DE2304099A1

DE2304099A1 - Verfahren zum breithalten von gewebebahnen auf textil-, insbesondere webmaschinen und breithalter zur ausuebung des verfahrens

Info

Publication number: DE2304099A1
Application number: DE19732304099
Authority: DE
Inventors: Jack G Altmann
Original assignee: HUNZIKER G AG
Current assignee: HUNZIKER G AG
Priority date: 1972-02-01
Filing date: 1973-01-27
Publication date: 1973-09-20
Also published as: DE2304099C3; CH547885A; DE2304099B2

Description

Verfahren zum Breithalten von Gewebebahnen auf Textil-, insbesondere Webmaschinen und Breithalter zur Ausübung des Verfahrens.
Unter den bekann-ten Breithaltern finden sich zweibesonders verbreitete Systeme. Beim einen System handelt es sich um einen Breithalter, der die Gewebebahn nur an den Längsrandzonen angreift und die OewebeEdhn in der Breitenrichtung nach aussen zieht. Das andere System betrifft einen Breithalter, der in allen Breitenzonen die Gewebebahn fuhrt, aber nicht nach aussen zieht.
Die Breithalter, welche nur an den Längsrandzonen auf die Gewebebahn einwirken, haben den Nachteil, dass durch den Anschlag des Schusses an das entstehende Gewebe ein Druck ausgeiibt wird, der im Gewebe bis zum nächsten Haltepunkt, dem Brustbaum, aufgefangen werden muss. Dadurch muss mit erhöhter Spannung gewoben werden, was zu vermehrten Fadenbruchen führt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Gewebe durch die Umschlingung der Breithalter-Zylinder an den Längsrandzonen einen weiteren Weg zurucklegt, als in der Mitte, wo es geradlinig zum Brustbaum läuft. Dadurch ergibt sich eine Lageveränderung des Schussfadens an den Breiten-Endzonen, so dass der Schussfaden im Gewebe nicht gerade verläuft und das Gewebemuster deformiert wird.
Bei den Breithaltertyren, welche das Gewebe auf allen Zonen der gesamten Bahnbreite führen, ist eine beschrånkte Verschmälerung der Gewebebahn nicht zu vermeiden. Infolge der Verschmälerung der Gewebebahn laufen die äusseren Kettenfäden nicht rechtwinklig durch das Webblatt. Diese Abweichung von der winkelrechten Durchlaufrichtung hat vermehrte Fadenbrulche in den Endzonen zur Folge.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Breithalten von Gewebebahnen auf Textil-, insbesondere Webmaschinen.
Dasselbe hat das Kennzeichen, dass man das Gewebe auf seiner ganzen Breite festhält und gleichzeitig an den beiden Längsrand-Enden nach aussen zieht.
Der zur Ausübung dieses VerfiSrens dienendeBreithalter zeichnet sich dadurch aus, dass im Mittelteil einer Gewebeleitstange Elemente zur Gewebeführung und beidseits der letzteren, Im Bereich der Gewebebahnlängsseiten-Endzonen, Elemente zum gleichzeitigen Ziehen der Gewebebahn in die Breite vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Draufsicht des Breithalters mit Teilschnitt durch das Gehäuse, Fig. 2 einen senkrechten .ngsschnit-t nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 1 und die Laufrichtu g der Gewebebahn Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1 und die Laufrichtung der Gewebebahn, und Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung des Breithaltergehtuses.
1 ist eine durchgehende Gewebeleitstange, deren gegen Längsverschiebung arretierende Enden 1 in den Stirnwänden 2 des die Leitstange 1 aufnehmenden Gehäuses 3 gelagert sind. 4, 5 bezeichnen auf der Leitstange 1 angeordnete, an resp. im Bereich der beiden Längsrandzonen der Gewebebahn 6 angreifende Breithalter-Zylinder üblicher Bauart. Diese sind durch schräg gestellte Lager 4 und eine entsprechende Anzahl, am Umfang mit Nadeln besetzte, drehbar gelagerte, auswechselbare Rädchen 5 gebildet. Zwischen den Breithalter-Zylindern 4, 5 ist im Nittelteil auf der Gewebeleitstange 1 ein infolge radialen Spiels in der Lagerung frei schwebendes Gewebeführungsrohr 7 drehbar gelagert, welches mit konisch verjüngten Enden 71' an die inneren Lager 4 der beiden Breithalter-Zylinder 4, 5 anschliesst. Um eine Anpassung des Breithalters an die Breite der jeweiligen Gewebebahn 6 zu ermöglichen, ist das Gehäuse 3 aus mehreren, angenähert der Länge eines Breithalter-Zylinders 4, 5 entsprechenden Elementen zusammengesetzt, so dass durch Wegnehmen oder Hinzufügen eines Elementes oder Teilstückes 7' eine angenäherte Einstellung des Breithalters auf jede Gewebebahnbreite möglich ist.
Durch die Spannung der Gewebebahn 6 wird das Gewebefthrungarohr 7 gegen die Lippe 8 und die Bodenplatte 9 des Gehäuses 3 (Fig. 4) gezogen und dadurch die Gewebebahn 6 zur Festhaltung ihrer Breite eingeklemmt, während die Breithalter-Zylinder 4, 5 das Gehäuse 3 nicht berühren.
Im Augenblick des Schussanschlages löst sich die Spannung des Gewebes beim Gewebe-Lingang in das Gehäuse 3, und die Klemmwirkung des Rohres 7 gegen das Gehäuse 3 wird aufgehoben. Beim Gewebe-Ausgang aus dem Gehäuse 3 kann nun die Gewebebahn 6 nachgezogen werden3 bis das Rohr 7 unmittelbar vor dem nächsten Schuss durch die Spannung des Gewebes gegen die Lippe 8 und die Bodenplatte 9 des Gehäuses 3 gezogen und das Gewebe 6 geklemmt wird. Das Gewebeführungsrohr 7 bleibt jeweils in der Klemmstellung bis zum nächsten Schussanschlage.
Während jeder Transportbewegung der Gewebebahn 6 bewirken die an den Breiten-Endzonen derselben angreifenden Breithalter-Zylinder 4, 5 ein Ziehen der Gewebebahn in die Breite.

Claims

Patent ansprüche

1. Verfahren zum Breithalten von Gewebebahnen auf Textil-, insbesondere Webmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gewebe (6) auf seiner ganzen Breite festhält und gleichzeitig an den beiden Längsrand-Enden nach aussen zieht.

2e Breit halt er zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Mittelteil einer Gewebeleitstange (1) Elemente (7) zur Gewebeführung und beidseits der letzteren, im Bereich der Gewebebahnlängsseiten-Endzonen, Elemente (4, 5) zum gleichzeitigen Ziehen der Gewebebahn in die Breite vorgesehen sind.

3. Breithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (7) zur Gewebefthrung durch ein freischwebendes, mehrteiliges Führungsrohr und die Elemente (4, 5) durch schräg laufende, mit Nadeln versehene Rädchen (5) gebildet sind, die in der Länge verwandelbare Breithaltezylinder abgeben, wobei das Führungsrohr sowie die Nadelzylinder ebenfalls aus auswechselbaren Teilen bestehen, so dass die Länge des Breithalters und ein zugehöriges, die Elemente (4, 5> 7) aufnehmendes Gehäuse (3) zur Anpassung an die Gewebebreite verändert werden kann.