DE2258596A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von plattenkanten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum beschichten von plattenkanten

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DE2258596A1
DE2258596A1 DE19722258596 DE2258596A DE2258596A1 DE 2258596 A1 DE2258596 A1 DE 2258596A1 DE 19722258596 DE19722258596 DE 19722258596 DE 2258596 A DE2258596 A DE 2258596A DE 2258596 A1 DE2258596 A1 DE 2258596A1
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Germany
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plate
resin
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synthetic resin
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Pending
Application number
DE19722258596
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Ofenheusle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Original Assignee
Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Plattenkknten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Plattenkanten unter Verwendung von Kantenstreifen aus bedrucktem oder unifarbenen Dekorpapier, wobei das Dekorpapier mit einem duroplastischen Harz getränkt und dieses Harz lediglich vorkondensiert wird.
  • Es sind derartige Verfahren zur Herstellung fummierter oder oberflächenvergüteter Platten bekann, bei denen das Furnier durch Tränken in einen Harnstoff-Formaldehyd-Kunstharz-Bad imprägniert wird. Das vorgetrocknete Furnier wird in einer hydraulichen Heizpresse bei einer Platteapresstemperatur von 1500 bis 1800 auf die zu beschichtende Faserplatte aufgebtachte (OS 1 453 243).
  • Dieses bekannte Verfahren arbeitet im stationären Betrieb und ist daher für ein Beschichten der Kanten von Faserplatten nicht geeignet. Ferner handelt es sich bei dem Harnstoff-Formaldehyd-Kunstharz-Bad um einen Kunstharzleim, der beim Aufpressen an den seitlichen Rändern austritt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Beschichten der Kantenflächen vollautomatisch erfolgen kann und außerdem nur eine geringe Nachbehandlung erforderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Trägerpapier der Kantenstreifen über die gesamte Kantenfläche der Platte mit diesem Kunstharz verbunden und das vorkondensierte Kunstharz des Trägerpapieres aktiviert und danach unter Druck und Hitze während des Anpressens an der zu beschichtenden Kante ausgehärtet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in einfacher Weise ein kontinuierliches Beschichten der Kantenflächen, wobei durch die Verwendung des vorkondensierten Kantenstreifens ein einwandfreies Verbinden des Trägerpapieres mit der Kantenfläche erfolgt und außerdem an den Rändern der Kantenstreifen ein Austreten von Klebemitteln vermieden ist. Die so beschichteten Kanten erfordern daher keine Nachbehandlung und können unmittelbar kontinuierlich dem weiteren Verarbeitungsprozeß zugeführt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, während des Aktivierens des Kunstharzes im Trägerpapier sowie des Anpressens des Kantenstreifens an der Kantenfläche der Platte, die Platte kontinuierlich oder im Taktverfahren fortzubewegen.
  • Zweckmäßigerweise wird dabei als duroplastisches Kunstharz Dialyphtalat verwendet, das sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
  • Um die Beschichtung der Plattenkanten im kontinuierlichen Durchlauf vornehmen zu können, wird die Vorrichtung zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß zwischen zwei zueinander verschiebbar angeordneten und mit Je einem geheizten Stahlbandversehene Pressbacken ein umlaufendes Transportband für die Plattenkanten angeordnet ist und daß diese Vorrichtung in eine Aktivierungs- sowie Anpress- und Aushärterzone aufgeteilt ist.
  • Durch eine derartige Vorrichtung läßt sich die Beschichtung in einem Arbeitsgang vornehmen, wobei durch die Bedienungsperson lediglich ein Auflegen der zu beschichtenden Platten erfolgenzmuß.
  • Die der Maschine zuzuführenden Kantenstreifen werden zweckmäßigerweise über zwei seitlich angeDrdnete Rollenzuführungen den beheizten Stahlbändern zugeführt.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens sowie die hierfür erforderliche Vorrichtung ist in der nachfolgenden Beschreibung der beiliegenden Zeichnung dargelegt.
  • Die aus bedrucktem oder unifarbenen Dekorpapier bestehenden Kantenstreifen werden zur Durchführung des Verfahrens mit Harz getränkt. Die Vorkondenf erung des Harzes erfolgt durch Trocknung auf dem Trägerpapier. Das Harz ist dabei über die gesamte Fläche des Trägerpapiers gleichmäBig verteilt. Zweck mäßigerweise wird Dialyphtalat verwendet. Es ist aber auch möglich, andere härtbare Harze sowie deren Modifikationen zur Anwendung zu bringen.
  • Die vorkondensierten Kantenstreifen werden kontinuierlich unter Druck und Hitze auf die Kantenflächen der Platten auftebracht, wobei das vorkondensierte Harz aktiviert wird. Der dabei erforderliche Druck liegt zwischen 3 bis 5 Kilo pro cm2 und die Temperatur zwischen 170° und 2000, Die Aushärtung erfolgt in wenigen Sekunden. Die Oberflächenbeschaffenheit der fertigen Kante kann durch entsprechende Gestaltung der Oberfläche des.
  • Andruckbandes beStimmt werden. Es ist auch möglich die Kantenstreifen mit metallisierten oder anderen geeigneten Trennfolien zu versehen.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Transportband 1, äuf das die zu beschichtende Platte 2 in der Weise aufgegeben wird, daß.ihre Seitenkanten 3 an aus Andruckwalzen 4 bestehenden Preßbacken vorbeigeführt werden. Um die Andruckwalzen 4 laufen in Pfeilrichtung beheizte Stahlbänder 5, die zum Erhitzen der Kantenstreifen 6 beim Anpressen dienen. Die Andruckrollen 4 üben beim Durchlaufen der Platte 2 inttaichtung der Pfeile 7 einen Druck auf die Kanten 3 der Platten 2 aus. Gleichzeitig wird zwischen den Bändern 5 und der Kante 3 der Platte 2 der Kantenstreifen 6 hindurchgeführt. Durch den Druck and die Erwärmung erfolgt eine Aushärtung des Harzes an der zu beschichtenden Kante. Um am Ende der umlaufenden Stahlbänder die beschichteten Plattenkanten weiterbearbeiten zu können, sind die Stahlbänder in eine Aktivierungs- sowie Anpreßzone am Anfang und eine Aushärtzone am Ende aufgeteilt.
  • Die Kantenstreifen 6 werden zweckmäßigerweise über eine Urägerrolle 8 mit Zuführeinrichtung den Stahlbändern zugeführt. Am Ende der innerhalb der Stahlbänder liegenden.-Anpress- und Aushärte ozone kann sofort eine weitere Nachbearbeitungsione 9 angeordnet werden, so daß die beschichteten Kanten unmittelbar nach dem Beschichtungsvorgang bearbeitet werden können. Eine Abkühl-bzw. Nachkondensierzeit ist nicht erforderlich.
  • Um innerhalb der Anpress- und Aushärtezone einen* gleichmäßigen Anpressdruck zu erhalten, ist es zweckmäßig, zusätzliche Anpressrollen 10 innerhalb der Stahlbänder 5 anzuordnen. Hierdurch wird über die ganze Länge ein gleichmäßiger Anpressdruck erreicht.
  • Es ist auch möglich, neben einen kontinuierlichen Durchlauf, eine taktweise Beschichtung vorzunehmen. Dies kann durch eine an sich bekannte Takt steuerung erfolgen, die den Vorschub des Transportbandes 1 entsprechend steuert.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Beschichten von Plattenkanten unter Verwendung von Kantenstreifen aus bedruckten oder unifarbenem Dekorpapier, wobei das Trägerpapier mit einem duroplastischen Harz getränkt ist und dieses Harz lediglich vorkondensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerpapier der Kantenstreifen (6) über die gesamte Kantenfläche'(3) der Platte (2) mit diesem Kunstharz verbunden und das vorkondensierte Kunstharz des Trägerpapieres aktiviert und danach unter Druck und Hitze während des Anpressens an der zu beachichtenden Kante (3) ausgehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aktivierens des Kunstharzes im Trägerpapier sowie des Anpressens des Kantenstreifens an der Kantenfläche der Platte und des Aushärtens des angepressten Kantenstreifens die Platte kontinuierlich oder im Taktverfahren forbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als duroplattisches Kunstharz, z.B. Dialyphtalat oder andere härtbare Harze sowie deren Modifikationen, zur Anwendung kommen.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zueinander verschiebbar angeordneten und mit Je einem beheizten Stahlband (5) versehene Pressbacken ein umlaufendesTransportband (1) für die Plattenkanten angeordnet ist und daß diese Vorrichtung in eine Aktivierungs- sowie Anpress- und Aushärterzone aufgeteilt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichß net, daß die Pressbacken aus Andruckrollen (4) bestehen, um die das beheizte Stahlband (5) läuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenstreifen über eine Rolle (8) mit Zuführeinrichtung den beheizten Stahlbändern (5) zugeführt werden.
Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3131183A1 (de) * 1981-08-06 1983-02-24 Held, Kurt, 7218 Trossingen Verfahren und vorrichtung zum ummanteln von spanplattenprofilen
DE102007009250A1 (de) * 2007-02-22 2008-08-28 Rudolf Henrichsmeyer Formaplan Gmbh & Co. Kg Möbelbauteil und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE3131183A1 (de) * 1981-08-06 1983-02-24 Held, Kurt, 7218 Trossingen Verfahren und vorrichtung zum ummanteln von spanplattenprofilen
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