DE2257173C3 - Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen - Google Patents

Description

Nachstellbolzen und einer Halteschraube,

Fig. 6 eine Seitenansicht des Radzylinders nach Fig. 5 im Schnitt.

In dem Radzylinder 1 sind zwei Bremskolben 2 gegenseitig zueinander angeordnet. In die Zylinderbohrungen 3 der Bremskolben 2 sind Büchsen 4 fest eingepreßt. Diese Büchsen 4 sind mit einem Sägezahngewinde 5 ausgebildet, welches in das gleichartige Gewinde der Nachstellbüchse 6 eingreift, die vier Längsschlitze 7 aufweist, wodurch vier Federaime entstehen. Diese Nachstellbüchse 6 sitzt gleitend auf dem Nachstellbolzen 8. der quer zur Bolzenachse eine Bohrung hat, in der ein Spannstift 9 befestigt ist. Der einen zylinderfesten Anschlag bildende Spannstift 9 ragt auf beiden Seiten in zwei gegenüberliegende Längsschlitze 7 der Nachstellbüchse 6 hinein. Die geschlossenen Enden dieser Längsschlitze 7 bilden gleichzeitig den Anschlag 10 für den Spannstift 9. Die Nachstellbolzen 8 liegen in der Bremslösestellung mit ihren konisch ausgebildeten Enden 11 an den entsprechend ausgebildeten Innenflächen 12 der Federarme auf. Die entgegengesetzten Enden 13 der Nachstellbolzen 8 sind abgeflacht und liegen mit den abgeflachten Teilen aufeinander. Die Teile 4 bis 13 bilden ein linear wirkendes in Löserichtung der Bremse sperrendes Richtgesperre. Eine an ihrem Ende zapfenförmig ausgebildete Halteschraube 15 ist durch eine beide Nachstellbolzen durchdringende Bohrung 16 geführt und verbindet die Nachstellbolzen 8 miteinander. Die Halteschraube 15 ist in eine Bohrung 17 des Zylindergehäuses eingeschraubt und mit einer Längsbohrung 18 versehen, in die das Entlüftungsventil 19 eingeschraubt ist. Das Einschrauben der Halteschraube 15 erfolgt über einen Innensechskant 14, der an ihrem oberen Ende eingearbeitet ist. Um vor dem Ausbau der Bremstrommel die Bremsbacken zurückzustellen, wird die Halteschraube 15 entfernt. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den beiden Nachstellbolzen 8 gelöst, so daß diese wegen des zwischen ihnen vorhandenen Spiels sich aufeinanderzu bewegen könner, um dadurch ein Entfernen der Bremsbacken von der Bremstrommel um das erforderliche Maß zu ermöglichen.

In den Fig. 3 und 4 sind die Nachstellbolzen so ausgebildet, daß der eine Nachstellbolzen 21 in eine Längsbohrung des anderen Nachstellbolzens 22 hineinragt. Die Halteschraube 23 hat eine Längsbohrung 24 zum Durchtritt des Druckmittels.

In den Fig. 5 und 6 ist die Halteschraube 25 mit einem Sechskantkopf 25 ausgebildet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen, mit einem zwischen den benachbarten Enden der Bremsbacken angeordneten, druckmittelbetätigten Radzylinder, in dem ein Bremskolben geführt ist, der mit einer auf einem Nachstellbolzen gleitenden Nachstellbüchse über ein linear wirkendes, \on außen nicht zurückstellbares Richtgesperre verbunden ist, das eine Bewegung des Bremskolbens in Betätigungsrichtung relativ zur Nachstellbüchse zuläßt und in Löserichtung sperrt, mit einem in der Nachs.ellbüchse vorgesehenen Längsschlitz, dessen Enden bewegliche Anschläge bilden, die mit einem zylinderfesten Anschlag zusammenwirken und die freie Beweglichkeit der Nachstellbüchse in axialer Richtungauf das Sollüftspiel begrenzen, und mit einer von außen zugänglichen, in den Radzylinder eingeschraubten und mit ihrem freien Ende radial in die Zylinderbohrung hineinragenden Halteschraube, nach deren Entfernen der Bremskolben mit Nachstellbüchse ein Spiel in Löserichtung aufweist, das den Ausbau der Bremstrommel in deren Achsrichtung gestattet, ge kennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) im Radzylinder (1) sind in an sich bekannter Weise zwei gegenläufige Bremskolben (2) vorgesehen, zwischen denen zwei unabhängig voneinander wirkende Richtgesperre (4 bis 13) angeordnet sind;

b) die inneren, einander benachbarten Enden der beiden Nachstcllbolzen (8, 21, 22) überlappen sich in axialer Richtung,

c) das freie Ende der Halteschraube (15; 23; 25. 26) greift spielfrei in eine beide Nachstellbolzen (8, 21. 22) im Oberlappungsbereich durchdringende Bohrung (16) ein;

d) das zum Ausbau der Bremstrommel erforderliche Spiel (20) ist jeweils zwischen dem inneren Ende des einen Nachstellbolzens (8. 21. 22) und einem weiteren Anschlagdes anderen Nachstellbolzen (8. 22, 21) vorgesehen.

2. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Enden der beiden Nachstellbolzen (8) abgeflacht sind und mit den abgeflachten Teilen aufeinander liegen.

3. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des einen Nachstellbolzens (21) in eine Sackbohrung des anderen Nachstellbolzens (22) hineinragt.

4. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschraube (23) in an sich bekannter Weise eine Längsbohrung (24) aufweist, durch die das Druckmittel zugeführt wird.

5. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschraube (15) eine Längsbohrung (18) aufweist, in die das Entlüftungsventil eingeschraubt ist.

6. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschraube (15) als Entlüftungsventil ausgebildet ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei derartigen ohne den Ausbau der Bremstrom-' mel nicht zurückstellbaren Nachstellvorrichtungen ist es nötig, eine zusätzliche Rückstellmöglichkeit für die Bremsbacken zu schaffen, um den Ausbau der Bremstrommel auch dann zu ermöglichen, wenn sich die Bremsbacken in die Reibfläche der Bremstrommel

ι» eingearbeitet haben und der Bremstrommelrand Rostaufblühungen aufweist, so daß das durch die Nachstellvorrichtung eingestellte Bremslüftspiel nicht ausreicht, um den aufgewölbten Bremstrommelrand über die Bremsbacken zu ziehen.

ι > Eine eingangs genannte Nachstellvorrichtung ist aus der FR-PS 730 2 H) bekannt. Der Radzylinder, in den diese Nachstellvorrichtung eingebaut ist, weist einen einzigen Brcmskolben auf. Eine Anordnung der bekannten Nachstellvorrichtung in einen Radzylinder

2» mit zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden Bremskolben würde die bereits schon vorhandene große Baulänge noch verdoppeln, was bei dem geringen Einbauraum, der für Bremsen an Kraftfahrzeugen zur Verfugung steht, von Nachteil wäre.

2-, Weiterhin ist aus der DE-OS 1 655 384 ein Radzylinder mit zwei gegenläufig bewegbaren Bremskolben bekannt, die der eingangs beschriebenen Nachstellvorrichtung bis auf die Anordnung einer von außen zugänglichen in den Radzylinder eingeschraubten und

ίο mit ihrem freien Ende radial in die Zylinderbohrung hineinragenden Halteschraube entspricht, nach deren Entfernen der Bremskolben mit Nachstellbüchse ein Spiel in Löserichtung aufweist, das den Ausbau der Bremstrommel in deren Achsrichtung gestattet. Das

η NichtVorhandensein dieser Merkmale führt aber dazu, daß die Bremstrommel nicht mehr ausgebaut werden kann, wenn sich die Bremsbacken in die Reibfläche der Bremstrommel eingearbeitet haben.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine selbsttä-

4Ii tige Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen nach dem Oberbegriff mit zwei Bremskolben zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und geringer Baugröße auf einfache Weise ein Zurückstellen der Bremsbacken vor dem Ausbau der Bremstrommel er-

•Γ) möglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind

-,(i in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt

ϊϊ Fig· 1 einen Längsschnitt durch den Radzylinder einer Innenbackenbremse mit zwei überlappten Nachstellbolzen und einer als Entlüftungsventilanschluß ausgebildeten Halteschraube,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Radzylinders nach

Wi Fig. T im Schnitt,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Radzylinder einer Innenbackenbremse mit zwei ineinander verschiebbaren Nachstellbolzen und einer als Druckmittelanschluß ausgebildeten Halteschraube,

(,ι-, Fig. 4 eine Seitenansicht des Radzylinders nach Fig. 3 im Schnitt,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Radzylinder einer Innenbackenbremse mit zwei überlappten