DE2261653A1 - Amylolytische enzyme enthaltende granulate - Google Patents
Amylolytische enzyme enthaltende granulateInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
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- C11D3/386—Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase
- C11D3/38672—Granulated or coated enzymes
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Description
C 502 Rotterdam
UNILEVER N.J. Museumpark 1, Rotterdam/Holland
Priorität: 21.Dezember 1971, Großbritannien,Nr.59 296/71
Die Erfindung bezieht sich auf enzymhaltige Granulate
und körnige Detergensmittel mit einverleibten enzymhaltige
η Granulatenv
Enzymhaltige Granulate sind bekannt. Sie sind insbesondere
entwickelt worden zur Verwendung in körnigen Detergensini'tie3 ι
Sie werden üblicherweise hergestellt durch. Granulieren pulverförmiger Enzymprodukte mittels eines Granulierungsagens,
oder durch Anhaften pulverförmiger Enzymprodukte auf einem Trägermaterial mittels eines klebend wirkenden
Agens. Ein anderes Verfahren besteht darin, pulverförmige
E^.nzyme auf ein hydratisierbares Trägermaterial mittels
Wasser aufzukleben, entweder durch Aufsprühen einer Wassermenge
auf eine Mischung pulverförmiger Enzyme, oder durch Aufsprühen einer wässrigen Lösung der Enzyme auf
das hydratisierbare Trägermaterial. Die vorstehenden Verfahren zur Herstellung e^nzymhaltiger Granulate sind
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beispielsweise beschrieben in der Nli-Patentanmeldung
6915293, US-PS 3 519 570 und US-PS 3 451 935.
Im Vergleich mit pulverförmigen Enzympräparaten eignen
sich enzyrahaltige Granulate besser zum Einverleiben in körnige Waschmittel, weil sie darin beständiger als pulver·
förmige Enzympräparate sind.
Jedoch wenn es sich bei den Enzymen in solchen enzymhaltigen
Granulaten um amylolytische Enzyme handelt, ist die Lagerbeständiglceit solcher amyloly ti scher enzymhaltigei
Granulate oft unbefriedigend.
Es wurde nun gefunden, dass die Lagerbeständigkeit amylolytischer
enzymhaltiger Granulate in auffallender Weise durch]
in diese
Einschluss/einer Aminosäure oder eines ihrer Derivate,
Einschluss/einer Aminosäure oder eines ihrer Derivate,
vorzugsweise einerlalpha-Aminos%re , verbessert werden kann«
Es ist auch bereits vorgeschlagen, Aminosäuren zum Stabilisieren besonderer proteolytischer Enzyme in Lösung zu
verwenden. So beschreibt z.B. die US-PS 3 051 627 die Verwendung von Aminosäuren zum Stabilisieren von alpha-Chymotrypsin
in wässriger Lösung, und die DT-PS 1 185 768 offenbart die Verwendung von Aminosäuren zum Stabilisieren
wässriger Trypsinlösungen. Dieser Stand der Technik befasst sich jedoch mit der Stabilisierung proteolytischer Enzyme
in wässrigen Lösungen.
Ferner werden nach der US-PS 3 560 392 proteolytische Enzyme in Granulaten durch Einschluss eines teilweise
hydrolysieren und teilweise löslichgemachten Gollagens als Stabilisator für diese proteolytischen Enzyme in diese
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■ Granulate stabilisiert. Diese Methode jedoch betrifft die
Stabilisierung proteolytischer Enzyme mittels eines besonderen Substratschutzes. Dies bedeutet notwendigerweise,
dass völlig hydrolysierte Proteine ungeeignet sind, was auch deutlich in der Schrift zugegeben ist.
\ Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass Aminosäure-
\ derivate, vorzugsweise Aminosäuren und insbesondere alpha-
( Aminosäuren ,wirkungsvolle .»Verbesserer der Lagerstabilitat
:■ von amylolytisehe Enzyme enthaltenden Granulaten sind, worir
die amylolytisehen Enzyme in inniger Berührung mit der
\ Aminosäure oder ihren Derivaten sich befinden.
Die DT-OS 1 942 236 beschreibt ein Detergensmittel, welches
; Aminosäuren und gegebenenfalls Enzyme, einschliesslieh
amylolytiseher Enzyme enthält. Die Aminosäuren werden jedoch
als solche, also nicht in den enzymhaltigen Granulaten, in das Detergensmittel einverleibt. Ferner*beschreibt die
DT-PS 729 667 die Inaktivierung von Pektin abbauenden Enzyme welche in amylasehaltigen Enzympräparaten zugegen sind, durc
Behandlung der Enzymmischung mit wässrigen lösungen von
. alpha-Aminsäuren. Die Verwendung von alpha-Amin^äuren in
amylolytische Enzyme enthaltenden Granulaten ist jedoch,
dort nicht offenbart.
- Die Erfindung bezieht sich daher auf amylolytische Enzyme
enthaltende Granulate mit verbesserter Lagerbeständigkeit, wobei diese Granulate eine stabilisierende Menge an
alpha-Aminosäure enthalten.
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Die gemäss der Erfindung zu verwendenden amyIoIytischen
Enzyme können von pflanzlichem oder tierischem Ursprung
sein oder sie können aus Mikroorganismen, insbesondere aus Bakterien oder Pilzen stammen. Geeignete amylolytische
Enzyme pflanzlichen oder tierisohen Ursprungs sind malzamylolytische
Enzyme, pankreasamylolytische Enzyme. Vorzugsweise werden alpha-Amylasen werwendet. Geeignete Beispiele
von Amylasen aus Bakterien sind diejenigen, welche durch die Bazillus-Spezies, insbesondere Stämme von B.subtilis,
erzeugt werden. Diese Amylasen sind im Handel erhältlich, z.B. alpha-Amylase der Ιίονο Industri A/S,Kopenhagen,Dänemark,
Maxamyl der Royal Fermentation Industries,DeIft,
Holland, bakterielle alpha-Amylase der Wallerstein Co. New York. Amylolytische Enzyme aus Pilzen sind z.B. solche
aus Aspergillus oryzae, A.Niger usw. Die im Handel erhältliclae-n
amylolytischen Enzyme enthalten oft kleine Mengen an anderen Enzymen, wie z.B. Proteasen, Lipasen, Cellulasen,
Maltesen, Glukosidasen u.dgl.
Die gemäss der Erfindung zu verwendenden alpha-Aminosäuren
sind die üblichen Aminosäuren aus Proteinen. Beispiele solcher alpha-Aminosäuren sind Glycin, Alanin, Valin,
Leucin, Isoleucin, Phenylanilin, Tyrosin, Prolin, Hydroxyprolin, Serin, Threonin, Cystein, Cystin, Methionin,
Thryptophan, Aspartinsäure, Glutaminsäure, Arginin, Lysin, Histidin und Ornithin. Völlig hydrolysierte Proteine sind
auch für die Erfindung geeignet. Obwohl alle alpha-Aminosäuren die Lagerbeständigkeit verbessern, werden besonders
bevorzugt Glycin, Histidin, Hydroxyprolin, Leucin, Isoleucin
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Alanin, Glutamin, Prolin^ und Serin, aber, auch voll-hydrolysierte
Proteine wie z.B. voll-hydrolysiertes Casein,
Weizaa- und Sogabohnenmehl. Diese Proteine werden auf
"beliebige geeignete Weise völlig hydrolysiert, z.B. mit Salzsäure, gefolgt von der Neutralisation des erhaltenen
sauren Hydrolysate mit z.B. Natriumhydroxyd, und Filtrieren
des erhaltenen Produktes. Dann wird zur Verbesserung der Farbe des filtrierten Produktes mit Aktivkohle behandelt.
Besonders geeignet sind Glycin und völlig hydrolysiertes . Gasein. Gemische verschiedener alpha-Aminosäuren können '
naturgemäss ebenfalls benutzt werden.
Andere für die Erfindung brauchbare Aminosäuren ausser
den alpha-Aminosäuren sind beispiels^reise beta-Alanin,
gamma-Aminobuttersäure uodgl. Die erfindungsgemäss .brauchbaren
Aminosäurederivate sind Z0B0 niedere acylierte Aminosäuren,
z.B. Acetylglycinj Hippurinsäure Uodgl«; ferner
Aminoderivate wie Histamin, Glycinamid; Ester, z.Bo Glycinäthylester.
Auch Oligopeptide sind brauchbar, z.B. Oligopeptide bis zu Decapeptiden. Beispiele solcher Oligopeptide
sind sind (Glykol)nglycin, worin η = 1-3 ist;
Glycylyalin usw. Vorzugsweise werden aber alpha-Amifisäuren»
bei der Erfindung verwendet«,
Die Aminosäuren oder ihre Derivate . werden in dem amylolytisches Enzym enthaltenden Granulat in stabilisieren
der Menge angewendet. Im allgemeinen beträgt das Gewichtsverhältnis der Aminosäuren oder ihrer Derivate zu den
amylolytischen Enzymen von 10 zu , vorzugsweise von
1 . 1_
' * 10°
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Die Menge an amylolytischen Enzymen in dein Granulat ist im
allgemeinen 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.5^·
Die erfindungsgemässen Granulate können in jeder geeigneten
Weise hergestellt werden, wobei die amylolytischen Enzyme in innige Berührung mit den Aminosäuren oder ihren Derivaten
gebracht werden. Beispielsweise können Granulate aus einem trockenen Gemisch von gepulverten amylolytischen Enzymen
und Aminosäuren oder ihren Derivaten mittels eines geeigneten Granuliserungsagens, wie z.B. nichtionischen Tensiden,
gemacht werden. Dieses Granulierungsverfahren ist "beispielsweise
in der NL-Patentanmeldung 6915293 beschrieben.
Eine andere brauchbare Methode besteht darin, eine innige Mischung aus pulverförmigen amylolytischen Enzymen und
Aminosäuren oder ihren Derivaten auf ein Trägermaterial in der Weise aufzukleben, wie es in der US-iES 3 519 570 "beschrieben ist» Eine Abwandlung hiervon besteht darin, dass
die Mischung aus amylolytischen Enzymen und Aminosäuren oder ihren Derivaten in dem nichtionischen Tensid dispergiert
und auf ein geeignetes granuliertes Trägermaterial aufgesprüht wird. · ■
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen
Granulate besteht darin, die amylolytischen Enzyme in Anwesenheit der Aminosäuren oder ihrer Derivate auf ein
hydratisierbares Trägermaterial nach dem Verfahren-der US-PS. 3 451 935 aufzuleimen. Besonders bevorzugt als Trägermaterial
ist Natriumtripolyphosphat. Ss kann bewirkt werden
durch Herstellen einer trockenen Mischung aus den amylolytisehen
Enzymen, dem Trägermaterial und den Aminosäuren ofler
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ihren Derivaten und Zusetzen einer geeigneten Menge an
Wasser zu dieser Mischung unter Rühren» Ein anderes Verfahren
"besteht darin, ausreichend Wasser zu den pulverförmi
gen amylolytischen Enzymen plus den Aminosäuren oder iliren
Derivaten hinzuzufügen, um eine breiartige Dispersion zuzubereiten und dann diese Dispersion mit dem Trägermaterial
in einer geeigneten Mischeinrichtung zu vermischen«,
Die Mischung aus den amyIoIytischen. Enzymen mit den Aminosäuren
oder ihren Derivaten, aus welcher Granulate hergestellt werden können, kann in beliebiger geeigneter- Weise
erhalten werden. Die amylolytischen Enzyme können ausgefällt oder aus der Mutterlauge in Gegenwart der Aminosäuren oder
ihrer Derivate adsorbiert werden, oder die die amylolytische
Enzyme und Aminosäuren oder ihre Derivate enthaltende: . Mutterlauge kann eingedampft oder sprühgetrocknet werden.
Die so erhaltenen Produkte können dann in·der oben beschriebenen Weise granuliert werden.
Ein anderes bevorzugtes Verfahren besteht darin, eine wässri
ge Lösung oder eine Mischung der amylolytischen Enzyme mit den Aminosäuren oder ihren Derivaten gefrierzutroeknen
und anschliessend diese gefriergetrocknete Mischung auf ein körniges Trägermaterial nach dem Verfahren der US-PS
3 519 570 aufzukleben
Die erfindungsgemässen amylolytische Enzyme enthaltenden
Granulate sind insbesondere brauchbar zum Einschluss in ein körniges Detergensmittel, wie z.B. ein Textilwasehmittel
oder ein Geschirrspülmittel (zur Verwendung als Einweichmittel,Hauptwaschmittel
oder -Geschirrspülmittel).
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Das körnige Detergensmittel zum Waschen von Textilien kann ein sprühgetrocknetes oder trocken-gemischtes Mittel sein,
welches im allgemeinen ein Aktivdetergens, Gerüstsalze und weitere übliche Uetergenshilfsmittel enthält.
Das aktive Detergensmaterial kann ein anionisches, ein
nichtionisches synthetisches £etergens,eine Seife oder
Mischungen daraus umfassen.
Beispiele geeigneter anionischer Tenside sind Alkalisalze von Alkylbenzolsulfonaten mit 12 Ms 18 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe; von G-jo~G24 Alkylsulfate unt* -sulfonate;
von C-jo~^2O Olefinsulfonate, welche Sulfonierungsprodukte
von C^0-Cp0 Olefinen sind, insbesondere alpha-Olefine,
welche neutralisiert und hydrolysiert wurden. Weitere geeignete Beispiele anionischer Tenside können in dem Buch
von Schwartz, Perry and Berch, "Surface-active Agents and Detergents'% Band 11,1958 in dem Abschnitt "Anionic
Surfactants" gefunden werden, welcher hiermit in die Anmeldung eingeschlossen ist.
Beispiele geeigneter nichtionischer Tenside sind Äthylenoxyd- oder Propjrlenoxydkondensationsprodukte mit primären
oder sekundären einwertigen G1 ,,-C0, Alkoholen , mit G0-O.Q
ic. Z 4 ο 1 ο
Alkylphenolen, mit C<|o~G?4 Fettsäureamiden, mit Polyalkylenglykolen,und
gemischte Alkylenoxydkondensationsprodukte. Fernere geeignete Beispiele können in dem eben genannten
Buch in dem Abschnitt "Honionic Surfactants" gefunden werden,
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Beispiele geeigneter Seifen sind die Alkalisalze von G12-022-Fettsäuren
wie Kokosöl-, Palmöl-, Fischöl-und Talgfettsäuren. Die Fettsäuren können natürliche oder äynthetisehe
Fettsäuren sein. Weitere Beispiele können ebenfalls indem
erwähnten Buch unter dem Abschnitt "Soaps" gefunden werden.
Das Detergensmittel umfasst weiter ein wasserlösliches
Alkaligerüstsalz. Dies ist ein Salz, welches das durch ein Aktivdetergens erreichbare Reinigungsvermögen steigert.
Geeignete Beispiele wasserlöslicher Alkaligerüstsalze sind Alkaliorthophosphate, -pyrophosphate, -tripolyphosphate,
Aminopolycarboxylate,z.B. Ithylendiamintetraacetat und
Nitrilotriacetate, Alkalicarbonate und -Silikate. Mischungen dieser Gerüstsalze sind gleichfalls brauchbar»
Das eriindungsgemässe Detergensmittel kann ferner ein
Sauerstoff freisetzendes bleichendes Agens enthalten. Geeignete Beispiele sind Persalze wie Alkalipercarbonate
und -perborate.
Das erfindungsgemässe Detergensmittel kann weiterhin umfassen die normalen Detergenshilfsmittel wie z.B, Schaumverstärker,
z.B. Kokosöläthanolamid; Schmutzsuspendierer, z.B. Natriumcarboxymethylcellulose, Hydrotrope, zoB*·
Natriumtoluolsulfonat; Aktivatoren für die- bleichende Substs
Z0B. Tetraacetyläihylendiamin; Enzyme, z.B. proteolytische,
lipolytische und cellulolytische Enzyme; Parfüme, Farbstoffe Antikorrosionsagentien, Substanzen zur Verhinderung der
Schädigung von Textilien, Substanzen zur Verhinderung des Wiederablagerns von Schmutz u.dgl« Die feinteilige Beschaffenheit
des Mittels wird durch übliche Arbeitsweisen
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wie Sprühtrocknung eines wässrigen Breies der Bestandteile, Trockenvermischen usw. erhalten.
Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemässen Detergensmittel
von 1-80$ eines Aktivdetergens, welches ein anionisches,
nichtionische» oder kationisches synthetisches DetergenSjOder Seife oder Mischungen daraus sein kann .
Wenn Mischungen synthetischer Detergentien benutzt werden, kann das Detergensmittel von 2 bis 20 Gew.^ eines anionischen
Tensids, von 1 bis 10 Gew.^ einer Alkaliseife enthalten.
Das Mittel kann ferner von 10 bis 60 Gew.?6 eines
wasserlöslichen Alkaligerüstsalzes und bis zu 45 Gew.$ eines bleichenden Agens enthalten. Andere Enzyme, z.B.
Proteasen, Lipasen und Cellulasen können auch dem erfindungsgemässen
Mittel zugesetzt werden, entweder als getrennt Granulate oder einverleibt in die amylolytische Enzyme
enthaltenden GranulateB
Die Menge an amylolytische Enzyme enthaltenden Granulaten in dem erfindungsgemässen Detergensmittel beträgt im allgemeinen
von 3 bis 80 und vorzugsweise von 10 bis 25 Gew.^.
Die Erfindung wird noch beispielsweise im folgenden näher erläutert.
Eine Reihe von amylolytische Enzyme enthaltenden Granulaten nachstehender Zusammensetzung wurde hergestellt:
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Granulate
A B O D E g·
körniges · j Pentanatrium- '
tripolyphosphat 76 76 63 63 76 7-6
sek.G...,-..[- Alkohol,kondensiert
mit 7 Molen Äthylenoxyd 12 12 10 10 12 12
alpha-Amylase (MaxamylVS/KA 200)
(Aktivität 22,9 IU/mg) "7 7 7 7 ~
*Glyein/Maxamyl®1200 (Verhältnis
1:5"
(Aktivität 24,4 IU/mg ~ " " " 8»5 ~
**völlig hydrol^siertes
Casein/Maxamyl^KA 200 - - - 8,5
Maxatase ©500,000
(ein proteolytisches Enzym) 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5
Glycin .. 1,5 - 1,5
Natriumsulfat -1,5-1,5--
j Wasser - - 15 15 - - -
Die Granulate A, B, E und I1 wurden in folgender Weise hergestellt: die Hälfte des niehtionisohen Tensids wurde
über das körnige Natriumtripolyphosphat gesprüht und darauf wurde das Enzym/Aminosäure- oder Enzym/NapSO,-Gemisch
zugesetzt und nach gründlichem Vermischen ifurde die andere
Hälfte des nichtionischen Tensids auf diese Mischung gesprüht.
Diese Mischung ist eine gefriergetrocknete, hergestellt
wie folgt: 37,5 g Maxamyl^1200 und 7,5 g Glycin wurden
in 100 ml destilliertem Wasser gelöst. 8 Tropfen Polypropy lenglykol (Molekulargewicht 2000) wurden zur Verhinderung
von Schaumbildung zugesetzt. Diese Mischung wurde gefrier-
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getrocknet. Der Glycingehalt der gefriergetrockneten körnig«
Zusammenstellung war 19,7$, die Enzymaktivität 22,7 ITJ/mg..
Das gleiche Verfahren wie oben wurde befolgt mit der Mischui
aus 37,5 g Maxamyl^'KA 200 und 7,5 g völlig hydrolysiertes
Casein. Das letztere hatte folgende Zusammensetzung:
Trockensubstanz 96
NaGl 44
Aminosäuren 52
Mononatriumglutamat 12
pH(40#ige Lösung) 5,0
Die Aktivität der gefriergetrockneten körnigen Mischung war
19,2 IU/mg.
Diepranulate G und D wurden wie folgt hergestellt: über
das Natriumtripolyphosphat wurde eini wässriger Enzym/
Glycin- oder Enzym/NapSO.-Brei gesprüht. Nach 20 Minuten
wurde das nichtionische Tensid über diese Mischung gesprüht
Lagerprüfungen wurden mit diesen Granulaten in einem körnigen Detergensmittel folgenden Ansatzes durchgeführt:
Pentanatriumtripolyphösphat 33,6
Dinatriumdihydrogenpyrophosphat 2,9
sek.C11 ..(rAlkohol,kondensiert mit
57 Molen Äthylenoxyd 2,0
latriumsulßrfc 61,5
Die Prüfungen wurden mit obigem Detergensmittel durchgeführ entweder konditioniert bei 300C und 60$ relativer Feuch-
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.tigkeit, oder nicht-konditioniert bei 3O°C (in geschlossenen
Behältern) und bei 30° und 60fo relativer Feuchtigkeit.
Die Menge an amylolytisch.es Enzym enthaltenden Granulaten,
welche dem Detergensmittel zugesetzt wurde, betrug
Die restliche amylolytische Aktivität wurde nach mehreren Zeitabläufen geinessen.
Die Ergebnisse waren folgende:
Lagerbedingungen; 30°C (in geschlossenen Behältern)
. Granulate
Restliche amylolytische A
Aktivität(in $) nach
Aktivität(in $) nach
O Tagen
8 «
18 »
28 "
18 »
28 "
Der Index ο bedeutet das Granulat im nicht-konditionierten Detergenspulver und c im konditionierten Detergenspulver.
Aus dieser Tabelle ergibt sich klar, dass die erfindungsgemässen Granulate A , A . O und Gn deutlich beständiger
als der gleiche Granulattypus, jedoch ohne Glycin (B ,B .
O C
D und D) sind,
O - C
Beispiel 1 wurde, wiederholt, wobei die Lagerbedingungen in 3O0C und 60fo relative Feuchtigkeit abgeändert wurden,,
A0 | Ac | Bo | Bc | V | Cc | ~o | D |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 1O( |
85 | 96 | 83 | 85 | 107 | 105 | 79 | 81 |
67 | 71 | 56 | 59 | 81 | 79 | 52 | 6 |
44 | 69 | 41 | 46 | 84 | 85 | 47 | 6 |
41 | 65 | 39 | 52 | 87 | 87 | 28 | 6! |
309826/ 1078
Die Ergebnisse folgen:
Granulate
Restliche amylo- An An B B G . G D D
lytische Aktivi- J ° ° ° ° c °
y
tat (in ^)nach
tat (in ^)nach
0 Tagen 100 100 100 100 100 100 100 100
4 " 94 108 92 85 110 109 88 87
8 " 67 70 63 58 76 90 68 69
18 » 71 79 64 64 91 87 60 67
28 » 67 ^ 75 62 68 92 92 67 70
Wiederum haben die erfindungsgemässen Granulate eine deutlich
bessere Lagerbeständigkeit aXs die anderen Granulate,
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung des nichtkonditionierten
Betergensmittelpulvers. Die Produkte wurde?
in geschlossenen Behältern bei 3O0G gelagert.
Die Ergebnisse folgen:
A | Granulate | B | G | D | E | F | |
Restliche amylo- lytische Aktivi- tät(in^) nach 0 Tagen |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
3 " | 93 | 81 | 86 | 77 | 73 | 80 | |
14 " | 47 | 47 | 57 | 44 | 51 | 59 | |
20 " | 36 | 28 | 49 | 37 | 42 | 53 | |
27 " | 34 | 35 | 49 | 30 | 37 | 50 | |
Aus diesen Ergebnissen ergibt sich, dass die erfindungsgemässen
Granulate A,G, E und I1 eine überlegenere Lagerbeständigkeit
über diejerige der anderen Granulate besitzen.
309826/ 1Q78
,0,
Die Granulate A-E wurden als solche bei 3ΟυΟ gelagert.
Zwecks Vergleichs wurden Nudeln der nachstehenden Zusammen^
Setzung ebenfalls in die lagerprüfung eingeschlossen:
Talgfettalkohol,kondensiert mit 50 Molen Äthylenoxyd
Maxamyl ^^KA 200
Maxatase 500.000
Maxatase 500.000
Die Ergebnisse folgen:
70 20 10
Granulate
Nudeln ■
Restliche amylolytische Aktivität(in $) nach
O Tagen 100' 100 100 100 100 100
107 102 111 95 114 100
132 126 122 112 123 98
105 101 104 100 96 91*
65 58 84 76 85 61
52 42 82 66 99 75
58 55 84 62 87 67
Die effindungsgemässen Granulate (A,C und E) waren deutlich
"beständiger als die anderen Granulate oder die Nudeln.
7 | η |
14 | 11 |
28 | Il |
56 | ti |
84 | ti |
112 | η |
309826/1078
Claims (1)
- P a t e η t a ii s ρ r ü c h e). Amylolytische Enzyme enthaltende Granulate rait verbesserter Lagerbeständigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Granulate eine stabilisierende Menge einer Aminosäure oder eines ihrer JJerrivate enthalten.2. Granulate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dps Aminosäurederivat eine acetylierte Aminosäure ist·3. Granulate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aminosäurederivat ein Aminosäureamid ist„4. Granulate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aminosäurederivat ein Ester ist.5. Granulate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdas Aminosäurederivat ein Oligopeptid ist.6ο Granulate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäure eine alpha-Aminosäure ist,7. Granulate nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die alpha-Aminosäure Glycin ist.8. Granulate nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die alpha-Aminosäure die l-iir, ellung von alpha-Aminosäuren,
erhalten durch völlige Hydrolyse von Proteinen.ist.9. üetergensmittel, umfassend ein Aktiväetergensmaterial, ein wasserlösliches Gerüstsais und amylolytisches Enzym
enthaltende Granulate gemäss den Ansprüchen 1-8.1Oo Verfahren zur Herstellung von Granulaten gemäss den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass ein inniges Gemisch aus amylolytischen Enzymen und einer Aminosäure oder309826/1078Ihren Derivaten auf ein 'trägermaterial angeklebt wird,.11. Verfahren nach Anspruch.IQ» dadurch gekennzeichnet, das? die innige kisehung"durch Niederschlagen oder Adsorbieren aus oder Eindampfen oder Sprühtrοcknen einer Mutterlauge, welche amyloljrtische itfizyme und Aminosäuren oder ihre Derivate enthält, hergestellt wird.12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die innige Mischung durch Gefriertrocknen einer wässrigen Lösung von amylolytischen Enzymen und Aminosäuren oder ihren Derivaten erhalten wird.13. Verfahren nach Ansprüchen 10-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Innige Mischung aus amylolytischen Lnzymen und Aminosäuren oder ihren Derivaten auf ein Trägermaterialmittels Hydration aufgeklebt wird.14. Verfahren nach Ansprüchen 10-12, dadurch gekennzeichnet, dass die innige Mischung aus amylolytischen Enzymen und Aminosäuren oder ihren Derivaten auf ein Trägermaterial mittels Aufklebens mit einem nichtionischen Tensid aufgebracht wird.309826/10 78
ORIQtNAt
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