DE227387C - - Google Patents

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DE227387C
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gas
shaft
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flapping
wings
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DENDAT227387D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227387 KLASSE 12 e. GRUPPE
AUGUST GEYER und WILHELM WITTER
in HAMBURG.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung.zum Reinigen von Gasen und zum Niederschlagen von Flugstaub, bei welcher die mit Wasser benetzten Gase der Wirkung von in dem vom Gas durchströmten Raum rotierenden Schlagflügeln ausgesetzt werden.
Gasreinigungsvorrichtungen mit rotierenden Schlagflügeln sind an sich bereits bekannt. Insbesondere sind bereits Gasreinigungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei welchen auf einer horizontalen Welle eine größere Anzahl Schlagflügel verteilt sind, welche in einen darunter befindlichen Wasserbehälter tauchen. Der Zweck der Schlagflügel bei dieser bekannten Einrichtung besteht in der Hauptsache darin, das in dem Wasserbehälter befindliche Wasser in zerstäubter Form in den Raum zu befördern, in welchem die Schlagflügel rotieren, und so eine intensive Benetzung des den Raum durchströmenden zu reinigenden Gases zu erzielen. Die in dem Gas enthaltenen Staubteilchen schlagen sich dann infolge der Benetzung und Beschwerung mittels des zerstäubten Wassers nieder. Man hat allerdings auch bereits erkannt, daß durch den Schlag, welcher von den Schlagflügeln auf die Staubteilchen ausgeübt wird, das Niederschlagen der Staubteilchen befördert wird. Auch bei den bekannten desintegratorartigen Gasreinigern wird die niederschlagende Wirkung von Schlagflügeln benutzt. Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen wird jedoch immer nur ein verhältnismäßig geringer Teil des Gases dem direkten Schlag der Schlagkörper ausgesetzt, weil zwischen den einzelnen Schlagkörpern ein größerer Zwischenraum gelassen werden muß, damit der Gasströmung durch die rotierenden Schlagkörper kein allzu großer Widerstand entgegengesetzt wird.
Durch vorliegende Erfindung wird es nun ermöglicht, die Wirkung der Schlagflügel auf den gesamten Querschnitt des vom Gas durchströmten Raumes auszudehnen, derart, daß die gesamte Menge des den Raum durchströmenden Gases der Wirkung der von den Schlagflügeln ausgeübten Schläge ausgesetzt wird. Zur Erreichung dieses Zieles werden auf einer wagerechten Welle, die in einem Räume angeordnet ist, welcher von dem zu reinigenden Gas durchströmt wird, Schlagflügel angeordnet, deren Gesamtfläche den Querschnitt des vom Gas durchströmten Raumes nahezu vollständig bedeckt. Wollte man nun die Schlagflächen auf der Welle so nebeneinander stellen, daß ihre Befestigungsstellen auf der Welle eine gerade, mit der Achse der Welle parallele Linie bilden, so würde bei der Rotation der Welle, der freie Querschnitt des Gasraumes jedesmal vollständig geschlossen werden, sobald die Schlagflächen in die wagerechte Stellung gelangen, während bei allen anderen Stellungen der Schlagflächen ein größerer oder geringerer Teil des freien Querschnitts des Gasraumes offen bleibt. Durch . den jeweilig von den Schlagflächen offen gelassenen Teil des freien Querschnitts des Gasraumes kann nun Gas hindurchströmen, ohne der Wirkung der Schlagflächen zu unterliegen. Dieser der Wirkung der Schlagflügel entgehende Teil des Gasstromes wird um so geringer sein, je größer
die Umdrehungszahl der Schlagflügel ist, und es ist leicht ersichtlich, daß bei einer gewissen Tourenzahl, welche mit der Gasgeschwindigkeit in einem richtigen Verhältnis steht, jedes durch den freien Querschnitt des Gasräumes strömende Gasteilchen der Wirkung der Schlagflächen ausgesetzt ist. Bei weiterer Erhöhung der Umdrehungszahl kann man auch erreichen, daß jedes Gasteilchen, welches den freien Querschnitt des Gasraumes durchströmt, mehreremal in Berührung mit den Schlagflächen tritt. Von dieser Erkenntnis ausgehend haben die Erfinder festgestellt, daß bei Gasen, welche größere Mengen unfühlbar. feinen Metallstaubes (Blei, Zink, Mangan usw.) enthalten, mehrere hundert Umdrehungen der Schlagflügel in der Minute erforderlich sind, um eine fast vollkommene Abscheidung des Staubes aus dem Gase zu erreichen. Bei einer so hohen Umdrehungszahl würde aber, wenn man die den freien Querschnitt vollständig bedeckenden Schlagflächen in der erwähnten Weise, auf der Welle anordnet, der dem Durchtritt des Gases durch den freien Querschnitt des Gasraumes entgegengesetzte Widerstand außerordentlich hoch sein, da ja bei jeder Umdrehung der freie Querschnitt des Gasraumes einmal vollständig geschlossen wird. Dieser Nachteil wird gemäß vorliegender Erfindung vermieden, indem die Schlagflügel so auf der Welle verteilt sind, daß die Verbindungslinie ihrer Befestigungsstellen auf der Welle eine oder mehrere Spiral windungen bildet. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei jeder Drehungslage der Welle immer nur ein verhältnismäßig geringer Teil des freien Querschnitts des Gasraumes verschlossen wird, so daß der dem Gasdurchtritt durch die rotierenden Schlagflächen entgegengesetzte Widerstand nicht sehr erheblich ist; dadurch wird es ermöglicht, die Umdrehungszahl der Welle so erheblich zu vergrößern, daß jedes Gasteilchen während seines Durchtritts durch den Wirkungsbereich der Schlagflügel mehrere Male mit den Schlagflächen in Berührung kommen muß. Infolge der spiralartigen Anordnung der Schlagflügel auf der Welle findet ferner eine lebhafte Durchwirbelung des Gases und des in demselben suspendierten Staubes und Wassers statt, wodurch die Benetzung, Aneinanderkittung und Ausscheidung der in dem Gase enthaltenen Staubteilchen befördert wird.
In der Zeichnung ist die Einrichtung in zwei Längsschnitten dargestellt.
In dem von dem zu reinigenden Gas durchströmten Raum b ist eine Welle c angeordnet, welche durch die Wände des Raumes b hindurchgeht und mittels einer Riemscheibe d 0. dgl. in schnelle Umdrehung versetzt werden kann. Auf der Welle c sind die Schlagflügel β befestigt, welche aus beliebigem Material (z. B.
aus Eisen, oder, falls es sich um die Reinigung sauerer Gase handelt, vorteilhafterweise aus Holz, insbesondere Eichenholz) bestehen können. Die Schlagfläche, welche die Flügel e dem Gase darbieten, ist von der Welle ab bis zum freien Ende der Flügel gleichmäßig breit und bedeckt daher einen gleichmäßig breiten Streifen des freien Querschnitts der Welle. An den der Wand des Raumes b am nächsten stehenden Schlagflügel schließt sich der zweite Flügel in der Weise an, daß seine Befestigungsstelle etwas gegen die Befestigungsstelle des ersten Flügels versetzt ist, jedoch so, daß die Schlagflächen beider Flügel in der Projektion sich ohne Zwischenraum aneinander anschließen; in derselben Weise sind auch die folgenden Flügel gegenüber dem vorhergehenden auf der Welle angeordnet, so daß schließlich die Verbindungslinie der Befestigungsstellen der Flügel in einer oder mehreren (in der Zeichnung z. B. zwei) Spiral windungen um die Welle herumläuft. Die Projektion der einzelnen Schlagflügelflächen ergibt eine Fläche, welche den freien Querschnitt des Gasraumes in der Höhe der Welle c nahezu vollständig bedeckt, so daß der gesamte freie Querschnitt des Gasraumes von den Schlagflächen bestrichen wird.
Um den Kraftaufwand, welcher zur Drehung der Welle erforderlich ist, weiter zu vermindern, können die Schlagflügel auf ihrer ganzen Fläche oder auch nur an ihrem vorderen Ende mit Durchlochungen versehen sein; dadurch wird zwar die Schlagfläche der Flügel vermindert, die Reinigungswirkung der Einrichtung aber doch nicht wesentlich herabgemindert, da durch die Durchlochungen die Berührungsfläche der Gasteilchen mit dem Schlagflügelkörper vergrößert wird, und die Abscheidung des Staubes durch die Reibung, welche das Gas bei seinem Hindurchtritt durch die Lochungen erfährt, befördert wird.
Der Gasraum b taucht unten in einen Wasserbehälter g. Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen wird jedoch das Wasser, das bei der Abscheidung des Staubes aus dem Gas erforderlich ist, nicht dadurch beschafft, daß die Flügel in den Wasserbehälter eintauchen und bei ihrer Umdrehung das Wasser aus dem Wasserbehälter heraus in den Gasraum schleudem. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß der in dem Wasser suspendierte abgeschiedene Staub immer wieder in den Gasraum hineinbefördert und mit dem Gase vermischt wird. Bei vorliegender Einrichtung wird das Wasser in bekannter Weise mittels Wasserbrausen (oder Streudüsen) f von oben her in den Gasraum eingeführt.
Das Gas tritt entweder von unten her durch die Leitung α ein und tritt oben durch die Leitung h aus, oder es kann auch den um- ! gekehrten Weg gehen.
Beim Betrieb der Einrichtung wird die Welle c mit den Schlagflügeln & in rasche Umdrehung versetzt (mehrere hundert Umdrehungen in der Minute), die Schlagflügel durchwirbeln hierbei das Gas mit dem durch die Brausen f zugeführten Wasser und schlagen die festen benetzten Bestandteile des Gases teils unmittelbar nach unten, teils nach den Wänden des Gasraumes b hin, von welchen
ίο sie mit dem herabfließenden Wasser ebenfalls nach unten gespült werden, um in dem Wasserbehälter g aufgefangen. zu werden.
Zur Überwindung des Widerstandes, welche die Schlagflügeleinrichtung dem Durchströmen der Gase durch den Raum b entgegensetzt, kann an die Abzugsleitung des gereinigten Gases- eine Saugvorrichtung, z. B. ein Ventilator, angeschlossen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Reinigen von Gasen und zum Niederschlagen von Flugstaub mit auf einer horizontalen Welle radial befestigten rotierenden Schlagarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die von oben her mit fein zerteiltem Wasser bespritzten und mit mehreren hundert Umdrehungen in der Minute rotierenden Schlagflügel mit ihren Schlagflächen den gesamten freien, vom Gas durchströmten Querschnitt beherrschen und zur Verminderung des hierdurch dem Durchtritt des Gases durch den freien Querschnitt entgegenstehenden Widerstandes so auf der Welle verteilt sind, daß die Verbindungslinie ihrer Befestigungsstellen auf der Welle in einer oder mehreren Spiralwindungen um die Welle herumläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT227387D Active DE227387C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105664622A (zh) * 2016-01-27 2016-06-15 太仓井林机械科技有限公司 一种循环水空气除尘设备

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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