DE2305400C3 - Zusammenklappbares Möbel, insbesondere zusammenklappbarer Tisch - Google Patents
Zusammenklappbares Möbel, insbesondere zusammenklappbarer TischInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenklappbares Möbel, insbesondere zusammenklappbaren Tisch,
mit einer Hauptplatte, an der mindestens eine stützende Seitenplatte über ein Scharnier mit Zwischenelement
nach innen klappbar befestigt ist und mit einer an der Hauptplatte mittels eines Scharniers angelenkten
Hilfsplattc, wobei die Anordnung derart ist, daß nach dem Umklappen der Hilfsplatte auf die Hauptplatte die
am Zwischenelement angelenkte Seitenplatte über die Hilfsplatte klappbar ist, so daß die Platten im
zusammengelegten Zustand zueinander parallel liegen und im ausgebreiteten Zustand des Möbels die
Hauptplatte, die Hilfsplatte und die Seitenplatten zueinander räumlich einen rechten Winkel bilden und
die Hilfsplatte mit ihrer Kante an der Seitenplatte anliegt.
Ein zusammenklappbarer Tisch dieser Art ist aus der FR-PS 4 96 172 bekannt. An der Hauptplatte (Tischplatte)
sind dort mittelbar über ein Zwischenelement mit Scharnieren Seitenplatten mit Aufstellfüßen klappbar
angeordnet. Die Zwischenelemente sind Querleisten mit einem Falz, die die Seitenplatten teilweise umfassen und
die an der Unterseite der ilauptplatte befestigt sind.
Damit die Seitenplatten im aufgeklappten Zustand des Tisches nicht einknicken können, ist unter der
Tischplatte eine rahmenartige Hilfsplatte schwenkbar angeordnet, die sich im aufgeklappten Zustand mit ihren
Seitenkanten an den Innenflächen der Seitenplatten abstützt. Damit wird ein stabiler Stand des Tisches in
seiner Gebrauchsstellung erreicht. Damit im zusammengeklappten Zustand des Tisches die stützende Hilfsplatte
^wischen den einwärts geklappten Seitenplatten
aufgenommen werden kann, sind die Seitenplatten nicht unmittelbar unter der Tischplatte angelenkt, sondern
mittelbar an der Querleiste, die Raum für die Zwischenlagerung der Seitenpiatten schafft. Damit die
Seitenplatten nicht über ihre zur Tischplatte senkrechte Lage hinaus auswärts geschwenkt werden können, ist
ferner jeder Seitenplatte eine weitere Leiste als Anschlagleiste zugeordnet, die das unerwünschte
Überschwenken verhindert. Diese Anschlagleiste ist auf die Querleiste, die tischunterseitig die Scharniere für die
Seitenplatte trägt, aufgesetzt. Dieses bekannte zusammenklappbare Möbel gestattet nicht die Verwendung
von ausschließlich ebenen, im wesentlichen plattenförmigen Elementen, sondern benötigt darüber hir.aus
diverse Leisten, die eine znfriedcroieiiende Klappbarkeii
des ttöoeis gewährleisten.
Aus der US-PS 20 79 639 ist ebenfalls ein zusammenlegbare-
Tisch ähnlicher Art bekanntgeworden. Die Anordnung ist hier derart, daß die Hilfsplatte an der
Seitenplatte und nicht an der Hauptplatte angelenkt ist. Sie wird beim Zusammenklappen des Möbels aus eine
senkrechte Achse flach an die Seitenplatte angeklappt. Anschließend werden die Tischplatte und die Bodenplatte,
deren Scharniere über verschieden lange Zwischenelemente mit der Seitenplatte verbunden sind,
zur Parallel-Lage über die Seitenplatte und die Zwischenplatte geklappt. Es sind bei diesem bekannten
Tisch verhältnismäßig große Gelenke nötig, für deren Anordnung die Hilfsplatte einer besonderen Randkontur
bedarf, damit sie an die Seitenplatte anklappbar ist. Im zusammengeklappten Zustand stehen überdies die
parallel geschichteten Platten seitlich mit unterschiedlichen Überständen vor.
Im DT-GIv1. 17 74 521 ist eine zusammenlegbare Schanktheke beschrieben, bei der eine Hilfsplatte und
Seitenplatten durch doppelseitig wirkende Pendeltürbändcr mit einer vorderen Platte derart verbunden sind,
daß die einzelnen Platten parallel aufeinander klappbar sind. Die Hauptplatte oder Tischplatte der Theke wird
auf das fertig auseinander geklappte Möbel nur aufgelegt und ist nicht klappbar mit den übrigen Platten
des Möbels verbunden.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Möbel dieser Art mit Scharnieren auszustatten, die im zusammengelegten Zustand des Möbels genügend Platz
zum Einfügen der Hilfsplatte frei lassen und im aufgeklappten Zustand des Möbels einen rechten
Winkel zwischen den aufgeklappten Möbelteilen sichern.
Diese Aufgabe soll erfindungsgemäß dadurch gelöst werden, daß der an der Hauptplatte befestigte Arm des
Scharniers eine Nut aufweist, in der als Zwischenelement das vordere Ende eines Schenkels eines
Winkelarms angelenkt ist, der als Scharnier mit seinem anderem Schenkel an der Seitenplatte befestigt ist,
derart, daß der eine Schenkel des Winkelarms einerseits im ausgebreiteten Zustand des Scharniers in der Nut
liegt und andererseits im zusammengeklappten Zustand der Platten durch seine Länge die Aufnahme der
Hilfsplatte zwischen Hauptplatte und Seitenplatte gestattet.
Dadurch ist ein Aufbau eines derartigen zusammenklappbaren Möbels ausschließlich aus rechteckigen
Plattenteller) möglich, die keiner besonderen Konturgestaltung
bedürfen. Außerdem können die Hilfs- und Seitenplatten derart mit Bezug "ur Hauptplatte
verklappt werden, daß diese Platten an keiner Stelle über den Umfang der Hauptplatte vorstehen. Als
besonderer Vorteil ist es anzusehen, daß keinerlei Abstandsleisten oder -platten od. dgl. vorgesehen zu
werden brauchen. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der Arm und der Schenkel des
Scharniers wenigstens teilweise in der Hauptplatte bzw. der Seitenplatte versenkt. Dadurch ergibt sich überdies
der Vorteil, daß der Klappvorgang nicht beeinträchtigt wird und eine Verletzungsgefah.·· für die Bedienungsperson
nicht besteht.
hin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den is
Zeichnungen dargestellt und im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schreibtisch in zusammengelegtem Zustand,
Fig. 2 den Schreibtisch im Laufe des Auseinander- 2c
breitens seiner Bestandteile,
F i g. 3 den Schreibtisch in vollständig ausgebreitetem Zustand,
F i g. 4 den Schreibtisch nach F i g. 3 mit Zugabe eines Schubladen aufweisenden Kastens,
F i g. 5 den mit den Schubladen aufgestellten fertigen Schreibtisch und
F i g. 6 bis 8 verschiedene Einzelheiten.
Das zusammengelegte Möbelstück gemäß Fig. 1 hat eine mittlere rechteckige Hauptplatte 1, die die
eigentliche Tischplatte des Schreibtisches bildet, ferner zwei Seitenplatten 2 und 3, die an entgegengesetzten
Enden der Tischplatte t angelenkt sind, und eine Hilfsplatte 4, die entlang einer Längsseite der
Tischplatte t angelenkt ist.
Im zusammengelegten Zustand des Schreibtisches liegen alle Platten 1, 2, 3, 4 in parallelen Ebenen, wobei
die Hilfsplatte 4 zwischen der Hauptplatte 1 und den Seitenplatten 2,3 liegt.
Fig. 2 zeigt, wie man diese verschiedenen Platten durch Verschwenken ausbreiten kann, bis in die Lage
gemäß Fig. 3, in welcher sie alle im rechten Winkel zueinander liegen. Dies entspricht ihrer End- bzw.
Gebrauchslage. Es sind Scharniere 5 und 6 zwischen den verschiedenen Platten vorhanden. Die Hilfsplaite 4 liegt
nicht ganz am entsprechenden Rand der Hauptplatte t, sondern etwas nach innen zu versetzt. Sie konnte aber
auch am Rand liegen.
Fig. 3 zeigt ferner einen Kasten 7 mit zwei Schubladen 8 und 9, welcher in die durch die Platten
gebildeten Flächenwinkel eingelegt wird. Löcher 10 der Hauptplatte 1 sowie ein länglicher Spalt 11 des inneren
Randes der Hilfsplatte 4 dienen zum. Dciesugen des
Kastens. Ein Kasten 7 kann an beiden Enden der Haupiplaite 1 oder längs derselben angebracht werden.
Gemäß F i g. 4 ist der Kasten 7 eingesetzt, und F i g. 5 zeigi den fertig aufgestellten Schreibtisch.
Fig. 6 zeigt, wie die Scharniere 5 zwischen den Seitepplatten 2, 3 und Hauptplatte 1 ausgebildet sind,
damit sie im zusammengelegten Zustand des Möbels genügend Platz zum Einfügen der Hilfsplatte 4 frei
lassen.
Die Scharniere 5 bestehen aus einem fest mit der Hauptplatte 1, gegebenenfalls versenkt, verbundenen
Arm 12 und aus einem angelenkten Winkelarm 13, dessen eine Seite an der entsprechenden Seitenplatte 2
oder 3, gegebenenfalls versenkt, befestigt ist.
Ein Schenkel 14 des Winkelarms 13 liegt in einer Nut 12a des Armes 12, an der sein Ende angelenkt ist. In
zusammengelegtem Zustand der Platten liegt der Winkelarm 13 derart, daß sein mit der Seitenplatte
verbundener Schenkel 14a in gewissem Abstand vom Arm 12 des Scharniers 5 liegt. Ausgebreitet bilden der
Arm 12 und der Winkelarm 13 einen rechten Winkel.
Der Arm 12 ist an der Hauptplatte 1 mit Löchern 15 befestigt, und Löcher 16 dienen zum Befestigen des
äußeren Schenkels des Winkels 13 an der entsprechenden Seitenplatte 2 oder 3.
Der Schnitt der F i g. 7 zeigt teilweise die Seitenplatte 2 und die Hilfsplatte 4 und wie diese Teile im
ausgebreiteten Zustand festgehalten werden. Ein Winkeleisen 17, dessen einer Flügel in der Seitenplatte 2
versenkt ist, liegt mit dem anderen Flügel an der Hilfsplatte 4 an. In Nuten der Seitenplatte bzw.
Hilfsplatte eindringende Vorsprünge 18 bzw. 19 ergänzen die Befestigung. Hinzu kann noch (F i g. 8) ein
Riegel 20 vorgesehen werden, dessen Zunge 21 in vorgestoßenem Zustand in die Seitenplatte 2 eindringt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zusammenklappbares Möbel, insbesondere zusammenklappbarer Tisch, mit einer Haujjipiatte,
an der mindestens eine stützende Seitenplatte über ein Scharnier mit Zwischenelement nach innen
klappbar befestigt ist und mit einer an der Hauptplatte mittels eines Scharniers angelenkten
Hilfsplatte, wobei die Anordnung derart ist, daß nach ι ο dem Umklappen der Hilfsplatte auf die Hauptplatte
die am Zwischenelement angelenkte Seitenplatte über die Hilfsplatte klappbar ist, so daß die Platten
im zusammengelegten Zustand zueinander parallel liegen und im ausgebreiteten Zustand des Möbels die
Hauptplatte, die Hilfsplatte und de Seitenplatten zueinander räumlich einen rechten Winkel bilden
und die Hilfsplatte mit ihrer Kante an der Seitenplatte anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Hauptplatte (1) befestigte Arm
(12) des Scharniers (5; 12, 13. 14) eir.c Nut (12a)
aufweist, in der als Zwischenelement das vordere
Ende eines Schenkels (i4) eines Winkelarms (13) angelenkt ist, der als Scharnier mit seinem anderen
Schenkel (14a) an der Seitenplatte (2,3) befestigt ist, derart, daß der eine Schenkel (14) des Winkelarms
(13) einerseits im ausgebreiteten Zustand des Scharniers (5) in der Nut (12a) liegt und andererseits
im zusammengeklappten Zustand der Platten (1,2,3,
4) durch seine Länge die Aufnahme der Hilfsplatte ;jo
(4) zwischen Hauptplaite (1) und Seitenplatte (2, 3) gestattet.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (12) und der Schenkel (14a) des
Scharniers wenigstens teilweise in der Hauptplatte (1) bzw. der Seitenplatte (2,3) versenkt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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IT12713/72A IT960593B (it) | 1972-06-09 | 1972-06-09 | Metodo per realizzare dei mobili con pannelli parzialmente vincola ti a cerniera e parzialmente indi pendenti |
Publications (3)
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DE2305400B2 DE2305400B2 (de) | 1977-03-17 |
DE2305400C3 true DE2305400C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
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