DE2302695A1 - Photographische mattscheibenkamera - Google Patents

Photographische mattscheibenkamera

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Description

Sinar AG Schaffhausen. Feuerthalen (Schweiz)
Photographische Mattscheibenkamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Mattscheibenkamera mit einem Bild- und einem Objektivträger,-die miteinander durch eine Kamerabasis verbunden sind, wobei zumindest einem der Träger eine Fokussiereinrichtung zum Verändern seines Abstandes vom andern Träger und ferner mindestens einem der Träger wenigstens eine Schwenkeinrichtung zum Verschwenken des Trägers um eine Schwenkaxe in bezug auf den andern Träger zugeordnet ist, welche Schwenkeinrichtung mit einer Schwenkwinkelskala und einer zugehörigen Ablesemarke zum Anzeigen der eingestellten Schwenklage des Trägers gegenüber einer Grundstellung versehen ist.
Bekanntlich gestattet eine photographische Kamera der genannten Art z.B. die gleichzeitige scharfe Abbildung von zwei oder drei in verschiedenen Entfernungen von der Kamera liegenden Punkten oder Partien eines Aufnahmegegenstandes und/oder den Ausgleich von perspektivischen Verzerrungen des Bildes, beispielsweise das Aufrichten von stürzenden Linien, welche Abbildungen senkrechter Kanten des Aufnahmegegenstandes sind. Im einen wie im andern Fall sind der Bild- und der Objektivträger in bezug aufeinander und in bezug auf die gleichzeitig scharf abzubildenden Gegenstandspartien nach
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dem "bekannten Scheimpflugschen Gesetz einzustellen, gemäss welchem bei korrekter Einstellung die Bildebene, eine durch den optischen Mittelpunkt des Objektivs gehende, zur optischen Axe des Objektivs rechtwinklige Ebene sowie eine die gleichzeitig scharf abzubildenden Gegenstandspartien enthaltende Ebene sich in einer gemeinsamen Linie schneiden müssen.
Das Auffinden der korrekten Einstellung durch blosses Ueberlegen und Probieren bereitet in der Praxis oft erhebliche Mühen und Schwierigkeiten, da beim Schwenken des Bildträgers und/oder des Objektivträgers in der Regel nicht nur die Schärfe der massgeblichen Partien des Mattscheibenbildes ändert, sondern auch eine Abwanderung des Bildes auftritt. Man kann im allgemeinen nicht einfach zunächst einen der Gegenstandspunkte auf der Mattscheibe scharf abbilden und dann den Bild- oder den Objektivträger verschwenken bis auch ein zweiter Gegenstandspunkt auf der Mattscheibe scharf erscheint, weil durch die Schwenkung die Einstellung der Abbildung des ersten Gegenstandspunktes wieder verloren geht. Die geschilderte Art des Vorgehens- ist nur dann möglich, wenn die Verschwenkung am Bildträger durchgeführt wird und die Schwenkaxe des Bildträgers innerhalb der Fläche der Mattscheibe und genau in der Bildebene der Kamera verläuft. Unter diesen baulichen Voraussetzungen kann man zuerst den einen Gegenstandspunkt auf der Schwenkaxe des Bildträgers scharf abbilden und anschliessend den Bildträger um die genannte Schwenkaxe verschwenken bis auch die Abbildung eines zweiten Gegenstandspunktes auf der Mattscheibe scharf erscheint, ohne dass hierbei die zuerst vorgenommene Einstellung verlorengeht. Für die Schaffung der geschilderten baulichen Voraussetzung der Kamera ist jedoch ein beträchtlicher konstruktiver Aufwand erforderlich, der den Herstellungsund Verkaufspreis der Kamera nicht unwesentlich erhöht.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine photographische Mattscheibenkamera der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass auch durch Verschwenken des Objektivträgers oder bei ausserhalb der Bildfläche der Mattscheibe und/oder nicht genau in der Bildebene der Kamera verlaufender Schwenkaxe des Bildträgers das korrekte Einstellen der Kamera gemäss dem Seheimpflugschen Gesetz zur Herbeiführung gleichzeitig scharfer Abbildungen von mindestens zwei in unterschiedlicher Entfernung von der Kamera liegenden Gegenstandspartien ohne langwieriges Probieren ermöglicht ist.
Diese Aufgabe ist bei der Kamera gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass auf der Mattscheibe mindestens ein Paar die Enden einer Messbasis festlegende Markierungen vorhanden sind, die voneinander einen bestimmten Abstand in einer zur Schwenkaxe rechtwinklig verlaufenden Richtung aufweisen, und dass die Fokussiereinrichtung mit einer nach der Formel sin α = 4^· ausgebildeten Messwinkelskala und einer zugehörigen Ablesemarke versehen ist, wobei M die Abmessung der Messbasis in Längenmasseinheiten, AS in gleichen Längenmasseinheiten die Bildweitedifferenz, d.h. das Ausmass der nötigen Verstellung der Fokussiereinrichtung zum Wechseln der Scharfeinstellung von auf der einen bzw. der andern Markierung erzeugten Abbildungen zweier in verschiedenen Entfernungen vor dem Objektiv der Kamera liegenden Partien eines Aufnahmegegenständes und α der Winkel bedeutet, um den der Träger zur Herbeiführung gleichzeitig scharfer Abbildungen der genannten Partien des Aufnahmegegenstandes auf beiden Markierungen verschwenkt werden muss.
Bei dieser erfindungsgemässen Ausbildung der Mattscheibenkamera lässt sich die korrekte Einstellung nach Scheimpflug in verhältnismässig einfacher, sicherer und bequemer Weise im wesentlichen wie folgt erreichen: Nachdem die Kamera
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in bezug auf den Aufnahmegegenstand einigermassen richtig aufgestellt worden ist, stellt man die Abbildung einer Gegenstandspartie auf der einen Markierung auf der Mattscheibe scharf ein. Hierauf wird mittels der Fokussiereinrichtung des Bild- oder des Objektivträgers der Abstand zwischen den beiden !Trägern derart verändert,, dass eine zweite, ungleich weit entfernte Gegenstandspartie auf der andern Markierung der Mattscheibe scharf abgebildet wird. An der der Fokussiereinrichtung zugeordneten Messwinkelskala wird nun aus der Differenz zwischen der ersten und der zweiten Scharfeinstellung ein Winkelmass abgelesen. Dieses Winkelmass gibt an, um welchen Winkel der betreffende Träger verschwenkt werden muss, um die nach Scheimpflug richtige Einstellung zu finden. Man schwenkt nun den betreffenden Träger anhand der ihm zugeordneten Schwenkwinkelskala um das ermittelte Winkelmass, worauf unter Beibehaltung der so eingestellten Schwenkstellung erneut der Abstand zwischen den beiden Trägern verändert wird, bis die Abbildung des Aufnahmegegenstandes auf der Mattscheibe scharf erscheint. Sofern die vorgenommene Schwenkung des Trägers im richtigen Sinne erfolgte, wird es nun möglich sein, die beiden massgebenden Gegenstandspartien gleichzeitig scharf auf der Mattscheibe abzubilden·
Ein allenfalls noch verbliebener Fehler im Schärfeausgleich kann durch Wiederholen der beschriebenen Vorgänge von der gefundenen Einstellung aus praktisch vollständig beseitigt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen Und aus den zugehörigen Zeichnungen, in denen der Gegenstand der Erfindung rein beispielsweise veranschaulicht ist.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine photographische Mattscheibenkamera in Seitenansicht und teils im senkrechten Längsschnitt;
Fig. 2 zeigt die gleiche Kamera mit rückwärts geschwenktem Bildträger zur Erzielung gleichzeitig scharfer Abbildungen von zwei verschieden weit entfernten Gegenstandspartien;
Fig. 3 ist eine analoge Darstellung der gleichen Kamera mit vorwärts geschwenktem Objektivträger;
Fig. 4 ist eine Ansichtsdarstellung der Rückseite der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Kamera;
Fig. 5 veranschaulicht in grösserem Massstab eine konkrete Ausführungsform einer Kamera gemäss der Erfindung in Ansicht von der Rückseite;
Fig. 6 zeigt einen Teil der gleichen Kamera in Seitenansicht von rechts in Fig. 5 und teils im senkrechten Schnitt;
Fig. 7 stellt eine Einzelheit in entgegengesetzter Seitenansicht dar;
Fig. 8 zeigt in noch grösserem Massstab eine Einzelheit von Fig. 5 im Schnitt.
Die in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen schematisch veranschaulichte photographische Mattscheibenkamera weist an ihrer Vorderseite einen Objektivträger 11 mit einem photographischen Objektiv 12 und an ihrer Rückseite einen Bildträger 13 auf, der mit einer in einen Rahmen 14 eingebauten Mattscheibe 15 versehen ist. In bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise kann am Bildträger 13 eine Kassette mit lichtempfindlichem photographischem Material angebracht werden, indem entweder zuvor der Rahmen 14 mit der Mattscheibe abgenommen wird oder indem die Kassette zwischen den Bild- träger 13 und den Mattscheibenrahmen 14 eingeschoben wird, wobei der Mattscheibenrahmen entgegen dem Einfluss von nicht dargestellten Haltefedern einfach zurückgedrängt wird. Zwischen dem Objektivträger 11 und dem Bildträger 13 ist ein lichtdichter Faltenbalgen 16 vorhanden.
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Der Objektivträger 11 und der Bildträger 13 sind je in gleicher Weise mittels einer Schwenkeinrichtung 21 und einer Fokussiereinrichtung 22 mit einem muffenartigen Halter 23 verbunden, der auf einer als optische Bank ausgebildeten Kamerabasis 24 verschiebbar und feststellbar angebracht ist. Die erwähnte Schwenkeinrichtung 21 gestattet, den betreffenden Träger 11 bzw. 13 um eine in der üblichen Gebrauchslage der Kamera horizontale Schwenkaxe 25 zu verschwenken, welche rechtwinklig zur Längsaxe der Kamerabasis 24 verläuft. Zusätzlich kann eine zweite Schwenkeinrichtung mit vertikaler Schwenkaxe vorhanden sein, die in der Beschreibung des vorliegenden Ausführungsbeispieles der Erfindung jedoch ausser Acht bleiben kann. Die Fokussiereinrichtung 22 gestattet, den Abstand des betreffenden Trägers 11 bzw. 13 vom andern Träger zu verändern, während die Lage des Halters 23 auf der Kamerabasis 24 unverändert bleibt.
Gemäss Fig. 4 haben der Mattscheibenrahmen 14 und die Mattscheibe 15 ein rechteckiges Format, während der Bildträger 13 quadratisch ist. Um mit der Kamera wahlweise Aufnahmen im Hochformat oder im Querformat herstellen zu können, sind der Mattscheibenrahmen 14 samt der Mattscheibe 15 vom Bildträger 13 lösbar und in einer um 90° versetzten Lage wieder am Bildträger 13 anbringbar, wie das bei Kameras dieser Art allgemein bekannt ist und deshalb hier nicht näher erläutert werden muss.
Auf der Mattscheibe 15 sind eine untere waagrechte Markierungslinie 31 und eine obere waagrechte Markierungslinie 32 angebracht, welche die Enden einer senkrecht verlaufenden Messbasis mit der Abmessung M festlegen. Die Markierungslinien 31 und 32 befinden sich je zwischen dem Zentrum 33 und dem Rand der Mattscheibe 15, wie am deutlichsten in Fig. 4 gezeigt ist. Zweckmässig haben die Markierungslinien 31 und 32 gleiche Abstände vom Zentrum 33 der Mattscheibe. In völlig
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analoger Weise sind auf der Mattscheibe 15 auch zwei vertikal verlaufende Markierungslinien 34 und 35 angebracht, die den gleichen Abstand M voneinander haben wie die erstgenannten Markierungslinien 31 und 32. Zweckmässig sind diese Markierungslinien 34 und 35 ebenfalls in gleichen Abständen vom Zentrum 33 der Mattscheibe angeordnet, so dass alle vier Markierungslinien 31» 32, 34 und 35 zusammen ein Quadrat umgrenzen, dessen Mitte mit dem Zentrum 33 der Mattscheibe zusammenfällt.
Sinn und Zweck der beschriebenen Markierungslinien 31 und 32 bzw. 34 und 35 sind wie folgt:
Es wird angenommen, dass zwei Gegenstandspunkte mit unterschiedlicher Entfernung vom Kameraobjektiv 12 durch eine photographische Aufnahme scharf abzubilden sind, wobei auf dem photographischen Bild die Strecke zwischen den Abbildungen der zwei Gegenstandspunkte zweckmässigerweise das zur Verfügung stehende Kameraformat einigermassen ausfüllen soll. Die beiden erwähnten Gegenstandspunkte können z.B. eine vordere und eine hintere Ecke eines auf einem Tisch liegenden Buches sein, das schräg von oben photographiert werden soll· Zum Herbeiführen der korrekten Einstellung der Kamera für die erwähnte Aufnahme wird zweckmässig in der nachstehend erläuterten Weise vorgegangen.
Zunächst richtet man die Kamera in ihrer Grundstellung gemäss Fig. 1 derart auf den zu photographierenden Gegenstand, dass die Abbildung des Aufnahmegegenstandes auf der Mattscheibe 15 sichtbar wird, und zwar derart, dass die Abbildung der hinteren Ecke des aufzunehmenden Buches an einer Stelle auf der unteren Markierungslinie 31 und die Abbildung der vorderen Ecke des Buches an einer Stelle auf der oberen Markie-
rungslinie 32 erscheint. Hierauf wird z.B. durch Verstellen des Halters 23 des Bildträgers 13 längs der Kamerabasis 24
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die Abbildung der hinteren Ecke des Buches auf der unteren Markierungslinie 31 scharf eingestellt, wobei man zur Feineinstellung auch die Fokussiereinrichtung 22 des Objektivträgers 11 benutzen kann, was jedoch beispielsweise bei Nah-. aufnahmen weniger geeignet ist. Wenn die grösste Schärfe der Abbildung der hinteren Ecke des Buches erreicht ist, dann hat die mit der Vorderfläche der Mattscheibe 15 zusammenfallende Bildebene der Kamera einen in der Fachsprache als "Bildweite11 bezeichneten Abstand S vom optischen Zentrum 36 des Objektives (Fig. 1). Nachher bringt man unter Benützung der Fokussiereinrichtung 22 des Bildträgers 13 den letzteren in eine solche Lage, dass nun die Abbildung der vorderen Ecke des Buches auf der oberen Markierungslinie 32 scharf erscheint. Zu diesem Zweck muss der Bildträger 13 um eine Strecke AS weiter nach hinten in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien gezeigte Lage verschoben werden. Die Strecke AS wird im folgenden als Bildweitedifferenz bezeichnet.
Um zu erreichen, dass sowohl die Abbildung der hinteren Ecke des Buches auf der unteren Markierungslinie 31 als auch die Abbildung der vorderen Ecke des Buches auf der oberen Markierungslinie 32 gleichzeitig scharf erscheinen, muss der Bildträger 13 mittels der zugeordneten Schwenkeinrichtung 21 um einen Winkel α nach hinten verschwenkt werden, wie Fig. 2 zeigt. Der hierbei erforderliche Schwenkwinkel α ergibt sich aus der Formel
sin α = -jj-.
Wenn der Bildträger 13 um den auf die beschriebene Weise ermittelten Winkel α verschwenkt wird, verändern sich natürlich die Abstände der zwei Markierungslinien 31 und 32 vom Objektiv 12. Somit ist nach vollzogener Schwenkeinstellung des Bildträgers 13 sein Abstand vom Objektiv 12 mittels der zugehörigen Fokussiereinrichtung 22 neu einzustellen, bis auf der Mattscheibe 15 eine scharfe Abbildung des aufzunehmenden
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Gegenstandes entsteht.Auf dem so erhaltenen Mattscheibenbild sind sowohl die vordere als auch die hintere Ecke des Buches zugleich scharf abgebildet, womit der angestrebte Schärfeausgleich erreicht ist (Fig. 2).
Damit der Photograph keine mathematischen Berechnungen nach der vorstehend angegebenen Formel durchführen oder Tabellen konsultieren muss und den erforderlichen Schwenkwinkel mühelos einstellen kann, ist vorgesehen, der Schwenkeinrichtung 21 des Bildträgers 13 und/oder des Objektivträgers 11 in an sich bekannter Weise je eine in Vinkelmasseinheiten geteilte Schwenkwinkelskala mit einer zugehörigen Ablesemarke zuzuordnen und die Fokussiereinrichtung 22 des Bildträgers 13 und/ oder des Objektivträgers 11 erfindungsgemäss mit einer nach der angegebenen Formel geteilten Messwinkelskala und einer zugehörigen Ablesemarke zu versehen. Diese Skalen sind in den Fig. 1 bis 4 der besseren Uebersicht wegen nicht dargestellt, aber in dem später noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 5 bis 9 gezeigt.
Anstatt durch Schwenken des Bildträgers 13 kann man den gewünschten Schärfeausgleich bekanntlich auch durch Verschwenken des Objektivträgers 11 erreichen, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, mit dem Vorteil, dass dabei die Bildperspektive nicht verändert wird, jedoch mit dem Nachteil einer zusätzlich entstehenden Fokusverlagerung, welch· durch die optische Korrektur des Kugelgestaltsfehlers des Objektivs 12 bedingt ist.
Zweckmässigerweise wird deshalb die nötige Bildweitedifferenz AS und damit der erforderliche Schwenkwinkel mit Hilfe der dem Bildträger 13 zugeordneten Fokussiereinrichtung ermittelt und nachher der Objektivträger 11 um den gefundenen Schwenkwinkel α verschwenkt. Die Richtung der Verschwenkung des Objektivträgers 11 muss dabei entgegengesetzt
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zur Schwenkrichtung sein, die beim Schärfeausgleich durch Verschwenken des Bildträgers 13 richtig ist (Scheimpflugsches Gesetz). Ferner ist zu beachten, dass der für die Erzielung eines exakten Schärfeausgleichs durch Verschwenkung des Objektivträger 11 nötige Schwenkwinkel α1 nur angenähert gleich gross ist wie der Schwenkwinkel α, um den der Bildträger 1'3 zum Herbeiführen des Schärfeausgleichs verschwenkt werden müsste. Allerdings ist die Abweichung der beiden genannten Schwenkwinkel α1 und α verhältnismässig gering und bei Abbildungsmassstäben, die kleiner sind als etwa 1 : 5, vernachlässigbar. Es ist aber möglich, den verbliebenen Schärfeausgleichsfehler schrittweise zu eliminieren, indem von der auf die beschriebene Weise ermittelten Schwenkeinstellung des Objektivträgers 11 ausgehend die beschriebenen Vorgänge wiederholt werden. Bei grösseren Abbildungsmassstäben, beispielsweise etwa 1:1, ist der Schärfeausgleich jedoch vorzugsweise mit dem Bildträger 13 vorzunehmen, da im Nahbereich jede Objektiwerstellung in Richtung Fokus zur gleichzeitigen Veränderung der Bild- und der Gegenstandsweite führt und somit problematisch ist. Für diese Ausnahmefälle sind deshalb, falls trotzdem der Objektivträger verschwenkt werden soll, aus optischen Gründen andere Einstellmethoden vorzuziehen. In der Praxis hat es sich indessen als vorteilhaft erwiesen, in jedem Fall den letzten Feinschritt des Schärfeausgleichs durch Verschwenken des Bildträgers 13 auf die oben beschriebene ¥eise vorzunehmen.
Wenn im Gegensatz zu Fig. 4 der Mattscheibenrahmen 14 mit der Mattscheibe 15 in einer um 90° versetzten Lage am Bildträger 13 befestigt ist, um Aufnahmen im Querformat machen zu können, werden anstelle der Markierungslinien 31 und 32 die beiden andern Markierungslinien '34 und 35 benützt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8 wird nun ein Ausführungsbeispiel einer photographischen Mattscheibenkamera
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näher erläutert, die mit den oben erwähnten Schwer und Messwinkelskalen versehen ist, welche das Ermitteln des jeweils benötigten Schwenkwinkels und das Einstellen der richtigen Schwenklage des Bildträgers bzw. des Objektivträgers erleichtern. Der Einfachheit halber sind in den Fig. 5 bis 8 lediglich die dem Bildträger 13 zugeordneten Verstelleinrichtungen gezeigt, da die dem Objektivträger zugeordneten Verstelleinrichtungen völlig gleich ausgebildet sein können. Soweit es sich um übereinstimmende Teile handelt, sind die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 4 verwendet.
Gemäss den Fig-. 5 und 6 ist der Bildträger 13 der Kamara auf einer Schiene 51 befestigt, die um eine vertikale Axe
52 schwenkbar auf einem Gelenkstück 53 angeordnet ist. Letzteres ist zwischen zwei Lagerkörpern 54 um eine horizontale Axe 25 schwenkbar gelagert, welche die bereits im ersten Beispiel erwähnte Schwenkaxe 25 ist, um die der Bildträger verschwenkt werden kann. Die Teile 53 und 54 bilden somit zusammen die ebenfalls bereits im ersten Beispiel erwähnte Schwenkeinrichtung 21. An der Unterseite des Gelenkstückes
53 befindet sich ein Handgriff 5^> zum Lösen und Anziehen einer Klemmvorrichtung für das Festklemmen der Schiene 51 in der gewünschten Lage bezüglich des Gelenkstückes 53- Eine Klemmspindel 56 dient zum Festklemmen des Gelenkstückes 53 in der jeweils eingestellten Schwenklage in bezug auf die Lagerkörper 54. Das eine Ende der Klemmspindel 56 ist mit einem Handgriff 57 versehen, der das Lösen und Anziehen der Klemmspindel gestattet.
An dem vom Handgriff 57 abgewandten Lagerkörper 54 ist eine Platte 58 befestigt, die eine Schwenkwinkelskala 59 trägt, wie Fig. 7 zeigt. Dieser Schwenkwinkelskala 59 ist eine Ablesemarke 60 zugeordnet, welche auf einem Zeiger 61 aus durchsichtigem Werkstoff angeordnet ist. Der Zeiger 61 ist mittels eines Verbindungssteges 62 mit dem Gelenkstück
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53 fest verbunden (Fig. 5 und 7), so dass die Ablesemarke beim Verschwenken des Gelenkstückes 53 über die Skala 59 streicht. Die Schwenkwinkelskala 59 ist in an sich beliebiger Weise in Winkelmasseinheiten, z.B. in Bogengraden, geteilt, und zwar zweckmässigerweise derart, dass sich die Schwenkwinkelskala von einem Nullpunkt ausgehend nach zwei entgegengesetzten Richtungen erstreckt. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, dass die Ablesemarke 60 auf den Nullpunkt der Skala 59 zeigt, wenn der Bildträger 13 seine zur Längsrichtung der Kamerabasis 24 rechtwinklige Grundstellung einnimmt.
Die beiden Lagerkörper 54 sind je am oberen Ende einer in der üblichen Grundstellung der Kamera senkrecht verlaufenden Führungsstange 64 befestigt, die längsverschiebbar in einer passenden Bohrung eines Joches 65 sitzt, welches die beiden Führungsstangen 64 miteinander verbindet. Mittels der Führungsstangen 64 kann der Bildträger 13 samt den beschriebenen Schwenkeinrichtungen in der Höhenlage bezüglich des Joches 65 verstellt werden. Eine Klemmschraube 63 ermöglicht, die eine der Führungsstangen 64 in der jeweils eingestellten Lage festzuklemmen und damit den Bildträger in seiner Höheneinstellung zu fixieren.
Das Joch 65 bildet einen Teil der bereits im ersten Beispiel erwähnten Fokussiereinrichtung 22 und ist mit Gleitkufen 66 versehen, die in V-förmige Führungsnuten 67 des Kopfteiles 23a des auf der Kamerabasis 24 angeordneten Halters 23 eingreifen. Der. Kopfteil 23a des Halters 23 ist ferner mit einer Zahnstange 68 versehen, mit welcher ein kleines Zahnritzel 69 in Eingriff steht (Fig. 5 und 6). Das Zahnritzel 69 befindet sich an einer Welle 70, die im Joch 65 drehbar gelagert ist und an seinem einen Ende einen Drehgriff 71 trägt (Fig. 5, 6 und 8). Durch Drehen des Griffes 71 kann in bekannter Weise mittels des in die Zahnstange 68 eingreifenden Zahnritzels 69 das Joch 65 bezüglich des HaI-
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ters 23 vorwärts oder rückwärts verschoben werden, um den Abstand des Bildträgers 13 vom Objektivträger der Kamera zu verändern. Zur Grobeinstellung des erwähnten Abstandes lässt sich der Halter 23 entlang der Kamerabasis 24 verschieben. Eine Klemmschraube 72 ermöglicht, den Halter 23 in der gewünschten Lage an der Kamerabasis 24 zu sichern.
Gemäss den Fig. 5 und 6 ist eine seitliche Aussenflache des Halters 23 mit einer Messwinkelskala 75 versehen, der eine Ablesemarke 76 in Form eines am Joch 65 befestigten Zeigers zugeordnet ist. Die Messwinkelskala 75 erstreckt sich von einem Nullpunkt ausgehend geradlinig nach zwei entgegengesetzten Richtungen. Die Anordnung ist zweckmässigerweise derart getroffen, dass die Ablesemarke 76 auf den Nullpunkt der Messwinkelskala 75 zeigt, wenn sich das Joch 65 in der Mitte seines Verschiebeweges befindet. Die Messwinkelskala 75 ist in gleichen Winkelmasseinheiten wie die Schwenkwinkelskala 59 (Fig. 7) nach der Formel
sin α = -rr·
graduiert, wobei die Grossen α, AS und M die gleiche Bedeutung wie im ersten Beispiel haben. Da innerhalb eines Winkelbereiches von 0° bis 20° die sin-Funktion noch annähernd linear verläuft, weist die Messwinkelskala 75 eine nahezu gleichiaässige Teilung auf.
Gemäss Fig. 6 weist die Messwinkelskala 75 zwei entgegengesetzt orientierte Richtungspfeile 78 und 79 auf, die je einem der sich vom Nullpunkt der Skala nach verschiedenen Richtungen erstreckenden Abschnitte der Skala zugeordnet sind. Diese Richtungspfeile 78 und 79 signalisieren die jeweils zum Herbeiführen des Schärfeausgleichs durch Verschwenken des Bildträgers 13 erforderliche Schwenkrichtung.
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Zum gleichen Zweck können anstelle der Pfeile 78 und 79 oder zusätzlich andere Markierungen auf der Messwinkel— skala 75 und an der Schwenkwinkel skala 59 vorgesehen sein. So ist z.B. in Fig. 6 die vom Nullpunkt nach links gehende Hälfte der Skala 75 mit einem Plus-Zeichen 80 und die entgegengesetzte Skalenhälfte mit einem Minus-Zeichen 81 mar-r kiert. In analoger Weise ist in Fig. 7 die eine Hälfte der Schwenkwinkelskala 59 mit einem Plus-Zeichen 82 und die andere Hälfte mit einem Minus-Zeichen 83 markiert. Die mit den Plus-Zeichen 80 und 82 markierten Hälften der beiden Skalen 75 und 59 sind für Korrekturen zum Schärfeausgleich durch Vergrösserung des Abstandes des betreffenden Bildpunktes vom Objektiv der Kamera vorgesehen. Anstatt mit Plus- und Minus-Zeichen markiert, können die einander entgegengesetzten Hälften der Skalen 75 und 59 auch in unterschiedlichen Farben dargestellt sein, beispielsweise rot für Korrekturen durch Vergrösserung und blau für Korrekturen durch Verkleinerung des Abstandes des betreffenden Bildpunktes vom Objektiv.
Eine zweite Messwinkelskala 85 mit gespreizterer Teilung befindet sich am Umfang einer Trommel 86 (Fig. 5 und 8), die auf der Welle 70 der Feinantriebsvorrichtung der Verschiebeeinrichtung gegenüber der Welle 70 drehbar gelagert ist. Eine der Skala 85 zugeordnete Ablesemarke 87 (Fig. 5) ist an einer mit dem Joch 65 durch Schrauben 88 (Fig. 8) verbundenen Scheibe 89 angeordnet. Die Trommel 86 ist hohl und beherbergt eine die Welle 70 umgebende Schraubendruckfeder 90, deren Enden je über eine Ringscheibe 91 bzw, 92 gegen die Scheibe 89 bzw. eine Stirnwand der Trommel 86 abgestützt sind. Unter dem Einfluss der Feder 90 wird die Trommel 86 in'axialer Richtung an den Drehgriff 71 angepresst, um eine reibungaschlüssige Drehverbindung zwischen dem Drehgriff und der Trommel zu erzeugen. In einer zur Welle 70 parallelen Bohrung 93 der Trommel 86 befinden sich eine
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Schraubendruckfeder 94 und eine Kugel 95, welche unter dem Einfluss der Feder Sk in Richtung gegen die Scheibe 89 gedrängt wird. Letztere ist mit einer kleinen Ausnehmung 96 versehen, in welche die Kugel 95 einrasten kann, um eine bestimmte Grundstellung der Trommel 86 festzulegen, bei welcher Grundstellung der Nullpunkt der Messwinkelskala 85 der Ablesemarke 87 gegenübersteht, wie Fig. 5 zeigt. Es ist speziell darauf hinzuweisen, dass die Reibungsverbindung zwischen dem Drehgriff 71 und der Trommel 86 genügend fest ist, um die Trommel 86 auch dann mitzunehmen, wenn die Kugel 95 in die Ausnehmung 96 der Scheibe 89 eingerastet ist. Die Trommel 86 weist einen Umfangsrand 97 grösseren Durchmessers auf, der gestattetj die Trommel 86 gegenüber dem Drehgriff 71 zu drehen, wenn letzterer von Hand festgehalten wird. Die einen gebogenen Verlauf aufweisende Messwinkelskala 85 erstreckt sich vom Nullpunkt ausgehend nach zwei entgegengesetzten Richtungen und ist zweckmässig in Bogengraden nach der Formel
sin α = f-
graduiert, wobei die Grossen α, AS und M die bereits erwähnte Bedeutung haben. Da für Winkel zwischen 0°und 20° die sin-Funktion noch annähernd linear verläuft, kann die Skala 85 mit für die Praxis ausreichender Genauigkeit gleichmassig geteilt sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht eine volle Umdrehung der Trommel 86 einem Messwinkel von 10°, so dass für grössere Messwinkel zwischen 10° und 20° wieder die gleichen Teilstriche Gültigkeit haben wie für Messwinkel zwischen 0° und 10°.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass auf der Messwinkelskala 85 zwei entgegengesetzt orientierte Richtungspfeile 98 und 99 vorhanden sind, die je einem der sich vom Nullpunkt nach verschiedenen Richtungen erstreckenden Abschnitte der Skala zugeordnet sind. Diese Richtungspfeile 98 und
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99 signalisieren erstens die für eine Vergrösserung bzw. Verkleinerung des Abstandes des Bildträgers 13 vom Objektivträger 11 erforderliche Drehrichtung des Drehgriffes 71 und zweitens auch, was grössere Bedeutung hat, die jeweils zum Herbeiführen des Schärfeausgleichs durch Verschwenken des Bildträgers 13 nötige Schwenkrichtung des Bildträgers.
Anstelle der Pfeile 98 und 99 oder zusätzlich können den beiden entgegengesetzt verlaufenden Abschnitten der Messwinkelskala 85 andere Markierungen zugeordnet sein, z.B. Plus-Zeichen 108 und Minus-Zeichen 109, welche die Korrekturrichtung zum Schärfeausgleich durch Vergrösserung bzw. Verkleinerung des AbStandes zwischen dem betreffenden Bildpunkt und dem Objektiv der Kamera signalisieren, in Uebereinstimmung mit den Zeichen 80, 81 bzw. 82, 83 der Skalen 75 und 59. Die entgegengesetzt verlaufenden Abschnitte der Messwinkelskala 85 können auch in unterschiedlichen Farben dargestellt sein, die mit den Farben der entsprechenden Abschnitte der Skalen 75 und 59 übereinstimmen.
Wenn mit der in bezug auf die Fig. 5 fts 8 beschriebenen Mattscheibenkamera zwei verschieden weit entfernte Punkte oder Partien eines Aufnahmegegenstandes gleichzeitig scharf photographisch abgebildet werden sollen, wird zur Herbeiführung des Schärfeausgleichs grundsätzlich gleich vorgegangen, wie im ersten Beispiel mit Bezug auf die Fig. 1 bis 4 erläutert wurde. Zum besseren Verständnis wird nachstehend das gleiche Anwendungsbeispiel beschrieben, nämlich die Abbildung eines auf einem Tisch liegenden Buches von schräg oben, wobei sowohl die vorderste als auch die hinterste Ecke des Buches scharf abgebildet werden soll.
Nachdem die Kamera in ihrer Grundstellung (Fig. 1) derart auf den zu photograph!erenden Gegenstand gerichtet worden ist, dass die Abbildung der hintersten Ecke des Buches an
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einer Stelle auf der unteren Markierungslinie 31 der Mattscheibe 15 und die Abbildung der vordersten Ecke des Buches an einer Stelle auf der oberen Markierungslinie 32 der Matt~ scheibe liegt, wird der Abstand S (Bildweite, Fig. 1) zwischen dem Bildträger 13 und dem Objektiv 12 zunächst so eingestellt, dass die Abbildung der hintersten Ecke des Buches auf der unteren Markierungslinie 31 scharf erscheint. Hierbei ist es zweckmässig, den Halter 23 des Bildträgers 13 auf der Kamerabasis 24 zu verschieben und die Fokussiereinrichtung 22 des Bildträgers 13 in ihrer Mittelstellung zu belassen, bei welcher die Ablesemarke 76 entgegen der Darstellung in Fig. 6 dem Nullpunkt der Messwinkelskala 75 bzw. der Nullpunkt der Messwinkelskala 85 der Ablesemarke 87 gegenüberliegt. Wenn die bestmögliche Schärfeeinstellung der Abbildung der hintersten Ecke des Buches auf der unteren Markierungslinie 31 erreicht ist, wird der Halter 23 mittels der Klemmschraube 72 fixiert und dann durch Betätigen des Drehgriffes 71 der dem Bildträger 13 zugeordneten Fokussiereinrichtung 22 der Bildträger 13 so verschoben, dass nun die Abbildung der vordersten Ecke des Buches auf der oberen Markierungslinie 32 scharf erscheint. Wenn dies erreicht ist, liest man auf der Messwinkelskala 75 und/oder auf der zweiten Messwinkelskala 85 gegenüber der zugeordneten Ablesemarke 76 bzw. 87 den angezeigten Messwinkel ab, wobei auch das dem betreffenden Skalenabschnitt zugeordnete Richtungszeichen 78, 79 oder 80, 81 bzw. 98, 99 oder 108, 109 beachtet wird. Nachher löst man mittels des Handgriffes 57 die dem Bildträger 13 zugeordnete Klemmspindel 56 und verschwenkt den Bildträger 13 in der durch das erwähnte Richtungszeichen signalisierten Schwenkrichtung um den auf der Messwinkelskala 75 und/oder 85 abgelesenen Winkel, was mit Hilfe der Schwenkwinkelskala 59 und deraigehörigen Ablesemarke 60 mühelos und genau vorgenommen werden kann. Durch Anziehen der Klemmspindel 56 mittels des Handgriffs 57 wird hierauf der Bildträger 13 in der eingestell-
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ten Schwenklage fixiert. Wenn dies geschehen ist, stellt man das Mattscheibenbild vorzugsweise mittels der Fokussiereinrichtungen 22 des Bildträgers 13 erneut scharf ein, wobei auf der Mattscheibe 15 sich nun die vorderste und die hinterste Ecke des zu photographierenden Buches gleichzeitig scharf abbilden lassen, so dass also der gewünschte Schärfeausgleich erreicht ist.
Sollte nach dem beschriebenen Vorgehen noch ein gewisser Schärfeausgleichfehler bemerkbar sein, so kann man diesen praktisch vollständig eliminieren, indem man die beschriebenen Schritte nochmals wiederholt, wobei man von der bereits gefundenen, annähernd korrekten Schräglage des Bildträgers 13 ausgeht.
Es ist möglich, jedoch weniger praktisch und sinnvoll, anstelle des Bildträgers 13 den Objektivträger 11 zum Herbeiführen eines Schärfeausgleichs zu verschwenken und hierbei zur Ermittlung des nötigen Schwenkwinkels die Fokussiereinrichtung des Objektivträgers 11 und die ihr zugeordnete Messwinkelskala zu benützen. Zweckmässiger ist es, die Ermittlung des für den Schärfeausgleich erforderlichen Schwenkwinkels mit Hilfe der Fokussiereinrichtung des Bildträgers 13 und der ihr zugeordneten Messwinkel skalen 75 und/oder 85 durchzuführen und dann aber den Objektivträger 11 um den ermittelten Winkel zu verschwenken, wobei jedoch die Schwenkrichtung gegenüber dem ersten Fall entgegengesetzt sein muss.
Damit bei der Ermittlung des für den Schärfeausgleich nötigen Schwenkwinkels die Fokussiereinrichtung 22 des betreffenden Trägers 13 bzw. 11 anfänglich nicht unbedingt in der Mittelstellung sein muss, bei welcher die Ablesemarke 76 auf dem Nullpunkt der Messwinkelskala 75 (Fig. 6) steht, ist die Messwinkel skala 85 in bezug auf die zugehörige Ablesemarke 87 (Fig. 5) einstellbar ausgebildet, indem die
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mit der genannten Messwinkelskala 85 versehene Trommel 86 in ihrer Drehlage bezüglich des Drehgriffes 71 einstellbar ist. Die durch diese Massnahme erleichterte Handhabung ist beispielsweise wie folgt:
Die Scharfeinstellung der Abbildung des einen Gegenstandspunktes, z.B. der hintersten Ecke eines zu photographierenden Buches, auf der unteren Markierungslinie 31 kann wahlweise unter Benützung der Fokussiereinrichtung 22 des Objektivträgers 11 oder des Bildträgers 13 erfolgen. Wenn die bestmögliche Abbildungsschärfe erreicht ist, hält man mit einer Hand den Drehgriff 71 der Feinantriebsvorrichtung der betreffenden Fokussiereinrichtung fest und dreht mit der andern Hand die Trommel 86 an ihrem Umfangsrand 97, bis die Kugel 95 in die Ausnehmung 96 (Fig. 8) einrastet. Dann steht der Nullpunkt der Messwinkelskala 85 der zugehörigen Ablesemarke 87 gegenüber. Hernach lässt man die Trommel 86 los und dreht am Drehgriff 71, bis die beste Schärfe der Abbildung des andern massgebenden Gegenstandspunktes, z.B. der vordersten Ecke des Buches, auf der oberen Markierungslinie 32 erreicht ist, wobei die Trommel 86 durch Reibung mitgenommen wird. Nach erfolgter Scharfeinstellung ist an der Messwinkelskala 85 gegenüber der Ablesemarke 87 der Schwenkwinkel ablesbar, um den der betreffende oder allenfalls auch der andere Träger 13 bzw. 11 verschwenkt werden muss, um gleichzeitig scharfe Abbildungen der beiden erwähnten Gegenstandspunkte erzielen zu können.
Anstatt die Messwinkelskala 85 in bezug auf die Ablesemarke 87 einstellbar auszubilden, wie beim beschriebenen Ausführungsbeispiel, ist es auch raöglich, die Ablesemarke entlang der Messwinkelskala verschiebbar zu gestalten, wobei wieder eine Raste, z.B. durch die federbelastete Kugel 95 und die Ausnehmung 96, vorgesehen sein kann zum Festlegen einer bestimmten gegenseitigen Einstellung, bei welcher die Ablesemarke dem Nullpunkt der Skala gegenübersteht.
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Dementsprechend ist beispielsweise vorgesehen, die . Ablesemarke 76 (Fig. 6) entlang der Messwinkelskala 75 verschiebbar am Joch 65 anzuordnen, damit nach erzielter Scharfeinstellung der Abbildung eines ersten Gegenstandspunktes auf der unteren Markierungslinie 31 die Ablesemarke 76 dem Nullpunkt der Messwinkelskala 75 gegenübergestellt werden kann. Wach dem nun folgenden Scharfeinstellen t eines zweiten Gegenstandspunktes auf der oberen Markierungslinie 32 zeigt dann die Ablesemarke 76 auf der Messwinkelskala 75 an, um welchen Winkel der Bildträger 13 oder allenfalls der Objektivträger 11 verschwenkt werden muss, damit gleichzeitig scharfe Abbildungen der beiden genannten Gegenstandspunkte möglich werden.
Es ist klar, dass auch eine vereinfachte Ausführungsform der Kamera möglich ist, welche lediglich die Messwinkelskala 75 oder lediglich die Messwinkelskala 85 aufweist. Auch kann bei einer anderen vereinfachten Ausführungsform der Kamera nur die Fokussiereinrichtung 22 des Bildträgers 13 mit einer Messwinkelskala 75 oder 85 und der zugehörigen Ablesemarke oder auch mit beiden Messwinkelskalen 75 und 85 versehen sein, wogegen die Fokussiereinrichtung des Objektivträgers 11 keine solche Messwinkelskala aufweist. Die Schwenkwinkelskala 59 und die zugehörige Ablesemarke (Fig. 7) sind jedoch zweckmässig sowohl dem Bildträger 13 als auch dem Objektivträger 11 zugeordnet.
Die in den Fig. 5 bis 8 veranschaulichte Kamera gestattet auch, einen Schärfeausgleich von seitlich auseinanderliegenden Abbildungen von zwei Gegenstandspunkten mit unterschiedlicher Entfernung vom Objektiv der Kamera auf ebenso einfache Weise herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird beispielsweise wie folgt vorgegangen;
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Die Abbildung des einen der zwei in Betracht gezogenen Gegenstandspunkte wird auf der rechten vertikal verlaufenden Markierungslinie 34- und die Abbildung des andern dieser Gegenstandspunkte auf der linken Markierungslinie 35 erzeugt. Zunächst sucht man die bestmögliche Schärfe der Abbildung des einen Gegenstandspunktes auf der Linie 34·» wobei dafür gesorgt wird, dass der Nullpunkt mindestens einer der Messwinkelskalen 75 und 85 der zugehörigen Ablesemarke 76 bzw. 87 gegenübersteht. Nachher wird durch Betätigen des Drehgriffes 71 die bestmögliche Schärfe der Abbildung des andern raassgebenden Gegenstandspunktes auf der linken Markierungslinie 35 eingestellt, wonach die erwähnte Messwinkelskala abgelesen wird, Um nun den gewünschten Schärfeausgleich der Abbildungen beider in Betracht gezogener Gegenstandspunkte herbeiführen zu können, muss der Bildträger 13 oder gegebenenfalls der Objektivträger 11 um seine vertikale Schwenkaxe 52 verschwenkt werden, und zwar um den auf der vorerwähnten Messwinkelskala 75 bzw. 85 abgelesenen Winkel. Zu diesem Zweck ist mit Vorteil die Oberseite 100 des Gelenkstückes 53 (Fig. 6 und 7) mit einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Schwenkwinkelskala versehen, mit welcher eine als Ablesemarke dienende Kante 101 der Schiene 51 oder eine an dieser angebrachte spezielle Ablesemarke zusammenarbeitet, wie an sich bekannt ist. Wenn der betreffende Träger 13 oder 11 in der beschriebenen Weise vers chwenkt worden ist, kann man mittels der Fokussiereinrichtung des Bildträgers 13 und/oder des Objektivträgers 11 gleichzeitig scharfe Abbildungen der beiden massgebenden Gegenstandspunkte auf den Markierungslinien 34- und 35 erzielen.
Dem Fachmann ist klar, dass man mit der beschriebenen Kamera durch schrittweises Vorgehen einen Schärfeausgleich sowohl zwischen in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung auseinanderliegenden Abbildungen von verschie-
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den weit entfernten Gegenstandspunkten erzielen kann, wobei der Bildträger 13 und/oder der Objektivträger 11 sowohl um die horizontale Schwenkaxe 25 als auch um die vertikale Schwenkaxe 52 verschwenkt werden muss.
Wie an sich bekannt, können bei der mit Bezug auf die Fig. 5 bis 8 beschriebenen Kamera der Bildträger 13 und der Mattscheibenrahmen 14 gegen solche anderer Grosse oder anderen Formates ausgewechselt werden. Das ist ohne weiteres zulässig, wenn auf den verschieden grossen oder verschieden formatigen Mattscheiben 15 die zueinander parallelen Markierungslinien 31 und 32 bzw. 34 und 35 immer die gleichen Abstände voneinander haben, damit die Messbasis M unverändert bleibt. Wenn jedoch ein:. Mattscheibe benutzt wird, auf welcher eine andere Messbasis M markiert ist, dann sind die Messwinkelskalen 75 und 85 nicht mehr gültig. In diesem Fall ist entweder eine Umrechnung erforderlich oder es muss zusammen mit der Mattscheibe jeweils auch die Messwinkelskala ausgewechselt werden. Zu diesem Zweck können bauliche Massnahmen getroffen sein, um das Auswechseln der Messwinkelskala einfach zu gestalten. Es ist aber auch möglich, zwei oder mehr Messwinkelskalen mit unterschiedlicher Teilung vorzusehen, die je einer anderen Messbasis M angepasst sind, wobei spezielle Markierungen oder Färbungen dafür sorgen, dass die Gefähr von Verwechslungen gering ist. In diesem Fall können auch zwei oder mehr Messbasen unterschiedlicher Grosse auf einer einzigen Mattscheibe markiert sein.
Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass die die Enden der Messbasis M festlegenden Markierungen 31» 32 bzw. 34, nicht unmittelbar auf der Mattscheibe 15 selbst angebracht sein müssen, sondern gegebenenfalls auf einer durchsichtigen Glasplatte od.dgl. vorhanden sein können, die auf die Mattscheibe 15 aufgelegt wird. Dabei ist es möglich, die erwähn-
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te Glasplatte kleiner als die Mattscheibe auszubilden, so dass die Markierungen 31 > 32, 34, 35 auf der Mattscheibe verschoben werden können, ohne dass eine Aenderung der Messbasis M eintritt, z.B. um die Markierungslinien an die Abbildungen der massgeblichen Gegenstandspunkte heranbewegen zu können.
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Claims (17)

  1. Patentansprüche
    QJ) Photographische Mattscheibenkamera mit einem BiId- und einem Objektivträger, die miteinander durch eine Kamerabasis verbunden sind, wobei zumindest einem der Träger eine Fokussiereinrichtung zum Verändern seines Abstandes vom andern Träger und ferner mindestens einem der Träger wenigstens eine Schwenkeinrichtung zum Verschwenken des Trägers um eine Schwenkaxe in bezug auf den andern Träger zugeordnet ist, welche Schwenkeinrichtung mit einer Schwenkwinkelskala und einer zugehörigen Ablesemarke zum Anzeigen der eingestellten Schwenklage des Trägers gegenüber einer Grundstellung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Mattscheibe (15) mindestens ein Paar die Enden einer Messbasis festlegende Markierungen (31, 32 oder 34, 35) vorhanden sind, die voneinander einen bestimmten Abstand in einer zur Schwenkaxe (25 oder 52) rechtwinklig verlaufenden Richtung aufweisen, und dass die Fokussier einrichtung (22) mit einer nach der Formel sin α = -rr ausgebildeten Messwihkelskala (75; 85) und einer zugehörigen Ablesemarke (76; 87) versehen ist, wobei M die Abmessung der Messbasis in Längenmasseinheiten, äS in gleichen Längenmasseinheiten die Bildweitedifferenz, d.h. das Ausmass der nötigen Verstellung der Fokussiereinrichtung (22) zum Wechseln der Scharfeinstellung von auf der einen bzw. der andern Markierung (31, 32 oder 34, 35) erzeugten Abbildungen zweier in verschiedenen Entfernungen vor dem Objektiv (12) der Kamera liegenden Partien eines Aufnahmegegenstandes und α der Winkel bedeutet, um den der Träger (11; 13) zur Herbeiführung gleichzeitig scharfer Abbildungen der genannten Partien des Aufnahmegegenstandes auf beiden Markierungen (31, 32 oder 34, 35) verschwenkt werden muss.
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  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwinkelskala (75; 85) und die Schwenkwinkelskala (59) in übereinstimmenden Winkelmasseinheiten graduiert sind.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwinkelskala (75; 85) und die Schwenkwinkelskala (59) je von einem Nullpunkt ausgehend sich nach zwei entgegengesetzten Richtungen^rstrecken und in den zwei Richtungen unterschiedlich markiert sind zum Signalisieren der einander entsprechenden Richtungen der Messwinkelskala und der Schwenkwinkelskala.
  4. 4. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Messwinkelskala (75) der Fokussiereinrichtung (22) gehörende Ablesemarke (76) entlang der Messwinkelskala einstellbar ist.
  5. 5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablesemarke eine Raste zum Festlegen einer bestimmten Einstellung zugeordnet ist.
  6. 6. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwinkelskala (85) der E'okussiereinrichtung (22) in bezug auf die zugehörige Ablesemarke (87) einstellbar ist.
  7. 7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwinkelskala (85) eine Raste (95, 96) zur Festlegung einer bestimmten Einstellung zugeordnet ist.
  8. 8. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwinkelskala (75) und die zugehörige Ablesemarke (76) an zwei in bezug aufeinander verschiebbaren Teilen (65, 23a) einer Schlittenführung der Fokussiereinrichtung (22) angeordnet sind, wobei die Messwinkelskala (75) geradlinig ausgebildet ist.
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  9. 9. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwinkelskala (85) und die zugehörige Ablesemarke (87) an zwei in bezug aufeinander drehbaren Teilen (86, 89) einer Feinantriebsvorrichtung der Fokussiereinrichtung (22) angeordnet sind, wobei die Messwinkelskala (85) einen gebogenen Verlauf hat.
  10. 10. Kamera nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Messwinkelskala (75; 86) Richtungspfeile (78, 79; 98, 99) zum Signalisieren der jeweils zum Herbeiführen des Schärfeausgleichs erforderlichen Schwenkrichtung des betreffenden Trägers (11; 13) aufweist.
  11. 11. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, mit mindestens zwex auswechselbaren BiMträgern und Mattscheiben unterschiedlicher Formate, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen auf den verschiedenen Mattscheiben Messbasen mit unterschiedlichen Abmessungen festlegen und dass mindestens zwei Messwinkelskalen mit unterschiedlichen Teilungsabständen in Anpassung ari die unterschiedlichen Mes-sbasen vorhanden sind.
  12. 12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwinkelskalen auswechselbar sind.
  13. 13. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    12, dadurch gekennzeichnet, dass die die Enden der Messbasis festlegenden Markierungen (31» 32 oder 34, 35) gerade, parallele Linien sind, die vorzugsweise in gleichen Abständen vom Zentrum (33) der Mattscheibe (15) verlaufen.
  14. 14. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    13, mit einer rechteckförmigen Mattscheibe, die für Aufnahmen im Hochformat oder im Querformat um 90° umstellbar ist,
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    dadurch gekennzeichnet, dass die Mattscheibe (15) zwei Paare von Markierungen (31» 32 und 34, 35) aufweist, welche die Enden von zwei gleich langen, rechtwinklig zueinander verlaufenden Messbasen festlegen.
  15. 15. Kamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen (31» 32 und 34, 35) gerade Linien sind, die ein Quadrat umgrenzen, dessen Mitte vorzugsweise mit dem Zentrum (33) der Mattscheibe (15) zusammenfällt.
  16. 16. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass die die Enden der Messbasis festlegenden Markierungen an der Mattscheibe verschiebbar angeordnet sind.
  17. 17. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Mattscheibe mehrere Markierungen vorhanden sind, welche die Enden von mindestens zwei Messbasen unterschiedlicher Grosse festlegen, und dass die Fokussiereinrichtung mit mindestens zwei Messwinkelskalen versehen ist, die je einer bestimmten der Messbasen zugeordnet sind.
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