DD202523A5 - Verfahren zum herstellen von rohrflaeschchen und ampullen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von rohrflaeschchen und ampullen Download PDF

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DD202523A5 DD82242678A DD24267882A DD202523A5 DD 202523 A5 DD202523 A5 DD 202523A5 DD 82242678 A DD82242678 A DD 82242678A DD 24267882 A DD24267882 A DD 24267882A DD 202523 A5 DD202523 A5 DD 202523A5
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Hans G Ritt
Hartmut Lueneberg
Reinhard Maennl
Alfred Grillmeier
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Schott Ruhrglas
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Abstract

Durch die Erfindung sollen die Anforderungen der Verarbeitungsindustrie gewaehrleistet werden und Rohrflaeschchen und Ampullen in einem derart sauberen Zustand hergestellt werden, dass sie ohne Reinigung mit pharmazeutischen Produkten gefuellt werden koennen. Erfindungsgemaess wird das dadurch geloest, dass die abgetrennten Rohrlaengen an beiden Enden durch Abschmelzen unter gleichzeitiger Anwendung einer in Axialrichtung wirkenden Kraft verschlossen werden, und dass die Formung der Rohrflaeschchen bzw. der Ampullen an diesen beidseitig verschlossenen Rohrlaengen vorgenommen wird.

Description

Berlin, den 17.12.1982 AP A 61 B/242 673-2 61 112/23
Verfahren zum Herstellen von Rohrfläschchen und jimpullen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Glasrohrfläschohen und Ampullen, bei welchem ein kontinuierliches Glasrohr erzeugt, von diesem kontinuierlichen Glasrohr Rohrlängen von beliebiger Größe abgetrennt und aus diesen Rohrlängen mittels Abschmelztechniken Rohrfläschchen oder Ampullen hergestellt werden·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ampullen und Pläschchen werden überwiegend aus Glasröhren hergestellt. Die Glasröhren werden kontinuierlich erzeugt, indem auf einer leicht geneigten Rohrziehvorrichtung die Glasschmelze auf einen rotierenden Dorn gegeben wird und Druckluft über die den Dorn tragende, durchbohrte Welle ins Innere des sieh bildenen Glasschlauches eingeblasen wird· Das Rohr wird gezogen und auf einer Rollbahn zu einer Sehneidvorrichtung gefördert, wo Rohrlängen von etwa 1,50 m abgetrennt und seitlich abrollen gelassen werden. Aus derartigen Rohrlängen werden die Ampullen und Rohrfläschchen hergestellt«
Die Pläschchenfertigung erfolgt überwiegend auf Karussellmasehinen bei senkrechter Rohrstellung, und zwar in intermittierender oder kontinuierlicher Arbeitsweise oder aber, seltener, auf Horizontalmaschinen·
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Bei den Karussellautomaten wird zunächst am unteren Ende der Glasrohre die Mündung des ersten Fläschchens geformt, danach wird in einer der Länge des Fläschchens entsprechenden Höhe das Rohr stark eingeschnürt und durchschmolzen, wobei gleich zeitig Böden am nunmehr abgetrennten ersten Pläschchen und dem restlichen Rohr entstehen· Mittels eines Stichbrenners wird der Boden am Restrohr geöffnet, worauf die vorstehend geschilderten Arbeitsschritte an diesem restlichen Glasrohr erneut durchgeführt werden.
Die Ampullenfertigung erfolgt ebenfalls überwiegend auf Karussellmaschinen bei senkrechter Rohrstellung, wobei ebenfalls die Formung der ersten Ampulle am unteren Ende vorgenommen wird· Im Gegensatz zum Fläschchen wird1jedoch die Amp alle mit ihrer Öffnung nach oben gefertigt, d. h· ihr: Boden entsteht am unteren Ende der Glasröhre· Zunächst wird jedoch das Rohr in einer der Länge der Ampulle entsprechende. Höhe erweicht und ausgezogen, wobei der Spieß der Ampulle entsteht. An diesem Spieß werden Schulter und Zwiebel geformt, und am Spießende wird das Rohr durchsehmolzen, wobei am Restrohr ein Boden sich bildet· An diesem restlichen Glasrohr werden die geschilderten Arbeitsschritte wiederholt.
Die bekannten Verfahren, sowohl die zur Rohrherstellung als auch die zur Fläschchen- und Ampullenfertigung Weisen schwerwiegende Uachteile auf. Beim Abtrennen der Rohrlängen entstehen feine Glassplitter, die teilweise am Rohrende hängen bleiben können.
Beim Lagern und Transportieren der Rohrlängen zu den Ampulle* herstellern können die Röhren noch mehr verschmutzen, was
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umso nachteiliger ist, ala die Reinheitsfdrderungen für die pharmazeutische Industrie ständig verschärft worden sind·
Bei der Ampullen- und Fläschchenfertigung ist es häufig nicht zu vermeiden, insbesondere beim Öffnen eines Bodens mittels einer Stichflamme, daß Verbrennungsgase, Öldämpfe und leichter flüchtige Glaskomponenten ins Innere des GlasbeMlters oder des Glaarohrs geblasen werden und sich dort niederschlagen. Die Ampullen müssen deshalb vor dem Pullen gereinigt werden·
Zwar wurde bereits vorgeschlagen (DE-OS 1 901 413)» die Bildung von Glassplittern beim Abtrennen von Rohrlängen dadurch zu vermeiden, daß das kontinuierliche Glasrohr an einer bestimmten Stelle erweicht und dort flach zusammengequetseht wird, jedoch hat sich dieser Vorschlag als unpraktikabel herausgestellt; jedenfalls hat er niemals Eingang in die Technik der Glasrohrfertigung gefunden.
Ziel der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile sowohl bei der Glasröhrenherstellung als auch bei der Pläschchen- und Ampullenfertigong zu beheben und den Anforderungen der Verarbeitungsindustrie zu entsprechen·
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Glasröhrchenflaschen und Ampullen, bei welchem ein kontinuierliches Glasrohr erzeugt, von diesem kontinu-
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ierlichen Glasrohr Rohrlängen von beliebiger Größe abgetrennt und aus diesen Rohrlängen mittels Abschmelztechniken Rohrfläschchen oder Ampullen hergestellt werden, zu schaffen, welches Rohrfläachen und Ampullen in einem derart sauberen Zustand liefert, daß sie ohne Reinigung mit pharmazeutischen Produkten gefüllt werden können
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die abgetrennten Rohrlängen an beiden Enden durch Abschmelzen unter gleichzeitiger Anwendung einer in Achsialrichtung wirkenden Kraft verschlossen werden, und daß die formung der Rohrfläschchen bzw. der Ampullen an diesen beidseitig verschlossenen Rohrlängen vorgenommen wird.
Vorteilhafterweise wird bei dem beidseitigen Verschließen der Rohrlängen mindestens ein geschlossenes Rohrende mit nach außen gewölbter Gestalt erzeugt.
Es ist zweckmäßig, wenn bei dem beidseitigen Verschließen ( j der Rohrlängen mindestens ein planes geschlossenes Rohrende erzeugt,wird.
Vorzugsweise wird bei dem beidseitigen Verschließen der Rohrlängen mindestens ein geschlossenes Rohrende mit nach innen gewölbter Gestalt erzeugt·
In weiterer Ausführung wird an den beidseitig verschlossenen Rohrlängen nach bekannten Schmelzverformungstechniken die Formung des Fläschchens bzw. der Ampulle vorgenommen, wobei ein verschlossenes Ende, das eines der beiden bereits vorhandenen Enden oder ein während der genannten Formung ent-
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standenes neues, geschlossenes.Ende sein kann, erweicht und ein Überdruck in dem Hohr erzeugt wird, derart, daß dieses erweichte Rohrende aufplatzt.
Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, daß dieser überdruck dadurch erzeugt wird, daß an einer von diesem erweichten Ende entfernt liegenden Stelle eine Erwärmung der Rohrwandung von außen vorgenommen wird, derart, daß in dem Rohr der erforderliche Überdruck entsteht.
Zweckmäßigerweise erfolgt diese Erwärmung der Rohrwandung bei der Formung einer Partie, Boden oder Mündung bzw. Spieß, des Rohrfläschchens oder der Ampulle gleichzeitig.
lach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Herstellung von Rohrfläschchen
a) die beidseitig verschlossene Rohrlänge in senkrechter Anordnung an ihrem unteren Ende erweicht wird,
b) an einer von diesem erweichten Ende entfernt liegenden Stelle die Rohrlänge von außen erwärmt wird, derart, daß dieser aufgeweichte Boden aufplatzt, worauf
c) an dieser zuletzt genannten Partie die Mündung des Rohrfläschchens geformt wird»
d) in einer der Länge des Rohrfläschchens entsprechenden Höhe die Rohrlänge thermisch durchtrennt wird, wobei gleichzeitig an diesem ersten Rohrfläschchen und an der
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restlichen Rohrlänge Böden gebildet werden, von denen der an der Restrohrlänge entstandene Boden durch den eich aufbauenden inneren Überdruck sogleich wieder aufplatzt, und
e) die Verfahrensschritte a) bis d) an dieser restlichen, beiseitig verschlossenen Rohrlänge wiederholt werden.
Vorzugsweise wird eine Rohrlänge verwendet, die unten ein geschlossenes Rohrende mit nach außen gewölbter Gestalt aufweist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Verfahren so gestaltet wird, daß zum Zwecke der Herstellung von Ampullen
m) die beidseitig verschlossene Rohrlänge in senkrechter Anordnung an ihrem oberen iünde erweicht wird, (
n) im unteren Bereich dieser Rohrlänge in einem Abstand vom unteren Rohrende, der etwa der Länge der zu formenden Ampulle entspricht, Spießformbrenner gegen das Rohr gerich tet werden, wobei das erweichte, obere Ende des Rohres auf· platzt, t
o) in dem durch diese Spießformbrenner aufgeweichten Bereich die Ampullenform, nämlich Spieß, Schulter und gegebenenfalls Zwiebel gebildet wird,
p) über dem Speißende dieser ersten Ampulle die Rohrlänge thermisch durchtrennt wird, wobei zugleich ein Boden an der restlichen Rohrlänge gebildet wird, und
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q) die Verfahrensschritte n) bis ρ) an der nunmehr verkürzten Rohrlänge wiederholt werden.
Vorteilhafterweise wird eine Rohrlänge verwendet, die oben ein geschlossenes Rohrende mit nach außen gewölbter Gestalt aufweist»
Zweckmäßigerweise wird beim thermischen Durchtrennen ein geschlossenes Spießende gebildet.
Die Erfindung beruht somit auf die Kombination zweier Maßnahmen:
1) dem beidseitigen Verschließen der Rohrlängen noch auf der Rohrziehanlage, wodurch die betreffende Rohrlänge in ursprünglicher Reinheit bis zunOFläschchen-, bzw. Ampulle na ut oma ten transportiert werden kann, und
2) der fertigung des Fläschchens oder der Ampulle in einer solchen Weise, daß bei allen'Fertigungsschritten keine Verunreinigungen in den geformten Glasbehälter oder in das Glasrohr gelangen können.
Dies wird dadurch erreicht, daß das beidseitig verschlossene Rohr im Zuge des FormungsVerfahrens dadurch geöffnet wird, daß der eine der beiden Böden erweicht und durch Erzeugung eines inneren Überdrucks zum Aufplatzen gebracht wird.
Zwar ist es eine bekannte Maßnahme, das Öffnen eines erweichten Bodens eine^s verschlossenen Rohrstücks durch Erzeugung eines Überdrucks in diesem äohrstück zu bewirken (s. z. B, DE-PS 934 432), jedoch erfolgt dies an Glaskörpern,
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die bereits auf die Länge einer Ampulle, bzw. zweier Ampullen abgetrennt waren, und insbesondere an Glasröhren, die von Anfang an beidseitig offen waren.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an beispielhaften Ausführungsformen näher erläutert:
I. Herstellung von beiseitig verschlossenen Rohrlängen
Die von dem'kontinuierlichen Glasrohrstrang (beispielsweise durch Wärmeschock) abgetrennten Rohrlängen werden an beiden Enden (nacheinander oder gleichzeitig) durch Brenner erweicht, und die erweichten Enden werden mittels einer in axialer Richtung wirkenden Kraft ausgezogen, bis-das··.Rohr... zusammenfällt und ein geschlossener Rohrquerschnitt erhalten wird. Dabei sintern die gegebenenfalls am Rohrende hängenden Glassplitter an und werden mit abgezogen.
Im Gegensatz zu dem Vorschlag gemäß DE-OS 1 901 413, bei welchem mittels einer radial wirkenden Kraft versucht wurde, das Rohrende zu verschließen, wurde gefunden, daß nur bei Ausziehen in Längsrichtung der Rohrlänge ein Rohrboden mit der gewünschten Dichtigkeit und Gestalt erhalten wird.
Gewünsehtenfalls kann die Reinheit der Rohrlängen noch dadurch verbessert werden, daß die Behandlung der Rohrlänge nach dem Abtrennen vom Rohrstrang in einem Abschnitt erfolgt, der durch Reinluftvorhänge (laminar flow) vom übrigen Raum abgetrennt ist, damit eine zufällige Verunreinigung des Rohres verhindert wird«
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Die Gestalt des derart erzeugten Rohrbodens kann dem Verwendungszweck der &ohrlänge angepaßt werden; vorzugsweise wird das eine der beiden verschlossenen Rohrenden mit einer nach außen gewölbten Gestalt und das andere Ende mit planer Gestalt geformt·
Die Formgebung des Rohrendes erfolgt in beliebiger, geeigneter Weise.
H.a. Herstellung von Rohrfläschchen
Das beidseitig verschlossene Rohr wird auf einer Karussellmaschine senkrecht eingesetzt, so daß es nach Bedarf von einem oberen und/oder einem unteren Spannfutter gehalten werden kann. Der untere Boden des Rohres wird erweicht. Auf eine entfernt liegende Stelle des Rohres wird eine Wärmequelle gerichtet ; durch den im Inneren des Rohres entstehenden Überdruck platzt der erweichte Boden auf. Hier wird nach üblichen Techniken die Mündung des Fläschchens geformt*
In einem der Länge des Pläschehens entsprechenden Abstand von dieser Mündung wird das Rohr thermisch eingeschnürt und schließlieh durchtrennt· Dabei bilden sich zwei Böden; der untere ist der Boden des ersten geformten Rohrfläschchens, der in üblicher Weise fertig geformt wird; der obere platzt durch den im Rohr sich aufbauenden Überdruck sogleich wieder auf, wobei eine was ent lieh gleichmäßigere Öffnung entsteht als bei Anwendung einer Stichflamme nach dem herkömmlichen Verfahren. Dieses Restrohr wird nun genau so behandelt, wie es vorstehend für die ungekürzte Rohrlänge geschildert wurde·
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61 112/23 II.b. Herat ellung von Ampullen
Das beidseitig verschlossene Rohr wird senkrecht auf einen Karussellautomaten gesetzt· Sein oberer Boden wird erweicht, und am unteren Ende werden in einem Abstand, der der Länge der Ampulle entspricht, Brenner gegen das Rohr gerichtet, so daß durch den entstehenden inneren Überdruck der erweichte, obere Boden aufplatzt· Das Brweichen des oberen Bodens geschieht vorzugsweise derart, daß er beim Erwärmen des Rohres seitlich aufplatzt·
An der Stelle, gegen die die Brenner gerichtet sind, wird nun die Ampullengestalt, nämlich Spieß, Schulter und gegebenenfalls die Zwiebel der Ampulle geformt.
Oberhalb des Spießendes wird nun das Rohr durchschmolzen; hierbei entsteht an der Ampulle ein geschlossenes Spießende und an dem Restrohr ein Boden· An diesem Restrohr werden die vorstehend geschilderten Verfahrensschritte wiederholt·
Bei dieser Verfahrensweise ist zwar das Restrohr nicht mehr beidseitig verschlossen, jedoch besteht nicht die Gefahr einer Verschmutzung des"Rohrinneren, da ein ständiger Überdruck herrscht und die oben erzeugte Öffnung vorzugsweise an der Seite des Rohres liegt. Die entscheidende Voraussetzung für die Reinheit der entstehenden Ampullen ist, daß das Rohr in beidseitig geschlossener Form auf den Karussellautomaten gelangt und erst nach Aufbauen eines Überdrucks geöffnet wird.
Bei der Herstellung von ^rinkampullen, die an beiden Enden einen Spieß aufweisen, werden an der Stelle, auf die die
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Spießformbrenner gerichtet sind, zwei Spieße geformt.
Das beanspruchte Verfahren kann auch auf andere Ampullen- und Rohrfläschchen-Herstellungsverfahren als die in den Beispielen erläuterten angewandt werden, solange die erfindungsgemäße Merkmalskombination beachtet wird, nämlich Verwendung einer in jungfräulischem Zustand beidseitig verschlossenen Rohrlänge, und Formung des Pläschchens bzw. der Ampulle in einer solchen Weise, daß niemals verunreinigende Dämpfe in das Innere des Behälters bzw· des Restrohres gelangen können.

Claims (12)

1· Verfahren zum Herstellen von Glasrohrfläschchens und Ampullen, bei welchem ein kontinuierliches Glasrohr erzeugt, von diesem kontinuierlichen Glasrohr Rohrlängen von beliebiger Größe abgetrennt und aus diesen Rohrlängen mittels Abschmelztechniken Rohrfläschchen oder Ampullen hergestellt werden» gekennzeichnet dadurch, daß die abgetrennten Rohrlängen an beiden Enden durch Abschmelzen unter gleichzeitiger Anwendung einer in Axialrichtung wirkenden Kraft verschlossen werden, und daß die formung der Rohrfläschchen, bzw. der Ampullen an diese beidseitig verschlossenen Rohrlängen vorgenommen wird.
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d) in einer der Länge des Rohrfläschchena entsprechenden Höhe die Rohrlänge thermisch durchtrennt wird, wobei gleichzeitig an diesem ersten Rohrflaschohen und an der restlichen Rohrlänge Böden gebildet werden, von denen der an der Restrohrlänge entstandene Boden durch den sich aufbauenden inneren Überdruck sogleich wieder aufplatzt, und
e) die Verfahrensschritte a) Uis d) an dieser restlichen beidseitig verschlossenen Rohrlänge wiederholt werden
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des Pläschchens bzw. der Ampulle vorgenommen wird, wobei ein verschlossenes Ende, das eines der beiden bereits vorhandenen Enden oder ein während der genannten Formung entstandenes neues, geschlossenes Bnde sein kann, erweicht und ein Überdruck in dem Rohr erzeugt wird, derart, daß dieses erweichte Rohrende aufplatzt·
2· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei dem beidseitigen Verschließen der Rohrlängen mindestens ein geschlossenes Rohrende mit nach außen gewölbter Gestalt erzeugt wird·
3· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei dem beidseitigen Verschließen der Rohrlängen mindestens ein planes geschlossenes Rohrende erzeugt wird·
4· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei dem beidseitigen Verschließen der Rohrlängen mindestens ein geschlossenes Rohrende mit nach innen gewölbter Gestalt erzeugt wird.
5· Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß an den beidseitig verschlossenen Rohrlängen nach bekannten Schmelzverformungstechniken die Formung
6· Verfahren nach Punkt 5» gekennzeichnet dadurch, daß dieser Überdruck dadurch erzeugt wird, daß an. einer von diesem erweichten Bnde entfernt liegenden Stelle eine Erwärmung der Rohrwandung von außen vorgenommen wird, derart, daß in dem Rohr der erforderliche überdruck entsteht,
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7. "Verfahren nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß diese Erwärmung der Rohrwandung bei der Formung einer Partie, Boden oder Mündung bzw· Spieß, des Rohrfläschchens oder der Ampulle gleichzeitig erfolgt·
8. Verfahren nach einem der Punkte 5 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß zum Zwecke der Herstellung von Rohrfläsehchen
a) die beidseitig verschlossene Rohrlänge in senkrechter Anordnung an ihrem unteren Bnde erweicht wird,
b) an einer von diesem erweichten Ende entfernt liegenden Stelle die Rohrlänge von außen erwähnt wird, derart, daß dieser aufgeweichte Boden aufplatzt, worauf
e) an dieser zuletzt genannten Partie die Mündung des äohrfläschchens geformt wird,
9. Verfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß eine'Rohrlänge verwendet.wird,' die unten ein geschlossenes Rohrende mit nach außen gewölbter Gestalt aufweist.
10·, Verfahren nach einem der Punkte 5 bis· 7» gekennzeichnet dadurch, daß zum Zwecke der Herstellung von Ampullen m) die beidseitig verschlossene Rohrlänge in senkrechter Anordnung an ihrem oberen Ende erweicht wird,
n) im unteren Bereich dieser Rohrlänge in einem Abstand vom unteren Rohrende, der etwa der Länge der zu formenden Ampulle entspricht, Spießformbrenner gegen das Rohr gerichtet werden, wobei das erweichte, obere Ende des Rohres aufplatzt,
o) in dem durch diese Spießformbrenner aufgeweichten Bereich die Ampullenform, nämlich Spieß, Schulter und gegebenenfalls Zwiebel gebildet wird,
p) über dem Spießende dieser ersten Ampulle die Rohr-
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länge thermisch durchtrennt wird, wobei zugleich ein Boden an der restlichen Rohrlänge gebildet wird, und
q) die Yerfahrensschritte n) bis p) an der nunmehr verkürzten Rohrlänge wiederholt werden·
11. Verfahren nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß eine Rohrlänge verwendet wird, die oben ein geschlossenes Rohrende mit nach außen gewölbter Gestalt aufweist.
12· Verfahren nach Punkt 10 oder 11, gekennzeichnet dadurch, daß beim thermischen Durchtrennen ein geschlossenes Spießende gebildet wird.
DD82242678A 1981-08-21 1982-08-20 Verfahren zum herstellen von rohrflaeschchen und ampullen DD202523A5 (de)

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