DE949054C - Verfahren zur Herstellung von in 2,3,5,6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in 2,3,5,6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfonverbindungen

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DE949054C
DE949054C DEF13958A DEF0013958A DE949054C DE 949054 C DE949054 C DE 949054C DE F13958 A DEF13958 A DE F13958A DE F0013958 A DEF0013958 A DE F0013958A DE 949054 C DE949054 C DE 949054C
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chlorine
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iodine
oxyethyl
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Dr Johannes Heyna
Dr Wilhelm Riemenschneider
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Hoechst AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/248Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
    • C07C315/04Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides by reactions not involving the formation of sulfone or sulfoxide groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von in 2, 3, 5, 6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfonverbindungen Es ist bereits bekannt, daß man bei der Einwirkung von Chlor auf durch negative Reste substituierte Benzolderivate, z. B. Nitrobenzol, Verbindungen erhält, die 5 Chloratome an dem Benzolkern gebunden enthalten.
  • Es wurde gefunden, daß man zu neuen, in 2, 3, 5, 6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfonverbindungen gelangt, wenn man auf Verbindungen der allgemeinen Formel worin R1 Wasserstoff, Halogen oder einen Alkylrest, R2 eine Methyl- oder ,B-Oxyäthylgruppe, die auch verestert sein kann, und X Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeuten, wobei mindestens einer der Reste X Wasserstoff sein muß, Chlor oder Brom in Gegenwart von Jod oder Jod unter den Reaktionsbedingungen abgebenden Verbindungen einwirken läßt und gegebenenfalls in den Fällen, in denen R2 eine veresterte Oxyäthylgruppe darstellt, die Oxygruppe durch Verseifung in Freiheit setzt.
  • Als Verbindungen der allgemeinen Formel kommen solche in Betracht, die im Benzolkern in 2, 3, 5, 6-Stellung keine oder nur I bis 3 Chlor- oder Bromatome enthalten.
  • Beispielsweise seien genannt: Phenyl-methylsulfon, Phenyl - ß - oxyäthylsulfon, 3, 4-Dichlorphenylmethylsulfon, Phenyl - ß - chloräthyl - sulfon, 3 - Chlorphenyl - ß - oxyäthylsulfon, 2, 5 - Dichlorphenyl - ß - oxyäthylsulfon, 2, 3, 5 - Trichlorphenvl - ß - oxyäthylsulfon, 4- Chlorphenyl - ß - oxyäthylsulfon, 3, 4 - Dichlorphenyl - ß - oxyäthylsulfon, 3, 4, 5 - Trichlorphenyl - ß - oxyäthylsulfon, 4- Methylphenyl-B- oxyäthylsulfon, 4 - Äthylphenyl - ß - oxyäthylsulfon, 4 - Methylphenyl - methylsulfon. An Stelle der Sulfone, die freie ß-Oxyäthylreste enthalten, kommen auch solche in Betracht, bei denen die Hydroxylgruppe mit organischen oder anorganischen Säuren verestert ist. Als organische und anorganische Säuren seien beispielsweise Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Benzoesäure genannt. Insbesondere ist es vorteilhaft, die mit anorganischen Säuren veresterten Verbindungen zu verwenden. Die Einwirkung des Chlors oder Broms erfolgt in Gegenwart von Jod oder dieses unter der Einwirkung der genannten Halogene abgebenden Substanzen, z. B. Kupfer-(I)-jodid.
  • Die Reaktion wird vorteilhaft so durchgeführt, daß man das Sulfon in einem geeigneten Lösungsmittel, wie konzentrierter Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure u. ä., löst, den Katalysator zusetzt und Chlor oder Brom in das Gemisch einleitet. Verwendet man dabei als Ausgangsmaterial Sulfone, die eine ß-Oxyäthylgruppe enthalten, so wird beim Lösen in Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure die Hydroxylgruppe verestert.
  • Die Reaktion kann sowohl bei Zimmertemperatur als auch bei tieferen oder höheren Temperaturen durchgeführt werden, jedoch ist es zweckmäßig, sie bei Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und I30" durchzuführen. Besonders gute Ausbeuten werden erhalten, wenn man die Temperatur bei der Einwirkung des Chlors oder Broms etwa zwischen 50 bis 80" hält. Die Temperatur kann durch Regulierung der Halogenzugabe im günstigsten Bereich gehalten werden. Man kann jedoch auch durch Außenkühlung dafür sorgen, daß die Reaktionstemperatur in den gewünschten Grenzen bleibt. Chlor leitet man zweckmäßig gasförmig ein. Brom kann eingetropft werden.
  • Jedoch besteht eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens darin, daß das Brom unter Verwendung eines inerten Gasstromes als Träger in das Reaktionsgemisch eindestilliert wird.
  • Ist man von Verbindungen ausgegangen, die eine veresterte ß-Oxyäthylgruppe enthalten oder bei denen während der Reaktion die ß-Oxyäthylgruppe verestert wurde, so erhält man beim Zersetzen des Reaktionsgemisches durch Eingießen in Eiswasser die entsprechenden Ester der in 2, 3, 5, 6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfone. Diese Ester können leicht durch Verseifung in die entsprechenden Verbindungen mit freier ß-Oxyäthylgruppe übergeführt werden. Soweit die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen noch nicht in der Literatur beschrieben sind, können sie aus der entsprechenden Phenylsulfinsäure durch Kondensation mit Äthylenoxyd oder Chloräthanol erhalten werden.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen neuen Verbindungen können als Textilhilfsmittel und Pharmazeutika sowie als Zwischenprodukte verwendet werden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung muß als außerordentlich überraschend bezeichnet werden, da bisher bei Verbindungen, die eine SO2-Gruppe im aromatischen Kern gebunden enthalten, 4 Halogenatome in 2, 3, 5, 6-Stellung nicht eingeführt werden konnten. Es ist bekannt, daß die Kernhalogenierung aromatischer Verbindungen üblicherweise in der Kälte und in Gegenwart von Katalysatoren vorgenommen wird. Es trifft jedoch nicht zu, daß Katalysatoren immer zu Kernhalogenprodukten führen; verwendet man beispielsweise Phosphorpentachlorid als Halogenüberträger, so wird bei Benzolderivaten eine Chlorierung der Seitenkette erzielt (Houben-Weyl, »Die Methoden der organischen Chemie«, 3. Auflage, Bd. 3, S. Iog6). Auch sonst bestehen hinsichtlich der Chlorierungsweise der für die Kernhalogenierung verwendeten Katalysatoren erhebliche Unterschiede. Während z. B. Benzol mit Jod als Überträger durch Chlor nicht erschöpfend chloriert werden kann, gelingt die vollständige Halogenierung bei Verwendung von Antimonchlorid (Houben-Weyl, 3. Auflage, Bd. 3, S. Ion5; Liebigs Annalen der Chemie und Pharmacie, Bd. I50, S. 287 bis 288).
  • Beim Chlorieren von Diphenylsulfon in Gegenwart von Jod haben Otto und Grub er nur 2 Halogenatome einführen können (Liebigs Annalen der Chemie und Pharmacie, Bd. I49, S. I80). Bei der Bromierung von Phenylmethylsulfon in Gegenwart von Eisenchlorid bei 1000 haben Twist und Smiles (»Journal of the Chemical Society«, Bd. 127, 5. 1249) lediglich eine Monobromverbindung, das Methyl-3-bromphenylsulfon, erhalten. Die direkte Halogenierung von p-Toluolsulfochlorid in Gegenwart von Antimonpentachlorid, eines außerordentlich aktiven Halogenüberträgers, nach dem in der deutschen Patentschrift 210 856 beschriebenen Verfahren führt lediglich zum 2, 3, 6 - Trichlortoluol - 4 - sulfochlorid. Sofern man versucht hat, höhere Halogenierungsgrade bei aromatischen Verbindungen zu erreichen, die SO2-Gruppen an den Kern gebunden enthalten, wurde bei Einwirkung des Halogens die 5 02-Gruppe abgespalten. So hat z. B. Kulka [Journal of the American Chemical Society, Bd. 72, 1950, 5. 1215 bis I218j bei der Chlorierung von p-Chlorbenzolsulfochlorid in Gegenwart von Ferrisulfat nur p-Dichlorbenzol neben etwas I, 2, 3, 5-Tetrachlorbenzol erhalten. Davies (Journal of the Chemical Society, I92I, Bd. II9, 5. 872) hat beim Chlorieren von 2-Chlor-p-toluolsulfochlorid unter Verwendung von Antimonpentachlorid 2, 6-Dichlor-p-toluolsulfochlorid erhalten. In der genannten Literaturstelle S. 872 teilt der Verfasser mit, daß neben der bereits genannten Verbindung auch ein höher chloriertes Produkt entstehe, das wahrscheinlich als p-Chlortoluol anzusprechen ist. Auch in diesem Fall ist also beim Eintritt großer Halogenmengen die Sulfogruppe abgespalten worden. Es muß daher als außerordent- lich überraschend bezeichnet werden, daß es gerade unter der Verwendung von Jod oder solches unter den Reaktionsbedingungen abspaltenden Verbindungen in glatter Reaktion und guter Ausbeute nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt, in 2, 3, 5, 6-Stellung chlorierte oder bromierte Phenylsulfonverbindungen herzustellen.
  • Beispiel 1 In eine Lösung von I5,6 g Methyl-phenylsulfon in 40 ccm Chlorsulfonsäure, der 0,3 g Kupfer-(I)-jodid zugesetzt wurden, leitet man bei 50 bis 60° innerhalb von 6 Stunden 40 bis 50 g Chlor ein. Man läßt das Reaktionsgemisch über Nacht stehen, zersetzt dann durch Einfließenlassen in 200 g Eiswasser und saugt das ausgefallene 2, 3, 5, 6-Tetrachlor-phenyl-methylsulfon ab. Die in 950i,iger Ausbeute erhaltene Verbindung schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei I65 bis 1670.
  • Beispiel 2 22,5 g 3, 4-Dichlor-phenylmethylsulfon werden in 40 ccm Chlorsulfonsäure gelöst und in Gegenwart von 0,2 g Jod in der in Beispiel I beschriebenen Weise mit Chlor behandelt. Nach dem Eingießen des Reaktionsgemisches in Eiswasser erhält man in 80°/Oiger Ausbeute das 2, 3, 4, 5, 6-Pentachlor-phenyl-methylsulfon.
  • Es schmilzt nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Wasser und Methanol (1: 1) bei 115 bis 1170.
  • Beispiel 3 I86 g Phenyl-ß-oxyäthylsulfon werden durch vorsichtiges Eintropfen in 400 ccm Chlorsulfonsäure gelöst. Man fügt zu der Lösung 2,5 g Kupfer-(I)-jodid hinzu und leitet in langsamem Strom Chlor ein, wobei man die Temperatur auf 50 bis 600 hält. An Stelle des Kupfer-(I)-jodids kann ebensogut etwa die halbe Gewichtsmenge Jod als Katalysator verwendet werden.
  • Das Einleiten wird etwa I Stunde, nachdem sich in der Reaktionsmischung die ersten Kristalle abgeschieden haben, beendet. Man zersetzt das Reaktionsgemisch durch Eingießen in 3 1 Eiswasser und verseift anschließend durch 2stündiges Kochen der erhaltenen Mischung unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen wird das Rohprodukt abgesaugt. Ausbeute 310 g (= 96 ovo der Theorie). Durch Umkristallisieren aus Methanol wird das reine 2, 3, 5, 6-Tetrachlorphenyl-,B-oxyäthylsulfon erhalten. Ausbeute 89 O/o. Es schmilzt bei 130 bis 1310.
  • Beispiel 4 372 g Phenyl-B-oxyäthylsulfon werden in 800 ccm Chlorsulfonsäure gelöst und 4 g Kupfer-(I)-jodid zugegeben. An Stelle des Kupfer-(I)-jodids kann ebensogut etwa die halbe Gewichtsmenge Jod als Katalysator verwendet werden. In die Lösung leitet man bei einer Temperatur von 50 bis 60° in langsamem Strome Chlor ein. Wenn sich die ersten Kristalle aus der Reaktionslösung abscheiden, chloriert man noch etwa I Stunde weiter und gießt das Reaktionsgemisch auf 4 kg Eis. Man filtriert sofort von etwas ausgefallenem Hexachlorbenzol ab und läßt das Filtrat in 5 1 gesättigte Kochsalzlösung einlaufen, wobei man dasNatriumsalz des 2, 3, 5, 6-Tetrachlor-phenyl-ß-oxyäthylsulfonschwefelsäureesters erhält.
  • Zur Reinigung von noch anhaftender Schwefelsäure wird dasselbe in 2 1 halbkonzentrierter Kochsalzlösung aufgeschlämmt, die Mischung mit Natriumacetat neutralisiert, abgesaugt und der Rückstand mehrere Male mit Aceton gewaschen. Man erhält auf diese Weise 712 g eines 8801,eigen Produktes, das sich in Wasser klar löst.
  • Beispiel 5 In eine auf 60 bis 70" erwärmte Lösung von 19 g Phenyl-ß-oxyäthylsulfon in 40 ccm konzentrierter Schwefelsäure, die o,2 g Kupfer-(I)-jodid enthält, destilliert man im Laufe von 6 Stunden mittels eines schwachen Stickstoffstroms 8o g Brom ein. Man läßt die Reaktionsmischung über Nacht stehen und gießt dann in 300 ccm Eiswasser, kocht 2 Stunden unter Rückfluß zur Verseifung des Schwefelsäureesters und saugt den ausgeschiedenen Niederschlag nach dem Erkalten ab. Man erhält nach dem Umkristallisieren aus Äthanol das 2, 3, 5, 6-Tetrabromphenyl-ß-oxyäthylsulfon vom Schmelzpunkt I52 bis 1540.
  • Beispiel 6 20,5 g Phenyl-ß-chloräthylsulfon werden in 50 ccm Chlorsulfonsäure gelöst, o,3 g Kupfer-(I)-jodid zur Lösung hinzugefügt und im Laufe von 8 Stunden 40 bis 50 g Chlor eingeleitet. Man hält die Temperatur während des Einleitens auf 50 bis 60° und läßt nach beendeter Reaktion über Nacht stehen. Nach dem Zersetzen durch Eingießen in 300 g Eiswasser kann man das 2, 3, 5, 6-Tetrachlor-phenySß-chloräthylsulfon als Rohprodukt in quantitativer Ausbeute absaugen. Der Schmelzpunkt des reinen Produktes liegt, nach dem Umkristallisieren aus Methanol, bei I33 bis 1350.
  • Beispiel 7 II g 3-Chlor-phenyl-ß-oxyäthylsulfon (F. = 43 bis 54°), werden in 40 ccm Chlorsulfonsäure gelöst, 0,I g Jod hinzugefügt und in der in Beispiel 3 beschriebenen Weise mit Chlor behandelt, wobei man in guter Ausbeute das 2, 3, 5, 6-Tetrachlor-phenyl-ß-oxyäthylsulfon erhält.
  • Zu demselben Endprodukt gelangt man in gleicher Weise, wenn man vom 2-Chlorphenyl-ß-oxyäthylsulfon ausgeht.
  • Beispiel 8 22,5 g 2,5-Dichlor-phenyl-ß-oxyäthylsulfon(F.=I33 bis I350) werden in 80 ccm konzentrierter Schwefelsäure unter Zusatz von 0,2 g Jod in der in Beispiel 3 angegebenen Weise chloriert. Es entsteht in guter Ausbeute das 2, 3, 5, 6-Tetrachlorphenyl-ß-oxyäthylsulfon.
  • Beispiel 9 I4,5 g 2, 3, 5 - Trichlor - phenyl - ß - oxyäthylsulfon (F. = I26 bis I280) werden in 40 ccm Chlorsulfonsäure gelöst und in der in Beispiel 3 angegebenen Weise chloriert. Es entsteht in guter Ausbeute das 2, 3, 5, 6-Tetrachlorphenyl-ß-oxyäthylsulfon .
  • Beispiel 10 In eine Lösung von 550 g 4-Ghlor-phenyl-ß-oxyäthylsulfon in I500 ccm Chlorsulfonsäure, die außerdem 10 g Jod enthält, werden in langsamem Strom bei 50 bis 60° Chlor eingeleitet. Etwa I Stunde, nachdem sich in der Reaktionsmischung die ersten Kristalle abscheiden, beendet man das Einleiten, läßt das Reaktionsgemisch über Nacht stehen und zersetzt dann durch Eingießen in 101 Eiswasser Zur Verseifung wird die Lösung I bis 2 Stunden unter Rückfluß gekocht Nach dem Abkühlen kann man das 2, 3, 4, 5, 6-Pentachlorphenyl-ß-oxyäthylsulfon absaugen. Ausbeute 770 g (= 87 01c der Theorie).
  • Das reine Produkt schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei I55 bis I58".
  • Filtriert man die Lösung des Schwefelsäureesters in Eiswasser von den als Nebenprodukt entstandenen geringen Mengen Hexachlorbenzol ab und gießt in dieselbe Menge gesättigte Kochsalzlösung ein, so erhält man das Natriumsalz des 2, 3, 4, 5, 6-Pentachlorphenyl-ß-oxyäthylsulfonschwefelsäureesters .
  • Beispiel II 25,5 g 3, 4-Dichlorphenylfl-oxyäthyisulfon werden in 50 ccm konzentrierter Schwefelsäure gelöst und in Gegenwart von 0,2 g Jod bei 50 bis 60° unter den in Beispiel 10 angegebenen Bedingungen chloriert.
  • Es entsteht in guter Ausbeute das bei I55 bis I58" schmelzende 2, 3, 4, 5,6-Pentachlorphenyl-,8-oxyäthylsulfon.
  • Beispiel 12 I4,5 g 3, 4, 5-Trichlorphenyl-ß-oxyäthylsulfon (F. = 119 bis I2IO) werden in 30 ccm Chlorsulfonsäure eingetragen, 0,1 g Jod hinzugefügt, und das Gemisch wird unter den in Beispiel 10 angegebenen Bedingungen chloriert. Man erhält ebenfalls das 2, 3, 4, 5, 6-Pentachlorphenyl-ß-oxyäthylsulfon.
  • Zu derselben Verbindung gelangt man in gleicher Weise, wenn man vom 2, 4, 5-Trichlor-phenyl-ßoxyäthylsulfon (F. = 95 bis 97°) oder vom 2, 3, 4-Trichlorphenyl-ß-oxyäthylsulfon (F. = 87 bis 89°) ausgeht.
  • Beispiel I3 10 g 4-Toluyl-ß-oxyäthylsulfon werden in 30 ccm Chlorsulfonsäure gelöst und 0,2 g Kupfer-(I)-jodid hinzugefügt. Man leitet dann bei 50 bis 60° bis zum beginnenden Kristallausfall Chlor ein. Man läßt über Nacht erkalten, zersetzt dann durch Eingießen in 300 g Eiswasser und kocht das Gemisch 2 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Erkalten wird das in guter Ausbeute entstandene 4-Methyl-2, 3, 5, 6-tetrachlorphenyl-ß-oxyäthylsulfon abgesaugt. Es schmilzt bei I29 bis I300.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von in 2, 3, 5, 6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Verbindungen der allgemeinen Formel worin Rl Wasserstoff, Halogen oder einen Alkylrest, R2 eine Methyl- oder B-Oxyäthylgruppe, die auch verestert sein kann, und X Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeuten, wobei mindestens einer der Reste X Wasserstoff sein muß, Chlor oder Brom in Gegenwart von Jod oder Jod unter den Reaktionsbedingungen abgebenden Verbindungen einwirken läßt und in den Fällen, in denen R2 eine veresterte ß-Oxyäthylgruppe darstellt, die Oxygruppe gegebenenfalls durch Verseifung in Freiheit setzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: »Journal of the Chemical Society«, Bd. I27, 1925, S. 231.
DEF13958A 1954-02-19 1954-02-19 Verfahren zur Herstellung von in 2,3,5,6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfonverbindungen Expired DE949054C (de)

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