DE2303115B2 - Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen

Info

Publication number
DE2303115B2
DE2303115B2 DE2303115A DE2303115A DE2303115B2 DE 2303115 B2 DE2303115 B2 DE 2303115B2 DE 2303115 A DE2303115 A DE 2303115A DE 2303115 A DE2303115 A DE 2303115A DE 2303115 B2 DE2303115 B2 DE 2303115B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
products
xylene
side chains
solvent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2303115A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2303115A1 (de
DE2303115C3 (de
Inventor
Masaharu Doya
Tutomu Sano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Original Assignee
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Gas Chemical Co Inc filed Critical Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Publication of DE2303115A1 publication Critical patent/DE2303115A1/de
Publication of DE2303115B2 publication Critical patent/DE2303115B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2303115C3 publication Critical patent/DE2303115C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
    • C07C17/14Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms in the side-chain of aromatic compounds
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S204/00Chemistry: electrical and wave energy
    • Y10S204/902Production of desired compound by wave energy in presence of a chemically designated nonreactant chemical treating agent, excluding water, chloroform, carbon tetrachloride, methylene chloride or benzene
    • Y10S204/911Nitrogen treating agent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Menge des verwendeten N-Niedrigalkyl-substituierten Säureamids beträgt vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Seitenketten aufweisenden aromatischen Verbindung. Als Quelle für das ultraviolette Licht können in dem erfindungsgemä-Ben Verfahren zweckmäßig verschiedene Ultraviolettlampen, z. B. Glühlampen oder Entladungsleuchtstoffröhren, verwendet werden. Die Halogenierung wird bei einer Reaktionstemperatur innerhalb des Bereiches von 40 bis 2000C durchgeführt. Nach Beendigung der Umsetzung kann das gewünschte Produkt auf übliche Weise aus dem Reaktionsprodukt gewonnen v/erden. So erhält man beispielsweise das gewünschte Produkt durch Rektifizieren des Reaktionsproduktes nach der Umsetzung. Das erfindungsgemäß verwendete N-Nied- S5 rigalkyl-substituierte Säureamid löst sich sowohl in der verwendeten Ausgangsverbindung als auch in dem verwendeten Lösungsmittel vollständig auf, so daß das ReaktionEsystem während der gesamten Umsetzung homogen ist. Darüber hinaus reagiert der während der Umsetzung gebildete Chlorwasserstoff nicht mit dem in dem System vorhandenen Katalysator unter Bildung eines Salzes, wie das bei den bekannten Verfahren der Fall ist. Die angestrebte Reaktion läuft sehr schnell ab und die gewünschte Verbindung, deren Seitenketten halogeniert worden sind, kann innerhalb eines kurzen Zeitraumes und in hoher Ausbeute selektiv erhalten werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen aromatischen Verbindungen mit halogenierten Seitenketten eignen sich hervorragend als Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Kunstharzen oder Zwischenprodukten davon oder von Insektiziden oder Vernetzungsmitteln.
Aus der deutschen Offenlegungs.schrift 16 43 922 ist ein Verfahren zum Chlorieren von Toluol in der Seitenkette in Gegenwart von Phosphorchlorverbindungen mit Chlorgas, dem Luft oder Sauerstoff zugesetzt ist, beschrieben. Die damit erzielbaren Ausbeuten an den entsprechenden Chlorierungsprodukten sind jedoch wesentlich geringer als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, da das nach dem bekannten Verfahren erhaltene Produkt normalerweise 50% Benzalchlorid enthält Wie in Beispiel 2 der genannten deutschen Offenlegungsschrift angegeben, beträgt die Menge an gebildetem Benzotrichlorid auch dann, wenn die Chlorierungsreaktion 70 Stunden lang unter Einleitung von Chlor in einer Meng" ^e dem 1,4-bis l,7fachen der stöchiometrischen Menge des für die vollständige Chlorierung der Methylgruppe des Ausgangsrnaieriais erforderlichen Chlors entspricht, in das Reaktionssystem durchgeführt wird, nur 75%, bezogen auf das eingesetzte Toluol.
Demgegenüber erhält man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie aus dem nachfolgenden Beispiel 1 hervorgeht, Benzotrichlorid in einer Ausbeute von 98%, d. h. nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die eingesetzten aromatischen Ausgangsverbindungen nahezu vollständig chloriert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. In den folgenden Beispielen wurde als Quelle für das ultraviolette Licht eine Entladungs-Leuchtstoffröhre verwendet, die Licht mit einer Wellenlänge von etwa 3000 bis etwa 3600 Ä emittierte.
Beispiel 1
Ein mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Chloreinleitungsrohr und einem Rückflußkühler, der auch als Exhaustor fungierte, versehenes 500-ml-Reaktionsgefäß wurde mit 110,4 g (1,2 Mol) Toluol, 220 g Tetrachlorkohlenstoff und 1,1 g N,N-Dimethylformamid als Katalysator beschickt und dann wurde unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht bei 70 bis 8O0C 2V2 Stunden lang Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1,24 Mol/Stf). eingeleitet und nach Entfernung des Tetrachlorkohlenstoffs durch Destillation wurde die Chloreinleitung 2'/2 Stunden lang bei 130 bis 135°C fortgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das erhaltene Produkt im wesentlichen aus Benzotrichlorid bestand, Ausbeute 98%.
Beispiel 2
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit 127,2 g (1,2 Mol) m-Xylol, 263 g Tetrachlorkohlenstoff und 1,3 g Ν,Ν-Dimethylformamid als Katalysator beschickt und unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht wurde 5 Stunden lang bei 70 bis 8O0C Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1,24 Mol/Std. eingeleitet Die Chloreinleitung wurde während der Abdestillation des Tetrachlorkohlenstoffs 5 Stunden lang bei 1000C und dann 3 Stunden lang bei 130 bis 140° C weiter fortgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das gebildete Produkt im wesentlichen aus <XA,<x,«',<x',ix'-Hexachlorm-xylol bestand, Ausbeute 95,5%.
Vergleichsbeispiel 1
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch anstelle von 1,3 g Ν,Ν-Dimethylformamid 1,3 g Benzamid als Katalysator verwendet wurden. Die Ausbeute an dabei erhaltenem α,α,Λ,α',ΛΆ'-Hexachlorm-xylol betrug 76,9%.
Im obigen Falle blieb unter den Erhitzungsbedingungen zum Zeitpunkt der Einleitung der Reaktion etwa die Hälfte der Menge des Benzamids ungelöst und schwamm in dem Reaktionsgemisch in der Nähe des Bodens des Reaktionsgefäßes und es dauerte etwa 4 Stunden, bis sich das Benzamid vollständig aufgelöst hatte. Nach der Einleitung der Reaktion wurde außerdem Chlorwasserstoff entwickelt und gleichzeitig begannen sich Kristalle abzusetzen, die als Benzamidhydrochlorid angesehen wurden, wodurch die Reaktionsmischung trübe wurde. Die Trübung verschwand in zwei bis drei Minuten, jedoch haftete eine beträchtliche Menge der Kristalle auf der Innenseite der Wand des Reaktionsgefäßes und bis zum vollständigen Verschwinden der anhaftenden Kristalle verstrichen etwa 4 Stunden.
Vergleichsbeispiel 2
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von 1,3-g Ν,Ν-Dimethylformamid 1,3 g Harnstoff als Katalysator verwendet wurden. Die Ausbeute an dabei erhaltenem «,«,«,«',«',«'-Hexachlor-m-xylol betrug 78%.
Im obigen Falle lag der Harnstoff unter den Erhitzungsbedingungen zum Zeitpunkt der Einleitung der Reaktion in kristalliner Form vor, mit fortschreitender Reaktion begann er jedoch zu schmelzen und sich in der Reaktionsmischung zu dispergieren, wodurch die Mischung durchsichtig wurde. Es dauerte etwa 10 Stunden, bis sich der dispergierte Harnstoff in der Reaktionsmischung vollständig aufgelöst hatte. In einer
späteren Stufe der Umsetzung wurde außerdem die Bildung von Kristallen beobachtet, von denen angenommen wurde, daß es sich um Zersetzungsprodukte von Harnstoff handelt. ·
Vergleichsbeispiel 3
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit 127,2 g (1,2 Mol) m-Xylol und 263 g Tetrachlorkohlenstoff beschickt. Unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht ι ο wurde 5 Stunden lang bei 80° C Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1,28 Mol/Stunde in die flüssige Reaktionsmischung eingeleitet. Die Chloreinleitung wurde während der Abdestillation des Tetrachlorkohlenstoffs 5 Stunden lang bei 1000C und dann 10 Stunden lang bei 130 bis 14O0C weiter fortgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß es sich bei dem Reaktionsprodukt um eine Mischung aus <x,a,a',«'-Tetrachlor-m-xylol,
«A.aA'.a'-Pentachlor-m-xyloI.a.aAA'.a'.ix'-Hexachlor-m-xylol, einem am Kern halogensubstituierten Produkt und einem anderen hochsiedenden Material handelte, die Ausbeuten betrugen jeweils 15,0,38,1,28,8, 3,2 bzw. 14,9%.
Beispiel 3
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit 127,2 g (1,2 Mol) p-Xylol, 263 g Tetrachlorkohlenstoff und 0,6 g Ν,Ν-Dimethylformamid beschickt und unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht wurde bei 70 bis 8O0C Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1,28 Mol/Std. eingeleitet und die Chloreinleitung wurde während der Abdestillation des Tetrachlorkohlenstoffs 5 Stunden lang bei 1000C und dann 3 Stunden lang bei 140° C weiter fortgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das erhaltene Produkt im wesentlichen aus λ,λ,<χ,λ',λ',λ'-Hexachlor-p-xylol bestand, Ausbeute 98%.
Beispiel 4
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit 159,2 g (1,5 Mol) m-Xylol und 0,16 g Ν,Ν-Dimethylformamid als Katalysator beschickt und unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht wurde 9,5 Stunden lang bei 130 bis i40"C Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1,54 Mol/Std. eingeleitet. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Es wurde gefunden, daß das gebildete Produkt im wesentlichen aus «,«,«,«',«',«'-Hexachlorm-xylol bestand, Ausbeute 92,1 %.
Beispiel 5
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß w;e in Beispiel 1 verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit 159,2 g (1,5 Mol) p-Xylol und 0,16 g Ν,Ν-Dimethylformamid als Katalysator beschickt und unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht wurde 9,5 Stunden lang bei 130 bis 1400C Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1,54 Mol/Std. eingeleitet. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Es wurde gefunden, daß das erhaltene Produkt im wesentlichen aus Λ,α,Λ,α',Λ',α'-Hexachlor-pxvlol bestand. Ausbeute 96.2%.
Vergleichsbeispiel 4
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit 159,2 g (1,5 McI) tn-Xylol beschickt und unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht wurde 11 Stunden lang bei 130 bis 1400C Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1,54 Mol/Std. eingeleitet. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das Reaktionsprodukt eine Mischung aus xjx&'/x'-Teirachlor-m-xylol, a,a,«,oc',«'-Pentachlor-m-xylol,
«,«,«,«',«',«',-Hexachlor-m-xylol, einem am Kern halogensubstituierten Produkt und einem anderen hochsiedenden Material bestand, wobei die Ausbeuten 15,3, 41JB, 30,4,2,4 bzw. 10,1 % betrugen.
Beispiel 6
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal als Katalysator 1,3 g Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylharnstoff verwendet wurden. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das erhaltene Produkt im wesentlichen aus Λ,α,αΑΆΆ'-Hexachlorm-xylol bestand, Ausbeute 93,0%.
Beispiel 7
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal als Katalysator 1,3 g Ν,Ν-Dimethylacetamid verwendet wurden. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das erhaltene Produkt im wesentlichen aus Λ,α,α,Λ',Λ',α'-Hexachlorm-xylol bestand, Ausbeute 95,1 %.
Beispiel 8
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal als Katalysator 1,3 g N-Methylformamid verwendet wurden. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das erhaltene Produkt im wesentlichen aus Λ,Α,α,αΆ',α'-Hexachlor-m-xylol bestand, Ausbeute 90,2%.
Beispiel 9
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal als Katalysator 1,3 g N-Methylharnstoff verwendet wurden. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das erhaltene Produkt im wesentlichen aus «,«,«,«',«',a'-Hexachlor-m-xylol bestand, Ausbeute 89,5%.
Beispiel 10
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei diesmal als Katalysator 1,3 g N-Äthylharnstoff verwendet wurden. Nach Beendigung der Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gaschromatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, daß das erhaltene Produkt im wesentlichen aus «,«,«,«'.«',a'-Hexachlor-m-xylol bestand, Ausbeute 89,5%.
Beispiel 11
Hs wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 verwendet. Das Reaktionsgefäß wurde mit 127,2 g (1,2 Mol) m-Xylol und 0,26 g Ν,Ν-Dimethylformamid als Katalysator beschickt und unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht wurde 9,5 Stunden lang bei 130 bis
I4O"C Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1,24 Mol/Std. eingeleitet. Nach Beendigung tier Reaktion wurde das flüssige Reaktionsprodukt gasehroniatographisch analysiert. Dabei wurde gefunden, dal! das erhaltene Produkt im wesentlichen aus \,λ,\,λ',\',\'· Hexiiehlor-ni-xylol bestand, Ausbeute 89.0%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen, deren Substituenten bei der vorgesehenen Chlorierungsreaktion nicht reagieren, durch Umsetzung der genannten Verbindungen mit Chlor in Gegenwart eines aliphatischen Säureamids unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines N-Niedrigalkyl-substituierten Säureamids der allgemeinen Formel durchführt
R—C —N
O R2
in der R ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe der Formel
— N
worin R3 und R4 einzeln jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe darstellen, Ri ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe und R2 eine Niedrigalkylgruppe bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das N-Niedrigalkyl-substituierte Säureamid der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht der Seitenketten aufweisenden, in Anspruch 1 genannten Verbindungen, verwendet.
Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen.
Ein Verfahren zur Halogenierung der Seitenketten von aromatischen Verbindungen mit einem freien Halogen unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht ist bereits bekannt, wobei bei diesem Verfahren die aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Xylole, in einem Lösungsmittel, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff, gelöst werden und in die dabei erhaltene Lösung unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht Chlor eingeleitet wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß als Folge der hohen Reaktionstemperatur von beispielsweise bis zu 1500C und der langen Reaktionszeit, die zur Durchführung dieses Verfahrens erforderlich sind, ziemlich große Mengen an am Kern halogensubstituierten Produkten und harzartigen Produkten als Nebenprodukte gebildet werden, wodurch die Ausbeute an den erwünschten Produkten verringert und ein nachteiliger Effekt auf die Qualität und Reinheit der erwünschten Produkte ausgeübt wird. Dieses Verfahren wurde daher bisher kaum als technisch vorteilhaftes Verfahren angesehen. Die oben geschilderten Nachteile fallen insbesondere bei der Herstellung von Xylolen mit hochchlorierten Seitenketten, wie <%,*,<x,«',a,',<x'-Hexachlor-m-xylol und Λ,Λ,α,Λ',ΛΆ'-Hexachlor-p-xylol stark ins Gewicht und führen zu beträchtlichen Schwierigkeiten bei der Herstellung dieser Xylole in einem großtechnischer. Maßstab. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurden bereits Verfahren beschrieben, in denen ein Katalysator, wie z. B. Aikylenpolyamin, Benzamid, Harnstoff, Acetamid, Triarylphosphat und Sorbit, verwendet wird. Diese bekannten Verfahren waren jedoch in bezug auf Ausbeute, Qualität und Reinheit der danach erhaltenen Produkte und in bezug auf den Preis des verwendeten Katalysators nicht immer zufriedenstellend.
So ist beispielsweise in der US-Patentschrift 26 95 873, die ein Verfahren betrifft, das auf der Verwendung eines Säureamids, z. B. von Acetamid, Benzamid oder Harnstoff, als Katalysator beruht, wie die Angaben in dieser Patentschrift zeigen, der Chlorgehalt des danach hergestellten kristallinen Produktes wesentlich geringer als sein theoretischer Wert. Dies zeigt an, daß das kristalline Produkt durch im Kern halogensubstituierte Produkte, d. h. Nebenreaktionsprodukte, verunreinigt ist und daß die Ausbeute des gewünschten Produktes tatsächlich nicht so hoch ist. Es wird angenommen, daß dies auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt und Nebenreaktionen auftreten. Die Ursache dafür ist, daß die Reaktion durch das Reaktionssystem beeinflußt wird, in dem das obengenannte Säureamid, das in der Ausgangsverbindung und dem Lösungsmittel schwerlöslich ist, ungleichmäßig dispergiert ist, so daß das Säureamid nicht seine volle katalytische Wirkung entfalten kann, und der während der Umsetzung gebildete Chlorwasserstoff mit dem Katalysator reagiert unter Bildung eines Salzes, das die Reaktionsmischung trübe macht oder an der Innenseite der Reaktorwand haftet und dadurch die Lichtdurchlässigkeit herabsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen.
Es wurde festgestellt, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren die obenerwähnten Nachteile beseitigt und innerhalb einer kurzen Reaktionszeit und in hoher Ausbeute die gewünschten Produkte erhalten werden können.
Bei den Substituenten, die mit Chlor in der vorgesehenen Halogenierungsreaktion nicht reagieren, handelt es sich beispielsweise um ein Halogen oder eine Carboxylgruppe, eine halogenierte Acyl-, Hydroxy- oder Sulfongruppe.
Die Verwendung eines Lösungsmittels in der erfindungsgemäßen Halogenierungsreaktion ist nicht kritisch, obwohl die Reaktionswärme in der Anfangsstufe der Umsetzung leichter kontrolliert werden kann, wenn ein Lösungsmittel verwendet wird. Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, wird es jedoch vorzugsweise während der Umsetzung entfernt, weil das Verbleiben des Lösungsmittels in dem System bis zur Endstufe der Umsetzung vom Standpunkt der Reaktionsgeschwindigkeit aus gesehen von Nachteil ist. Bei den erfindungsgemäß verwendeten Lösungsmitteln handelt es sich um polyhalogenierte Kohlenwasserstoffe, die mit Halogen nicht reagieren. Tetrachlorkohlenstoff ist ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Säureamide sind N-Methylformamid, Ν,Ν-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylharnstoff, N-Xthylharnstoff und Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylharnstoff.
DE2303115A 1972-01-24 1973-01-23 Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen Expired DE2303115C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47008329A JPS5241249B2 (de) 1972-01-24 1972-01-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2303115A1 DE2303115A1 (de) 1973-08-02
DE2303115B2 true DE2303115B2 (de) 1978-03-09
DE2303115C3 DE2303115C3 (de) 1978-10-26

Family

ID=11690130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2303115A Expired DE2303115C3 (de) 1972-01-24 1973-01-23 Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3836445A (de)
JP (1) JPS5241249B2 (de)
DE (1) DE2303115C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3320020A1 (de) * 1982-06-03 1983-12-08 L. Givaudan & Cie. S.A., Vernier-Genève Verfahren zur herstellung von benzolderivaten

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5545536B2 (de) * 1973-09-10 1980-11-18
JPS51115434A (en) * 1975-04-01 1976-10-12 Mitsubishi Gas Chem Co Inc Process for preparation of aromatic dicarboxylic acid chloride
JPS5786367U (de) * 1980-11-13 1982-05-28
US5157173A (en) * 1991-09-24 1992-10-20 Dowelanco Process for 4-chlorobenzotrichloride

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3320020A1 (de) * 1982-06-03 1983-12-08 L. Givaudan & Cie. S.A., Vernier-Genève Verfahren zur herstellung von benzolderivaten

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4876825A (de) 1973-10-16
DE2303115A1 (de) 1973-08-02
US3836445A (en) 1974-09-17
JPS5241249B2 (de) 1977-10-17
DE2303115C3 (de) 1978-10-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2418676C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trifluoracetylchlorid
DE3306597C2 (de)
DE2422306C3 (de) Verfahren zur Herstellung von o- und p-Nitrochlorbenzol
DE2303115C3 (de) Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen
DE2604277C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,5- Dichlor-p-xylol
DE2263580A1 (de) Verfahren zur herstellung von alphachlorcarbonsaeurechloriden
EP0057844B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polychlorbenzoylchloriden
DE1900133C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(Morpholinothio)-benzothiazol
DE1593023B2 (de) Verfahren zur herstellung fluorierter organischer verbindungen
DE2144259A1 (de) Verfahren zur Kernbromierung von aromatischen Verbindungen
DE1123663B (de) Verfahren zur Herstellung von hochchlorierten Arylsulfiden
DE2644641C2 (de) Verfahren zur Herstellung von bestimmten kernchlorierten Benzotrichloriden
DE3029368C2 (de)
DE949054C (de) Verfahren zur Herstellung von in 2,3,5,6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfonverbindungen
DE3873983T2 (de) Verfahren zur herstellung von halogenierten imiden.
DE2636487A1 (de) Herstellung von phthalocyaningruen
DE2749800C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzalbromiden oder ihren Gemischen mit den entsprechenden Benzylbromiden
DE19544870C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Brom-3,5-difluorbenzol
DE923690C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Phthalocyanine
EP0023557A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Nitroarylverbindungen
DE932671C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8, 8-Octachlor-3a, 4, 7, 7a-tetrahydro-4, 7-endomethylenindan (Chlordan)
DE2428180A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten chlorbenzolderivaten aus benzolsulfochloriden
AT241471B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, hochchlorierten S-heterocyclischen Verbindungen
DE2540900A1 (de) Verfahren zur herstellung von m-nitrobenzoesaeure
DE2634339A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlorthianthrenen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee