DE2260108B2 - Lenkrolle für verfahrbare Krankenhausbetten o.dgl. Gegenstände - Google Patents
Lenkrolle für verfahrbare Krankenhausbetten o.dgl. GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkrolle für verfahrbare Krankenhausbetten od. dgl. Gegenstände,
mit einem an dem Gegenstand lösbar zu befestigenden Schwenklager, an dem eine ein Rollenrad lagernde
Lenkgabel mit ihrem Gabelrücken schraubbefestigt ist und das ein den Gegenstand und die Lenkgabel über
seine Kugeln zusammenhaltendes, aus einem Kombinierten Axial- und Radiallager bestehendes Doppel-Kugellager ist, das eine mit einer Befestigungsbohrung
versehene Lagerplatte hat, an deren Unterseite die Axiallagerung angeordnet ist und die einen der
Schwenklagerachse parallelen Vorsprung für die Radiallagerung hat, und das einen alle Kugeln des
Doppel-Kugellagers abstützenden einteiligen und mit Schraubbefestigungsmitteln versehenen Massivkörper
hat
Bei einer bekannten Lenkrolle dieser Art (DE-GM 55 014) besteht der Massivkörper im wesentlichen
aus einer der Lagerplatte parallelen Platte, die an ihrem Außenumfang von einem ein der Lagerplatte befestigten Ringvorsprung umgriffen ist und hier des Schwenklagers Radiallager bildet, dem das Axiallager mit
zwischen den beiden Platten angeordneten Kugeln dicht benachbart ist Der Massivkörper besitzt auf einem den
Radius des Axiallagers unterschreitenden Radius drei Schraubbohrungen, in welche Schrauben zur Befestigung des Gabelrückens eingreifen. Das Schwenklager
dieser bekannten Lenkrolle ist zwar als solches fabrikmäßig vorzufertigen und kann danach zum
Zusammenbau von Rollengabel und Krankenhausbett verwendet werden, hat jedoch eine vergleichsweise
ίο komplizierte Ausbildung und in radialer Richtung eine
vergleichsweise große Erstreckung.
Desweiteren ist eine mit einem Schwenklager versehene Lenkrolle bekannt, die eine an einem
Krankenhausbett zu befestigende Lagerplatte mit
einem mit ihr einstückigen Ringvorsprung hat, in den ein
plattenförmiger Massivkörper eingreift, der zugleich der Gabelrücken der ein Rollenrad lagernden Lenkgabel ist Zwischen dem Außenumfang des Massivkörpers
und dem Ringvorsprung der Lagerplatte sind die
Kugeln eines Radiallagers angeordnet. Auf kleinerem
Radius sind zwischen der Lagerplatte und dem Massivkörper die Kugeln eines Axiallagers angeordnet
Diese Lenkrolle ist zwar im Aufbau vereinfacht jedoch unter der Aufgabe der Möglichkeit, daß das Lager als
solches fabrikmäßig vorgefertigt und erst danach mit der Rollengabe! zusammengebaut werden kann. Daraus
resultiert ein großer Platzbedarf für die Lagerhaltung derartiger Lager, die noch nicht mit dem Rollenrad
zusammengebaut sind. Außerdem ist auch hier eine
vergleichsweise große radiale Erstreckung des Lagers
vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenkrolle der obengenannten Art so zu verbessern, daß
ihr Schwenklager trotz einer fabrikmäßigen Vorferti-
J5 gung als in sich zusammenhaltendes Einbaulager
geringer Bauhöhe einfach im Aufbau ist, radial klein baut und nach seiner fabrikmäßigen Vorfertigung als in
sich zusammenhaltendes Einbaulager mit der Rollengabel zusammengebaut werden kann
Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß dadurch gelöst,
daß der Massivkörper eine zwischen seinen Schraubbefestigungsmitteln gelegene Ausnehmung hat, in die der
für die Radiallagerung vorgesehene Vorsprung der Lagerplatte eingreift, deren Befestigungsbohrung in der
•(5 Schwenklagerachse angeordnet ist. Durch die Ausnehmung des Massivkörpers zwischen seinen Schraubbefestigungsmitteln und den darin erfolgenden Eingriff des
für das Radiallager vorgesehenen Vorsprungs der Lagerplatte wird eine derartige Vereinfachung des
so Schwenklageraufbaus erreicht, daß der Radius des Radiallagers entschieden kleiner als der Radius des
Axiallagers sein kann.
Ferner sind kombinierte Axial-Radiallager z. B. als
Kugel/Nadellager allgemein bekannt, die jedoch als
Lager für hochtourig oder fortwährend rotierende Teile
nicht dazu geeignet oder bestimmt sind, als Einbaulager für eine Lenkrolle zum Zusammenhalten der mit dem
Rollenrad versehenen Rollengabel einerseits und einem zu verfahrenden Gegenstand andererseits verwendet zu
werden, die dann vorteilhafterweise aus Blechpreßtcilen bestehen können, welche keine Schwenklagerfunktionen übernehmen müssen.
Vorteilhafterweise ist der Massivkörper als L-förmiger Ring ausgebildet. Die L-Form bewirkt Gewichtser-
sparnis und eine axiale Anlagefläche für ein zu befestigendes Teil. Zur Schraubbefestigung sind die
Schraubbefestigungsrnittel des Massivkörpers auf dem Außenumfang des Massivkörpers vorgesehenes Außen-
gewinde und/oder der Schwenklagerachse parallele Gewindebohrungen. Beide Arten von Schraubbefestigungsmitteln
sind bei der vorliegenden Lenkrolle nur wenig raum- und herstellungsaufwendig.
Zur Wahrung eines sicheren Zusammenhaltes der beiden Lagerhälften bei gleichzeitiger einfacher Lagerausbildung
sind die Kugeln der Radiallagerung durch einen Käfig auf Distanz gehalten, und der Käfig ist
einseitig offen, weist die Kugeln aufnehmende Fenster auf und ist nach dem Zusammenbau des Massivkörpers
mit dem die Radiallagerung aulweisenden Vorsprung der Lagerplatte über die Kugeln geschoben.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Schwenklager für eine Lenkrolle gemäß der Erfindung,
Fig.2 die Teilansicht eines abgewickelten Kugelkäfigs
und
Fig.3 die teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Lenkrolle im Bereich ihres Schwenklagers unter Weglassen des RoSlenrades.
Das in F i g. 1 dargestellte Schwenklager hat den Massivkörper 30 und die Lagerplatte 31, weiche über
das Radiallager 12 und das Radiallager 13 aneinander abgestützt sind. Der Massivkörper 30 ist ein L-förmiger
Ring mit einem Axialflansch 30', der an seinem der Lagerplatte 31 zugewandten Ende einen nach außen
weisenden Radialflansch 30" hat. Die Lagerplatte 31 ist ringförmig und besitzt an ihrem Innenumfang einen
axial gerichteten Vorsprung 31', der als Innenring des Radiallagers 13 ausgebildet ist und gemeinsam mit der
Lagerplatte 31 eine Befestigungsbohrung 14 mit dem Durchmesser rfbildet.
Der Radialflansch 30" des Massivkörpers 30 und die Lagerplatte 31 sind über in den einander benachbarten
Flächen vorhandene Laufrillen angeordnete Kugeln 34 gegeneinander abgestützt. Der Axialflansch 30' des
Massivkörpers 30 und der Vorsprung 31' besitzen in den einander zugewandten Lagerflächen Laufrillen für die
Kugeln 35. Während der Spalt 37 des Axiallagers relativ klein ist, muu der Spalt 38 des Radiallagers so groß
gehalten werden, daß ein Käfig 39 eingeschoben werden kann. Dieser Käfig bestimmt die Distanz der Kugeln 35
untereinander, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist. Die von den Fenstern 39' des Käfigs aufgenommenen Kugeln 35
haben einen solchen Abstand voneinander, daß ihr Einfüllen in den Spalt 38 möglich ist. Demgegenüber
können die Kugeln 34 auch in der maximal möglichen Anzahl in das Axiallager gebracht werden.
Der Zusammenbau des in F i g. 1 dargestellten Lagers erfolgt derart, daß zunächst das Axiallager in der
üblichen Weise hergestellt wird, indem nach dem Einbringen der Kugeln 34 der Massivkörper 30 über den
Vorsprung 3Γ geschoben wird. Danach wird der Massivkörper 30 soweit exzentrisch in radialer Richtung
verschoben, daß das Einfüllen der Kugeln 35 möglich is'..
Ist beispielsweise die Hälfte oder etwas weniger der Lauf- bzw. Führungsrillen des Axizlflansches 30' bzw.
des Vorsprungs 3Γ mit Kugeln 35 gefüllt, so werden diese gleichmäßig auf den Umfang verteilt, nachdem der
Massivkörper 30 in seine zentrische Lage gebracht wurde. Die Kugeln oder gleichwirkende Wälzkörper
werden durch den Käfig 39 nach dessen Einschieben in den Spalt 38 in dieser Verteilung gehalten. Zum Einbau
kann es notwendig sein, die Spalte 37 und/oder 38 größer als an sich erforderlich auszulegen bzw. die
Laufrillen für die Kugeln 34, 35 etwas flacher zu dimensionieren.
In bestimmten Einbaufällen ist es zweckmäßig, die Lagerspalte so klein wie möglich zu halten. Sehr große,
den Massivkörper 30 unter die Lagerplatte 31 verkantende Kräfte können zu örtlichen Überbeanspruchungen
führen. Um dem vorzubeugen, kann der Spalt 37 sehr klein gehalten werden, damit bei Ausfall der
Wälzlagerung eine Gleitlagerung möglich ist. Das bedeutet, daß der als Notlaufspalt ausgebildete geringe
Spalt 37 zwischen der Lagerplatte 31 und dem
ίο Radialflansch 30" in den Bereichen neben den Kugeln
verschwindet, so daß sich die Lagerplatte 31 und der Radialflansch 30" direkt aneinander abstützen. Dieser
Fall kann auch dann auftreten, wenn die Laufflächen der Wälzkörper 34 verschlissen sind.
Die Lagerspalte werden in bestimmten Einbaufällen zwecknnäßigerweise abgedeckt, um Verschmutzung zu
verhindern. Hierzu besitzt die Lagerplatte 31 an ihrem Außenumfang einen axial gegen den Radialflansch 30"
gerichteten Ringbund 50, der labyrinthartig in die Ringnut 5i dieses Radialflansches eingreift. Der
Lagerspalt 38 wird durch den Käfig 3Γ-".abgedeckt.
Die Auswahl der Werkstoffe der beid.n Lagerringe richtet sich nach den auftretenden Belastungen und den
erwünschten Gleitverhältnissen. Darüber hinaus können Korrosionsverhalten und Notlaufeigenschaften
bestimmend sein. Wird als Werkstoff des einen oder beider Lagerringe ein Kunststoff gewählt, so ergibt sich
dadurch eine leichtere Be- und Verarbeitbarkeit, welche preisgünstigere Herstellung zur Folge hat. Das Gewicht
des Lagers wird damit herabgesetzt Als Kunststoff kommt beispielsweise Acetalharz infrage.
Zum Einbau oder Anbau des Schwenklagers in die relativ zueinander drehbeweglichen Bauteile der Lenkrolle
ist der Axialflansch 30' des Massivkörpers 30 mit
j5 einem Außengewinde 52 versehen, auf das beispielsweise
eine Mutter bzw. ein Ring zur Befestigung eines Lagerstücks aufgeschraubt werden kann. Auch die
Lagerplatte 31 kann mit einem Außengewinde zur Schraubbefestigung versehen werden. Auf diese //eise
lassen sich insbesondere als Stanzteile ausgebildete drehbewegliche Bauteile einfach über das Schwenklager
miteinander verbinden. Es ist natürlich auch möglich, die relativ zueinander drehbeweglichen Bauteile
statt durch Verschrauben anderweitig zu befestigen, beispielsweise durch Einpressen in ein Aufnahmerohr.
Dazu können die Lagerplatte und der Massivkörper den zu verbindenden Bauteilen angepaßt werden.
Ein Einbaubeispiel einer Lenkrolle für verfahrbare Gegenstände, beispielsweise Krankenhausbetten, zeigt
Fig. 3. Das Schwenklager besteht aus dem Massivkörper 55 und der Laperplatte 56, welche axial über die
Kugeln 57 und radial über die vom Käfig 59 auf Distanz gehaltenen Kugeln 58 aneinander abgestützt sind.
Währ lid das Lager der Fig. 1 eine Befestigungsbohrung
14 mit einem freien Innendurchmesser d aufweist, mit dem es beispielsweise auf eine Welle oder einen
Achsstummel gesteckt werden kann, besitzt die Lagerplatte 56 der Fig. 3 einen massiven Innenkern 61
mit einer Gewindebohrung, in die die Schraube 62
bo eingeschraubt ist. Vlit dieser wird die Lenkgabcl 60 fest
gegen die Außenfläche 63 der Lagerplatte 56 gepreßt. Die Lenkgabel besitzt an ihrem unteren, nicht
dargestellten Ende eine Laufrolle, deren Achse exzentrisch, also nicht unterhalb der Schwenklagerachse
angeordnet ist.
Der Massivkörper 55 ist derart geformt, daß er in Gewindebohrungen die Schrauben 64 aufnehmen kann,
mit denen das beisDielsweise am Fahrgestell eines
Krankenhausbettes angebrachte !.agerstück 65 beTestigt
wird. Beim Verschieben des Bettes läuft die an der Lenkgabel befestigte Laufrolle nach und ermöglicht so
ein gerichtetes Verschieben. Die hierbei auftretenden und auf das Schwenklager einwirkenden Kräfte
versuchen den Massivkörper 55 und die Lagerplatte 56 bzw. deren Innenkern 61 zu verkanten. Diesen Ki
ist das Lager gewachsen und es bewirkt darüber l· den Zusammenhalt zwischen dem Lagerstück 6!
der Lenkgabel 60. Der Zusammenbau und der An Abbau der Lenkrolle sind also denkbar einfach.
Claims (4)
1. Lenkrolle für verfahrbare Krankenhausbetten od. dgl. Gegenstände, mit einem an dem Gegenstand
lösbar zu befestigenden Schwenklager, an dem eine ein Rollenrad lagernde Lenkgabel mit ihrem
Gabelrücken schraubbefestigt ist und das ein den Gegenstand und die Lenkgabel Ober seine Kugeln
zusammenhaltendes, aus einem kombinierten Axial- und Radiallager bestehendes Doppel-Kugellager ist,
das eine mit einer Befestigungsbohrung versehene Lagerplatte hat, an deren Unterseite die Axiallagerung angeordnet ist und die einen der Schwenklagerachse parallelen Vorsprung für die Radiailagerung
hat, und das einen alle Kugeln des Doppel-Kugellagers abstützenden einteiligen und mit Schraubbefestigungsmitteln versehenen Massivkörper hat, d a -durch gekennzeichnet, daß der Massivkörper (30, 55) eine zwischen seinen Schraubbefestigungsmitteln (52, 64) gelegene Ausnehmung hat, in
die der für die Radiallagerung vorgesehene Vorsprung (31', 61) der Lagerplatte (31", 56) eingreift,
deren Befestigungsbohrung (14) in der Schwenklagerachse angeordnet ist
2. Lenkrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Massivkörper (30) als L-förmiger
Ring ausgebildet ist
3. Lenkrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubbefesiigungsmittel des
Massivkörpers (30) auf dem Außenumfang des Massivkörpers vorgesehenes Außengewinde (52)
und/oder dei Schwenklagerachse parallele Gewindebohrungen sind.
4. Lenkrolle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kv 'ein (35, 58) der
Radiallagerung durch einen Käfig (39, 59) auf Distanz gehalten sind, und daß der Käfig einseitig
offen ist, die Kugeln (35, 38) aufnehmende Fenster (39') aufweist und nach dem Zusammenbau des
Massivkörpers (30) mit dem die Radiallagerung aufweisenden Vorsprung (3Γ, 61) der Lagerplatte
(31",56) über die Kugeln geschoben ist.
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DE102007053169A1 (de) | 2007-11-08 | 2009-05-14 | Schaeffler Kg | Kombiniertes Axial-Radial-Wälzlager, insbesondere zur Lastaufnahme aus beiden Axialrichtungen |
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-
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