DE2303916A1 - Integrierte schaltung mit feldeffekttransistoren - Google Patents
Integrierte schaltung mit feldeffekttransistorenInfo
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Description
Integrierte Schaltung mit Feldeffekttransistoren
Die Erfindung bezieht sich auf eine integrierte Schaltung mit Feldeffekttransistoren, wobei auf einem isolierenden
Trägersubstrat voneinander isolierte inselförmige Halbleitergebiete aufgebracht sind.
Es ist häufig wünschenswert, integrierte Schaltungen, bei denen Feldeffekttransistoren mit unterschiedlichen Einsatzspsnnungen
auf einem Trägersubstrat angeordnet sind, herzustellen. Bei einer solchen bekannten integrierten Schaltung
gehen bei einer bestimmten, vorgegebenen Eingangsspannung beispielsweise nur die Transistoren mit der niedrigeren Einsatzspannung
in den leitenden Zustand über, wogegen dann alle anderen Transistoren gesperrt bleiben.
Es ist bei MIS-Transistören aus Massivmaterial bekannt, daß
sich durch das Anlegen einer eigenen Spannung an das Substrat eines MIS-Feldeffekttransistors die Einsatzspannung verschieben
läßt. So kann beispielsweise die Einsatzspannung eines sog. Dickoxidtransistors soweit erhöht werden, daß sich bei der
üblichen Betriebsspannung keine störenden parasitären Inversionsgebiete
ausbilden. Ein Nachteil liegt dabei darin, daß sich bei dem Anlegen einer eigenen Spannung an das Substrat des
Massivmaterials die Einsatzspannungen sämtlicher auf diesem Substrat befindlichen Transistoren in gleicher Weise ändern.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine integrierte Schattung mit Feldeffekttransistoren anzugeben, bei der die
Einsatzspannungen einzelner Feldeffekttransistoren bzw. die
Einsatzspannungen von Gruppen von Feldeffekttransistoren individuell
variiert werden können.
TPA 9/712/2069 vP/LoC
409831/0561
Diese Aufgabe wird durch eine integrierte Schaltung gelöst,
die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß zur individuellen Einstellung definierter Einsatzspannungen
einzelner Feldeffekttransistoren bzw. von Gruppen von Feldeffekttransistoren
den einzelnen Feldeffekttransistoren bzw.
den Gruppen von Feldeffekttransistoren jeweils eigene Substratanschlüsse zur Zuführung definierter Steuerspannungen Ug unterschiedlicher
Größe zugeordnet sind, wobei die definierten Steuerspannungen auch während des Betriebes der integrierten
Schaltung beliebig oft und in beliebiger Weise veränderbar sind.
Ein wesentlicher Vorteil einer solchen erfindungsgemäßen
integrierten Schaltung liegt darin, daß in einer einzigen integrierten Schaltung auf ein und demselben Trägersubstrat
durch Anlegen definierter Steuerspannungen an die getrennten Substratanschlüsse dementsprechend Transistoren mit verschiedenen
Einsatzspannungen hergestellt werden können.
Vorteilhafterweise können die Einsatζspannungen einzelner
Transistoren bzw. die Einsatzspannungen von Gruppen von
Transistoren auch während des Betriebes der integrierten Schaltung beliebig oft und in beliebiger Weise verändert werden.
Weitere Erläuterungen zur Erfindung und zu deren Ausgestaltungen gehen aus der Beschreibung und den Figuren bevorzugter Ausführungsbeispiele
hervor.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung den Ausschnitt einer
erfindungsgemäßen, integrierten Schaltung.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung das Anschlußschema einer integrierten Schaltung nach Figur 1.
Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung ein Dotierungsprofil
für eine integrierte Schaltung, bei der Halbleitergebiete über ihre Dicke unterschiedliche Dotierungskonzentrationen aufweisen.
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In der Figur 1 ist das Trägersubstrat mit 1 bezeichnet. Vorzugsweise
besteht das Trägersubstrat aus einem oxidischen Einkristall, beispielsweise aus MgAl-Spinell oder Saphir, oder aus
einem semiisolierenden Halbleitermaterial. Auf dem Trägersubstrat 1 sind elektrisch voneinander isolierte inselförmige
Halbleitergebiete, beispielsweise die Gebiete 21 und 22, aufgebracht. Vorzugsweise bestehen diese Hälbleitergebiete aus
Silizium. Die Halbleitergebiete können beispielsweise auch aus einer III-V-Verbindung bestehen. Die Gebiete 31 und 41
bzw. 32 und 42 dieser Halbleitergebiete sind vorzugsweise
hochdotiert, beispielsweise n-dotiert,und stellen die Source- bzw. Draingebiete von MIS-Transistören dar. Die Gebiete 231
bzw. 232 sind dagegen schwach dotiert, beispielsweise p-dotiert.
Die Gebiete 31 bzw. 32 und die Gebiete 41 bzw. 42 können dsbei direkt mit entsprechenden Gebieten anderer Transistoren durch
hochdotierte Halbleiterstreifen 711, 721, 712 und.722 in vorgegebener
Weise elektrisch verbunden sein. Anstelle dieser Streifen können die Verbindungen auch wie bei integrierten
Schaltungen aus Massivmaterial durch Metallkontakte und Metallleiterbahnen hergestellt werden.
Auf den Siliziumkörpern 231 bzw. 232 sind die Gateisolatoren 51 bzw. 52 angeordnet, die vorzugsweise mit den Metallelektroden
61 bzw. 62, die als Gateelektroden dienen, versehen sind.
Anstelle von Metall als Gateelektrodenmaterial kann beispielsweise
auch eine dotierte, polykristalline Siliziumschicht verwendet werden. Die Gateelektroden 61 bzw. 62 können dabei durch
Herausführen direkt angeschlossen werden oder aber im Falle von Gateelektroden aus Silizium auch mit einem Metallanschluß
versehen werden.
Gemäß eines Merkmals der Erfindung wird das schwach dotierte
Halbleitergebiet 231 bzw. 232 durch Halbleiterstreifen 111 bzw. 112 herausgeführt. Diese Streifen 111 bzw. 112 sind mit Eontakten
121 bzw. 122 versehen, wobei diese Kontakte auch Teil eines
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hochdotierten Verbindungsstreifens sein können. Die-:Halbleiterstreifen
111 bzw. 112 stellen zusammen mit den Zontakten 121 bzw. 122 die erfindungsgemäße Substratanschlüsse dar.
In der Figur 2 ist das Anschlußschema der beiden Transistoren
nach der Figur 1 dargestellt. Einzelheiten der Figur 2, die bereits in der Figur 1 dargestellt wurden tragen die entsprechenden
Bezugszeichen.
Beim Anlegen einer Stauerspannung Ug1 an den ersten Transistor
mit dem Substratanschluß 121 verschiebt sich beispielsweise die Einsatz spannung U^ dieses Transistors um /SJ^ nach U^.
Beim Anlegen einer Spannung Ug2 sn den Substratanschluß 122
des zweiten Transistors verschiebt sich beispielsweise die Einsatzspannung UT dieses Transistors um AU^2 nach U^2- Wenn
dabei Ug2 ungleich Ug1 ist, dann besitzen die beiden Transistoren
unterschiedliche Einsatzspannungen.
Die Größe der Verschiebung AU3, der Einsatzspannungen hängt
dabei außer von der genannten Substratspannung Ug im wesentlichen
auch von der Dicke der Gateisolatoren 51 und 52 und von der
Art der Dotierung der Halbleitergebiete 231 und 232 ab.
Mit Hilfe dieser Parameter läßt sich der Substratsteuereffekt durch entsprechende Wahl der Dicke der Gateisolatoren von der
Art der Dotierung der Halbleitergebiete beeinflussen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Halbleitergebiete
231 bzw. 232 nicht homogen dotiert, sondern besitzen
ein Dotierungsprofil, wie es beispielsweise in der Figur dargestellt ist. Dabei ist das Halbleitergebiet, beispielsweise
das Halbleitergebiet 231 zum Substrat 1 hin stärker dotiert als zum Gateisolator 51 hin.
Ein solches Dotierungsprofil hat den Vorteil, daß sich durch die niedrige Dotierung an der Grenze zwischen dem Gateisolator
und dem Halbleitergebiet bei U,- = O eine kleine Einsatzspannung
und durch die höhere Dotierung an der Grenze zwischen dem HaIb-
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leitergebiet und dem Substrat eine Verstärkung des Substratsteuereffektes
realisieren lassen.
Die erfindungsgemäße individuelle Substratsteuerung kann auch bei Komplementärkanalschaltungen angewendet v/erden. Bei einer
speziellen Ausführungsform dieser Komplementärkanalschaltungen wird die individuelle Substratsteuerung sowohl bei p-Kanal als
auch bei n-Kanal-MIS-Transistoren ausgenützt. Dies kann beispielsweise
dadurch realisiert werden, daß hierfür inselförmige Halbleitergebiete aus n- bzw. p-Ausgangsmaterial verwendet werden,
Die Bereiche zweierlei Leitungstyps des Grundmaterials können z.B. durch zweimalige Epitaxie, durch Diffusion, oder durch
Ionenimplantation hergestellt werden.
Bei einer ¥eiterbildung einer erfindungsgemäßen integrierten Schaltung wird die Spannung Ug zur Steuerung des Substrats
nicht von außen zugeführt, sondern direkt vom Ausgang einer vorangehenden Stufe, beispielsv/eise einer Inverterstufe, die
auf demselben Trägersubstrat angeordnet ist.
13 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
VPA 9/712/2069
409 831/OKR1
Claims (1)
- 23Q3916PatentansprücheM./Integrierte Schaltung mit Feldeffekttransistoren, wobei auf einem isolierenden Trägersubstrat voneinander isolierte, . inseiförmige Halbleitergebiete aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet , daß zur individuellen Einstellung definierter Einsatzspannungen einzelner Feldeffekttransistoren bzw. von Gruppen von Feldeffekttransistoren den einzelnen Feldeffekttransistoren bzw. den Gruppen von Feldeffekttransistoren jeweils eigene Substratanschlüsse zur Zuführung definierter Steuerspennungen Ug unterschiedlicher Größe zugeordnet sind, wobei die definierten Steuer-• spannungen auch während des Betriebes der integrierten Schaltung beliebig oft und in beliebiger Weise veränderbar sind.. 2. Integrierte Schaltung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e iic h η e t , daß das isolierende Trägersubstrat aus einem oxidischen Einkristall besteht.3. Integrierte Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das isolierende Trägersubstrat aus MgAl-Spinell besteht.4. Integrierte Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das isolierende Trägersubstrat aus Saphir besteht.5. Integrierte Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das isolierende Trägersubstrat aus einem semiisolierendem Halbleitermaterial besteht.6. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Halbleitergebiete (231, 232) homogen dotiert sind.409831/0561VPA 9/712/20697. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß Halbleitergebiete (231, 232) ein Dotierungsprofil enthalten, das so beschaffen ist, daß die Dotierung nahe der Grenzfläche zwischen dem Halbleitergebiet und dem isolierenden Trägersubstrat (1) größer ist als an der Grenzfläche zwischen dem Halbleitergebiet und dem zugehörigen Gateisolator (51, 52) (Fig.1).8. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Substratanschlüsse (111, 112) aus seitlich herausgeführten Halbleiterstreifen bestehen.9. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Halbleitergebiete (21, 22) und die Halbleiterstreifen (111, 112) aus Silizium bestehen.10. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Halbleitergebiete (21, 22) und die Halbleiterstreifen (111, 112) aus einer III-V-Verbindung bestehen.11. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß an den Halbleiterstreifen (111, 112) durch Diffusion erzeugte Kontakte (121, 122) angeordnet sind.12v'Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß an den Halbleiterstreifen (111, 112) durch Ionenimplantation erzeugte Kontakte (121, 122) angeordnet sind.13. Anwendung einer integrierten Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.bei Komplementärkanal-MIS-Schaltungen.YPA 9/712/2069 409831/0561Leerseite
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