DE2304742A1 - Anordnung und verfahren zum aufzeichnen von zeichen - Google Patents
Anordnung und verfahren zum aufzeichnen von zeichenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München, den 3UAN.1S/3
Berlin und München Yfittelsbacherplatz
73/2006
Anordnung und Verfahren zum Aufzeichnen von Zeichen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Aufzeichnen von Zeichen, unter Verwendung einer
Mehrzahl, insbesondere von zwei synchron entlang der Zeile wandernden Schreibsystemen, vorzugsweise für Tintenstrahls
direiber oder dergleichen.
Bei einem Tintenstrahlschreiber ist die Schreibgeschwindigkeit durch die Tröpfchenfrequenz des Schreibkopfes
bedingt. So wird z.B. bei einer Tröpfchenfrequenz von 2000 Ts eine Schreibgeschwindigkeit von 60 Zeichen je
Sekunde erreicht, wenn ein an die Erfordernisse des Tintenstrahlschreibers angepaßter Zeichengenerator vorgesehen
wird. Eine Steigerung auf 90 Zs ist möglich, wenn eine Tröpfchenfrequenz von 3000 bis 3500 Tröpfchen je
Sekunde zuverlässig eingehalten wird und die dabei auftretenden Beschleunigungskräfte gering bleiben. Steigert
man die Tröpfchenfolge über 4000 Tröpfchen je Sekunde, so
wird der Tropfendurchmesser zu gering und der daraus resultierende Kontrast zu schwach.
Um die Schreibgeschwindigkeit über 90 Zeichen je Sekunde hinaus zu steigern, wurde bisher eine Anzahl von Schreibköpfen
parallel betrieben. So sind beim "Inktronic"-Schreiber
von Teletype It. einem Artikel in »Product Engineering"
vom 10. Okt. 1966, S. 55 bis 58, 40 Schreibköpfe parallel angeordnet.
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409831/0671
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln die Schreibgeschwindigkeit eines Tintenstrahlschreiber zu erhöhen, ohne dabei auf mehrere parallel
betriebenen Schreibköpfe auszuweichen. Insbesondere soll dies durch einen nicht wesentlicher höheren Schaltungsaufwand erreicht werden und unter Gewährleister eines ungestörten
Start-Stop-Betriebes.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die Zeichen für sämtliche Schreibsysteme bildender
Zeichengenerator vorhanden ist, wobei ein Schreibsystem vom Zeichengenerator und die übrigen Schreibsysteme über
zuvor von diesem Zeichengenerator eingespeiste Zwischenspeicher gleichzeitig angesteuert werden und dadurch zum
Schreiben gleichzeitig in Funktion treten.
Die Forderung nach einem geringen Schaltungsaufwand läßt
sich dadurch erfüllen, daß die Koordinateninformation eines ersten Zeichens fest mit einem ersten Takt in den
Zwischenspeicher eingeschrieben wird und daß nach Betätigung
von zwischengeschalteten Umschaltern mit einem zweiten Takt gleichzeitig das erste Zeichen dem Zwischenspeicher
und ein weiteres Zeichen dem Zeichengenerator entnommen und den einzelnen Schreibsystemen zugeführt
werden, so daß sämtliche Zeichen gleichzeitig aufgezeichnet werden.
Zum zeilenweisen Schreiben werden bei Schreibbeginn bzw. im Start-Stop-Betrieb, mit zwei zu einem Einzelschreibkopf
zusammengefaßten Schreibsystemen, die so angeordnet sind, daß sie im Abstand von zwei Schreibspalten versetzt
liegen, zunächst vier Zeichen im Stillstand geschrieben und zwar mit einem Schreibsystem jeweils zwei Zeichen zeitlich
hintereinander. Beide Schreibsysteme schreiben dabei gleichzeitig zwei um eine Schreibspalte versetzt liegende
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Zeichen. Dabei sind die Schreibsysterne im Schreibkopf den
zu schreibenden Zeichen derart zugeordnet, daß der erste Schreibkopf zwei Schreibspalten zugeordnet ist, die nebeneinadner
liegen, und daß der zv/eite Schreibkopf weiteren zwei Schreibspalten zugeordnet ist, die sich an die beiden
ersten Schreibspalten anschließen. Dabei kann nun bis
Zeilenende der Vorschub der Schreibköpfe schrittweise in vier Zeichenschritten vor sich gehen. Mit Übergang zur
Schreibweise mit ununterbrochenem Vorschub ändert sich das Schreibverfahren dahingehend, daß zwar weiterhin mit
dem Schreibkopf zwei Zeichen gleichzeitig geschrieben werden, daß diese Zeichen aber nunmehr nebeneinander liegen
und zwar in kontinuierlicher Folge. Es ist erfindungsgemäß auch möglich nur das Schreibverfahren
mit ununterbrochenem Vorschub, bei dem zwei nebeneinader liegende Zeichen in kontinuierlicher Folge geschrieben
werden, von vornherein zum Schreiben einer Zeile zu verwenden. Bei Verwendung eines Vorlaufes entfällt
in diesem Fall das Schreiben von vier Zeichen im Stillstand,
Bei einer Mehrzahl von Schreibsystemen hat jedes System aus fertigungstechnischen Gründen eine unterschiedliche
Tröpfchenfrequenz, was natürlich auf einer Zeile ein sehr stark schwankendes Schriftbild ergibt. Die mit dieser Erfindung
erzielbaren Vorteile bestehen nun insbesondere darin, daß dieses Schriftbild durch Auswahl von zwei zueinander
passenden Köpfen über die ganze Zeile konstant bleibt und daß bei einem unwesentlich erhöhten Schaltungsaufwand eine Verdoppelung der Schreibgeschwindigkeit erzielt
v/ird. Ebenso kann zweifarbig geschrieben v/erden. Ein weiteres Problem stellt der Schreibbeginn bzw. der Übergang
zum Betrieb mit ununterbrochenem Vorschub dar. So kann während der Beschleunigungsphase des Schreibkopfes
nicht geschrieben werden. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht aber nun dadurch, daß bei
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Schreibbeginn zunächst vier Zeichen im Stillstandgeschrieben
werden, und dadurch, daß durch den dann folgenden Wechsel der Zuordnung der Schreibköpfe beim Übergang zur Schreibweise
mit ununterbrochenem Betrieb zwei Schreibspalten als Beschleunigungsweg zur Verfügung stehen, ein besonders gleichmäßiges
Schriftbild. Im übrigen sollte auch aus Kostengründen die Zahl der Schreibköpfe, die ein relativ teueres Bauteil
darstellen, möglichst gering gehalten werden.
Ein .Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung mit zv/ei Schreibsystemen eines· Tintenstrahlschreibers,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Doppelschreibkopfes
in Schreibstellung mit den zugeordneten Schreibspalten
bei Schreibbeginn oder bei schrittweisem Betrieb,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Position des Doppelschreibkopfes
mit den zugeordneten Schreibspalten beim Übergang zur Schreibweise mit ununterbrochenem
Vorschub und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Anschaltung eines Zeichengenerators
an zwei Schreibsysteme in einem Tintenstrahlschreiber.
Die Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 in einem Tintenstrahlschreiber, also eine Schaltung mit
zwei Schreibsystemen 1 und 2, die zu einem kombinierten Schreibkopf 3 zusammengefaßt sind. Die über die Leitung 4
und den Pufferspeicher 5 dem Zeichengenerator 6 zugeführte Information über ein erstes Zeichen wird mit hoher Taktfolge
10 über die Schalter 7/1 und 7/2 als Koordinateninformation in die X- bzw. Y-Zwischenspeicher 8 eingegeben.
Danach werden die Schalter 7 betätigt und die X- und Y-In-
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formation für ein zweites Zeichen wird mit dem Takt 11 den Verstärkern 9 zugeführt. Gleichzeitig und im gleichen Takt
wird den Zwischenspeichern 8 die Koordinateninformation entnommen und gemeinsam mit der Koordinateninformation des zweiten
Zeichens über die Verstärker 9 dem Schreibkopf 3 zugeführt. Die Takte 10 und 11 werden über den Schalter 7/3 dem
Zeichengenerator 6 zugeleitet.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Doppelschreibkopfes
in Schreibstellung mit den zugeordneten Schreibspalten bei Schreibbeginn oder bei schrittweisem Betrieb. Dabei
\tferden von einer Viererzeichengruppe die in Stillstand
geschrieben wird, das erste 12/1 und dritte 12/3 bzw. zweite 12/2 und vierte 12/4 Zeichen gleichzeitig geschrieben. Die
einzelnen Schreibsysteme 1 und 2 sind so montiert bzw. ausgeführt, daß ihre Mittelachsen im Abstand von zwei Spalten
der Schreibzeile 12 versetzt liegen. In der Schreibzeile sind die Schreibspalten 12/1, 12/2, 11/3, 12/4 use. in Zeilenrichtung
nebeneinander aufgereiht. Beim Übergang zu einer Schreibweise mit ununterbrochenem Vorschub (Fig. 3) ändert
sich auch die Zuordnung der einzelnen Schreibsysteme 1, 2 zu den einzelnen Schreibstellen in der Schreibzeile 12 und
zwar derart, daß nun zwei nebeneinander liegende Zeichen 12/5» 12/6 bzw. 12/7, 12/8 usw. geschrieben werden, bis
die Zeile gefüllt ist. Durch diesen speziellen Wechsel vom Schreiben einer Viererzeichengruppe 12/1 ... 12/4 im Stillstand,
zum Schreiben einer Folge von Zeichen 12/5, 12/6, 12/7 usw., das mit ununterbrochenem Vorschub vor sich geht,
wird erreicht, daß zur Beschleunigung der Schreibsysteme 1 und 2 nunmehr die Breite von zwei Schreibspalten 12/3, 12/4
zur Verfügung steht.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild dargestellt, das eine Anschaltung eines Zeichengenerators an zwei Schreibsystene
zeigt, wie sie im Tintenstrahlschreiber zur Anwendung kommt.
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Die X/1-, Y/1-Information für ein erstes in dem Zeichengenerator
6 eingegebenes Zeichen wird mit hoher Taktfolge 10 (wie sie z.B. für die Zeichenbildung im Sichtgerät erforderlich
ist) in je ein X- bzw.. Y-Schieberegister 8 eingegeben. Dann wird umgeschaltet (übersichtshalber durch
die Schalter 7 dargestellt) und X- und Y-Information für das zweite Zeichen wird mit dem für den Tintenstrahlschreiber
erforderlichen Takt 11 in die X/2-, Y/2-Register 13, 14 eingeschrieben. Die X- und Y-Information des ersten
Zeichens entnehmen die X/1-, Y/1-Register 15, 16 den
Schieberegistern 8 mit demselben Takt 11, so daß beide Zeichen gleichzeitig verarbeitet v/erden. Sofort nach
Übernahme der letzten Koordinate in die X/2-, Y/2-Register 13, 14 wird durch die Schalter 7 auf die Schieberegister 8
umgeschaltet. Damit werden noch während der Tintenstrahl auf die letzte Koordinate gelenkt wird, die Schieberegister
8 durch das dritte Zeichen mit Takt 10 gefühlt, so daß die weiteren Zeichen jeweils ohne jeden Zeitverlust aus den
Schieberegistern abgerufen werden können. Die eben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich, bis die Zeile zu Ende geschrieben
ist. Die anschließende Signal-Verarbeitung nach den Registern geschieht in bekannter Weise über einen Komparator
17, in Verbindung mit einem Strahlposititonszähler 18, Diesem nachgeschaltet sind Digital-Analogwandler 19, Ablenkverstärker
20, welche dann mit den Schreibsystemen 1 und 2 in Verbindung stehen.
Die Hellsteuerung der Zeichen geschieht einerseits direkt vom Zeichengenerator über die Leitung 23, andererseits für
das zwischengespeicherte Zeichen über einen zusätzlichen Zwischenspeicher 21. Dieser speichert die Hellinformation
bis zum Abschluß des Vergleiches im Strahlpositionszähler
4 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
VPA 9/240/3006 - 7 -
409831 /0671
Claims (4)
- Patentanst>rücheΛAnordnung zum Aufzeichnen von Zeichen unter Verwendung ^—deiner Mehrzahl, insbesondere von zwei synchron entlang der Zeile wandernden Schreibsystemen, vorzugsweise für Tintenstrahlschreiber oder dergleichen, dadurch gekennze ichnet, daß ein die Zeichen für sämtliche Schreibsysteme (3) bildender Zeichengenerator (6) vorhanden ist, wobei ein Schreibsystem (1) vom Zeichengenerator (6) und die übrigen Schreibsysteme (2) über zuvor von diesem Zeichengenerator (6) eingespeiste Zwischenspeicher (8) gleichzeitig angesteuert werden und dadurch zum Schreiben gleichzeitig in Funktion treten.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinateninformation eines Zeichens (Z1) mit dem Takt (10) aus dem Zeichengenerator (6) in die.Zwischenspeicher (8) eingeschrieben wird und daß nach Betätigung von Umschaltern (7) mit einem Takt (11) gleichzeitig das Zeichen (Z/1) diesen Zwischenspeichern (8) und ein weiteres Zeichen (Z/2) dem Zeichengenerator (6) entomrnen und den einzelnen Schreib systemen (3) zugeführt werden, so daß sämtliche Zeichen gleichzeitig apfgezeichnet werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einzelschreibsysteme (1, 2) in einem kombinierten Schreibkopf (3) im Abstand von zwei Schreibspalten (12) versetzt angeordnet sind.
- 4. Verfahren unter Anwendung der Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum zeilenweisen Schreiben beim Schreibbeginn bzw. im Start-Stop-Betrieb jeweils vier Zeichen im StillstandVPA 9/240/3006 - 8 -40983 1/0671geschrieben werden, wobei die Schreibsysteme (1, 2) dem zu schreibenden Zeichen derart zugeordnet sind, daß das erste Schreibsystem (1) zwei Schreibspalten (12/1, 12/2) zugeordnet ist, die nebeneinander liegen, und daß das zweite Schreibsystem (2) weiteren zwei Schreibspalten (12/3, 12/4) zugeordnet ist, die sich an die ersten beiden Schreibstellen anschließen, und wobei jeweils mit einem Schreibsjrstem zwei Zeichen zeitlich hintereinander geschrieben werden, und zwar derart, daß das erste und dritte bzw. das zweite und vierte Zeichen einer Viererzeichengruppe gleichzeitig geschrieben werden, und daß nach dem Übergang zur Schreibweise mit ununterbrochenem Vorschub durch die beiden Schreibsysteme ebenfalls gleichzeitig zwei, jedoch nunmehr nebeneinander liegende Zeichen geschrieben werden und zwar in der Folge der Zeichen 12/5, 12/6; 12/7, 12/8 usw. bis Zeilenende.VPA 9/240/3006409831 /067 1
Priority Applications (10)
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DE2304742C3 DE2304742C3 (de) | 1977-03-17 |
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IT1007082B (it) | 1976-10-30 |
FR2216118B1 (de) | 1977-09-16 |
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FR2216118A1 (de) | 1974-08-30 |
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