DE2259670A1

DE2259670A1 - Abzugshaube, insbesondere fuer kuechenherde

Info

Publication number: DE2259670A1
Application number: DE19722259670
Authority: DE
Inventors: Ernest Evrard
Original assignee: Cometal SAS
Current assignee: Cometal SAS
Priority date: 1971-12-07
Filing date: 1972-12-06
Publication date: 1973-06-14
Also published as: FR2163927A5

Description

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Stand der Technik

Es ist bekannt, in Kuchen oder gewerblichen Räumen Abzugshauben über Herden oder sonstigen Arbeitsplätzen vorzusehen, um dort sich bildende bzw. entweichende Gase, Schwaden, Dämpfe, Duftstoffe oder andere, die gewünschten Eigenschaften der Umgebungsluft beeinträchtigende Stoffe abzusaugen, um sie, gegebenenfalls nach teilweiser Adsorption in Filtern in die freie Atmosphäre zu geben.

Es ist ferner bekannt, diese Abzugshauben mit einem Gebläse und einer geschlossenen Luftkammer zu versehen, die in den Strömungsweg des Gebläse eingeschaltet ist. Vielfach werden die Abzugshauben auch an eine zentrale Absauganlage angeschlossen, die der Entlüftung der Sanitäranlageh, der Küchen, Trocknungseinrichtungen und sonstigen 'Arbeitsplätzen oder Räumen dient.

Bei den bekannten Abzugshauben wird der Abzug der Gase nur in unbefriedigendem Maße erreicht. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß sie mit zu geringer Absaugenergie arbeiten und zum anderen durch eine zu kleine Bemessung der Abzugshaube wegen Platzmangel oder aus ästhetischen Gründen bedingt.

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- 6 Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abzugshaube zu schaffen, die bei gedrungener Bauweise einen möglichst vollkommenen Abzug gewährleistet.

Lösung

Durch die erfindungsgemäße Erzeugung eines den Abzugsbereich umschließenden Luftschleiers (Anspruch 1), sei es durch einen Strahler am unteren Rand der Haube mit nach unten gerichteter Luftströmung oder durch einen Strahler unterhalb des Abzugsbereiches mit nach oben gegen die Abzugshaube gerichteter Luftströmung (Anspruch 2, 3), wird auch mit verhältnismäßig geringer Saugleistung ein Entweichen von Gasen aus dem Abzugsbereich in den Wohnraum oder Arbeitsraum wirksam verhindert.

Zur Erzeugung eines wirksamen und gleichmäßigen Luftschleiers ist es vorteilhaft, die Abzugshaube mit einer durch ein Gebläse unter Überdruck haltbaren Druckkammer zu versehen, aus welcher der Schleierstrahler gespeist wird (Anspruch 4). Wenn keine zentrale Sauganlage vorgesehen ist, wird in der Haube ein eigenes Absauggebläse angeordnet (Anspruch 5), das dann auch als Schleiergebläse dienen kann, indem es druckseitig über die Druckkammer mit dem Abzugskanal verbunden ist (Anspruch 6). Es kann aber auch

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für den Luftschleier ein vom Absauggebläse unabhängiges Gebläse vorgesehen sein (Anspruch 7), wobei der Abzugskanal und die Druckkammer getrennte Strömungsräume bilden (Anspruch 8). Das Schleiergebläse wird dann zweckmäßig in der oberen Wandung der Druckkammer angeordnet (Anspruch 9) und zusammen mit dem Absauggebläse durch einen gemeinsamen Antrieb (Anspruch 10) oder getrennt vom Absauggebläse angetrieben (Anspruch 11 ).

Wenn die Druckkammer bei gemeinsamem Absaug- und Schleiergeblase mit dem Abzugskanal verbunden ist, ist es wichtig, den Überdruck für den Betrieb des Schleierstrahlers durch geeignete Mittel zur Querschnittsveränderung im Abzugskanal einstellbar zu machen (Anspruch 12).

Ausführungsbeispiele

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der beiliegenden Zeichnung und der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Es zeigt

Fig. t einen Vertikalschnitt durch eine Abzugshaube für Kuchen, die zur Verwendung in Gebäuden mit zentraler Absaugeinrichtung geeignet und mit einem Luftschleierbildner nach der Erfindung versehen ist,

O . . δ

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Fig. 2 eine Abwandlung der Abzugshaube nach

Fig. 1, mit nach oben gerichtetem Luftschleier,

Fig. 3 eine Abzugshaube für Küchen in Gebäuden ohne zentrale Absaugeinrichtung, mit gemeinsamem Absaug- und Luftschleiergebläse,

Fig. 4 eine Unteransicht der Haube nach Fig. 3,

Fig. 5 eine Abwandlung der Abzugshaube nach

Fig. 3, mit nach oben gerichtetem Luftschleier,

Fig. 6 einen Vertikalquerschnitt durch eine

z.B. frei in einer Küche oder einem gewerblichen Raum anzubringende Abzugshaube, mit getrenntem Absaug- und Luftschleiergebläse,

Fig. 7 eine Unteransicht der Haube nach Fig. 6, und

Fig. 8 eine Abwandlung der Abzugshaube nach

Fig. 6, mit nach oben gerichtetem Luftschleier.

Die Abzugshauben nach Fig. 1,2,6 und 7 können in einer Küche oder in einem Gewerbebetrieb, der Wand oder frei im Raum Verwendung finden. Sie lassen sich an eine dem Haus oder Bauwerk zugeordnete zentrale Sauganlage anschließen.

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Die Abzüge nach Fig» 3,4,5 und 8 sind fest an einer ¥and, beispielsweise über einem Küchenherd in einem Gebäude angebracht, das keine zentrale Säugeinrichtung aufweist.

Eine Abzugshaube 1 besteht aus einem glockenförmigen Körper, der eine Innenkammer 2 mit oberer Wandung 3, unterer Wandung 4 mit zentraler Öffnung 11 und Seitenwandungen 5,6,7,8 sowie Mittel 13,20 für den Gasabzug aufweist.

In Fig. 1 und 2 ist für den Abzug ein z.B. rohrförmiger Kanal 20 vorgesehen, dessen Öffnung. 13 unmittelbar an einen Saugkanal C der zentralen Absaugeinrichtung des Gebäudes angeschlossen ist. --

Die untere Wandung oder Haubenunterseite 4 ist mit ihrem Rand in herkömmlicher Weise, z.B. durch Vernieten oder Schweißen mit der Kammerrückwand 8 verbunden. Im übrigen ist die Wandung 4 durch einen Falzrand mit anschließender sickenförmiger Randzone 5a, 6a_f7a bzw. 8a (vgl* Fig, 7) mit den Seitenwandungen 5,6,7 bzw. 8 verbunden, der dem Ganzen eine erhöhte Steifigkeit verleiht. Zur gleichmäßigen Verteilung des Luftstromes ist wenigstens eine Reihe von Löchern 9 in der Randzone angebracht.

Zwischen der unteren Wandung 4 und den Seitenwandungen 5,6,7,8 kann auch ein verbindendes Zwischenstück aus offenem Profil mit Löchern 9 vorgesehen sein.

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Ein Gebläse 21 ist in einer Öffnung der oberen Kammerwandung 3 angebracht.

Im Betrieb wird das Gas oder der Schwaden über den Abzugskanal 20, der die Saugöffnung 11 von der Innenkammer 2 trennt, in den Saugkanal C abgezogen. Durch eine Zugklappe 14 oder ein sonstiges Regelorgan ist die Strömung im Abzugskanal 20 einstellbar.

Die vom Gebläse 21 unter Druck durch die Löcher 9 getriebene Luft bildet einen von oben nach unten fließenden Luftschleier 17» der den von Gas und Schwaden erfüllten Raum zwischen dem Herd oder der sonstigen Gas- bzw. Schwaden— quelle umschließt. Am unteren Ende wird der Luftschleier durch den sog der aufwärts zur Saugöffnung 11 der Haube 1 strömenden Luft-, Gas- und Schwadensäule 16 nach innen umgelenkt und nach oben mitgerissen, wie durch die Pfeile in Fig. 3 veranschaulicht ist.

Die Abzugshauben 1 können mit besonderen Fuß-, Wand- oder Deckenstützen verbunden sein,

Fig. 2 zeigt eine^andere Einrichtung zur Bildung des Luftschleiers 17. Diese besteht aus einem den Herd 15 nahe unterhalb seiner Oberseite umschließenden Luftstrahlrohr als

... 11

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Schleierstrahler 29, das mit einem Rohrstück 29a an die Druckkammer 2 angeschlossen ist und aus dieser mit Druckluft versorgt wird, die, einen vier- oder dreiseitigen Luftschleier 17 bildend, nach oben gegen die Unterseite der Haube 1 strömt.

In der Saugöffnung 11 der unteren Kammerwandung 4 ist ein Filter 10 angebaut.

Über dem Filter 10 kann, wie in Fig. 3 bis 8 veranschaulicht ist, ein Gebläse 12 angebracht sein. Dabei kann die Kammer, wie Fig. 3 bis 5 zeigen, an die Abzugsöffnung 13 der Haube 1 angeschlossen sein, so daß der Abstrom von der Schwadensäule 16 über das Gebläse 12, die Kammer 2 und die Abzugsöffnung 13 in den Kamin bzw. die freie Atmosphäre führt. Das Gebläse 12 ist in diesem Fall so stark bemessen, daß in der Kammer 2 ein Überdruck entsteht, der, wie der Druck des Gebläses 21 in Fig. 1,2,6,7 und 8, über den Lochkranz 9 einen "bis unter die Herdoberseite hinabreichenden, die Schwadensäule 16 einschließenden Luftschleier 17 erzeugt, dessen Strömungsgeschwindigkeit nach unten abnimmt und der in entsprechend zunehmendem Maße von der durch das Gebläse 12 angesaugten Schwadensäule 16 in Richtung der Pfeile 18 umgelenkt und in Abzugsrichtung mitgenommen wird. Der Querschnitt der Abzugsöffnung 13, das Volumen der Kammer 2, der Gesamtquerschnitt der Löcher 9 und die Leistung des Gebläses 12 sind

C oo 12

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so aufeinander abzustimmen, daß der Luftschleier 17 wenigstens bis zur Herdoberseite hinabreicht und damit ein Entweichen von Gasen und Schwaden in den übrigen Küchenraum verhindert.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird das Absaugen, wie in Fig. 3, durch ein eigenes Gebläse 12 besorgt, das durch Überdruck in der Kammer auch den Luftschleier 17 erzeugt, zum Unterschied von Fig. 3 jedoch nicht über einen Lochkranz im unteren Haubenrand, sondern, wie in Fig. 2, über ein Strahlrohr 29a, 29.

Fig. 6 und 7 zeigen eine Abzugshaube, die ähnlich der in Fig. 1 ausgeführt ist, in der jedoch für den Schwadenabzug und den Luftvorhang getrennte Gebläse 12 und 21 vorgesehen sind und in der die Kammer 2, wie in Fig. 1, vom Schwadenabzugskanal 20 getrennt ist. Dabei können beide Gebläse auf einer gemeinsamen Achse 42 angeordnet sein.

Die Bildung des Luftschleiers 17 kann hier ebenfalls, wie in Fig. 2, durch ein Strahlrohr 29 erfolgen, wie in Fig. 8 veranschaulicht ist.

Die Drehzahl des Gebläses oder der Gebläse kann durch einen veränderbaren Widerstand einstellbar sein. Auch können die beiden Gebläse 12 und 21 mit getrennten Antrieben versehen

... 13

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Versuche mit raucherzeugenden Substanzen haben gezeigt, daß sämtlicher Rauch aus dem Säulenbereich 16 und dem Schleierbereich 17 wirksam abgezogen wird.

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	9	- 14 -
	29	BEZUGSZEICHENLISTE
1	9	Abzugshaube
2	29	Druckkammer
2,21,		Luftschleierbildner Fig.i
2,21,		" " Fig.2,8
2,12,		" " Fig.3,4
2,12,	,7a,8a	" " Fig. 5
3		obere Wandung von 2
4		Untere Wandung von 2
5,6,7		Seitenwandungen von 2
5a,6a		Randzonen von 4
8		Rückwand
9 10		Löcher, Lochkranz, Schleierstrahler Filter
11		Saugöffnung von 1
12		Gebläse, Absauggebläse
13		Öffnung von 20, Abzugs öffnung von 1
14		Zugklappe, Regelorgan
15		Herd *
16	Gassäule, Abzugbereich
17	Luftschleier
18	Pfeile in Fig. 3
20	Abzuaskanal

hotte d¹aspiration chambre interieure fermee

Gebläse, Schleiergebläse

Schleierstrahler

3098 2 4/0 parois superieure parois inferieure parois rebord replie parois arrie're rangee de trous

filtre ouverture centrale turbine d¹aspiration

moyens d¹evacuation ouverture de sortie registre cuisinie're

flache, colonne d¹aspiration

rideau d'air flache

orifice, conduite, moyens d¹evacuation, conduit ou tuyau

turbine, turbine d'aspiration

rampe

- 15 -

29a	Rohrs tue Ic
42	Achse
C	Saugkanal

tuyau axe conduite

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1J Abzugshaube, insbesondere für Küchenherde, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem einen mantelförmigen Luftschleier (17) um den Abzugsbereich (16) erzeugenden Luftschleierbildner (2,21,9 in Fig. 1; 2,21,29 in Fig. 2,8; 2,12,9 in Fig. 3,4,6,7; 2,12,29 in Fig. 5) versehen ist.
2. Abzugshaube nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch einen kranzförmigen Schleierstrahler (9,9....) an der unteren Randzone (7a) der Haube (1), von dem ein nach unten gerichteter, den Abzugsbereich (16) ganz oder großenteils umschließender Luftschleier (17) ausgeht.
3. Abzugshaube nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen kranzförmigen Schleierstrahler (29) unterhalb des Abzugsbereiches (16) mit Strahlrichtung nach oben gegen die Abzugshaube (1 ).
4. Abzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch ein Gebläse (21 oder 12) unter Überdruck haltbare Druckkammer (2) aufweist, die mit dem Schleierstrahler (9 oder 29) verbunden ist.

• α · ό

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5. Abzugshaube nach, einem der vorauf gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Saugöffnung (11) der Haube ein Gebläse (12) angeordnet ist.
ο Abzugshaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Absauggebläse (12) auch als Schleiergebläse dient, indem es druckseitig über die Druckkammer (2) mit dem Abzugskanal (20) verbunden ist.
ο Abzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Luftschleier (17) ein vom Absaugstrom unabhängiges Gebläse (Schleiergebläse 21) vorgesehen ist.
8. Abzugshaube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugskanal (20) und die Druckkammer (2) getrennte Strömungsräume bilden.
9. Abzugshaube „nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleiergebläse (21) in der oberen Wandung (3) der Druckkammer (2) angeordnet ist.
10. Abzugshaube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Absauggebläse (12) und Schleiergebläse (21) auf einer gemeinsamen Antriebsachse (42) angeordnet sind.

.«. 4 . 309824/0899
11. Abzugshaube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Absauggebläse (12) und Schleiergebläse (21) mit unabhängigen Antrieben versehen sind.
12. Abzugshaube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Abzugskanal (20) Mittel zur Querschnittsveränderung (14) zwecks Regelung des Überdruckes in der Druckkammer (2) vorgesehen sind.

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