DE230242C - - Google Patents

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DE230242C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Jfi 230242 -' KLASSE 15 g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Tabellenschreibvorrichtungen für Schreibmaschinen, bei denen die Kolonnenanschläge in der Länge zunehmende Anschlagnasen besitzen.
Nach der Erfindung wird der den Wagen zum Stillstand bringende Gegenanschlag nicht in die Bahn dieser Anschlagnasen gebracht, sondern es dienen diese zur Einstellung des eigentlichen Gegenanschlages, indem sie bei
to der Bewegung des Wagens auf ein im Maschinenrahmen gelagertes Hebelsystem wirken und durch dieses erst den Gegenanschlag in Arbeitsstellung bringen. Dieser kommt aber dann nicht an. den verschieden langen Nasen zum Anschlag, sondern an anderen, hei allen Kolonnenanschlägen gleichartig gelegenen Teilen derselben. Dadurch wird gegenüber bekannten Einrichtungen erreicht, daß die Zugfeder des festgehaltenen Wagens stets an demselben Hebelarm wirkt, an welcher Stelle auch der gerade wirksame Kolonnenanschlag sich befinden möge, nicht aber an wechselnden Hebelarmen, wie es der Fall sein würde, wenn die Festhaltung des Wagens durch Anlage des
Gegenanschlages an den verschieden langen Nasen erfolgte
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf eine Underwood-Schreibmaschine zur Darstellung gebracht. Die Bedeutung der Figuren ergibt sich aus der Zeichnung ohne weiteres.
Die Typen der Hebel 1 werden mit Hilfe der Tasten 2 in der üblichen Weise von vorn gegen die Papierwalze 3 zum Anschlag gebracht. Die Papierwalze ist am Wagen 4 schwingbar angeordnet, der auf einer oder mehreren Schienen 5 geführt ist und durch ein Stahlband 6 mit der Federtrommel 7 in Verbindung steht. Der Wagen ist mit der schwingbar an ihm angeordneten Zahnstange 8 versehen, die mit einem Triebrad 9 der Hemmvorrichtung in Eingriff steht und mit diesem außer Eingriff gebracht werden kann.
Die Schreibmaschine ist mit einer Anzahl von Kolonnentasten 10 mit den Aufschriften 1 bis 10 ausgestattet, die zweckmäßig an der hinteren Seite des Griffbrettes vorgesehen sind. Am Papierwagen sind die Kolonnenanschläge 11 angebracht, die in der üblichen Weise von einer Zahnstange 12 getragen werden. Jeder Kolonnenanschlag besteht aus einer Blechplatte mit der Gabei 13, 14, einem nach hinten ragenden Teil 15, der ein umgebogenes Nummernschild 16 trägt. Es sind so viele Kolonnen anschlage wie Kolonnentasten vorhanden. An der linken Seite der Maschine befinden sich Kolonnentaste und Kolonnenanschlag mit der Aufschrift 1. Das untere Gabelstück 14 des Kolonnenanschlages ist mit einer Anschlagnase 17 ausgestattet. Die Nase des ersten Kolonnenanschlages erstreckt sich nur ein ganz kurzes Stück nach unten, die Nasen der anderen Kolonnenanschläge werden aber von Nummer zu Nummer, d. h. von links nach rechts, in regelmäßiger Reihenfolge länger. Die Nasen befinden sich also an der Vorderseite der Zahnstange und stehen nach unten vor, aber ohne das bequeme Aufstecken auf die Zahnstange und das Abnehmen von dieser zu verhindern. Festgehalten werden die Ko-
lonnenanschläge mit Hilfe einer Verriegelungsleiste 18, die sich hinter eine Schulter 19 der Anschläge legt. Die Leiste 18 ist an ihren Enden bei 20 drehbar am Wagenrahmen befestigt, so daß sie aufwärts nach vorn und abwärts nach hinten geschwungen werden kann, je nachdem die Kolonnenanschläge abgenommen oder verriegelt werden sollen.
Unter den Kolonnenanschlägen ist ein einziger Gegenanschlag 21 in Gestalt einer Leiste vorgesehen, die senkrecht in Führungen 22 und 23 am Maschinenrahmen verschiebbar ist.
Wird diese Leiste 21 angehoben, so liegt sie . in der Bahn sämtlicher Kolonnenanschläge und hält daher das ..Gabelstück 14 des ersten ' sie erreichenden Kolonnenanschlages fest. Das Anheben dieses Gegenanschlages 21 soll durch die Bewegung des Papierwagens selbst bewirkt werden, und zwar in einem solchen Augenblick, daß der Gegenanschlag 21 erst unmittelbar vor der Annäherung desjenigen Kolonnenanschlages in seine wirksame Stellung geht, durch den der Wagen festgehalten werden soll. Zu diesem Zweck ist das Zwischenstück 24 vorgesehen.. Dieses bildet einen Hebel, der bei 25 schwingbar gelagert ist, so daß er in der Verschiebungsrichtung des Papierwagens eine Schwingung von gewisser Größe ausführen kann. In der Bahn, in der sich diese Schwingung vollzieht, ist ein Winkelhebel mit den beiden Armen 26 und 27 auf einem Zapfen 28 gelagert, der bei 29 im Ma-. schinenrahmen angeordnet ist. Der Arm 27 dieses Winkelhebels greift durch ein Loch 30 des Gegenanschlages 21, so daß dieser angehoben wird, wenn sich der Arm 27 mit seinem durch das Loch greifenden Ende nach oben dreht. Eine solche Bewegung des Winkelhebels 26, 27 wird bewirkt, wenn die Nase 17 eines der Kolonnenanschläge 11 sich bei der Bewegung des Papierwagens von rechts her (Fig. 3) hinter das obere Ende des Hebels 24 legt. Dem Hebel wird dann eine Schwingung um den Zapfen 25 erteilt, gemäß Fig. 3 nach links, dabei drückt der Hebel 24 gegen das freie Ende des Armes 26 des Winkelhebels, erteilt demgemäß dem Winkelhebel eine Schwingung, und diese Schwingung bewirkt ein Anheben des Gegenanschlages 21, so daß dieser THinmobr den Kolonnenanschlag und damit den Wagen festhält.
Der Zapfen 25, auf dem der Hebel 24 gelagert ist, ist an einer senkrecht geführten Stange 31 befestigt, die am unteren Ende mit einem (jucrann 32 versehen ist. Die untere Kante dieses (hieranlies ist gestuft, d. h. als Treppe 33 ausgebildet, und es ist je eine Stufe für jede Kolomientaste 10 vorgesehen. Unterhalb dieser Stufen liegen die winklig abgebogenen hinteren linden 34 der Kolonnentastenhebel 35, die ihrerseits bei 36 im Maschinenrahmen gelagert und bei 37 mit den Stielen 38 der Tasten verbunden sind.
Wird eine der Tasten 10 niedergedrückt, z.B. diejenige mit der Bezeichnung 7 (Fig. 4), so drückt das betreffende Ende 34 des Hebels 35 gegen die über ihm liegende Stufe der Treppe 33 und hebt demgemäß die Stange 31 und damit auch den Heber 24 um so viel in die Höhe, wie es die Lage der betreffenden Treppenstufe bei gleichbleibendem Ausschlag des Hebels 35 bedingt. Alsdann befindet sich das obere Ende des Hebels 24 in solcher Höhe, daß die Nasen 17 der ersten sechs Kolonnenanschläge ungehindert darüber hinweggehen, die Nase 17 des siebenten Kolonnenanschlages aber sich von rechts her (Fig. 3) anlegt. Dadurch wird dann in der vorher beschriebenen Weise durch den Winkelhebel 26, 27 der Gegenanschlag 21 angehoben und das Gabelstück 14 des siebenten Kolonnenanschlages legt sich dagegen und damit wird der Wagen zum Halten gebracht.
Mit der Anhebung der Gleitstange 31 und des Hebels 24 wird durch das Niederdrücken einer Kolonnentaste gleichzeitig die Auslösung des Papierwagens bewirkt. Das geschieht in· der Weise, daß das winklig gebogene Ende 34 des niedergedrückten Tastenhebels außer gegen die betreffende Treppenstufe noch gegen eine für alle Tastenhebel gemeinsame Anschlagkante 38'1 einer Platte 39 anschlägt (Fig. 3), die durch Schlitze 41 an Schrauben 40 senkrecht geführt und mit einer heräusgebogenen Anschlagnase 42 versehen ist. Diese Nase 42 legt sich, wenn die Platte 39 gehoben wird, unter das eine Ende eines Hebels 43, der auf einer Schwingwelle 44 befestigt ist; diese wird daher in Schwingung versetzt, und mittels der Hebelverbindung 45, 46, 47, 48, 49, 50 wird die Roye 51 angehoben, welche die Zahnstange 8 aus dem Triebrad 9 der Hemm vorrichtung für den Papierwagen auslöst.
Wird die Kolonnentaste wieder freigelassen, so werden die Teile durch die Federn 54, 55 und 56 wieder in die Ruhelage zurückgeführt.
Auf der Schwingwelle 44 ist in üblicher Weise ein Gehäuse 57 vorgesehen, das eine Rotationsbremse enthält. Nach der dargestellten Ausführungsforin greift diese Bremse, wenn sich die Teile in der in Fig. 2 dargestellten Lage befinden, rnit einem Zahnrad 58 in ein Zahnrad 59 der Federtrommel 7 zur !Bewegung des Papierwagens ein.
Die Befestigung der Tastenstiele 38 ist mit Hilfe von Lappen 60 bewirkt, die bei 61 drehbar befestigt und an ihrem unteren Ende mit einem Loch 62 (Fig. 4) versehen sind, welches man über einen Nippel 63 auf dem Zapfen 37 legen kann. Der Tastenstiel 38 ist am unteren Ende bei Ö4 abgesetzt, so daß
zwischen dem Stiel 38 und dem Lappen 60 ein freier Raum entsteht, der zur Aufnahme des Hebels 35 dient. Die Taste kann daher sehr leicht angebracht und abgenommen werden. Diese Befestigungsart erscheint im vorliegenden Falle namentlich., aus dem Grunde vorteilhaft, weil die Kolonnehtastenhebel in dem sehr beschränkten Raum zwischen den Schreibtastenhebeln 65 angebracht werden müssen. Die Tastenstiele 38 sind in einer Leiste 66 am Rahmen geführt. Am oberen Ende sind sie mit Schultern 67 versehen, die den Hub der Taste beim Niederdrücken begrenzen. Der Hub ist bei allen Tasten gleich.
Die Führungsschlitze in der Leiste 66 sind vorn durch eine Querstänge 68 mit Befestigungsschrauben 69 geschlossen. Nimmt man die Leiste 68 ab, so können die Tastenstiele herausgenommen werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Tabellenschreibvorrichtung für Schreibmaschinen mit einem Gegenanschlag für die Kolonnenanschläge, die mit in der Länge zunehmenden Anschlagnasen ver- as sehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlag (21) in die Bahn eines der Kolonnenanschläge (11), mit dem er jeweilig zusammenwirken soll, dadurch gebracht wird, daß die Anschlagnase (17) des Kolonnenanschlages mit einem von der zugehörigen Kolonneritaste der Länge der Anschlagnase entsprechend eingestellten Glied (24) eines Hebelsystems (24, 26, 27) in Berührung kommt, welches auf den Gegenanschlag (21) wirkt und diesen unter dem Zuge der Wagenfeder in die wirksame Stellung bringt.
  2. 2. Tabellenschreibvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verschieden große Anheben des Anschlaghebels (24) beim Druck auf die einzelnen Tasten dadurch herbeigeführt wird, daß die Tastenhebel auf die einzelnen Stufen einer Treppe (33) wirken, die an dem in der Höhendentung verschiebbaren Lagerträger (31) des Anschlaghebels (24) vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT230242D 1909-03-17 Active DE230242C (de)

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