DE23046C - Neuerungen an der durch das Patent Nr. 8551 geschützten Doppel-Winkelhebelwaage - Google Patents

Neuerungen an der durch das Patent Nr. 8551 geschützten Doppel-Winkelhebelwaage

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DE23046C
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DENDAT23046D
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Original Assignee
J. f' KADOW in Berlin
Publication of DE23046C publication Critical patent/DE23046C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1882 ab.
Die nachstehend beschriebene Waage wird in sechs Punkten gerade geführt und arbeitet mit variabler, directer Gewichtsbelastung. Die Neuerungen beruhen hauptsächlich darin, dafs selbst bei einseitiger Belastung der Schale keine Differenzen in der Gewichtsangabe vorkommen können, und ferner, dafs auch Ungenauigkeiten, wie sie bei den jetzt üblichen Federwaagen bestehen ) nicht so leicht möglich sind. Endlich wird durch die variable, directe Gewichtsbelastung bewirkt,. dafs man unter Anwendung eines Doppelzeigers eine gröfsere Theilung der Scala benutzen kann, wodurch namentlich das Ablesen geringer Gewichtsdifferenzen sehr erleichtert wird.
Eine solche Waage ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. .
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 2 den Längsschnitt nach A-B der Fig. 3,
Fig. 3 eine Oberansicht mit abgenommenem Deckel,
Fig. 4 einen Querschnitt nach C- D der
Fig. 5, 6 und 7 sind Details des variablen, directen Gewichtes.
In dem aus Metall hergestellten Kasten A "kind in Pfannen α α mit Körnerspitzen oder Messerschneiden die beiden Drehachsen b b1 gelagert.
Jede dieser Achsen b b1 trägt zwei Winkelhebel c c c1 cl, welche darauf befestigt sind.
Die Winkelhebel c c, ebenso c' cx, enthalten am Ende eines jeden Schenkels Pfannen d d d d dl i/1 dx d1, in welchen sich ebenfalls Achsen m mx (zwischen den Winkelhebeln c c) und »z2 m3 (zwischen den Winkelhebeln <r' cl) lose auf Messerschneiden oder Körnerspitzen drehen, Fig. 2, 3 und 4.
Die Achsen m ot2 werden von der gegabelten Querstange η lose umfafst, und dient die letztere zum Tragen der Schale B, während die unten zwischen den Winkelhebeln c c cl cx angeordneten Achsen Ot1Ot3 die directe Belastung aufnehmen.
Eine Platte ο ist nämlich leicht beweglich auf den genannten Achsen mx m3 gelagert, Fig. 2, und bildet gleichzeitig das Gegengewicht für leichte Belastung der Schale B.
Für die Gewichtsbestimmung gröfserer Lasten ist ein eigenthümlich construirtes Gewicht D, Fig. 2 bis 7, angeordnet, welches durch einfaches Drehen einer kleinen Welle p mit dem Mechanismus der AVaage in Verbindung gebracht oder von demselben entfernt werden kann.
Zum Drehen der Welle p dient ein Handgriff oder Wirbel q, welcher aufsen an der Wand des Kastens A sitzt, Fig. 3, 5 und 6; ferner ist an dieser Welle p ein breiter Haken r befestigt, welcher in einen entsprechenden Haken s des Gewichtes D eingreift, so dafs dieses beim Drehen der Welle/ sich hebt oder senkt.
In der tiefsten Stellung des Gewichtes D liegt dasselbe auf der Platte 0 frei auf und wird gegen Verschiebung durch einen Zapfen t gehalten, der in eine passende Vertiefung der Platte ο eingreift, Fig. 2 und 5. Wird die Welle p nun gedreht, so greifen die Haken r und ί in einander und das Gewicht D gelangt in die in Fig. 2 und 5 pimktirt gezeichnete Stellung, es ruht somit nur auf dem breiten Haken r und ist mit keinem Theil des Wäge-
mechanismus in Berührung. Damit das beschriebene Gewicht D in seiner höchsten Stellung gegen unbeabsichtigte Schwankungen gesichert werde, ist eine Nase u an der Wand des Kastens A befestigt, welche in einen Ausschnitt des Gewichtes fafst, Fig. 5.
Die Uebertragung des Ausschlages der Winkelhebel c c c1 c1 auf den Zeiger, welche die Gewichte in Kilogrammen und deren Unterabtheilungen angiebt, geschieht wie folgt:
Auf der kurzen Zeigerwelle w sitzt der eigenthümliche Doppelzeiger χ und ein kleines Trieb- oder Zahnrad y, in welches eine Zahnstange ζ eingreift, die drehbar an dem einen Winkelhebel c bei a1 befestigt ist und deren anderes Ende frei schwebt, so dafs dieselbe durch eigenes Gewicht mit dem Trieb y in Eingriff bleibt.
Beim Schwingen des Winkelhebels c (also des ganzen Wägemechanismus) dreht diese Zahnstange ζ auf die beschriebene Weise den Doppelzeiger x, der auf einer mit zwei Theilkreisen versehenen Scheibe die Gewichte der Belastung der Schale B in Kilogrammen angiebt.
Wenn das Gewicht D sich in seiner höchsten Stellung befindet, d. h. mit dem Mechanismus der Waage in keiner Weise in Verbindung steht, so wirkt nur das Gewicht der Platte o, und die Unterabtheilungen bis zu 1 kg können bei der vollen Umdrehung des einen Schenkels x1 des Zeigers χ abgelesen werden, wodurch die Theilung der Scala genügend weit wird, um noch mit Sicherheit kleine Gewichtsdifferenzen ablesen zu können. Ist hingegen das Gewicht D gesenkt und vollkommen frei auf der Platte 0 aufliegend, so rückt der Schenkel x2, Fig. i, in die Nullstellung, weil die Entfernung der Spitzen der Zeiger proportional der Gewichtsdifferenz zwischen dem Gewicht D und der Platte 0 ist, und der Schenkel λ:2 des Zeigers χ zeigt auf einer zweiten Scala die Gewichte von 1 bis 20 kg nebst ihren bezw. Unterabtheilungen bei einer vollen Umdrehung an.
Zum Reguliren des Zeigers χ auf die Nullstellung dient die Stellschraube E, welche seitlich am Kasten A angebracht ist, Fig. 1 bis 3, vermittelst welcher man die Horizontalstellung des Kastens variiren kann.
Damit die Schale B nicht herabfällt, wenn die Last einseitig aufgesetzt wird, besteht der Schalenträger J, Fig. 1 und 2, aus einem aufrechtstehenden, an dem gegabelten Querstück η befestigten Stift, an welchem sich eine Anzahl gebogener, flacher Arme befinden, welche die Schale umfassen und dieselbe am Kippen verhindern.
Der Verschlufsdeckel F des Kastens A hat. in der Mitte eine längliche Oeffnung, durch welche der verticale Stift des Schalenträgers J ragt, und ist derselbe mit Ansätzen oder Handgriffen P, Fig. ι und 2, versehen, um die ganze Waage bequem transportiren zu können. Zur Markirung, welcher der beiden Schenkel des Doppelzeigers χ die betreffenden Gewichte anzeigt, kann man die zusammengehörigen Zeigerschenkel und Scalen beliebig färben.
Endlich wird nochmals bemerkt, dafs man die beschriebenen Drehachsen des Wägemechanismus statt in Körnerspitzen auch auf Messerschneiden lagern kann.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Die Anwendung eines besonderen Gewichtes D, welches durch einen Mechanismus mit den Hebeln der Waage in Verbindung gebracht oder davon entfernt werden kann, und wodurch bewirkt wird, dafs man mit Hülfe eines gegabelten Doppelzeigers x, je nach Stellung des freien Gewichtes D, die betreffenden Gewichte, z. B. bis 1 kg auf dem vollen Umfang der Scheibe und ferner über 1 kg entfallende Gewichte auf einer zweiten Scala, ebenfalls bei ; einem vollen Scheibenumfang ablesen kann.-
2. Die Construction des gegabelten Zeigers *·, dessen Schenkel x1 und x2 so weit von einander entfernt sind, dafs sich immer einer derselben selbstthätig auf den Nullpunkt seiner zugehörigen Scala stellt, je nachdem mit oder ohne Benutzung des frei und unabhängig von dem Hebelmechanismus der Waage angeordneten Gewichtes D manipulirt wird.
3. Die durch Zeichnung und Beschreibung veranschaulichte, von dem Mechanismus der Waage unabhängige Vorrichtung zum Heben und Senken eines freien und unabhängigen Gewichtes D.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT23046D Neuerungen an der durch das Patent Nr. 8551 geschützten Doppel-Winkelhebelwaage Active DE23046C (de)

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DE (1) DE23046C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257513B (de) * 1966-07-29 1967-12-28 Fahr Ag Maschf Klinkhebelschaltwerk
DE1268158B (de) * 1964-11-25 1968-05-16 English Numbering Machines Druckvorrichtung

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DE1268158B (de) * 1964-11-25 1968-05-16 English Numbering Machines Druckvorrichtung
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