DE2261684A1 - Medizinische klemme - Google Patents

Medizinische klemme

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Description

Anmelder; 67 Ludwieshaf en/Sh., 14-. 12.1972
Kerr Instruments Limited P 5004 λ/vjus
6061 Yonge Street
Suite 1215
Willowdale, Ontario 2261684
Canada
Vertreter:
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer
Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer
67 Ludwigshafen am Bhein
Eichard-Wagner-Straße 22
Medizinische Klemme
Die. Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Klemme, die eine Klemmstellung und eine Offenstellung einnehmen kann und die dazu verwendet werden kann, bei einem Blutgefäß den Durchfluß des Blutes abzusperren oder zu verringern.
Es sind verschiedene Klemmen bekannt,, die dazu dienen, zeitweise oder ständig den Fluß des Blutes durch ein Blut-
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gefäß zu verhindern. Diese bekannten Klemmen haben den Hachteil, daß sie schwierig anzusetzen sind, insbesondere in dem Sperrbereich, wo sie üblicherweise gebraucht werden, denn um sicher an dem Blutgefäß befestigt zu werden, besteht oft die Gefahr, daß dieses Blutgefäß verletzt wird.
Bekannt ist auch die sogenannte "Kerr-Klemme", auf die das canadische Patent 802 633 erteilt wurde, die aber auch verschiedene Nacht eü aufweist. Sie besteht aus zwei länglich einandergegenüberliegenden Gliedern, die um einen Zapfen schwenkbar sind und die mit Hilfe von Federn in einer Klemmstellung gehalten werden können. Die Flächen, die mit dem Blutgefäß in Berührung kommen, sind beide an den gegenüberliegenden Gliedern, die gegeneinander verschwenkbar sind, vorgesehen und die glatten Flächen jeder Klemmengröße sind parallel zueinander, nur wenn sie über einer bestimmten Größe des Blutgefäßes angesetzt sind. Die einander gegenüberliegenden Flächen weichen leicht nach außen ab, wenn sie bei einem Biitgefäß einer anderen Größe aufgesetzt werden und laufen leicht zusammen, wenn sie bei einem Blutgefäß verwendet werden, das eine kleinere Größe hat. Es führt dann dazu, daß die eine Seite des Blutgefäßes zusammengezwickt oder gedrückt wird mehr als die andere,was auch dazuführen kann, daß das Gefäß verletzt wird. Es ist besonders dann von großer Wichtigkeit, wenn die Klemme bei dünnen, zerbrechlichen Blutgefäßen Verwendung finden soll, zum Beispiel bei Schädeloperationen· Hierzu kommt, daß dann, wenn das Blutgefäß eine dicke oder harte Quersteile hat, wenn es zusammengepreßt wird, die Druckkräfte der Klemme nicht richtig um das ganze Blutgefäß herum aufgeteilt sind. Diese
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"bekannte Klemme hat auch noch den Nachteil, daß, sie seit- _ lieh von dem Blutgefäß verdrängt werden kann. Dies kann "besonders dann auftreten, wenn die Klemme "bei einem Blutgefäß Verwendung findet, das wesentlich größer ist, als es der Bestimmung der Klemme entspricht, weil dann die einander gegenüberliegenden Flächen nach außen hin von der Drehachse abweichen.
Es ist auch bei den bekannten Klemmen das Problem gegeben, daß kleine Klemmen, wenn sie längere Zeit an einer Stelle angesetzt sind, schwierig abzunehmen sind, ohne daß eine Beschädigung der Blutgefäße erfolgen würde, auf denen sie aufgesetzt sind. Es ist besonders bei den bekannten Klemmen schwierig sie mit Hilfe eines Werkzeuges zum öffnen der Klemmen wieder abzunehmen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Klemme zu schaffen, die jederzeit und leicht .auf die Gefäße aufzusetzen und wieder abzunehmen ist und die auch mit Hilfe von entsprechenden Werkzeugen bedient werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wurde erfindungsgemäß nun darin gefunden, daß zwei einander gegenüberliegende Klemmarme nahe ihren rückwärtigen"Enden ein Drehgelenk zwischen sich aufnehmen, so daß die Klemmarme um eine Mittelachse in einer Ebene schwenkbar sind, wobei der eine der Klemmarme kürzer ist und an seinem vorderen Ende einen angelenkten Arm trägt, der in der geschlossenen Stellung sich mit .seiner glatten Innenfläche auf die innere Oberfläche des Klemmarmes legt, während eine einstellbare Druckvorrichtung die schwenkbaren Klemmarme aneinanderpreßt.
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Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß die Druckvorrichtung aus einer Reihe vpn Vertiefungen auf den Außenflächen der rückwärtigen Enden der Klemm— arme, die quer zu der Mittelachse des Drehgelenks verlaufen und aus einer C-Förmigen Feder besteht, deren beide Enden in je eine der Vertiefungen einrastbar sind. Es ist dabei vorteilhaft, die Klemme so auszubilden, daß in wenigstens einer der inneren Flächen der Klemmarme eine Rinne in ihrer Längsrichtung eingearbeitet ist. Gegebenenfalls kann die Rinne im Querschnitt konkav sein.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß in den Außenflächen auf wenigstens einer der Klemmarme, in dem rückwärtigen Ende, hinter der Drehachse, eine Art Verzahnung angebracht ist, in die ein passender Vorsprung eines die Klemme regulierenden Werkzeuges eingreifen kann.
Erfindungsgemäß kann man die Klemme so ausbilden, daß in wenigstens einer der Außenflächen, nahe den Enden und hinter dem Drehzapfen, quergelagerte Ausnehmungen wenigstens teilweise eingearbeitet sind, die dabei so gestaltet sind, daß sie eine dünne, flexible Schlinge aufnehmen können, die mit Hilfe eines Spannwerkzeuges festziehbar ist, um die Verstellung der Klemme von der geschlossenen zur offenen Stellung durchzuführen.
Eine weitere erfindungsgemäße Bauform besteht darin, daß an den beiden Enden des flachen Klemmenteiles der an dem kürzeren Klemmarm angelenkt ist, nach innen gerichtete Ansätze vorgesehen sind, die in der geschlossenen Stellung
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der Klemme mit der gegenüberliegenden Innenfläche des anderen Klemmarmes in fester Berührung sind, dabei einen vorbestimmten Abstand einhaltend.
Die erfindungsgemäße Bauform der Klemme sieht vor, daß die Schwenkvorrichtung durch eine Zapfenrolle, die in Querbohrungen der beiden einander gegenüberliegenden Klemmteile sitzt, gebildet ist, wobei die Holle zur Verhinderung einer Seitenbewegung mit Endflanschen versehen ist, die seitlich an die Klemmarme anliegen. Dabei kann wenigstens einer der beiden Klemmarme nahe dem rückwärtigen Ende unterschnitten sein, um eine vergrößerte Relativbewegung der beiden Klemmarme um den Drehzapfen zu ermöglichen.
Es ist vorteilhaft, die Klemme aus nichtrostendem Stahl zu fertigen.
Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Klemme schafft die Möglichkeit, daß die einander gegenüberliegenden Glieder leicht in der gleichen Ebene schwenken können und daß die Druckkräfte mit Hilfe der dazu verwendeten Feder rund um das Blutgefäß entsprechend" aufgeteilt sind. Dies vermeidet das Zwicken eines Teiles des Blutgefäßes und setzt die Möglichkeit,das Gefäß zu verletzen auf ein Minimum herab. Dadurch, daß in einer der Glieder der Klemme eine Rinne eingearbeitet ist, erreicht man den Vorteil, daß das Blutgefäß sich in diese Rinne hineinausbaucht, wodurch die Klemme an dem Blutgefäß seitlich gut festgehalten wird. Ein besonderer Vorteil ist auch das Anbringen der Ansätze an den Enden der Klemmenglieder, da diese da-
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durch in einem vorbestimmten Abstand genau gehalten werden. Derartige Klemmen sind besonders günstig an Venen oder Arterien festlegbar, um sie abzusperren oder den Durchfluß des Blites zu verringern.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Es zeigen, in schematischen Skizzen,
Figur 1 eine schaubildliche Darstellung einer
erfindungsgemäßen Klemme in geschlossener Stellung,
Figur 2 einen Querschnitt durch eine Klemme, die an einem Blutgefäß befestigt ist,
Figur 3 eine schaubildliche Darstellung gemäß Figur 1 in offener Stellung und
Figur 4 eine etwas abgeänderte Bauform in geschlossener Stellung.
Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß eine Klemme 10 aus zwei einander gegenüberliegenden Gliedern 12 und 14 besteht, zwischen denen eine Zapfenrolle 16 eingesetzt ist. Die beiden einander gegenüberliegenden Glieder und 14 weisen vordere Enden 18 und 20 und rückwärtige Enden 22 und 24 auf. Das in der Zeichnung unten liegenden
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erste Glied 12 hat eine innere Planoberf lache 26, die sich, in etwa von dem vorderen Ende 18 "bis zu einem Punkt nahe dem Zapfen 16 erstreckt. Das rückwärtige Ende 22 des Gliedes 12 weist eine Innenfläche 28 auf, die an die Oberfläche 26 anschließt und das zweite Glied 14 hat eine längere entsprechende gegenüberliegende · fläche 30. Die "beiden einander gegenüberliegenden !flächen und 30 weisen halbzylindrische Queröffnungen 32, 34 auf, in die die Zapfenrolle 16 eingesetzt ist. Die Bolle 16 hat Flanschen 36, 38 oder andere ähnliche Vorkehrungen, um relative Seitenbewegungen zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Gliedern 12 und 14 zu vermeiden, dabei aber die Höglichkeit. zu schaffen, daß die beiden Klemmenglieder 12, 12I- in einer gemeinsamen Ebene um die Mittelachse 40 der EoIle 16 schwenken können, um eine geschlossene und eine Klemmstellung einzunehmen, wie dies in den Figuren 1 und 3 dargestellt ist.
An dem zweiten Klemmenglied 14 ist ein längeres flaches Teil 42 angelenkt, so daß dieses Teil 42 mit dem Klemmenglied 14 in der gleichen Ebene mitschwenken kann. Eine Verbindung 44 aus Lasche und Zapfen bestehend, dient für die gelenkige Verbindung des Teiles 42 mit dem Glied 14, doch kann man hier auch "andere ähnliche Verbindungen vorsehen. Das Teil 42 ist vorzugsweise mittig an dem vorderen Ende 20 des Klemmengliedes 14 angebracht, doch können auch Befestigungen,näher dem einen oder dem anderen Ende liegend. Verwendung finden, wenn dies für besondere Zwecke vorteilhaft erscheint. Das Teil 42 hat eine innere Planfläche 46, die der Fläche 26 des ersten Klemmengliedes 12 gegenüberliegt. Die Enden 48, 50 dieser beiden einander gegenüberliegenden Flächen 26, 46 sowie auch die rückwärtigen Enden und 54 haben gleiche Größe und Gestalt, so daß sie genau auf-
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einander zu liegen kommen können, wenn die Klemme erschlossen ist, was Figur 1 zeigt.
In den Außenflächen 56, 5ö der einander gegenüberliegenden Klemmenglieder 12 und 14 sind der Länge nach eine Anzahl von Bohrungen 60, 62 vorgesehen, die sich von einer Stelle nahe der Mittelachse 40, durch den Roller 16 erstreckt. Diese Bohrungen 60, 62 dienen dazu, um die Enden 64-, 66 einer C-förmigen Feder 68 aufzunehmen, um so einen wählbaren Druck auf die äußeren Flächen 56, 58 einwirken zu lassen. Die Feder 68 hält die beiden einander gegenüberliegenden Glieder 12 und 14 so unter Druck, daß sie um die Rolle 16 aus der offenen Stellung in die geschlossene Stellung lenken, und hält dabei den Druck zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen 26, 46 in der geschlossenen Stellung aufrecht. Der Druck: der beiden einander gegenüberliegenden Klemmenflächen kann dadurch verändert werden, daß die Enden der Feder 68 in verschiedene der Bohrungen 60 bzw. 62 eingesetzt werden.
An den Enden der beiden Außenflächen 56, 58 der einander gegenüberliegenden Glieder 12, 14 ist ein Paar von Bohrungen vorgesehen, die eine solche Größe und Gestalt haben, um Vorrichtungen anbringen zu können, zum Beispiel eine Zange oder andere Einstellwerkzeuge für die Klemme. Die beiden Klemmenclieder 12 und 14 können um die Zapfenrolle 16 in die offene Stellung verschwenkt werden, wie in Figur 5 gezeigt, indem man auf die rückwärtigen Enden 22 und 24 der beiden einander gegenüberliegenden Klemmenglieder 12 und 14, mit Hilfe eines Werkzeuges,einen Druck ausübt. Wie dort zu sehen, sind die einander gegenüberliegenden rückwäiügen Flächenteile 28 und 30 unterschnitten, so daß ein Schwenken
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der "beiden Klemmenglieder um ©inen größeren Bogen ermöglicht wird, was dazu führt,.daß die "beiden Flächen 26 und 46 weiter auseinander sind, wenn die Klemme in der offenen Stellung soweit geöffnet ist, daß die "beiden einander zugekehrten Flächen 28 und 30 sich berühren (siehe Figur 3)· In den Außenflächen 56 und 58 der einander gegenüberliegenden Klemmenglieder und 14 sind quergelagerte Ausnehmungen 72 eingearbeitet, die hinter der Achse 40 liegen. Diese Ausnehmungen 72 können als Einzelausnehmungen mit Unterbrechungen nahe den Enden der Außenflächen 56 und 58 eingearbeitet sein, sie können aber auch über die ganze Fläche gehen. In diese Ausnehmungen kann eine Schlinge 74· eines dünnen, flexiblen Materials eingelegt werden, wie zum Beispiel Federstahl, der dann die rückwärtigen Enden 22 und 24
der beiden Glieder 12 und 14 umgibt. Die Schlinge 7^-
wird mit Hilfe eines Spannwerkzeuges 76 zusammengezogen, so daß auf diese Art und Weise die beiden rückwärtigen Enden 22 und 24 der einander gegenüberliegenden Klemmenglieder 12, 14 rückwärts zusammengedrückt und dadurch in die offene Stellung gebracht werden.
Man kann auch ein Einstellwerkzeug mit den rückwärtigen Enden der Klemme in "Verbindung bringen, wozu die Ver-.tiefungen 70 an den rückwärtigen Enden der Klemmenglieder dienen; eine solche Einrichtung hat den "Vorteil, daß die Klemme in brliebigen Winkeln gegenüber der Längsachse des Werkzeuges gehalten werden kann, . kann aber den Nachteil mit sich bringen, daß dann,, wenn die Klemme für längere Zeit festgelegt wurde, es oft schwer ist, dieses Werkzeug an der Klemme festzulegen. In allen diesen Fällen
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ist die Verwendung einer Schlinge 7^ und einem dazugehörigen Spannwerkzeug 76 wesentlich vorteilhafter, weil es einfach ist, die Klemme durch Lösen der Schlinge die rund um das rückwärtige Ende der Klemmenglieder geht, zu öffnen. Auf diese Art kann dann entweder ein Einstellgerät für die Klemme oder eine Schlinge mit einem Spann— werkzeug 76 dazu verwendet werden, die einander gegenüberliegenden Klemmenglieder 12 und 14 aus der geschlossenen Stellung in die offene Stellung zu bringen, wobei das erstere üblicherweise dann verwendet wird, wenn man die Klemme an einem Blutgefäß ansetzt und das letztere, wenn man die Klemme wieder entfernen will.
Die Innenflächen der Klemmen sind im allgemeinen glatt, können aber auch, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, so ausgestattet sein, daß das eine Klemmenglied 12 in der Innenfläche eine Längsrinne aufweist, die sich vom vorderen 48 bis zum rückwärtigen Ende 52 erstreckt. Diese Rinne 78 hat einen konkaven Querschnitt und die Ränder der Innenfläche bilden einen Steg 80, der die Rinne rundherum umgibt. In Figur 3 ist die Rinne 78 in der Fläche eingezeichnet, man kann natürlich auch an der Innenfläche des anderen Klemmengliedes oder auch in beiden Innenflächen eine solche Rinne vorsehen bzw. in der Innenfläche 46 des flachen Teiles 42. Diese Rinne 78 erlaubt dem Blutgefäß, an welchem die Klemme angesetzt ist, in die Rinne einzutreten, wodurch das Festhalten der Klemme 10 begünstigt wird und ein seitliches Abrutschen von dem Blutgefäß schwerer möglich gemacht wird.
Figur 4 zeigt eine etwas abgewandelte Bauform der Klemme, die dann Verwendung finden kann, wenn es sich darum handelt, den Durchfluß des Blutes durch ein Blutgefäß, wie zum Bei-
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spiel eine Hohlvene zu vermindern. Bei einem solehen Fall ist es vorteilhaft, an den beiden Enden der Innenfläche 46 des beweglichen flachen Teiles 42, Ansätze 82 und 84 vorzusehen, die nach innen gerichtet sind. In der geschlossenen Stellung werden die beiden An^- sätze 82 und 84 durch die Feder 68 auf die Fläche des ersten Klemmengliedes 12 gepreßt, wodurch die beiden einander gegenüberliegenden Klemmenglieder 26, 46 in einem bestimmten Abstand voneinander an dem Blutgefäß festsitzen.Han kann natürlich die beiden Ansätze 82 und 84 in beliebigen Längen ausbilden, doch wird man sie meistens gleich lang gestalten, um auf diese Art die beiden Flächen 26 und 46 in einem parallen Abstand in der geschlossenen Stellung zu erhalten. Die gewählte Länge der beiden Ansätze 82 und 84 hängt natürlich von der Größe des Blutgefäßes ab, an welchem die Klemme anzusetzen ist und ferner von der Blutmenge, welche man durch dieses Blutgefäß durchfließen lassen will. Bei dieser Bauform wird man üblicherweise keine Rinne 78 in einer der Innenflächen 26 oder 46 anbringen. Die Ansätze 82 und 84 können gegebenenfalls auch an der Innenfläche 26 des Klemmengliedes 12 angeordnet werden, um sich gegen die Innenfläche 46 des Längsteiles 42 zu stützen, wenn die Klemme geschlossen ist.
Die Klemme 10 wird durch Einsetzen der Zapfenrolle zwischen die beiden einander gegenüberliegenden Klemmenglieder 12 und 14, .in die dort vorgesehenen halbzylinderförmigen Ausnehmungen 32, 34 zusammengesetzt* Durch die Anordnung der Flamchen 36 und 38 an dem Zapfen 16 ist für die beiden Klemmenglieder 12, 14 nur eine Relativbewegung in der einzigen gemeinsamen Ebene möglich, wobei
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die Verbindung 44 mit Lasche und Zapfen ebenso nur eine relative Schwenkbewegung zwischen dem zweiten Klemmenglied 14 und dem Längsteil 42 in der gleichen Ebene ermöglicht. Die beiden Enden 64 und 66 der C-förmigen Feder 68 sind in eine der Vertiefungen 60 bzw. 62 in den Außenflächen 56 bzw. 58 der Klemmenglieder 12 und 14 eingesetzt, so daß auf diese Art die beiden Glieder 12 und 14 in die geschlossene Stellung gedrückt werden und wodurch ferner ein bestimmter Druck zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Flächen 26 und 46 in der geschlossenen Stellung aufrecht erhalten wird.
Um die Klemme an einem Blutgefäß zu befestigen, wird die Klemme mit Hilfe eines entsprechenden Einstellwerkzeuges, wie zum Beispiel Zangen, die an dem Ende der Klemme in die Vertiefungen 70 eingreifen, betätigt. Auf diese Art werden die einander gegenüberliegenden Glieder 12 und 14 in die offene Stellung verschwenkt, indem die beiden rückwärtigen Enden 22 und 24 zusammengedrückt werden, so daß die Innenflächen 28 und 30 aufeinanderliegen. Die Klemme wird dann quer an dem Blutgefäß daran festgelegt, indem das Blutgefäß zentral zwischen die vorderen und rückwärtigen Enden der Innenflächen der Klemme genommen wird und die rückwärtigen Enden 22 und 24 langsam mit dem Werkzeug freigegeben werden. Wem das Werkzeug nachgibt, dann wird die Feder die einander gegenüberliegenden Klemmenglieder 12 und un die Rolle 16 verschwenken,bis sie in die geschlossene Stellung gelangen und das Blutgefäß zwischen den beiden Innenflächen 26 und 46 (siehe Figur 2) einpressen. In der geschlossenen Stellung erlaubt die Verbindung 44 mit
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Lasche und Zapfen eine leichte Lenkmöglichkeit des Längsteiles 42, so daß dadurch der Druck der Feder 68 entlang der Länge der Innenfläche dieses Teiles auf das Blutgefäß verteilt wird. Die günstigste Kräfteverteilung wird dann erreicht, wenn das Teil 42 gegenüber dem Klemmenglied 14 verschwenkt ist, um die beiden gegenüberliegenden Flächen 26 und 46 parallel zueinander zu bringen, wodurch auch eine Möglichkeit zu einer Verletzung oder Beschädigung des Blutgefäßes herabgesetzt wird. Dadurch, daß das Längsteil 42 sich selbst verstellt, um auf diese Art einen relativ konstanten Druck entlang seiner ganzen Länge zu erreichen, besteht die Möglichkeit insgesamt einen geringeren Druck auszuüben, um Klemmenflächen bei einer völligen Absperrung des Durchflußes durch die Blutgefäße zu bringen. Wenn die Klemme auf das Blutgefäß aufgesetzt wird ,wirdein Teil der Wandung des Blutgefäßes in die Rinne 70 eintreten, um auf diese Art einen Halt in der Querrichtung für die Klemme an dem Blutgefäß zu bilden. Die Klemme kann von dem Blutgefäß entfernt werden, indem die rückwärtigen Enden 22, 24 der beiden einander gegenüberliegenden Klemmenglieder 12 und 14 mit Hilfe der Schlinge 74- und des Spannwerkzeuges 76 zusammengebracht werden, zu welchem Zweck die Schlinge 74 in die quer gelagerten Ausnehmungen 72 eingeübt 'wird . Auf diese Art kann man die beiden Klemmenglieder 12 und 14 und den Zapfen 16 in die offene Stellung verschwenken.
Die Ausührungsform der Klemme, wie sie in Figur 4 dargestellt ist, wird in der gleichen Art auf die Blutgefäße aufgesetzt und auch wieder davon entfernt, denn das Blutgefäß wird zwischen die beiden Ansätze 82 und 84, in der geschlossenen Stellung, eingeklemmt. Bei dieser Ausführungsform sind in der geschlossenen Stellung durch die Länge der Ansätze 82 und 84 die Berührungsflächen mit dem gegenüberliegenden Klemmenglied gegeben.
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Claims (10)

  1. - 14 Patentansprüche
    { Λ)j Medizinische Klemme, die eine Klemmstellung und '" eine Offenstellung einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Klemmarme (12, 14) nahe ihren rückwärtigen Enden (22, 24) ein Drehgelenk (16) zwischen sich aufnehmen, so daß die Klemmarme um eine Mittelachse (40) in einer Ebene schwenkbar sind, wobei der eine (14) der Klemmarme kürzer ist und an seinem vorderen Ende (20) einen angelenkten Arm (42) trägt, der in der geschlossenen Stellung sich mit seiner glatten Innenfläche (46) auf die innere Oberfläche (26) des Klemmarmes (12) legt, während eine einstellbare Druckvorrichtung die schwenkbaren Klemmarme aneinanderpreßt.
  2. 2) Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Druckvorrichtung aus einer Reihe von Vertiefungen (60 und 62) auf den Außenflächen der rückwärtigen Enden (22, 24) der Klemmarme, die quer zu der Mittelachse (40) des Drehgelenks verlaufen und aus einer C-förmigen Feder (68) besteht, deren beide Enden (64, 66) in je eine der Vertiefungen (60, 62) einrastbar sind.
  3. 3) Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der inneren Flächen (26) der Klemmarme eine Rinne (78) in ihrer Längsrichtung eingearbeitet ist.
  4. 4) Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (78) im Querschnitt konkav ist.
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  5. 5) Klemme nach. Anspruch -1, 2. oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß in den Außenflächen (56, 58) auf wenigstens einer der Klemmarme, in dem rückwärtigen
    •Ende (22, 24), hinter der Drehachse (4Q), eine Art Verzahnung angebracht ist,, in die ein passender Vorsprung eines die Klemme regulierenden Werkzeuges eingreifen kann.
  6. 6) Klemme nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der Außenflächen (56,58), nahe den Enden (22, 24) und hinter dem Drehzapfen, quergelagerte Ausnehmungen (72) wenigstens teilweise eingearbeitet sind, die dabei so gestaltet sind, daß · ■ sie eine dünne, flexible Schlinge (74) aufnehmen können, die mit Hilfe eines Spannwerkzeuges (76) festziehbar ist, um die Verstellung der Klemme von der geschlossenen zur offenen Stellung durchzuführen.
  7. 7) Klemme nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden (50» 54) des flachen Klemmenteiles (42) der an dem kürzeren Klemmarm (14) angelenkt ist, nach innen gerichtete Ansätze (82, 84) vorgesehen sind, die in der geschlossenen Stellung der Klemme mit der gegenüberliegenden Innenfläche (26) des anderen Klemmarmes (12) in fester Berührung sind,' dabei einen vorbestimmten Abstand einhaltend.
  8. 8) Klemme nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung durch eine Zapfenrolle (1.6), die in Querbohrungen (32, 34) der beiden einander gegen-
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    überliegenden Klemmteile (12, 14.) sitzt, gebildet ist, wobei die Rolle (16) zur Verhinderung einer Seitenbewegung mit Endflanschen (36» 38) versehen ist, die seitlich an die Klemmarme anliegen.
  9. 9) Klemme nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens einer der beiden Klemmarme nahe dem rückwärtigen Ende unter schnitte η ist, um eine vergrößerte Relativbewegung der beiden Klemmarme um den Drehzapfen zu ermöglichen.
  10. 10) Klemme nach Anspruch 1.bis 9i dadurch gekennzeichnet, daß sie aus nichtrostendem Stahl gefertigt ist.
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