DE2258649A1

DE2258649A1 - Maschine zum herstellen von schnallen, knoepfen oder dergleichen

Info

Publication number: DE2258649A1
Application number: DE19722258649
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Astor Werke Otto Berning and Co GmbH
Current assignee: Astor Werke Otto Berning and Co GmbH
Priority date: 1972-11-30
Filing date: 1972-11-30
Publication date: 1974-06-06
Also published as: GB1436419A; US3863527A; CH571325A5; IT995663B; FR2208732A1

Description

Dr.R./S./Ro. 2.5.1972

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Astor-Werk

Otto Berning & Co.

583 Schwelin

Markgrafenstraße 6

Maschine zum Herstellen .von Schnallen, Knöpfen od. dgl.

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Schnallen,, Knöpfen od. dgl. mit einem Oberwerkzeug und einem Unterwerkzeug, welch letzteres einen äußeren, abgefederten Passungsrahmen und ein inneres, gegenüber dem Fassungsrahmen-hohenverschiebliches Kernstück aufweist und in welchem Unterwerkzeug der montierte Knopf nach dem Öffnungshub des Oberwerkzeuges liegt.

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Bei derartigen Maschinen tritt nach Herstellen eines Montageknopfes das Problem auf, diesen Montageknopf aus dem Unterwerkzeug zu entnehmen. Je nach Ausgestaltung dieses Unterwerkzeuges läßt sich dann dieses Entnehmen nur mittels eines Hilfswerkzeuges vornehmen. Dadurch erhöht sich die Herstellungszeit eines einzelnen Montageknopfes, was bei den üblichen hohen Stückzahlen nicht unerheblich "ins Gewicht fällt".

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Wirtschaftlichkeit einer gattungsgemäßen Maschine durch äußerst schnelles Entladen des fertiggestellten Montageknopfes aus dem Unterwerkzeug zu erhöhen.

Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.

Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen dieser erfinderischen Lösung dar.

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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine'gattungsgemäße Maschine von erhöhter Wirtschaftlichkeit geschaffen. Das Entnehmen der Montageknöpfe aus dem Unterwerkzeug läßt sich äußerst kurzfristig und schonend durchführen. Es sind nunmehr keine Hilfswerkzeuge mehr erforderlich. Nach beendigtem Preßvorgang wird durch Relativverlagerung des den Montageknopf stützenden Kernstückes zu seinem Passungsrahmen der Montageknopf in einem Blasluftstrom angehoben. Durch dieses Anheben gelangt der Montageknopf mit seinem Umfangsrand aus der^ Klemmlage zu dem Passungsrahmen, so daß der Blasluftstrom den Knopf beispielsweise in einen bereitstehenden Aufnahmebehälter bewegt. Wie gefunden wurde_s verkürzt sich durch dieses erfindungsgemäße Entleeren des Unterwerkzeuges der Herstellungsprozeß eines einzelnen Knopfes beträchtlich. Dies bringt erhebliche Arbeitszeiteinsparungen bei Herstellung großer Stückzahlen von Montageknöpfen. Die vorerwähnte Relativverlagerung zwischen Unterwerkzeug-Kernstück und seinem Passungsrahmen läßt sich günstigst durch Steuerung des Kernstückes verwirklichen.

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Dadurch können die die Relativverlagerung zwischen diesen beiden Teilen bewirkenden Antriebsmittel unterhalb der Tischplatte der Maschine angeordnet werden. Auch ist durch diese Ausgestaltung weniger Masse zu bewegen. Es empfiehlt sich, die Hochsteuerung des Kernstückes über eine pneumatische Antriebsvorrichtung vorzunehmen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Antriebsluft der Blasluftstrom-Düse von dem Hubzylinder zur Steuerung des Kernstückes abzuzweigen. Hierdurch wird die Bauform erheblich vereinfacht, da der Hubzylinder der pneumatischen Antriebsvorrichtung und die Blasluftstrom-Düse über ein Ventil geschaltet werden können. Auch läßt sich demzufolge eine gewisse Hintereinanderfolge von Hochsteuerung des Kernstückes und Zuführen der Blasluft verwirklichen. Nach Hochsteuerung des Unterwerkzeug-Kernstückes liegt dann der Montageknopf oberhalb der Tischplattenebene und damit im Bereich der Blasluftstrom-Düse, die den Montageknopf bequem aus dieser Stellung aus dem Unterwerkzeug blasen kann. Anschließend kehrt das Unterwerkzeug-Kernstück

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zufolge Abfederung selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück, in welcher es beispielsweise erneut mit einem Halteteil beladen werden kann. Besitzt dieses Halteteil einen Halteschaft, öse od. dgl. von größerer Länge, die das Entleeren des tlnterwerkzeuges durch Blasluftstrom beeinträchtigen würde, kann dies auch über Handhebel-Betätigung erfolgen. Das bedeutet, daß das Entnehmen des fertiggestellten Montageknopfes auch bei Ausfall der Blasluftstrom-Düse möglich ist. Die Blasluftstrom-Düse ist so angeordnet, daß sie den Unterwerkzeugwechsel nicht erschwert. Bei einem Wechsel des Unterwerkzeuges gegen ein anderes kann dann die Blasluftstrom-Düse parallel zur Tischplattenebene verschwenkt werden, um das störungsfreie Herausnehmen des Unterwerkzeuges und Einsetzen eines neuen zu gestatten.

Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Pig. I bis 8 erläutert. Es zeigen:

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Pig. 1 eine Ansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der Pig. I,

Pig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, und zwar bei in das Unterwerkzeug eingelegtem Halteteil des Montageknopfes,

Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt im größeren Maßstab, jedoch bei niedergefahrenem Oberwerkzeug,

Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei hochgesteuertem Unterwerkzeug-Kernstück,

Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5, Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5 und Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig.

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Die dargestellte Maschine besitzt das Maschinengestell 1, in welchem sich der vertikal verlagerbare Stößel 2 führt. Eine Hubbewegung wird diesem Stößel 2 über eine Schwinge vermittelt.

Am unteren Ende trägt der Stößel eine Brücke 4, die zur
Aufnahme zweier formgleicher Oberwerkzeuge 5 dient. Gemäß der Darstellung nach Fig. 1 befindet sich die Brücke 4 in einer Zwischenstellung, die das Beladen der Unterwerkzeuge 6, 7 gestattet. In das Unterwerkzeug 6 wird das nicht dargestellte Knopfoberteil und der Knopfbezugsstoff eingelegt, während in das Unterwerkzeug 7 das Knopf-Halteteil 8 eingesetzt wird.

Zur Aufnahme der Unterwerkzeuge 6, 7 dient eine sich unterhalb der Tischplatte 10 erstreckende Konsole 11. Die Passungsrahmen 12, 13 beider Unterwerkzeuge 6,7 sind von Druck federn 14, 15 beaufschlagt., derart, daß ein oberer Kragen 12' bzw. 13' der Passungsrahmen 12, 13 eine entsprechende

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Öffnung 9 der Tischplatte 10 durchsetzt. Anschlagbegrenzt ist diese Stellung durch einen entsprechenden Ringbund 16, 17 des Passungsrahmens 12, 13.

Während das Unterwerkzeug 6 zum Beladen der Oberwerkzeuge 5 dient, wird im Unterwerkzeug 7 mit einem beladenen Oberwerkzeug 5 der Montageknopf 18 gefertigt. Da zwei Oberwerkzeuge und zwei Unterwerkzeuge vorgesehen sind, kann während eines Hubes des Stößels 2 gleichzeitig ein Oberwerkzeug durch das Unterwerkzeug 6 beladen und ein Montageknopf durch Unterwerkzeug 7 und anderem Oberwerkzeug 5 zusammengefügt werden.

Beim Beladen des Oberwerkzeuges 5 erhält dieses eine Abstützung von Klinken 19 und einem mittleren Nocken 20. Nachstehend ist im einzelnen das Unterwerkzeug 7 näher erläutert, da aus diesem der fertig montierte Knopf 18 zu entnehmen rst.

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Das Kernstück 21 dieses Unterwerkzeuges 7 weist den in eine Büchse 22 eintretenden Zapfen 23 auf. Beide Teile sind im Wege der Baj'onettVerschluß-Verbindung zusammengefügt. Die Büchse 22 lagert in einer vertikal ausgerichteten Bohrung 24 der Konsole 11. Das Kernstück 21 stützt sich auf einem endseitigen, auswärts gerichteten Rand dieser Büchse 22 ab, welcher Rand 25 seinerseits auf der Oberseite der Konsole 11 aufliegt. Diametral sich gegenüberliegende Druckfedern 45, die sich einerseits an der Konsole 11 und andererseits an einem Ringbund 26 der Büchse 22 abstützen, halten diese Anschlagstellung der Büchse aufrecht.

In der Büchse 22 lagert längsverschieblich ein abgefederter Stößel 27, der den Zapfen 23 des Kernstückes 21 beaufschlagt und diesen in seiner Baj'onett Verschluß-Verbindung hält.

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Der Bund 26 der Büchse bildet zwei vorstehende Flügel 28 aus. Diesen Flügeln zugeordnet sind zwei formschlüssig mit der Welle 29 verbundene Schwenkhebel 30. Zwischen diesen Schwenkhebeln 30 befindet sich auf der Welle 29 der Hebel 31_} dessen freies Ende vor der Kolbenstange 32 eines Hubzylinders 33 liegt.

Von der Zuleitung für den Hubzylinder 33 zweigt eine Druckluftleitung 34 ab. Diese führt zu der Blasluftstrom-Düse 35. Die Blasluftstrom-Düse 35 ist in Form eines Fingers 36 ausgebildet und lagert um den Bund 37 einer Schraube 38, welche mit ihrem Gewindeschaft 39 in einen Haltewinkel 40 ragt. Letzterer sitzt an der Konsole 11 und dient zum Anschluß der Druckluftleitung 34.

Die Blasluft kann zufolge dieser Ausgestaltung über die Leitung 34 dem Finger 36 zugeführt werden und durch dessen Düsen 36' austreten.

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Bei Preßhub des Stößels 2 nimmt der Passungsrahmen 13 des Unterwerkzeuges 7 und der Passungsrahmen 41 des Oberwerkzeuges und das Kernstück 42 desselben die Stellung nach Fig. 4 ein, wodurch das Halteteil 8, Knopfoberteil und Knopfbezugsstoff zu dem Montageknopf 18 zusammengefügt werden. Fährt dann der Stößel 2 wieder in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurück, erhält der Hubzylinder 33 durch eine nicht dargestellte Ventilsteuerung Druckluftzufuhr, welche die Kolbenstange 32 verlagert. Die Kolbenstange 32 beaufschlagt den Hebel 31 und verschwenkt diesen, so daß die Schwenkhebel 30 die seitlichen Vorsprünge 28 des Bundes 26 der Büchse 22 beaufschlagen und diese mitsamt dem Kernstück 21 in eine Hochlage steuern. Begrenzt ist diese Hochsteuerbewegung, ,wenn der Bund 26 der Büchse 22 gegen die Unterseite 11' der Konsole 11 stößt. Gleichzeitig mit diesem Ablauf hat sich der Fassungsrahmen 13 zufolge der Druckfeder 15 in die Stellung nach Fig. 5 bewegt. In dieser Stellung überragt jedoch der durch das hochgesteuerte Kernstück 21 angehobene Montageknopf 18 den Fassungsrahmen 13 des Unterwerkzeuges 7·

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Mit dem vorbeschriebenen Ablauf erhält gleichzeitig die Druckluftdüse 35 ihre Druckluftzufuhr, welche aus den Düsen 36' in Pfeilrichtung gemäß Fig. 6 auf den Montageknopf 18 auftrifft und diesen aus seiner Hochlage beispielsweise in einen bereitstehenden Aufnahmebehälter wirft.

Nach entleertem Unterwerkzeug 7 wird die Druckluftzufuhr unterbrochen, so daß die die Büchse 22 beaufschlagenden Druckfedern 45 die Büchse in ihre Ausgangsstellung und damit das Kernstück 21 in dieselbe zurückbringen. Hieran anschließend kann das erneute Beladen des Unterwerkzeuges 7 durch ein Halteteil 8 geschehen.

Gemäß dem zeichernerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiel besitzt das Halteteil 8 eine ringförmige öse 8'. Ist das Halteteil 8 jedoch mit einem anderen Befestigungsteil -

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zum Beispiel in Form eines längeren Schaftes - ausgestattet, welcher dann das Entleeren des Unterwerkzeuges durch die Blasluftstrom-Düse 35 beeinträchtigen würde, kann mittels eines der Welle 29 zugeordneten Handhebels 43 die Hoch- · steuerung des Unterwerkzeug-Kernstückes 21 erfolgen, so daß der Montageknopf von Hand herausnehmbar ist. Dies gilt auch dann, wenn die Blasluftstrom-Düse 35 ausfallen sollte. ■ - -

Die Oberseite der Tischplatte 10 fluchtet mit der entsprechenden Oberseite des Maschinentisches 44. Um die Unterwerkzeuge 6, 7 gegen andere austauschen zu können, kann diese Tischplatte 10 entfernt werden. Zu diesem Zweck ist vorher der Finger 36 um den-Bund 37 der Schraube 38 zu verschwenken.

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Claims

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Patentansprüche:

(lyMaschine zum Herstellen von Schnallen, Knöpfen od. dgl. mit einem Oberwerkzeug und einem Unterwerkzeug, welch letzteres einen äußeren, abgefederten Passungsrahmen und ein inneres, gegenüber dem Passungsrahmen höhenverschiebliches Kernstück aufweist und in welchem Unterwerkzeug der montierte Knopf nach dem Öffnungshub des Oberwerkzeuges liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernstück (21) des Unterwerkzeuges (7) relativ zum Passungsrahmen (13) bis etwa auf die Höhe eines quergerichteten, zur Unterwerkzeug-Entladung dienenden Blasluftstromes anhebbar ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterwerkzeug-Kernstück (21) gegenüber dem in Hochstellung verbleibenden Unterwerkzeug-Fassungsrahmen (13) hochsteuerbar ist.

3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine pneumatische Antriebsvorrichtung zur Steuerung des Kernstückes (21), derart, daß abgezweigte Antriebsluft der Blasluftstrom-Düse (35) zugeführt wird.

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4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftstrom-Düse (35) oberhalb der den Rand des Unterwerkzeug-Passungsrahmens (13) umfassenden Tischplatte (10) angeordnet ist.

5. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterwerkzeug-Kernstück (21) entgegen seiner Hochsteuerbewegung abgefedert ist.

6. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 3j gekennzeichnet
durch eine zusätzlich zur pneumatischen Antriebsvorrichtung (33) vorgesehene Handhebel-Betätigung zur
Hochsteuerung des Unterwerkzeug-Kernstückes (21).

7. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 3₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftstrom-Düse (35) parallel zur Tischplattenebene verschwenkbar ist. .

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