DE2261185A1 - Regalboden - Google Patents

Description

D:_P!.-!HQ. W. fVnike

Dip·¹.: ,::,;. !--part 22B,1185

Pat,:_ntor.w.-ite ■ 1. Dezember 7972

506 Ref.cth bei Köln V

Frankenforster Straße 137

INTERCONSULT
Günter A. Daniel Porz-Eil

"Regalboden"

Die Erfindung betrifft einen Regalboden aus einem einstückigen Blech zum Befestigen an Profilstützen, bestehend aus einer durchgehenden rechteckigen Bodenplatte, deren Ränder rechtwinklig nach unten umgebogen sind.

409825/0Ί38 '-"■"'

Derartige Regalböden werden beispielsweise mit Hilfe von Schrauben oder über speziell ausgebildete Fachbodenträger an den Profilstützen befestigt und dienen zur Ablage beliebiger Gegenstände, unter anderem auch für extrem schwere Teile.

Bei bekannten Regalböden der genannten Art sind die Ecken offen, d.h., daß die benachbarten Enden der umgebogenen Ränder unverbunden aneinander angrenzen. Bei stärkerer Belastung dieser Regalfachböden sind insbesondere die Eckbereiche gefährdet. Bei Überschreitung einer bestimmten Maximalbelastung neigen die Kanten zwischen den mit den Profilstützen verbundenen umgebogenen Rändern und der Bodenplatte dazu, von den Ecken aus einzureißen.

Zur Beseitigung dieses Nachteils ist bereits versucht worden, die offenen Ecken über die gesamte Länge der aneinandergrenzenden Randenden zu verschweißen. Abgesehen davon, daß ein solcher Arbeitsgang zeitraubend und kostspielig ist, tritt hierbei der Nachteil auf, daß die Oberfläche der in der Regel aus verzinktem Blech bestehenden Böden beschädigt wird. Im Bereich der Schweißstellen schmilzt der das Blech schützende Zink weg, so daß Korrosionsstellen entstehen, die abgesehen von den durch den anfallenden Rost entstehenden Nachteile wiederum eine Schwächung der Eckbereiche bedeuten und trotz der durch die Schweißstellen erzeugten Aussteifungen nach kurzer Zeit zur Rißbildung neigen.

- 3 -409825/0138

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Regalboden der eingangs genannten Art mit einfachsten Mitteln so auszugestalten, daß die Eckbereiche selbst bei größeren Belastungen des Bodens nicht einreißen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in den Eckbereichen des Bodens die umgebogenen Ränder eine Überlappung aufweisen.

Derartige Überlappungen lassen sich auf einfachste Weise beim Ausstanzen der aus einstückigen Blechen bestehenden Regalböden herstellen, indem einfach an den seitlichen Enden der später umzubiegenden Ränder entsprechende Laschen vorgesehen werden. Die Ausbildung der Laschen kann beliebig sein und es können sowohl an einem Ende als auch an beiden Enden zwei aneinandergrenzende Ränder entsprechend ausgebildete Laschen vorgesehen sein.

Vorzugsweise ist die Überlappung aus einer rechteckigen Lasche gebildet, die sich jeweils seitlich an das Ende eines von zwei benachbarten umgebogenen Rändern anschließt und in die Ebene des anderen umgebogenen Randes umgeklappt ist. Eine solche Lasche kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, daß beim Ausstanzen des Blechs einfach ein seitlicher Schlitz in Verlängerung einer Knicklinie vorgesehen wird, wobei die Länge des Schlitzes etwa der Höhe des umzubiegenden Randes entspricht.

409825/0138 - 4 -

Die Lasche wird dann zweckmäßig derart umgeklappt, daß sie an der Innenseite des benachbarten umgebogenen Randes anliegt. Auf diese Weise entsteht an der Außenseite des RegalbOdens kein störender Absatz.

Zur zusätzlichen Versteifung kann die Lasche mit dem benachbarten umgebogenen Rand über Punktschweißstellen verbunden sein. Eine derartige Versteifung kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn der Regalboden mit Hilfe von Fachbo/identrägern an den Profilstützen befestigt wird.

Wenn die Befestigung an den Profilstützen mit Hilfe von Schrauben und Muttern erfolgt, ist eine derartige Verschweißung nicht unbedingt erforderlich. Zum Durchstecken der Schrauben kann die Lasche dabei einen horizontal verlaufenden Längsschlitz aufweisen, der im umgebogenen Zustand der Lasche über einen in dem benachbarten umgebogenen Rand ausgebildeten Längsschlitz liegt. Zum Ausgleich der Toleranzen kann der in der Lasche ausgebildete Längsschlitz eine etwas größere Breite aufweisen, als der Längsschlitz in dem umgebogenen Rand, so daß sich selbst bei Herstellungsungenauigkeite η die Schrauben leicht durch die Schlitze hindurchstecken lassen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht

- 5 409825/013Ö

_ 5 —

und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Eckbereich des ausgestanzten Bleches zur Herstellung des, erfindungsgemäßen Regalbodens,

Pig. 2 eine Draufsicht auf die Ecke gemäß Fig. 1, nachdem die einzelnen Blechteile in ihre den fertigen Regalboden darstellende Endlage umgebogen sind, und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie ΙΙΙ-ΪΙΙ aus Fig_o

Der in Fig. 2 und 3 ausschnittsweise dargestellte Regalboden 2 besteht gemäß Fig. 1 aus einem einstückigen Blechteil, welches durch einen einzigen Ausstanzvorgang herstellbar ist. Der Regalboden 2 besteht im wesentlichen aus einer durchgehenden rechteckigen Bodenplatte 4, die in Fig. 1 durch die strichpunktiert dargestellte Biegelinie 6 begrenzt ist. Die Biegelinie 6 stellt im fertigen Zustand des Regalbodens die äußere Begrenzungskante dar, die in Fig. 3 veranschaulicht ist. An die Biegelinie 6 schließen sich seitliche Ränder 8 an, die zur Herstellung des Bodens rechtwinklig nach unten um die Biegeli-

_ 6 -409825/0138

nie 6 umgebogen werden. Als zusätzliche Versteifungen für die Ränder 8 können diese noch an ihrer Außenseite mit Lappen 10 bzw. 12 versehen sein, die zusätzlich ein-bzw. zweimal relativ zu den Rändern 8 umgebogen werden können.

Im Bereich der Ecke der Bodenplatte 4, in welcher die benachbarten seitlichen Enden der Ränder 8 aneinandergrenzen, ist eine Überlappung 14 der Randseiten vorgesehen. In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Überlappung 14 aus einer rechteckigen Lasche 16, die von einem der aneinandergrenzenden Randenden in seitlicher Verlängerung des entsprechenden Randendes ausgeht. Beim Zusammenbiegen des Regalbodens wird zunächst die Lasche 16 relativ zu dem noch in horizontaler Ebene liegenden Rand 8 rechtwinklig umgeklappt um dann nach dem Umbiegen der beiden Ränder 8 an der Innenfläche des benachbarten Randes 8 anzuliegen, wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht. Die aneinanderliegenden Flächen der Lasche 16 sowie des benachbarten Randes 8 können durch zusätzliche Schweißpunkte miteinander verbunden sein.

Bei der Ausstanzung des Blechteils wird die Lasche 16 einfach dadurch hergestellt, daß in Verlängerung einer der Biegelinien 6 ein Schlitz 18 vorgesehen wird, der in der auseinandergebreiteten Stellung des Blechs die Lasche 16 von dem Ende des benach-

— 1 — 40982 5/0138

— 7 —
barten Randes 8 trennt.

Um den Regalboden 2 an in der Zeichnung nicht dargestellten Profilstützen "befestigen zu können, sind in den Rändern 8 parallel zu den Biegelinien verlaufende horizontale Längsschlitze 20 vorgesehen, durch welche die Befestigungsschrauben hindurchgesteckt werden könne! Damit "beim Befestigen des betreffenden Bodens auch die Lasche 16 von der Befestigungsschraube erfaßt wird, weist auch die Lasche 1.6 einen entsprechenden Längsschlitz 22 auf, der im fertig gebogenen Zustand des Regalbodens unmittelbar über einem Längsschlitz 20 des benachbarten Randes 8 steht. Zum AusgeMch der Herstellungstoleranzen ist der in der Lasche 16 vorgesehene Längsschlitz 22 et-Vas breiter ausgebildet als die Längsschlitze 20.

Selbstverständlich kann der Regalboden auch mit anderen Mitteln, beispielsweise mit gesonderten Fachbodenträgern an den Profilstützen befestigt werden. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Lasche 16 mit Hilfe von Punktschweißungen an dem benachbarten Rand zu befestigen.

Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen der Lasche 16 möglich. Nach einem anderen in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann beispielsweise der die La-

- 8 409 8 25/0138

sehe 16 bildende Schlitz diagonal angeordnet sein, so daß an
jedem Ende zweier benachbarter Ränder eine drejeckförmige Lasche entsteht, wobei die beiden Laschen beim Zusammenbiegen des Regalbodens an der Außen- bzw. Innenseite des benachbarten Randes anliegen und dort mit iichweißpunkten an der entsprechenden Randflache fixiert werden können.

409825/0138

Claims (4)

- 9 -Ansprüche

1. Regalboden aus einem einstückigen Blech zum Befestigen an Profilstützen, bestehend aus einer durchgehenden, rechteckigen Bodenplatten, deren Ränder rechtwinklig nach unten gebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eckbereichen des Bodens (2) die-umgebogenen Ränder (8) eine Überlappung (14) aufweisen»

2. Regalboden nach Anspruch 1 , dadurch gekenn-, zeichnet , dai3 die Überlappung (14) aus einer rechteckigen Lasche (16) gebildet ist, die sich jeweils seitlich an das Ende eines von zwei benachbarten umgebogenen Rändern (8) anschLießt und in die Ebene des anderen umgebogenen Randes umgeklappt ist.

3. Regalboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Lasche (16) im umgeklappten Zustand an der Innenseite des benachbarten umgebogenen Randes (8) anliegt.

4. Regalboden nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Lasche (16) mit dem be-

- 10 -409825/0138

nachbarten umgebogenen Rand (8) über Punktschweißstellen
verbunden ist.

¹J. Regalboden nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche e'inen horizontal verlaufenden Längsschlitz (22) aufweist, der im umgebogenen Zustand der Lasche über einem in dem benachbarten umgebogenen Rand (8) ausgebildeten Längsschlitz (20) liegt.

0. Regalboden nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet , daß der in der Lasche (16) ausgebildete Längsschlitz (22) eine etwas größere Breite aufweist als
der Längsschlitz (20) in dem umgebogenen Rand (ö).

409825/0138

Leerseite