DE2265216A1 - Sicherheitsrueckenlehne fuer vordersitze von kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

HOFFMANN · EiITLIS & PARTNER

PATENTANWÄLTE DR.ING. E. HOFFMANN · DIPL-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. If. HOFFMAN N · DIPL.-1NG. W. LE H N

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Ausscheidung aus

P 22 42 273.7-21 · 24. Juni 1976

Toyota Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha, Toyota/Japan

Sicherheitsrückenlehne für Vordersitze von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsrückenlehne für Vordersitze von Kraftfahrzeugen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

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Bei einer bekannten Sicherheitsrückenlehne der vorausgesetzten Art (FR-PS 2 003 789) ist zv/ar an der Hinterseite der Rückenlehne in dem den Knien eines den Hintersitz einnehmenden Sitzbenutzers zugeordneten Bereich eine Polsterung vorgesehen, welche die Knie des bei einer Kollision nach vorwärts geschleuderten Sitzbenutzers schützen soll. Bei der bekannten Konstruktion werden jedoch Kopf und Brust der Person im Kollisionsfall ungeschützt nach vorne geschleudert, so daß eine erhebliche Verletzungsgefahr besteht.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsrückenlehne der vorausgesetzten Art dahingehend zu verbessern, daß bei einem Unfall der Sitzbenutzers des Hintersitzes auch gegen Kopf- und Brustverletzungen weitgehend geschützt ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Danach ist der die Aufschlagkräfte dämpfende Puffer derart angeordnet, daß er wirksam Kopf und Brust der den Hintersitz einnehmenden und gegen die Rückenlehne des Vordersitzes geschleuderten Person schützt.

Eine besonders wirksame Dämpfung der Aufschlagkräfte und ein langer Verformungsweg zum Abbau dieser Kräfte ergibt sich dann, wenn gemäß Patentanspruch 2 der Puffer aus einem oberen und einem unteren Polsterelement besteht. Diese Polsterelemente sind danach in Kraftrichtung hintereinander angeordnet. Diese Anordnung ergibt einen besonders guten Verletzungsschutz.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sicherheitsrückenlehne wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig, 1 eine perspektivische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Sicherheitsrückenlehne,

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Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1, und

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Schnittansicht, der durch die Einwirkung einer Stoßkraft verformten Sicherheitsrückenlehne.

Gemäß Fig. 1, in der in einer vertikal geschnittenen Vorderansicht die wesentlichen Teile der Sicherheitsrückenlehne gezeigt sind,umfaßt diese einen Rahmen 1. Am Rahmen 1 ist eine Tragplatte 2 vorgesehen, die als Aufnahme für die nicht gezeigte Sitzpolsterung dient. Die Tragplatte 2 ist in ihren seitlichen Randbereichen mit an ihrer Innenseite z.B. durch Punktschweißung festgelegten, etwa vertikal verlaufenden Verstärkungselementen 3 versehen. An den Verstärkungselementen 3 sind mittels einer Verschraubung 5 jeweils ein Arm

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angeordnet, über die der Rahmen 1 mit einem fahrzeugfesten Teil verbunden ist. Diese Verbindung der Arme 4 mit einem fahrzeugfesten Teil kann durch eine Schrauben-Muttern-Anordnung oder eine andere Verbindungseinrichtung unmittelbar oder über ein Verstellelement zur Einstellung der Rückenlehnenneigung erfolgen.

Damit sich bei einem Auffahrunfall, in dem die Knie eines einen Hintersitz einnehmenden Sitzbenutzers gegen die Tragplatte gedrückt werden, nur der den Knien zugeordnete mittlere Bereich der Rückenlehnenkonstruktion verformt, ist etwa in der Mitte der Tragplatte 2 ein horizontal verlaufender Schlitz vorgesehen und die Verstärkungselemente 3 zu beiden Seiten des Schlitzes weisen in ihrem unterhalb des Schlitzes 11 liegenden Bereich parallel zu der Tragplatte 2 und im Abstand von dieser liegende innere Endabschnitte 23 auf, die über schräg nach außen und vorne sich erstreckende Zwischenbereiche mit den äußeren Endabschnitten verbünde: sind. Auf diese Weise ergibt sich zwischen den inneren Endabschnitten 23 und der benachbarten Oberfläche 12 der Tragplatte ein in Fig. 2 mit 14 bezeichneter Abstand. Ferner sind oberhalb des Schlitzes 11 und am unteren Ende der Verstärkungselemente 3 diese miteinander verbindende, ein nach hinten offenes Nutprofil aufweisende Querstreben 13 vorgesehen. Die Querstreben 13 sind z.B. mittels Punktschweißung mit der Tragplatte 2 und den Verstärkungselementen 3 fest verbunden. Durch das nach hinten offene Nutprofil weist die wesentliche Fläche der Querstreben 13 einen Abstand zu der Tragplatte 2 auf.

An der Rückseite der Tragplatte 2 ist in dam dem Kopf und der Brust einer einen Hintersitz einnehmenden Person zugeordneten Bereich ein Puffer 6 angeordnet. Der Puffer 6 besteht aus zwei in Stoßrichtung hintereinander angeordneten Elementen 7 und 9, die eine derartige Form aufweisen, daß der Puffer 6 im Querschnitt

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eine leicht nach außen gebogene Form aufweist. Die Elemente 7 und 9 sind zweckmäß'igerweise hohl ausgebildet, wobei durch die Luftfüllung derselben sich die Verformbarkeit der Elemente 7 und 9 ergibt.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Sicherheitsrückenlehne bei einem Aufprall der den Hintersitz einnehmenden Person auf diese ist wie folgt:

Falls die auf dem Hintersitz sitzende Person durch die Stoßkraft einer Kollision nach vorne geschleudert wird, werden die Knie derselben gegen den mittleren Bereich der Tragplatte 2 gedrückt, der in den Figuren mit einer gestrichelten Linie angedeutet bzw. mit A bezeichnet ist. Bedingt durch den Schlitz 11 und die im Abstand von der Tragplatte 2 liegenden inneren Endabschnitte 23 der Verstärkungselemente 3 läßt sich der Bereich A der Tragplatte relativ leicht verformen, während der untere und der obere Bereich derselben wesentlich schwerer verformbar sind. Bei fortschreitender Verformung des Bereichs A der Tragplatte 2 wird diese zuerst gegen die inneren Endabschnitte 23 der Verstärkungselemente 3 gedrückt, wonach sich auch die Verstärkungselemente in den Bereichen B und C verformen, wobei schliesslich die bezeichneten Elemente in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gelangen. Da durch die" Verformung der Tragplatterund der Verstärkungselemente 3 in der geschilderten Weise bereits eine relativ hohe Stoßenergie aufgenommen wird, werden sich die Arme 4 in der Regel lediglich geringfügig, wie in Fig. 1 durch F bzw. θ angedeutet, verformen. Auch der obere und untere Bereich der Tragplatte 2 werden nur geringfügig an der Verformung der Konstruktion teilnehmen.

Falls die Stoßkraft der Kollision so stark ist, daß die den Hintersitz einnehmende Person nicht nur mit den Knien nach vorne gedrückt, sondern auch mit Kopf und Erust nach vorne geschleu-

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dert wird, werden die Brust durch den Bereich D des Puffers 6

und der Kopf durch den Bereich E des Puffers 6 aufgefangen. Der Puffer 6 läßt aufgrund seiner geschilderten Konstruktion einen großen Verformungsweg zu, der in Fig. 1 mit L bezeichnet ist.

Durch die geschilderte Konstruktion und die erläuterte Wirkung der Sicherheitsrückenlehne wird eine größtmögliche Dämpfung der bei einer Kollision auftretenden Kräfte bewirkt. Dabei wird die Kraft, mit der eine auf dem Hintersitz sitzende Person gegen die Sicherheitsrückenlehne geschleudert wird, stufenweise gedämpft. Dadurch werden die auf den Körper dieser Person einwirkenden Stoßkräfte und Beschleunigungen schrittweise vermindert, wodurch die Verletzungsgefahr erheblich erniedrigt wird.

Da sich der obere und untere Bereich der Rückenlehne hier wenig verformen, wird die den Vordersitz einnehmende Person im Kollisionsfall sicher im Sitz gehalten, so daß insoweit auch die vorne sitzende Person vor einer Verletzungsgefahr geschützt ist.

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Claims (2)

Ausscheidung aus P 22 42 273.7-21 24. Juni 1976 Patentansprüche

1. Sicherheitsrückenlehne für Vordersitze von Kraftfahrzeugen, deren Rahmen eine die Sitzpolsterung aufnehmende Tragplatte aufweist, die in ihren seitlichen Randbereichen mit an ihrer Innenseite festgelegten, etwa vertikal verlaufenden Verstärkungselementen versehen ist, an denen den Rahmen mit einem fahrzeugfesten Teil verbindende Arme angeordnet sind, wobei die Tragplatte, die Verstärkungselemente und die Arme so ausgelegt sind, daß sie sich beim Auftreten einer-.ein bestimmtes Maß übersteigenden von hinten auf den Rahmen einwirkenden Stoßkraft plastisch verformen, dadurch gekennzeichnet , daß an der Rückseite der Tragplatte (2) im Aufschlagbereich des Kopfes und der Brust einer einen Hintersitz einnehmenden und bei einer Kollision vorwärtsgeschleuderten Person ein Puffer (6) angeordnet ist.

2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Puffer (6) aus einem oberen und einem unteren Polsterelement (7, 9) besteht.

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