DE2256836B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Aufbrennampulle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer AufbrennampulleInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/18—Re-forming and sealing ampoules
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer geschlossenen Leerampulle, die dazu bestimmt ist,
zum Füllen mit einem Präparat durch Aufbrennen geöffnet und unmittelbar anschließend gefüllt und
wieder verschlossen zu werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-AS 15 66 544 bekannt Mit diesem bekannten Verfahren wird eine
Ampulle hergestellt, bei welcher das Ende des Spießes bzw. des Trichters als kugelförmig aufgetriebene Kuppe
ausgebildet ist und welche bei Raumtemperatur keinen oder einen nur geringen Unterdruck aufweist und frei
von Verunreinigungen ist Eine derartige Leerampulle ist grundsätzlich dazu geeignet, nach ihrer Herstellung
in einem entsprechenden Fertigungsbetrieb nach einem entsprechenden Transport zu einem pharmazeutischen
Betrieb auf einer Ampullenfüll- und -verschließmaschine mit Hilfe einer Flamme aufgebrannt und unmittelbar
danach maschinentaktmäßig mit einem Medikament oder dergleichen gefüllt und sofort wieder mittels einer
Flamme verschlossen zu werden. Es kann bei einer solchen bekannten Leerampulle der Fall eintreten, daß
sie beim Aufbrennen zum Zwecke des Füllens einen geringen Unterdruck aufweist und deshalb aus der
Umgebung etwas Luft einsaugt. Es wird zwar beim Aufbrennen zwangsläufig im obersten Bereich des
Ampullenspießes eine gewisse Erwärmung herbeigeführt, die im begrenzten Umfang eine Druckerhöhung
im Innenraum der Leerampulle herbeiführt Dadurch kann in vielen Fällen ein Druckausgleich herbeigeführt
werden, mit dem Ergebnis, daß im Moment des Offnens zwischen dem Innenraum der Ampulle und der
Umgebung kein Druckunterschied vorhanden ist Da jedoch grundsätzlich bei der Herstellung der bekannten
Ampulle ein geringer Unterdruck zugelassen wird und bei der Fertigung gewisse Toleranzen in Kauf
genommen werden müssen, ist nicht auszuschließen, daß unter ungünstigen Bedingungen im Moment des
öffnens im Innenraum der Ampulle ein leichter Unterdruck herrscht Es können solche ungünstigen
is Voraussetzungen unter Umständen dadurch herbeigeführt
werden, daß die Leerampulle unter Umgebungsbedingungen geöffnet, gefüllt und verschlossen werden
soll, die durch einen verhältnismäßig hohen atmosphärischen Druck und eine relativ niedrige Temperatur
gekennzeichnet sind.
Weiterhin ist es aus der DE-AS 11 21 777 bekannt, in
einer Ampulle einen Oberdruck dadurch zu erzeugen, daß der Ampullenkörper erhitzt wird. Dabei entsteht
jedoch der Nachteil, daß eine derartige Ampulle zunächst über eine bestimmte Zeit Gelegenheit haben
muß, sich wieder abzukühlen, bis diese Ampulle mit einem Präparat gefüllt werden kann.
Bei diesem Abkühlvorgang, bei welchem die erhitzte Luft im Innenraum der Ampulle ihr Volumen verringert,
besteht die erhebliche Gefahr, daß Verunreinigungen in die Ampulle gelangen, die es erforderlich werden lassen,
daß die Ampulle vor dem Füllen mit einem Präparat wieder gewaschen, sterilisiert und getrocknet werden
muß.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs näher genannten Art zu
schaffen, welches eine Ampulle liefert, bei der beim maschinentaktmäßigen Aufbrennen, Füllen und Verschließen
auf einer Ampullenfüll- und -verschließmaschine die anzustrebende Sterilität mit besonders hoher
Zuverlässigkeit ermöglicht wird. Weiterhin soll gemäß der Erfindung auch eine zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Ampulle beim Herstellen bei einem Umgebungsdruck
verschlossen wird, der höher ist als derjenige Druck, bei welchem die Ampulle zum Füllen
geöffnet werden soll.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders gut geeignete Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß eine Durchlaufkammer vorgesehen ist, deren Innenraum unter höherem Druck
als dem normalen atmosphärischen Druck gehalten ist, und daß in dem Innenraum eine Ampullenverschließeinrichtung
angeordnet ist
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der
Innenraum der Durchlaufkammer an eine Druckgas-Versorgungseinrichtung angeschlossen ist und daß eine
Reguliereinrichtung für den Gasdruck innerhalb der
Gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß eine geschlossene Leerampulle auch dann
noch steril weiter verarbeitet werden kann, d. h„ auf
einer Ampullenfall- und -verschließmaschine maschinentaktmäßig
geöffnet, gefüllt und verschlossen werden kann, wenn der Umgebungsdruck verhältnismäßig hoch
ist und die Temperatur relativ gering ist
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die
Ampulle bei einem Umgebungsdruck verschlossen wird, der zwischen 13 bis 2 bar liegt Vorzugsweise wird die
Ampulle bei etwa 1,5 bar zugeschmolzen.
Es kann vorzugsweise auch vorgesehen sein, daß die Ampulle vor dem Verschließen mit einem Schutzgas
beaufschlagt wird und in einer Schutzgas-Atmosphäre verschlossen wird. Dadurch entfällt unter Umständen
die Notwendigkeit, nach dem Füllen der Leerampulle mit einem Medikament ein Schutzgas einzuführen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich der Enddruck in den verschlossenen Aufbrennampuli-in
leicht auf »inen gewünschten Wert einstellen. Es kann
auf diese Weise bereits beim Verschließen der Leerampullen während der Fertigung auf diejenigen
Umgebungsbedingungen Rücksicht genommen werden, die voraussichtlich beim späteren Aufbrennen, Füllen
und Verschließen herrschen. So kann beispielsweise auf die bei einem bestimmten Abnehmer normalerweise
vorhandenen und in vielen Fällen bekannten Umgebungsbedingungen
Rücksicht genommen werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es eignet sich zur Fertigung von erfindungsgemäßen
Leerampullen eine Durchlaufkammer, in welcher ein Druck von 1,5 bis 2 bar herrscht Die noch nicht
verschlossenen Leerampullen werden von der einen Seite her in die Durchlaufkammer eingebracht, dort mit
Hilfe einer entsprechenden Zuschmelzeinrichtung verschlossen und auf der anderen Seite wieder aus der
Durchlaufkammer hinausgefördert. Die Ampullen können dabei auf einem durch die Durchlaufkammer
hindurchgeführten Förderer angeordnet sein.
An die Durchlaufkammer kann ein Kompressor, eine Dmckgasfiasche oder eine andere Druckgas-Versorgungseinrichtung
angeschlossen sein, um die Leckverluste auszugleichen, die beim Durchlauf der Aufbrennampullen
durch die Durchlaufkammer auftreten. Insbesondere können aus einer Druckgas-Versorgungseinrichtung
diejenigen Gasverluste ausgeliehen werden, die durch Undichtigkeiten der Eingangs- und der Ausgangsstelle
auftreten.
Der Enddruck in den verschlossenen Aufbrennampullen hängt von dem Luftdruck oder Gasdruck ab, der
während der Herstellung und insbesondere während des Verschließens der Leerampullen in der Durchlaufkammer
herrscht Da der Druck in der Durchlaufkammer, der vorzugsweise zwischen 13 und 2 bar liegt, auf einen
gewünschten Wert eingestellt und auf diesem Wert gehalten werden kann, läßt sich auf diese Weise ein
vorgebbarer Enddruck in den Aufbrennampullen erreichen.
Die Verwendung von inerten Schutzgasen zur Erzeugung des Überdrucks ermöglicht es, auf eine Vor-
und Nachbegasung nach dem Abfüllvorgang vor dem Zuschmelztn der Ampulle zu verzichten.
Die Herstellung von Aufbrennampullen mit normalem Innendruck erfolgt bei 1,5 bar Gas- oder Luftdruck
beim Verschließen der Ampullenenden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer geschlossenen Leerampulle, die dazu bestimmt ist, zum Füllen mit
einem Präparat durch Aufbrennen geöffnet und unmittelbar anschlieEend gefüllt und wieder verschlossen
zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampulle beim Herstellen bei einem
Umgebungsdruck verschlossen wird, der höher ist als derjenige Druck, bei welchem die Ampulle zum
Füllen geöffnet werden soll.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ampulle bei einem Umgebungsdruck verschlossen wird, der zwischen Iß bis 2 bar
liegt
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Ampulle bei einem
Umgebungsdruck verschlossen wird, der 1,5 bar beträgt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampulle vor dem
Verschließen mit einem Schutzgas beaufschlagt wird und in einer Schutzgas-Atmosphäre verschlossen
wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Durchlaufkammer vorgesehen ist, deren Innenraum unter höherem Druck als
dem normalen atmosphärischen Druck gehalten ist, und daß in dem Innenraum eine Ampullenverschließeinrichtung
angeordnet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Durchlaufkammer
an eine Druckgas-Versorgungseinrichtung angeschlossen ist und daß eine Reguliereinrichtung für
den Gasdruck innerhalb der Durchlaufkammer vorhanden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256836 DE2256836C3 (de) | 1972-11-20 | 1972-11-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Aufbrennampulle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256836 DE2256836C3 (de) | 1972-11-20 | 1972-11-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Aufbrennampulle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256836A1 DE2256836A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2256836B2 true DE2256836B2 (de) | 1981-02-19 |
DE2256836C3 DE2256836C3 (de) | 1985-03-21 |
Family
ID=5862219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722256836 Expired DE2256836C3 (de) | 1972-11-20 | 1972-11-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Aufbrennampulle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2256836C3 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121777B (de) * | 1953-08-24 | 1962-01-11 | Dichter E H Jakob Dr Ing | Verfahren zum splitterfreien Herstellen einer Fuelloeffnung an im wesentlichen zylindrischen Spiessen geschlossener Ampullen |
DE1220092B (de) * | 1958-11-29 | 1966-06-30 | Strunck & Co Maschf H | Verfahren und Vorrichtung zum Begasen und Verschliessen von gefuellten Ampullen |
US3688812A (en) * | 1971-02-17 | 1972-09-05 | Oceanography Intern Corp | Method for sealing ampoules |
-
1972
- 1972-11-20 DE DE19722256836 patent/DE2256836C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2256836A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2256836C3 (de) | 1985-03-21 |
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