionsschutzwirkung sowohl in Luft
ίο als auch in Wasser ungenügend und stören bisweilen
Kühl- und Waschoperationen infolge der erheblichen Schaumbildungstendenzen. Mit oberflächenaktiven
Mitteln auf Aminbasis behandelte Eisenmetalle können darüber hinaus nicht phosphatiert oder mit Anstrichen
versehen werden, ohne daß die anhaftenden oberflächenaktiven Mittel entfernt werden. Eine solche
Entfernung der oberflächenaktiven Mittel macht dann eine komplizierte Verfahrensweise wie eine Elek'rolysebehandlung
notwendig, da das bloße Abwascnen mit Alkalilösung nicht zum Erfolg führt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 285 835 sind Korrosionsschutzmittel für Metalloberflächen bekannt,
die Benzotriazol und/oder Methylbenzotriazol und ein Alkali-, Ammonium-, Alkylammonium- oder
Hydroxyalkylammoniumsalz einer gesättigten Dicarbonsäure mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen im Molekül
enthalten. Es ist jedoch bekannt, daß Benzotriazol und/oder Methylbenzotriazol allein keine antikorrosive
Wirkung bei Eisenmetallen zeigt. Die antikorrosive Wirkung ist vielmehr auf die Anwesenheit der
Dicarbonsäuresalze zurückzuführen.
Die schweizerische Patentschrift 496 197 beschreibt die Verwendung von gegebenenfalls substituiertem
4-Hydroxybenzotriazol als Metalldeaktivator und Korrosionsinhibitor. Es wird zwar in dieser Patentschrift
erwähnt, daß man das 4-Hydroxybenzotriazol als Metalldeaktivator für beispielsweise Eisen, Silber
oder Cadmium, oder für Legierungen, die diese Metalle enthalten, verwenden kann, jedoch ist dieser
Patentschrift kein konkreter Hinweis auf eine wirksame Verhinderung der Korrosion von Eisenmetallen
mit 1-Hydrobenzotriazolen zu entnehmen.
Ziel der Erfindung ist daher ein Mittel zur Inhibition der Korrosion von Eisenmetallen, bei denen die
Mangel der herkömmlichen Inhibitoren nicht auftreten. Darüber hinaus wird eine gute Schutzwirkung
nicht nur in Wasser, sondern auch in Luft angestrebt. Weiterhin soll das Korrosionsschutzmittel wenig
toxisch und ohne Gefahr einer Umweltverschmutzung in das Abwassersystem einleitbar sein. Ferner soll das
Koifosionsschutzmittel keine Schaumbildung zeigen und ohne nachteilige Beeinflussung von Kühl- oder
Waschoperationen zum Kühl- oder Waschwasser zusetzbar sein. Weiterhin soll eine direkte Behandlung
der Eisenmetalle durch Phosphatieren oder überziehen mit Anstrichen möglich sein. Schließlich wird
eine leichte Entfernbarkeit des Korrosionsschutzmittels von der Oberfläche der damit behandelten Eisenmetalle
gewünscht.
Diese und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung noch
näher hervorgehen.
Das zu diesem Zweck entwickelte erfindungsgemäße Korrosionsschutzmiticl, bestehend aus einem
wässerigen Medium mit einer darin gelösten wirksamen Menge von einem wasserlöslichen Hydroxybenzotriazol
ist dadurch gekennzeichnet, daß das wässerige Medium zumindest ein 1-Hydroxybenzo-
triazol (bzw, wasserlösliche Salze derselben) der allgemeinen
Forme] I
(D
IO
enthält, in der X und Y jeweils einen Vertreter aus der Gruppe: Wasserstoffatom, niederer Alkylrest mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppe, Halogenatom, Sulfogr ppe, M^thoxygruppe, Carboxygruppe und
Cyanofe. appe bedeuten. Vorzugsweise werden X bzw. Y durch ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Nitrogruppe gebildet.
An Hand umfangreicher Untersuchungen wurde ger>lnden, daß Eisenmetalle, die mit 1-Hydroxybenzotriazol
bzw. seinen oben angegebenen Derivaten behandelt werden, nicht nur in Wasser, sondern auch in
Luft wirksam gegen Korrosion geschützt sind. Eine solche Wirkung konnte, ausgehend von Benzotriazol
selbst, nicht erwartet werden, von dem bekannt ist, daß es eine Korrosionsschutzwirkung nur gegenüber
Kupfer und seinen Legierungen t.itfaltet, aber keine
oder nur eine geringe Wirkung bei Eisenmetallen besitzt.
Der Grund, warum 1-Hydroxybenzotriazol bzw.
seine Derivate eine derart ausgeprägte Wirkung bei Eisenmetallen haben, konnte noch nicht aufgedeckt
werden, sie ist jedoch vermutlich der Tatsache zuzuschreiben, daß sich die Oberfläche von Eisenmetallen
mit einer monomolekularen Schicht von zwischen Eisen und 1-Hydroxybenzotriazol oder seinen Derivaten
gebildeten Chelatverbindungen überzieht, die einen Abschluß gegenüber Luft und/oder Wasser ergibt,
so daß die so behandelten Eisenmetalle wirksam gegen Korrosion geschützt sind.
Darüber hinaus können die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung behandelten Eisenmetalle
vorteilhaft einer Phosphatierungsbehandlung unterworfen oder mit Anstrichen überzogen werden, ohne
daß das 1-Hydroxybenzotriazol oder seine Derivate davon entfernt werden müssen. Wenn mit der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung behandelte Eisenmetalle chemisch oder elektrochemisch plattiert werden
sollen, kann das anhaftende 1-Hydroxybenzotriazol oder seine Derivate leicht von der Metalloberfläche
durch einfache Verfahrensweisen wie beispielsweise durch Waschen mit einer Alkalilösung entfernt
werden.
Gemäß der Erfindung werden 1-Hydroxybenzotriazol
bzw. dessen Derivate entsprechend der oben angegebenen Formel (I) und wasserlösliche Salzen
derselben verwendet. Repräsentative Beispiele für solche 1-Hydroxybenzolriazolesind 1-Hydroxybenzotriazol,
i-Hydroxy-4-methyl-benzotriazol, 1-Hydroxy-6-nitro-benzotriazol,
l-Hydroxy-5-chlor-benzotriazol,
l-Hydroxy-6-sulfo-benzotriazol, l-Hydroxy-5-methoxy-benzotriazol,
1 -Hydroxy-S-cyano-o-methyl-benzotriazol,
l-Hydrc-xy-ö-carboxy-benzotriazoI, l-Hydroxy-5-isopropyl-benzotriazol
usw. Gemäß der Erfindung können auch wasserlösliche Salze der obigen 1-Hydroxybenzotriazole verwendet werden. Zu derartigen
Salzen gehören beispielsweise Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze, Hydrazinsalze und Aminsalze.
Gemäß der Erfindung werden bevorzugt wasserlösliche Salze verwendet, da sie keine Acidif.t besitzen
und stärker wasserlöslich sind. Solche Salze können leicht durch Zugabe von Ammoniak, Alkalimetallhydroxyden,
Hydrazin oder Aminen zu einer wäßrigen Lösung von 1-HydroxybenzotriazoIen zur
Bildung der Lösung mit eingestelltem pH-Wert erzeugt werden. Zu brauchbaren Aminen gehören unterschiedliche
Amine, die in der Lage sind, durch Umsetzung mit 1-Hydroxybenzotriazolen wasserlösliche
Salze zu bilden. Beispiele dafür sind Alkanolamine wie Monoäthanolamin, Diethanolamin usw., Aikylamine
wie Äthylendiamin, Propylendiamin, Dicyclohexylamin usw.
Von den obengenannten 1-Hydroxybenzotriazolen
werden l-Hydroxybenzotriazol, l-Hydroxy-4-methylbenzotriazol,
l-Hydroxy-6-nitro-benzotriazol und wasserlösliche
Salze derselben bevorzugt.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden 1-Hydroxybenzotriazole .vjid bekannt und können beispielsweise
durch Umsetzung von Hydrazin mit o-Chlornitrobenzol hergestellt werden, das gegebenenfalls
einen oder zwei Substituenten besitzt.
Zu Eisenmetall, bei denen die erfindungsgemäße Zusammensetzung angewandt werden kann, gehören
Eisen und seine Legierungen wie Kohlenstoffstahl, Schmiedeeisen, rostfreier Stahl, Gußeisen usw.
Das gemäß der Erfindung als Korrosionsinhibitor zu verwendende 1-Hydroxybenzotriazol und dessen
Derivate sind wasserlöslich, so daß sie bei den Eisenmetallen in der für wasserlösliche Korrosionsinhibitoren
herkömmlichen Weise angewandt werden können. So können die Eisenmetalle beispielsweise mit
dem erfindungs^emäßen Korrosionsinhibitor in Kontakt gebracht werden, indem man sie mit einer wäßrigen
Lösung desselben beschichtet und anschließend trocknet oder indem man den Inhibitor dem Wasser
zusetzt, das mit den Eisenmetallen in Kontakt gebracht werden soll. Im letzteren Falle wird der erfindungsgemäße
Inhibitor zum Wasser wie dem Kühlwasser beim Walzen von Eisenmetallen, dem Kühlwasser
in einem Kühlsystem, dem Waschwasser für gebeizte oder entfettete Eisenmetalle usw. zugesetzt.
Da der erfindungsgemäße Inhibitor thermisch stabil is(, besitzt er eine ausgezeichnete Korrosionsschutzwirkung
unter unterschiedlichen Temperaturbedingungen wie beispielsweise im Primärkühlwasser von
nahe 0"C im Winter sowie auch im Kühlwasser von etwa 60 bis 80"C bei Walzope., tion.
Die wirksame Konzentration des erfindungsgemäßen Inhibitors ist abhängig vom Anwendungsverfahren,
der Art der zu behandelnden Eisenmetalle usw. über einen weiten Bereich variabel, er besitzt jedoch
bereits bei sehr geringen Konzentrationen, wie 0,05 Gewichtsprozent eine ausreichende Wirkung. Da der
vorliegende Inhibitor wenig oder nichttoxisch ist, kann er in beliebig großer Menge verwendet werden,
jedoch wird die Verwendung des Inhibitors in Konzentrationen von 0,05 bis 10 Gewichtsprozent vom wirtschaftlichen
Standpunkt aus bevorzugt. Insbesondere wenn der vorliegende Inhibitor in Form einer wäßrigen
305
Lösung für die Beschichtung von Eisenmetallen verwendet
wird, liegt die bevorzugte Konzentration des Inhibitors in der Lösung im Bereich von O1S bis 5 Gewichtsprozent.
Bei Zugabe des Inhibitors zum Wasser, mit dem die Eisenmetalle zusammengebracht werden s
sollen, liegt die bevorzugte Konzentration desselben im Wassersystem im Bereich von 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent.
Zu der er&idungsgemäßen Zusammensetzung können
unterschiedliche Zusätze zur Verbesserung ihrer ι ο Eigenschaften hinzugefügt werden. So werden beispielsweise
wasserlösliche hochmolekulare Substanzen zur weiteren Verbesserung der Korrosionsschutzwirkung
gegenüber Eisenmetallen hinzugegeben. Beispiele dafür sind Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Carboxymethylcellulose, Stärke, Polyacrylsäure, Styrol-Maleinsäure-Copolymere usw. Ferner werden
oberflächenaktive Mittel zur Verbesserung der Benetzbarkeit der mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zu behandelnden Eisenmetalle zugesetzt. Beispiele für solche oberflächenaktiven Mitte! sind
nichtionische oberflächenaktive Mittel wie Polyoxyäthylenalkylphenyläther,
Polyoxyäthylenlauryläther, Polyoxyäthylen-oleyläther, Polyoxyäthylen-nonylphenyläther
usw.; kationische oberflächenaktive Mittel wie quaternäre Ammoniumsalze usw.; anionische
oberflächenaktive Mittel wie Ammoniumsalze von Alkylbenzolsulfonaten, Natriumpolyoxyäthylen-nonylphenyläthersulfat
usw.
Es folgen Beispiele zur Erläuterung der Erfindung.
Zur Herstellung von erfindungsgemäOen Zusammensetzungen
mit unterschiedlichen Konzentrationen wurden unterschiedliche Mengen von den in Tabelle 1
aufgeführten 1-Hydroxybenzotriazolen im Wasser bei 6O0C gelöst und die resultierenden Lösungen mit
Monoäthanolamin auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt
Mit den so erhaltenen Zusammensetzungen wurden Korrosionsschutz- und Toxizitätsprüfungen durchgeführt.
(I) Feuchtigkeitskammertest
Kaltgewalzte Stahlbleche (JIS-G-3141, Klasse 1),
von je 60 χ 80 χ 1,2 mm Größe wurden mit Schmirgelpapier (JIS-R-6252, Nr. E 240) poliert bzw. geschliffen
und dann mit Kerosin bei 500C und weiter mit Methanol bei 50° C gewaschen. Die resultierenden
Stahlbleche wurden dann 30 Sekunden lang in die obengenannten Zusammensetzungen getaucht und
dann getrocknet und danach zur überprüfung der in bestimmten Zeitabschnitten gebildeten Korrosion in
eine Feuchtigkeitskammer nach JIS-Z-0228 gebracht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 1 zusammengefaßt, in der auch Ergebnisse von ähnlichen Versuchen aufgeführt sind, die unter
Verwendung einer 1 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Natriumnitrit (Probe Nr. 6) bzw. Wasser
(Probe Nr. 7) durchgeführt wurden.
Benutzter Korrosionsinhibitor | X | X | Y | Menge | 24 | Korrosion') nach | 120 | 168 | 240 | |
X\ N | (Gewichts | Std. | Std. | Std. | SId. | |||||
— H | Γ Il N | — H | prozent) | A | B | C | D | |||
— H | La N | — H | 0,5 | A | A | A | B | |||
Probe Nr. | — H | X/\ / X N I |
— H | 1,0 | A | 72 | A | A | A | |
4-CH3 | OH | — H | 5,0 | A | Std. | C | C | E | ||
4-CH3 | 6-NO2 | 1,0 | A | A | A | B | C | |||
— | — | 10 | C | A | — | — | — | |||
— | A | |||||||||
E | A | — | ||||||||
1 | A | |||||||||
2 | E | |||||||||
3 | ||||||||||
4 | ||||||||||
5 | ||||||||||
6 | ||||||||||
(Natriumnitrit) | ||||||||||
7 | ||||||||||
(Wasser) |
') Die resultierende Korrosion wurde nach JIS-Z-29I2 auf der Basis folgender Kriterien ermittelt:
Symbol
A
B
C
D
E
I—10
11—25
26—50
51—100
(II) Innen-Bewitterun.gstesl
Unterschiedliche Probestücke, wie sie in Tabelle 2 angegeben sind, wurden in gleicher Weise wie beim
Test (I) geschliffen und gewaschen und dat.η 30 Sekunden lang in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mit unterschiedlichen Konzentrationen getaucht. Die so behandelten Probestücke wurden innen bei
einer Temperatur von 25° C und 70% Feuchtigkeit aufgehängt. Die resultierende Korrosion wurde nach
JIS-Z-2912 nach Ablauf bestimmter Zeiträume gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusanunengefaßt, die auch Ergebnisse zeigt, die unter
Verwendung einer 1 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Natriumnitrit (Probe Nr. 20) bzw. Wasser
(Probe Nr. 21) erhalten wurden.
Probestück | Benutzter | X | _ | Corrosionsinhibitor | — |
Menge
(Gewichts |
24 | Korrosion1) nach | 72 | 120 | 168 | 240 | 360 | |
X | — | prozent) | Std. | Std. | Std. | Std. | Std. | Std. | ||||||
Probe
Nr. |
TT | Λ N Il |
0,5 | A | A | A | A | B | C | |||||
— H | 1,0 | A | A | A | A | A | A | |||||||
Y | — H | N I |
3,0 | A | A | A | A | A | A | |||||
— H |
I
OH |
1,0 | A | A | A | A | A | A | ||||||
CRS2) | 4-CH3 | Y | 1,0 | A | A | A | A | B | C | |||||
CRS2) | 5-Cl | 1,0 | A | A | A | A | B | D | ||||||
8 | CRS2) | — H | — H | LO | A | A | A | C | E | — | ||||
9 | HRS3) | — H | — H | 1,0 | A | A | A | A | A | A | ||||
10 | HRS3) | 5-OCH3 | — H | 1,0 | A | A | B | B | C | C | ||||
11 | HRS3) | 5-CN | — H | 1,0 | A | A | A | A | B | B | ||||
12 | HRS3) | — H | — H | 1,0 | A | A | A | B | B | B | ||||
13 | HRS3) | CH3 5-CH |
— H | |||||||||||
14 | CI*) | \ | 6-SO3H | 1,0 | A | A | B | B | C | E | ||||
15 | CI*) | CH3 | 6-NO2 | |||||||||||
16 | CI*) | — H | ||||||||||||
17 | 6-CH3 | — | A | B | D | E | — | — | ||||||
18 | CI4) | 6-COOH | — | B | E | — | — | — | — | |||||
19 | — H | |||||||||||||
CRS2) | ||||||||||||||
CRS2) | ||||||||||||||
20 | ||||||||||||||
21 | ||||||||||||||
(Wasser! | ||||||||||||||
') Gleiche Kriterien für die Abschätzung der Korrosion wie beim Test (1).
2) CRS ist ein kaltgewalzter Stahl gemäß JIS-G-3141, Klasse 1, mit den Abmessungen: 60 χ 80 χ 12 mm.
3) HRS ist ein warmgewalzter Stahl gemäß JIS-G-3131, mit den Abmessungen: 60 χ 80 χ 8 mm.
*) Cl ist Gußeisen gemäß JIS-G-5501, Klasse 3, mit den Abmessungen 60 χ 80 χ 5 mm.
Die Ergebnisse der Prüfungen (I) und (II) besagen, Eine 25 Gewichtsprozent l-Hydroxybenzotriazolamdaß
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen her- moniumsalz vorragende Korrosionsschutzwirkungen gegenüber 6o
Stahl und Eisen entwickeln.
Stahl und Eisen entwickeln.
(III) DLso-Priifung
Die Prüfung wurde unter Verwendung männlicher Wistar-Ratten von 150 g Gewicht nach ^ständigem
Fasten mit je 10 Ratten pro Gruppe durchgeführt
NH4 +
enthaltende wäßrige Lösung wurde den Ratten zwangs- j j
409528/401 ftj
weise oral verabreicht, die dann 1 Woche lang in einer Kammer von konstanter Temperatur und Feuchtigkeit
bei 22°C und 65% Feuchtigkeit gehalten wurden. Die DL50 wurde räch der Litchfield-Wilcoxon-Methode
zu 16,33 g/kg bestimmt, was etwa gleich 1/180 der DL50 Tür Natriumnitrit (85 mg/kg; bei Ratten bestimmt)
ist. Das besagt, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung sehr wenig toxisch ist.
(IV) Prüfung der akuten Toxizität
1-Hydroxybcnzotriazol wurde in unterschiedlichen
Konzentralionen in Wasser gelöst, und in die einzelnen Lösungen wurden je IO kleine Fische (killifishes) von
2,5 bis 3 cm Länge gebracht und 24 Stunden lang darin gehalten. Die nach JIS-K-0102 bestimmte mittlere
Toleranzgrenze (TLm) lag bei etwa 800 ppm. Die nach dem gleichen Verfahren bestimmte TLm für
Natriumnitrit lag bei 10 bis 13 ppm. Das zeigt, daß dieerfindungsgemäßen Zusammensetzungen fürFische
sehr wenig toxisch und somit nahezu frei von einer Umweltverschmutzungsgefahr sind.
25
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Zusammensetzuny;n
wurde 1-Hydroxybenzotriazol bei Zimmertemperatur
in unterschiedlichen Konzentrationen in Wasser gelöst und die Lösungen mit NaOH auf einen
pH-Wert von 8 eingestellt.
In gleicher Weise wie im Beispiel 1 (I) auf der Innenseite abgeschliffene und gewaschene Behälter aus kaltgewalztem
Stahlblech (JIS-G-3141, Klasse 1) wurden
mit den so hergestellten Zusammensetzungen gefüllt und verschlossen. Die an der Innenoberfläche der
Behälter erzeugte Korrosion wurde nach Ablauf bestimmter Zeiträume gemäß JIS-Z-2912 gemessen. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben, die auch Ergebnisse zeigt, die ohne Korrosionsinhibitor
erhalten wurden. Die Kriterien für die Einteilung der Korrosion waren die gleichen wie beim Test (I)
von Beispiel 1.
Probe
Nr.
Nr.
Ki)Il- | 24 Sld. |
48 Sl'd. |
Korrosion mich | 96 Sld. |
120 Sld. |
240 Sld. |
.160 Sld. |
/enlra- I Jim |
A | A | ■ 72 Std. |
B | B | B | B |
I Ge- wichls- pro/ünl] |
A | A | A | A | A | A | A |
0,03 | A | A | A | A | A | A | A |
0,1 | E | A | — | — | — | — | |
0,3 | |||||||
4X0 Sld.
22
23
24
23
24
Die obige Tabelle 3 zeigt, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hinsichtlich der Korrosionsinhibition
bei der in Kontakt mit rührendem Wasser befindlichen Oberfläche von Eisenlegierungen
sehr wirksam sind.
Ein Stahlrohr (JIS-G-3452) von 300 cm Länge und 4,16 cm Innendurchmesser wurde mit Sgewichtsprozentiger
Essigsäure und dann mit Wasser gewaschen. Die gleiche Zusammensetzung wie bei Probe Nr. 23
von Beispiel 2 wurde kontinuierlich durch das Stahlrohr umgewälzt und die resultierende Korrosion nach
Ablauf bestimmter Zeiträume ermittelt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
Probe
Nr.
26
Konzentration
(Gewichtsprozent
0,1
Korrosion nach
24 SuI. |
120 Std. |
240 Std. |
.!60 Std. |
4X0 Std. |
A | A | A | A | A |
Bemerkung
Die Krilerien für die Angabe der Korrosion waren die gleichen
wie beim Test (I) von Beispiel I.
Tabelle 4 zeigt, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung hinsichtlich der Korrosionshemmung bei
der in Kontakt mit zirkulierendem Wasser befindlichen Oberfläche von Eisenlegierungen sehr wirksam
ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Korrosionsschutzmittel, bestehend aus einem wässerigen Medium mit einer darin gelösten wirksamen Menge von einem wasserlöslichen Hydroxy benzotriazol, dadurch gekennzeichnet, daß das wässerige Medium zumindest ein 1-Hydroxybenzotriazol der allgemeinen Formel
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