DE2304897C3 - Beschwerungsmittel für Bohrspülungen - Google Patents
Beschwerungsmittel für BohrspülungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beschwerungsmittel auf Basis Eisenoxid fur die Beschwerung von Bohrspülungen.
Spülflüssigkeilen haben bei Tiefbohrungen die Aufgabe,
das durch die Bohrwerkzeuge gelöste Gestein auszutragen. Derartige Spülflüssigkeiten werden zur
Erhöhung des spezifischen Gewichtes mit geringen Mengen Beschwerungsmitteln versehen, die aber selbst
eine hohe Dichte aufweisen müssen. Bekannte Beschwerungsmittel sind beispielsweise Schwerspat, Quarz,
Eisenoxide, Bleioxide. Zinkstaub (US-PS 20 99 825). fevier Pyrit, Galenit (NL-PS 50 J53). Derartige Beschwerungsmittel
sedimentieren in unerwünschter Weise leicht in der Bohrflüssigkeit. Ein aus US-PS 22 60 499
bekannter Vorschlag versucht das Sedimentieren des Beschwerungsmittels dadurch zu vermeiden, daß
Beschwerungsmittel, wie Schwerspat, Eisenoxide oder Bleioxide in wäßriger Phase mit hochkolloidalem Ton
behandelt, die Dispersion getrocknet und das getrocknete Gut wieder pulverisiert wird. Die gewonnenen, mit
ca. 2% hochkoüoidalcm Ton überzogenen Teilchen aus Beschwerungsmittel lassen sich leichter mit Wasser
benetzen und sedimentieren nicht so schnell wie nicht überzogene Beschwerungsmittel.
Weitere bekannte Vorschlage sehen den Einsatz von üblicherweise als Mineralfarbe verwendetem Eisenoxid
vor (DEPS 4 48 !12) wie auch von Eisenoxiden in
Mischung mit Stabilisierungsmitteln wie Graphit (US-PS 25 51874) oder Magnesiumalurninat (US-PS
2b 86 593).
Aus der LlS-PS 22 98 984 sind Beschwerungsmittel auf Basis von Eisenoxid bekannt, die durch Abrösten
von Pyrit gewonnen worden sind. Ein solches
technisches Eisenoxid mit hohem Gesamtschwefelge- liitii vwisi einen Anteil von mehr als etwa 80% Ee^Oi
auf. hat eine Dichte bis /u 5 und soll für Bohrspülungen bevorzugt in einer Korngroße unter 75 Mikron
eingesetzt werden. Spezielle Korrizusammensetziingen
werden nicht angegeben, und es wird auch keine Aussage über die Beschaffenheit des Einzelkorns
i'em.ichl.
Ahere Vorschlüge geben Verfahren an, um durch
Akn'.trn von fiolationspynt (DE PS 21 J9 952) mit
aiMhließemler Abschreckung und Laugung (DEf)S
?.?. in 272) oder durch Glühen von Eisenmineralen ein
L'i-eiiTMftev ReschwcrungsiniUcl zu gewinnen (DE-OS
' I Ii.' /* 1 Il
Metalloxidische Beschwerungs'mittel der vorbekannten Verfahren haben für wasserbasische Spülungen
praktisch keinen Eingang in die technische Bohrpraxis
gefunden, da deren große Härte und scharfkantige ί Kornform 7U unerwünschtem Verschleiß an Bohrwerkzeugen und Bohrvorrichtungen führte, die Mittel zu
schnell sedimentierten und auch nicht in den erforderlichen Mengen und Spezifikationen zur Verfugung
standen.
in Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beschwerungsmittel für Bohrspülflüssigkeiten bereitzustellen, wobei in diesen Bohrspülungen die Sedimentation des Beschwerungsmittels praktisch vermieden wird
und das Beschwerungsmittel die spültechnisch wichti
gen Eigenschaften der Bohrspülung nicht nachteilig
beeinträchtigt
Die Erfindung löst diese Aufgabe '.?ei einem
Beschwerungsmitlei für Bohrspülungen aus einem über 80% Fe2O3 enthaltenden, durch Abrösten von Pyrit
.'ι· gewonnenen Eisenoxid mit einer Dichte von etwa 4,5 bis
5,0, einer Kornfeinheit unter 75 Mikron und poröser Oberflächenstruktur. Das Beschwerungsmittel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die durch
Abrösten von Flotationspyrit in einer Wirbelschicht gewonnenen Eisenoxidpartikel eine abgerundete Kornform und eine Kornverteilung von
50 bis 55 Gew.-%
10 bis 15Gew.-%
10 bis 15Gew.-%
20 bis 30Gew.-%
30 bis 75 Mikron
20 bis 30 Mikron
10 bis 20 Mikron
bis 10 Mikron
aufweisen.
Die mit Eisenoxid gemäß der Erfindung beschwerten Bohrspülflüssigkeiten führen zu verminderter Schleif
wirkung an Bohrwerkzeugen und -vorrichtungen und verminderter Sedimentation des Beschwerungsmittels.
In Bohrspülflüssigkeiten aus an sich bekannter ölbasischer,
wasserbasischer oder Emulsions-Spülung, die erfindungsgemäßes Eisen(III)-Oxid mit über 80% Fe2O3
von abgerundeter Kornform, einer Dichte von etwa 4,5 bis 5,0, einer Kornfeinheit unter 75 Mikron, sowie einem
Kornanteil unter 10 Mikron von max. 50 Gew.-% enthalten, beträgt die Sedimentations-Geschwindigkeit
maximal dem halben Wert der von bekannten Beschwerungsmitteln.
Die flüssige Phase der mit dem erfindungsgemäßen Beschwerungsmittel beschwerten Bohrspülflüssigkeit
kann eine an sich bekannte Spülung avf Basis öl. Wasser
oder Öl/Wasser-Emulsion sein. Derartige wasserbasisc'ie Spülungen enthalten beispielsweise Tone und
hochtemperatu.'behandelte Verbindungen des Polyacrylnitril,
ferner Schwermetallsalze der Huminsäure, Carboxymethylzellulose (DE-PS 14 83 798).
Weitere geeignete wasserbasische Spülmittel sind ferner solche, die Magnesia anstelle von quellbarem Ton
enthalten und nach DE-PS 10 20 585 erhältlich sind. Bekannte Spülungen auf Basis von ölen oder nichtwäßrigen
Flüssigkeiten sind den US-PS 22 17 926 und 20 99 825 zu entnehmen.
Das Beschwerungsmittel gemäß der Erfindung ist ein technisches Eisen(lll)-Oxid mit einem Gehalt an Fe/))
von mindestens 80 und bis zu 98%. Die restlichen Anteile bestehen im wesentlichen aus Kieselsäure,
Aluminiumoxid und weniger als 1% Schwefel neben gegebenenfalls geringen Mengen Schwermctallen wie
Blei, /ink, Kupfer, Nickel. Der wasserlösliche Anteil
liegt mit 0,1% unter dem der üblichen Beschwerungs-
mittel, wie üblichem Schwerspat Für das Beschwerungsmittel
aus Fe2O3 gemäß der Erfindung ist ferner
eine abgerundete Kornform charakteristisch, während bei einer solchermaßen kleinen äußeren Oberfläche
gleichzeitig eine Porosität der Kornpartikel von wesentlicher Bedeutung ist Diese innere Oberfläche
beträgt gemessen nach BET-Methode (J. Amer. Chem. Soc. 60 [1938], S. 309-319) im allgemeinen 2 bis 3 mVg.
Die poröse Beschaffenheit des Korns führt durch Kapillarwirkung eine gute Benetzbarkeit sowohl durch
Wasser als auch durch nichtwäßrige Medien herbei, und das Beschwerungsmittel besitzt eine hervorragende
Dispergierbarkeit Letztere charakterisiert auch das Sedimentationsverhalten. So sedimentiert gegenüber
üblichem Schwerspat das erfindungsgemäß eingesetzte Beschwerungsmittel aus Eisen(IH)-Oxid halb so schnell,
und gegenüber üblichem Hämatit oder Magnetit beträgt die Sedimentationsgeschwindigkeit weniger als ein
Drittel derjenigen der letztgenannten Stoffe. Das Beschwerungsrajuel liegt ferner in einer bestimmten
Kornfeinheit unter ?5 Mikron vor. Dabei beträgt der Kornanteil unter 10 Mikron nicht mehr als 30 Gew.-%.
Die Kornzusammensetzung des Beschwerungsmittels weist folgende Anteile auf:
50 bis 55 Gew.-%
10 bis 15Gew.-%
10 bis 15Gew.-°/o
20 bis 3OGew.-u/o
10 bis 15Gew.-%
10 bis 15Gew.-°/o
20 bis 3OGew.-u/o
30 bis 75 Mikron
20 bis 30 Mikron
10 bis 20 Mikron
bis 10 Mikron
Bei dieser Kornzusammensetzung beträgt das Schüttgewicht des Besci.werungsmittels 1,4 bis 1,7 g/ml und
das nach DIN 53 194 bestimmte St^nipfvolumen 35 bis
55 ml/100 g, was einem Stampfgewicht von 1,8 bis 2,9 g/ml entspricht.
Das Beschwerungsmittel für Bohrspülungen gemäß der Erfindung wird durch Abrösten von flotiertem Pyrit
in der Wirbelschicht hergestellt, wie es im Verfahren gemäß der DE-PS 21 39 952 beschrieben ist.
Erfindungsgemäß beschwerte Bohrspülflüssigkeiten haben beispielsweise folgende Zusammensetzung:
1) Ton-Süßwasser-Spülung mit einem spez. Gewicht von 1,50
10001 Wasser
60 kg Bentonit
60 kg Bentonit
I Okg Carboxymethylzellulose
715 kg Beschwerungsmittel mit einem spez. Gewicht von 4,7 (hergestellt nach DE-PS 21 39 952)
715 kg Beschwerungsmittel mit einem spez. Gewicht von 4,7 (hergestellt nach DE-PS 21 39 952)
2) Ton-Salzwasser-Spülung mit einem spez. Gewicht von 1,90
10001 Wasser
30 kg Attapulgit
40 kg Bentonit
30 kg Carboxymethylzellulose
300 kg Kochsalz
1420 kg Beschwerungsmittel wie in I)
300 kg Kochsalz
1420 kg Beschwerungsmittel wie in I)
3) Öl-Spülung mit einem spez. Gewicht von 2,40
1000 I unbeschwerte Öl/Asphalt-Spülung
3060 kg Beschwerungsmittel wie in 1)
3060 kg Beschwerungsmittel wie in 1)
4) Magnesia-Spülung mit einem spez. Gewicht von 1,60
1000 I Wasser
230 kg Kochsalz
430 kg MgCI2 · 6 H2O
50 kg MgO (Bohrmagnesia)
230 kg Kochsalz
430 kg MgCI2 · 6 H2O
50 kg MgO (Bohrmagnesia)
40 kg Schutzkolloid
735 kg Beschwerungsmittel wie in 1)
735 kg Beschwerungsmittel wie in 1)
In einer Bohrung in einem Bohrfeld wurden Spülungen mit dem Beschwerungsmittel gemäß der
Erfindung verwendet. Im Verlauf der Bohrung wurden aus geologischen Gründen zwei Spülungstypen eingesetzt
Nachdem das erste Bohrloch mit einer beschwerten Ton-Süßwasser-Spülung gemäß 1) gebohrt worden
ίο war, wurde ab 1200 m die Ablenkung mit einer
beschwerten Ton-Salzwasser-Spülung 2) gebohrt, das spezifische Gewicht der Spülungen lag je nach
Erfordernis bei 1,4 bis 1,9.
Bei Anwendung dieser Bohrspülungen mit Beschwerungsmittel gemäß der Erfindung zeigte sich, daß das
Beschwerungsmittel sich rasch in die Spülflüssigkeit einarbeiten läßt, und daß bereits nach einem Umlauf das
erwünschte spezifische Gewicht eingestellt ist, während es bei Schwerspat mindestens zweier Umläufe bedarf.
2<) Es zeigte sich ferner, daß während der Zirkulation der
Bohrspülung kein Absitzen des Beschwerungsmitteis eintritt, und es ist insbesondere zu vermerken, daß auch
bei einem Stillstand des Bohrspülungskreislaufes bis zu 10 Tagen praktisch keine nennenswerte Sedimentation
des Beschwerungsmittels eintritt. Weiterhin unterliegt das Beschwerungsmittel auch keiner njnnenswerten
Zerkleinerung durch den Bohrvorgang, so daß auch über einen längeren Bohrzeitraum ein konstantes
Spülungssystem vorliegt. Überraschenderweise ist aber
m auch der Verschleiß bzw. der Abrieb an Metallteilen der
Bohreinrichtungen unter Verwendung von mit erfindungsgemäßem Beschwerungsmittel beschwerten Spülungen
deutlich geringer als bei mit Schwerspat beschwerten Spülungen sonst gleicher Zusammenset-
Γ) zung, wie in Verschleißversuchen ermittelt wurde. Dies
ist auf die abgerundete Kornform wie auch die Porosität des Korns des erfindungsgemäß eingesetzten Beschwerungsmittels
aus Eisen(III)-Oxid zurückzuführen. Durch die Verwendung des spezieüen E;scn(III)-Oxids in
w Bohrspülungen, insbesondere in wasserbasischen Spülungen,
kann auch der Filterkuchen an den Bohrwandungen leicht durch Säuren wieder entfernt werden.
Schließlich hat es sich als Vorteil der erfindungsgemäß beschwerten Bohrspülung erwiesen, daß die durch das
•r> Beschwerungsmittel bewirkte Rotfärbung der Spülflüssigkeit
beim Anbohren eines Sauergases leicht und deutlich nach schwarz umschlägt und darüber hinaus das
System nicht unbeträchtliche Mengen Schwefelwasserstoff zu binden vermag. Diese Reaktivität des
•o Beschwerungsmittels übt damit eine gewisse Pufferwirkung
aus und schafft am Bohrloch für das Arbeitspersona! die Möglichkeit, sich rechtzeitig durch weitere
Spülmaßnahmen auf das Auftreten von Schwefelwasserstoff einzustellen.
V) In den nachfolgenden Beispielen wird, wenn nicht
anders erwähnt, ein Eleschwerungsmittel aus Eisen(III)-Oxid verwendet, wie es nach dem Verfahren der DE-PS
2139 952 erhältlich ist. Das poröse, eisenoxidische Beschwerungsmittel abgerundeter Kornform weist
h«· folgende Kornzusamrnensetzungen auf:
50 bis 55Gew.-%
10 bis l5Gew.-%
10 bis l5Gew.-%
20 bis 30Gew.-%
10 bis l5Gew.-%
10 bis l5Gew.-%
20 bis 30Gew.-%
30 bis 75 Mikron
20 bis 30 Mikron
10 bis 20 Mikron
bis 10 Mikron
Soweit in den Beispielen als Vergleichssubstanz Schwerspat und handelsübliches, natürliches Eisen(III)-
Oxid als Beschwerungsmittel eingesetzt wurden, wiesen diese die gleiche Kornzusammensetzung auf.
In einem RührgefäÖ wurde eine Ton-Süßwasser-Spülung aus den Komponenten 1 I Wasser; 60 g Bentonit,
10 g Carboxymethylzellulose bereitet und mit 715 g (635 g/l) eisenoxidiichen Beschwermittels auf ein spez.
Gewicht von 1,50 beschwert. Die Suspension wurde nach 60minütigem Kühren (nach den Richtlinien des
Arbeitsausschusses Spülung im Wirtschaftsverband Erdölgewinnung, Hannover, Juni 1968) auf ihre rheologischen Eigenschaften und den Wasserverlust untersucht. Die Abrasivität der Suspension wurde in
Anlehnung an die Prüfvorschrift mit dem Abrasivitäts-Testgerät der Fa. Baroid Division der National Lead
Company bestimmt. Als Abrasivitätsmaß wurde (in
Abänderung der Original-Prüfvorschrift) die Abtragung des Meßstabes in Milligramm anstelle »inch« verwendet.
Das Absetzverhalten (Sedimentation) des Beschwerungsmittels in der Spülflüssigkeit wurde durch die
Dispergierbarkeit ausgedrückt. Dazu wurde die Zeit bestimmt, die notwendig ist, um bei einer Rührgeschwindigkeit
von 1000 UpM das geforderte spezifische Gewicht der Suspension zu erhalten, gemessen vom
Zeitpunkt des Eintragens des Beschwerungsmittels in die unbeschwerte Spülung. Der Endpunkt ist erreicht,
wenn drei in verschiedenen Höhen der Suspension gezogene Proben das gleiche spez. Gewicht aufweisen.
In der nachstehenden Tabelle sind die erhaltenen Daten aufgeführt. Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäß
beschwerte Bohrspülung eine geringere Abrasivität als herkömmliche Bohrspülungen (Beispiel 5,6) zeigt,
rascher dispergierbar ist und damit weniger sedimentiert UiJ ferner auch verbesserte, Theologische anwendungstechnische
Daten aufweist. Zur Vervollständigung sind in der Tabelle die charakteristischen Daten des
verwendeten Beschwerungsmittels (hergestellt nach DE-PS 21 39 952) mit aufgeführt.
Beschwermittels eingerührt und damit ein spezifisches Gewicht von 2,40 erhalten. Wie aus der Tabelle
ersichtlich, ist die sehr hoch beschwerte Spülflüssigkeil nach sehr kurzer Zeit homogen suspendiert und besitzt
eine äußerst geringe Abrasivität.
Die anwendungstechnischen Daten dieser Spülung sind sehr gut.
1(1 Beispiel 4
Es wurde eine Magnesia-Spülung aus den Komponenten 1 1 Wasser, 230 g Kochsalz, 430 g Magnesiumii
chlorid, 50 g handelsübliche Bohrmagnesia sowie 40 g eines Schutzkolloids bereitet und mit 735 g (525 g/l)
eisenoxidischen Beschwermittels auf ein spez. Gewicht von 1,60 beschwert. Aus den 1^„ten der Tabelle geht
korvnr AcR A.o Wo<r.U,,. or, α ί· ...I „: „.. ;
... ., -.- „„„».„„,..„. .Ku U„5 ,_„,,. 6U,„6i.
-'' Abrasivität aufweist sowie eine geringe Zeit bis zur Einstellung des konstanten, spezifischen Gewichts
benötigt.
Eine Ton-Salzwasser-Spülung, wie in Beispiel 2 beschrieben, wurde mit 1575 g handelsüblichem Baryt
(1280 g/l) auf ein spezifisches Gewicht von 1.90 beschwert. Es zeigte sich (si-jhe Tabelle), daß die
Suspension bis zum Erreichen dt_-s konstanten, geforderten spezifischen Gewichts etwa die doppelte Zeit der
bei Verwendung des eisenoxidischen Beschwermitlels nach den Beispielen 1 bis 4 benötigten erfordert. Die
Abrasivität weist ebenfalls gegenüber den Beispielen 1 bis 4 einen erhöhten Wert auf. Die anwendungstechnisehen
Daten sind gegenüber denen der Beispiele I bis 4 leicht abfallend.
Es wurde eine Ton-Salzwasser-Spülung aus den Komponenten 1 I Wasser, 30 g Attapulgit, 40 g ßentonit,
30 g Carboxymethylzellulose und 300 g Kochsalz bereist und mit 1420 g eisenoxidischem Beschwermittel
(1155 g/l) auf ein spez. Gewicht von 1,90 beschwert. Die
anwendungstechnischen Prüfungen wurden in der im Beispiel 1 angegebenen Weise durchgeführt.
Die anwendungstechnischen Daten, sowie die Abrasivität und die Dispergierbarkeit sind in der Tabelle
aufgeführt.
Es zeigte sich dabei, daß auch in diesem Spülungstyp bei geringer Abrasivität und schneller Einarbeitbarkeit
des Bcschwcrmittels in die Spülflüssigkeit eine Suspension mit sehr guten anwendungstechnischen Daten
erhallen wurde. Die Charaktcristika des eingesetzten
Beschwermittels sind ebenfalls in der Tabelle aufgeführt.
In Il einer handelsüblichen Ölspülung auf Basis
Asphalt und Dies 'il werden 3060 g cisenoxidischen Nach Beispiel 1 wurde eine Ton-Salzwasser-Spülung
bereitet und anschließend mit 1355 g (1100 g/l) eines natürlichen eisenoxidischen Beschwermittels des Handels
auf ein spez. Gewicht von 1,90 beschwert. Die Tests wurden gemäß Beispiel 1 vorgenommen. Ei zeigte sich,
daß die Zeit bis zur Einstellung eines konstanten, spezifischen Gewichtes rund das Fünffache der in den
Beispielen 1 bis 4 benötigten war. Außerdem weist die Suspension eine wesentlich höhere Ahrasivitit als die
Spülungen der Beispiele 1 bis4 auf. Die Viskositätswerte werden ebenfalls gegenüber denen der Beispiele 1 bis 4
erhöht. Eine Viskositätserhöhung der Spülflüssigkeif hat Nachteile bei Tiefbohrungen.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Beschwerung von in der Bohrpraxis üblichen Spülungslypen
mit porösem Eisenoxid abgerundeter Kornform und bestimmter Kornzusammensetzung anwendungstechnische
Vorteile bringt, besonders im Hinblick auf die Einarbeitbi.ikeit des Beschwermittels in die Spülung
(Dispergierbarkeit), die Abrasivität der beschwerten Spülung und die anwendungstechnischen Daten. Diese
Vorteile zeigen sich besonders deutlich im Vergleich zu Bohrspülungen, die mil natürlichen eisenoxidischen
Stoffen oder handelsüblichem Baryt beschwert sind.
Ucispiele
Spiilungslyp
Spe/ilisches Gewicht der Spülung
ArI lies Hcschwcrmittcls
Meschwermillel/usal/ in g/l
Anwendungsteehmsehe Daten
Scheinbare Viskosiliil in el'
ι ί' iVitii ί ioNttiiKC
Thixotropic
Wiisserverlusl nach M) min
Ahr;isivitiit in mg
Oispergierbarkeit in min
Ion-Süß | Icm-Sal/ | Ol | Miigncsiii | Tmi-Siil/ | I iin-Siil/ |
1.50 | 1.4(1 | 2.40 | I.fill | I.1' | I.1» |
gemäß I | »Indung | llandcls- baryt |
natürl. I iscii(i\itl IvO, des Handels |
||
1155 | 3060 | 525 | 12X0 | ί K)(I | |
26 | .ti | to | 27 | 43 | fi5 |
1 M | 1(1 | H) | !'.! | 21' | αι |
S | 5 | S | IO | 2{) | |
2.x | 2.5 | 2.1 | 2.(1 | 3.0 | 4.1 |
I I | Kl | h | l.t | 2> | X 7 |
7 | (> | 4 | 7 | 12 |
Charakleristik des Uesehuermiltels | dl.!) |
(hergeslelH nach I)Ii-PS 21 .t<) l)52) | d.O |
11. I e | 2.0 |
'.· SiO | 1.4 |
"■■ AIO. | O.OX |
Ni. Cu. l'b. /n | 4.70 |
1 uasserliisliehe lieslandteile | 2.5 |
Spe/iHsLhes Gewicht | 1.5(1 |
IiI l-()herlläche ni7g | 45 |
Schüttuewichl g/cm' | |
St.impluilumen ml/100 g | |
Slamplgewichl n/cni' | |
64.0 3.5 0» 0.5 0.07 4.X(I 2.x 1.65 50
2.00
2.00
61.0 6.0 2,0 1.4 0.08 4.70
1.50
45
63.0 5.1 1.4 0.') O.OX 4.X0
1.60 40 2.50
Claims (1)
- Patentanspruch:Beschwerungsmittel für Bohrspülungen aus einem über 80% Fe2O3 enthaltenden, durch Abrösten von Pyrit gewonnenen Eisenoxid mit einer Dichte von etwa 4,5 bis 5,0, einer Kornfeinheit unter 75 Mikron und poröser Oberflächenstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Abrösten von Flotationspyrit in einer Wirbelschicht gewonnenen Eisenoxidpartikel eine abgerundete Kornform und eine Kornverteilung von50 bis 55 Gcw.-o/o 10 bis 15Gew.-% 10 bis 15Gew.-% 20 bis 30Gew.-%30 bis 75 Mikron20 bis 30 Mikron10 bis 10 Mikronbis 10 Mikronaufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732304897 DE2304897C3 (de) | 1973-02-01 | 1973-02-01 | Beschwerungsmittel für Bohrspülungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732304897 DE2304897C3 (de) | 1973-02-01 | 1973-02-01 | Beschwerungsmittel für Bohrspülungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2304897A1 DE2304897A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2304897B2 DE2304897B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2304897C3 true DE2304897C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=5870635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732304897 Expired DE2304897C3 (de) | 1973-02-01 | 1973-02-01 | Beschwerungsmittel für Bohrspülungen |
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Families Citing this family (2)
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CN114702944A (zh) * | 2022-03-03 | 2022-07-05 | 天津泽希新材料有限公司 | 一种超高密度钻井液 |
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1973
- 1973-02-01 DE DE19732304897 patent/DE2304897C3/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |