DE2257176C3 - Doppehvandige Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine doppelwandige Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge, die zwei mit parallelem Abstand verlaufende und durch Querrippen verbundene Scheiben umfaßt, in deren Bremsflächen eine Vielzahl von öffnungen vorgesehen sind, die in etwa den Querschnitt einer Bohrung aufweisen und nahe an den Querrippen die Scheiben durchdringen.

Bei bekannten doppelwandigen Scheibenbremsen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung (DT-GMS 71 02 721) sind die Bohrungen in den parallel zueinander verlaufenden Scheiben der Bremsscheibe ohne konstruktiven Zusammenhang zu den die Scheiben verbindenden Querrippen vorgesehen. Dies führt bei hohen Beanspruchungen der Bremsscheibe, beispielsweise in Hochleistungsfahrzeugen, zu Rißbildungen im Bereich der öffnungen, was eine vollständige Beschädigung der Bremsscheibe nach sich ziehen kann.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, die Öffnungen so anzuordnen, daß eine Rißbildung in der Scheibe mit Sicherheit vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.

Es ist auch bereits bekannt (US-PS 23 68 621) in den Scheiben der Bremsscheibe eine stirnseitige Umfangsöffnung vorzusehen, die in den Querrippen teilweise fortgeführt ist

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Bremsscheibe selbst hohen Beanspruchungen gut stand hält Für verschiedene Beanspruchungskategorien ist es von Vorteil, wenn die Querrippen und die öffnungen auf entsprechend verlaufenden Teilungslinien angeordnet sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteran-Sprüchen aufgeführt Für die Unteransprüche wird nur Schutz im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch begehrt. i

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt is F i g. 1 eine Teilansicht einer Bremsscheibe teileise im Schnitt,

F i g. 2 einen Schnitt H-II der F i g. 1, F i g. 3 eine Ansicht entsprechend F i g. 1 und F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 1 einer weiteren Ausführungsform.

Die aus einem Guß hergestellte Bremsscheibe 1 einer

nicht näher dargestellten Bremsanlage eines ebenfalls nicht gezeigten Kraftfahrzeuges umfaßt zwei mit parallelem Absiand zueinander verlaufende Scheiben 2, 3, die durch eine Reihe von Querrippen 4 miteinander verbunden sind. Durch diese Ausbildung ergeben sich Kammern 5, mit dem eine hochwirksame innenbelüftung und somit Kühlung der Bremsscheibe 1 erreicht wird. Die Scheibe 2 schließt an eine Nabe 6 an, die topfförmig ausgebildet ist, Befestigungsöffnungen 7 umfaßt und mit Ausschnitten 8 versehen ist Die Querrippen 7 liegen auf gleichmäßig an den Scheiben 2, 3 angeordneten Teilungslinien 9, die sich vom Mittelpunkt »M« der Bremsscheibe 1 aus strahlartig erstrecken.

Zur Verbesserung der Kühlung, des Gewichtes und der Bremswirkung (durch einen Schabeeffekt) der Bremsscheibe sind an Reibflächen 10,11 der Scheiben 2, 3 Ausnehmungen vorgesehen. Die Ausnehmungen werden durch Öffnungen 12 gebildet, die in der Nähe der Querrippen 4, vorzugsweise unmittelbar neben diesen Querrippen sich erstrecken. Die zu beiden Seiten der Querrippe 4 vorgesehenen öffnungen 12 durchdringen die Scheiben 2, 3 in axialer Richtung in vollem Umfang und sind als Ausnehmungen 13 in den Querrippen fortgeführt.

Die Öffnungen 12 sind konisch ausgeführt, wcbei der kleine Durchmesser »d«des Konus auf den Reibflächenseiten 10,11 der Scheiben 2,3 liegt. Außerdem können diese öffnungen, sofern sie beim Gießen vorgesehen werden, durch geeignete Verfahren, beispielsweise Bohren, nachgearbeitet werden.

Gemäß F i g. 3 weisen Querrippen 15 Ausformungen 16 auf, welche ohne nachzuarbeiten (Bohren), öffnungen 17 zumindest teilweise umschließen. Hierbei können die Querrippen 15, aber auch mit konstanter Stärke um die Öffnungen 17 angeordnet sein und einen schlangenlinienartigen Verlauf aufweisen.

Nach Fig.4 erstrecken sich Querrippen 18 und öffnungen 19 entlang von Teilungslinien 20, die schaufelradförmig an den Scheiben 2,3 der Bremsscheibe 1 angeordnet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Doppelwandige Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge, die zwei mit parallelem Abstand verlaufende und durch Querrippen verbundene Scheiben umfaßt, in deren Bremsflächen eine Vielzahl von Öffnungen vorgesehen sind, die in etwa den Querschnitt einer Bohrung aufweisen und die nahe an den Querrippen die Scheiben durchdringen, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (12; 17; 19) in den Scheiben (2 und 3) als Ausnehmungen (13; 16) in den Querrippen (4; 15; 18) fortgeführt sind.

2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (12; 17) im Bereich ihrer inneren Austritte aus den Scheiben (2 bzw. 3) zumindest teilweise von den Ausnehmungen (13; 16) umschlossen werden, wobei diese Ausnehmungen (13; 16} im Abstand zu den öffnungen (12; 17) angeordnet sind.

3. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (4) und die öffnungen (12; 17) entlang radial verlaufender Teilungslinien (9) der Bremsscheibe (1) vorgesehen sind.

4. Scheibenbremse mit schaufeiförmigen Querrippen nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die öffnungen (12 bzw. 17; 19) entlang von schaufelradförmig verlaufenden Teilungslinien vorgesehen sind.

5. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (12; 17; 19) zu beiden Seiten der Querrippen (4; 15; 18) angeordnet sind.