DE2258905B2 - Sohlenauflage für eine Skisicherheitsbindung - Google Patents
Sohlenauflage für eine SkisicherheitsbindungInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine zwischen einer am vorderen und hinteren Ende eines Skischuhes angreifenden
Halterung einer Skisicherheitsbindung auf dem Ski an einer Grundplatte angeordnete, Reibung zwischen
Skischuh und Grundplatte vermindernde, gegenüber dem Skischuh eine Relativbewegung ausführende,
einteilig ausgebildete Sohlenauflage, welche durch eine eine Schwenkachse definierende Verbindung mit der
GrundDlatte drehbar verbunden ist.
Eine nach der DE-OS 21 2t 742 bekannte Sohlenauflage
dieser Art ist an der ihr zugeordneten Grundplatte mit einer von der Unterseite der Grundplatte
zugänglichen Schraube befestigt und die Grundplatte ist auf dem Ski mit von oben zugänglichen Schrauben
befestigt. Um eine solche Sohlenauflage reinigen zu können, muß zuvor die Grundplatte vom Ski abgeschraubt
werden, da die die Sohlenauflage haltende Schraube nur von der Unterseite der Grundplatte aus
zugänglich ist. Dies bereitet nicht nur Umstände, sondern ein häufiges Abschrauben der Grundplatte vom
Ski beeinträchtigt außerdem die Haltbarkeit der Schraubverbindung der Grundplatte am Ski.
Nach der DE-OS 14 28 905 ist ein auf einem Ski gegen Abheben gesicherter, jedoch drehbarer Teller bekannt,
an dem ein Skischuh befestigt werden kann. Die Sicherung des Drehtellers am Ski erfolgt durch zwei am
Ski schwenkbar befestigte Backen, die federnd zusammengespannt sind und mit Flanschen einen Flansch an
der Unterseite des Tellers übergreifen. Nur unter Aufwendung sehr starker Kräfte können die Backen
gespreizt und dadurch der Teller vom Ski abgehoben werden. Dabei erfolgt keine Relativbewegung zwischen
Teller und Skischuh.
Nach der DE-PS 2 07 506 ist eine an der Unterseite eines Skischuhs zu befestigende Platte bekannt, deren
vorderes Ende in eine am Ski befestigte öse eingreift und von deren Unterseite ein kugelförmiger Ansatz
ausgeht, der zwischen zwei im Skikörper angeordnete
Federn gesteckt werden kann, die den kugelförmigen Ansatz beidseitig umgreifen. Bei Aufwendung entsprechend
großer Kräfte kann der kugelförmige Ansatz aus der Umklammerung durch die Federn herausgezogen
werden. Jedenfalls verhindert aber der kugelförmige Ansatz eine seitliche Verschiebung der Platte relativ
zum Ski. Eine Relativbewegung des Skischuhs zur Platte erfolgt dabei nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sohlenauflage eingangs genannter Art derart auszubilden, daß sie ohne
Schwierigkeit gereinigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Sohlenauflage dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
der Grundplatte und der Sohlenauflage ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs und ohne Demontage der
Grundplatte willkürlich lösbar ist.
Die Verbindung befestigt einerseits die Sohlenauflage schwenkbar, läßt sich aber andererseits einfach lösen.
Zum Abnehmen der Sohlenauflage ist kein Werkzeug erforderlich. Eine klemmende Sohlenauflage kann somit
notfalls auch auf der Piste wieder gängig gemacht werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß als Unterlage für die Sohlenauflage auf dem Ski eine
Grundplatte befestigt ist, die wenigstens im Bereich der Schwenkachse der Sohlenauflage aus einem zähelastischen
Material besteht und dort eine hinterschnittene Ausnehmung zur Aufnahme eines verbreiterten, in die
Ausnehmung zu drückenden Druckknopfstücks an einem an der Sohlenauflage befestigten Bolzen aufweist.
Diese Ausführungsform zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus; es werden keine zusätzlichen Klemmfedern
oder dergl. benötigt. Der Bolzen kann in die Sohlenauflage eingepreßt oder eingenietet sein.
Bevorzugt ist die Sohlenauflage dadurch gekennzeichnet, daß um die Schwenkachse der Sohlenauflage
in der Grundplatte eine Schmiermittelrinne angeordnet ist und daß der Bolzen eine Ringschulter aufweist, die an
der Unterseite der Sohlenauflage anliegt, und mit einem
Kopf versehen ist, dessen obere Begrenzungsfläche mit der Oberseite der Sohlenauflage fluchtet oder unterhalb
der Oberseite der Sohlenauflage liegt. Ein derartiger üolzen kann dauerhaft mit der Sohlenauflage verbunden
werden. Beim Ablösen der Druckknopfverbindung nimmt der Kopf die auftretenden Zugkräfte auf, und
beim Schließen der Druckknopfverbindung wirken die hierbei aufgebrachten Kräfte auf die Ringschulter. Da
der Kopf nicht über die Oberseite der Sohlenauflage vorsteht, behindert er beim Auslösevorgang der
Sicherheitsbindung den Skischuh nicht.
Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung sieht vor, daß das in die Ausnehmung zu drückende Druckknopfstück
zwei zur Achse des Bolzens koaxiale, sich zueinander öffnende Kegelabschnitte aufweist, zwischen
denen sich ein Zylinderabschnitt befindet. Derartige Kegelabschnitte lassen sich leicht herstellen,
wobei ihre Steigung die zum Lösen bzw. Schließen der Druckknopfverbindung erforderliche Kraft bestimmen.
Der zwischen den Kegelabschnitten befindliche Zylinderabschnitt vermindert die Abnutzung der Ausnehmung
beim Einschieben bzw. Herausziehen des Druckknopfstücks.
Ausnehmungen, deren Hinterschneidungswinke! gleich dem Kegelwinkel des von der Hinterschneidung
zu übergreifenden Kegelabschnitts ist, sind aufgrund besonders großer Berührungsflächen geringerer Abnutzung
unterworfen.
Im folgenden sollen Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß verbesserten Sohlenauflageeinrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 11-11 aus
F i g. 1;
F i g. 3 eine erfindungsgemäße Druckknopfverbindung als vergrößert dargestellte Einzelheit aus F i g. 2;
Fig.4 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäß
verbesserten Sohlenauflageeinrichtung;
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V aus F i g. 4 und
Fig.6 eine erfindungsgemäße Druckknopfverbindung als vergrößert dargestellte Einzelheit aus F i g. 5.
Fig. 1 zeigt eine Sohlenauflageeinrichtung. Sie weist
als Sohlenauflage zwei nebeneinander angeordnete, kreisförmige Scheiben 1 auf, die an einer Platte 3
drehbar gelagert sind. Die Platte 3 ist mit ihrer den Scheiben 1 abgekehrten Seite auf der Oberseite des Skis
etwa durch Ankleben oder Anschrauben befestigbar. Die Scheiben 1 sind hierbei quer zur Längsrichtung des
Skis anzuordnen. F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Sohlenauflageeinrichtung nach F i g. 1. Da die Platte
3 keilförmig ausgebildet ist, liegt die Sohlenunterseite eines Skischuhs nur an den höchstgelegenen Bereichen
der Scheiben 1 auf. Der Skischuh kann damit nach dem Auslösen der Sicherheitsbindung mit sehr geringer
Reibung aus der Längsrichtung des Skis ausschwenken, ohne daß seine Sohlenunterseite durch die in entgegengesetzter
Richtung drehenden Bereiche der Scheiben 1 gebremst wird. Zum einwandfreien Arbeiten der
Sicherheitsbindung ist jedoch erforderlich, daß sich die Scheiben 1 gegenüber der Platte 3 leichtgängig drehen
lassen. Zwischen die Scheiben 1 und die Platte 3 wird deshalb vorteilhaft Schmiermittel eingebracht. Um die
Achsen der Scheiben I sind deshalb zweckmäßig ringförmige Schmiermittelrinnen 5 angeordnet.
Zum Reinigen des Zwischenraums zwischen den Scheiben 1 und der Platte 3 bzw. zum Nachfüllen des
Schmiermittels in die Schmienmittelrinnen 5 sind die Scheiben 1 in einer Druckknopfverbindung 7 drehbar
gelagert. Die Scheiben 1 können deshalb in Richtung ihrer Achse abgezogen werden. Zum Abziehen ist kein
Werkzeug erforderlich. Einzelheiten der Druckknopfverbindung 7 sind aus F i g. 3 zu entnehmen. Die Scheibe
1 wird von einem die Drehachse der Scheibe 1 definierenden Bolzen 9 gehalten. Das der Scheibe 1
abgekehrte Ende des Bolzens 9 ist mit einem
ίο verbreiterten Druckknopfstück 13 versehen, das hinter
eine Hinterschneidung 15 in einer Ausnehmung 11 greift. Das Druckknopfstück 13 weist zwei zur Achse
des Bolzens 9 koaxiale, sich zueinander öffnende Kegelabschnitte 17. 19 auf, zwischen denen sich ein
is Zylinderabschnitt 21 befindet. Der Hinterschneidungswinke!
der Ausnehmung 11 ist gleich dem Kegelwinkel des von der Hinterschneidung 15 zu übergreifenden
Kegelabschnitts 19.
Die Platte 3 besteht in der dargestellten Ausführungsform einheitlich aus einem zähelastischen Material; es ist jedoch auch denkbar, daß lediglich der Bereich um die Ausnehmung 11 aus diesem Material besteht. Zur Verbesserung der Klemmwirkung der Hinterschneidung 15 kann diese mit radialen Schlitzen versehen werden. Weiterhin ist durchaus möglich, im Gegensatz zur oben beschriebenen Ausführungsform den Bolzen an der Platte zu befestigen und die Ausnehmung in der Scheibe vorzusehen.
Die Platte 3 besteht in der dargestellten Ausführungsform einheitlich aus einem zähelastischen Material; es ist jedoch auch denkbar, daß lediglich der Bereich um die Ausnehmung 11 aus diesem Material besteht. Zur Verbesserung der Klemmwirkung der Hinterschneidung 15 kann diese mit radialen Schlitzen versehen werden. Weiterhin ist durchaus möglich, im Gegensatz zur oben beschriebenen Ausführungsform den Bolzen an der Platte zu befestigen und die Ausnehmung in der Scheibe vorzusehen.
Durch eine zweckmäßige Ausgestaltung des Bolzens
ω 9 wird verhindert, daß dieser beim Abziehen der
Scheibe 1 von ihr abgelöst wird. Er weist zu diesem Zweck eine Ringschulter 23 auf, die an der Unterseite
der Scheibe 1 anliegt. Die Ringschulter 23 nimmt beim Schließen der Druckknopfverbindung 7, d. h. beim
Einschieben des Druckknopfstücks 13 in die Ausnehmung 11 die auf die Scheibe 1 wirkenden Druckkräfte
auf. Andererseits ist er mit einem Kopf 25 versehen, dessen obere Begrenzungsfläche 27 mit der Oberseite
der Scheibe 1 fluchtet. Der Kopf 25 nimmt beim Lösen
•to der Druckknopfverbindung 7 die auf die Scheibe 1 wirkenden Zugkräfte auf.
Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Sohlenauflageeinrichtung. Der erstgenannten Ausführungsform
entsprechende Teile sind durch um die Zahl
■<> 100 erhöhte Bezugsziffern bezeichnet. Auf einer Platte
103 ist eine Scheibe 101 drehbar gelagert. Eine Nietverbindung 129 befestigt, wie am besten aus F i g. 5
zu ersehen ist, die Platte 103 schwenkbar an einer Halteplatte 131. Die Platte 103 und die Halteplatte 131
haben im wesentlichen die gleiche längliche Form. Während die Nietverbindung an einem Ende dieser
länglichen Form vorgesehen ist, ist die Halteplatte 131 am anderen Ende mit U-förmig abgewinkelten, nur eine
Schwenkbewegung der Platte 103 zulassenden Führungen 133 versehen. Zur Verminderung der Reibung
zwischen der Scheibe 101 und der Halteplatte 131 ist die Halteplatte 103 auf ihrer Ober- und Unterseite mit
Gleitstegen 135 versehen, die konzentrisch zur Schwenkachse der Nietverbindung 129 bzw. zur
ho Drehachse der die Scheibe befestigenden Druckknopfverbindung
107 verlaufen. In der Platte 103 ist eine Ausnehmung 137 vorgesehen, in die eine in einer Ringut
139 um die Nietverbindung 129 herumgeführte U-förmige Feder 141 eingelegt ist. Wir die Platte 103 aus ihrer
h) mit der Halteplatte 131 deckungsgleichen Stellung
verschwenkt, so drückt die Feder 141, indem sie sich an einem Widerlager 145 abstützt, über eine in die
Ausnehmung 137 ragende Nase 143 der Platte 103 diese
wieder in die Ausgangsstellung zurück. Einzelheiten der in Fig.6 dargestellten Druckknopfverbindung 107 sind
nach sinngemäßer Erhöhung der Bezugsziffern in F i g. 3 um die ZahL 100 aus der Beschreibung zu dieser
Ausführungsform zu entnehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zwischen einer am vorderen und hinteren Ende eines Skischuhes angreifenden Halterung einer
Skisicherheitsbindung auf dem Ski an einer Grundplatte angeordnete, Reibung zwischen Skischuh und
Grundplatte vermindernde, gegenüber dem Skischuh eine Relativbewegung ausführende, einteilig
ausgebildete Sohlenauflage, welche durch eine eine Schwenkachse definierende Verbindung mit der
Grundplatte drehbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (7, 107)
zwischen der Grundplatte (3, 103) und der Sohlenauflage (1, 101) ohne Zuhilfenahme eines
Werkzeugs und ohne Demontage der Grundplatte (3,103) willkürlich lösbar ist.
2. Sohlenauflage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Unterlage für die Sohlenauflage (1) auf dem Ski eine Grundplatte (3) befestigt ist,
die wenigstens im Bereich der Schwenkachse der Sohlenauflage (1) aus einem zähelastischen Material
besteht und dort eine hinterschnittene Ausnehmung (11) zur Aufnahme eines verbreiterten, in die
Ausnehmung (11) zu drückenden Druckknopfstücks (13) an einem an der Sohlenauflage (1) befestigten
Bolzen (9) aufweist.
3. Sohlenauflage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß um die Schwenkachse der
Sohlenauflage (1) in der Grundplatte (3) eine Schmiermittelrinne (5) angeordnet ist und daß der
Bolzen (9) eine Ringschulter (23) aufweist, die an der Unterseite der Sohlenauflage (1) anliegt, und mit
einem Kopf (25) versehen ist, dessen obere Begrenzungsfläche (27) mit der Oberseite der
Sohlenauflage (1) fluchtet oder unterhalb der Oberseite der Sohlenauflage (1) liegt.
4. Sohlenauflage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in die
Ausnehmung (11) zu drückende Druckknopfstück (13) zwei zur Achse des Bolzens (9) koaxiale, sich
zueinander öffnende Kegelabschnitte (17, 19) aufweist, zwischen denen sich ein Zylinderabschnitt (21)
befindet.
5. Sohlenauflage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hinterschneidungswinkel
der Ausnehmung (11) gleich dem Kegelwinkel des von der Hinterschneidung (15) zu übergreifenden
Kegelabschnitts (19) ist.
6. Sohlenauflage nach einem der vorhergehenden so Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(103) schwenkbar mit einer auf dem Ski befestigten Halteplatte (131) verbunden ist.
Priority Applications (5)
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DE2258905A DE2258905C3 (de) | 1972-12-01 | 1972-12-01 | Sohlenauflage für eine Skisicherheitsbindung |
DE19732333166 DE2333166A1 (de) | 1972-12-01 | 1973-06-29 | Vorrichtung an skibindungen mit schwenkbarer sohlenplatte |
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Family Applications (2)
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Country Status (4)
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