DE22551C - - Google Patents

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DE22551C
DE22551C DENDAT22551D DE22551DA DE22551C DE 22551 C DE22551 C DE 22551C DE NDAT22551 D DENDAT22551 D DE NDAT22551D DE 22551D A DE22551D A DE 22551DA DE 22551 C DE22551 C DE 22551C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die an Oberhemden unterhalb der Brusteinsätze gebräuchlichen Laschen oder Platten sind bisher nur durch Näharbeit hergestellt worden, indem aus dem zu verwendenden Stoffe Stücke nach einer vorgezeichneten Form ausgeschnitten, aufeinandergelegt und durch Zusammennähen an den Rändern vereinigt werden.
Bei den vorliegenden Laschen werden Ober- und Untertheile als Doppelgewebe gleichzeitig hergestellt und hängen an beiden Seiten und an den Rändern der Knopflöcher saumartig zusammen; nur die Spitzen werden durch Vernähen geschlossen.
Die Herstellung der Laschen erfolgt auf dem Bandwebstuhl und bilden dieselben in jedem Gang ein zusammenhängendes Band, Fig. 1, zu welchem folgende Ketten erforderlich sind:
1. eine Kette für die Vorderseite,
2. eine Kette für die Rückseite, aus gröberem Garn bestehend,
3. je eine Kette für jede Kante, welche Ketten gleichzeitig die Verbindungen zwischen Vorder- und Rückseite bilden, und
4. eine Kette aus gröberem Garn nebst den Stengelfäden k für die Herstellung der Knopflochränder.
Die Einschufsfäden werden von drei Schützenreihen geliefert, von denen die erste für die Vorderseite und die dritte für die Rückseite arbeitet; die zweite oder mittlere Schützenreihe dient dagegen ausschliefslich zur Herstellung eines Firmen- oder Waarenzeichens auf der Vorderseite jeder Lasche. Das Gewebe ist nun so eingerichtet, dafs die Theile α beiderseitig verwebt, die Theile b dagegen an: den Rändern offen sind, so dafs nach Abtrennung jeder einzelnen Lasche nach den Linien /-/ aus den nicht zusammengewebten Ober- und Untertheilen durch geeignetes Einschlagen, wie in Fig. 2 der Zeichnung angedeutet,, eine Spitze gebildet werden kann, die an den Rändern durch Vernähen geschlossen wird. Die in gleichen Abständen im Bande hergestellten Knopflöcher d entstehen ebenfalls durch Verweben von Ober- und Untertheil an den Knopflochrändern und werden die letzteren durch Einweben von Stengelfäden k und durch Benutzung von stärkeren Kettenfäden in entsprechender Weise verdickt.
Zur Erzielung der Faconnirung der Laschen wird das Band nicht überall in gleicher Breite hergestellt, so dafs beide Ränder zum Theil parallel laufen, zum Theil sich symmetrisch nähern und wieder von einander entfernen, wodurch die in Fig. 1 gezeichnete Form erzielt werden kann. Zu diesem Zweck sind die Kettenfäden in der Lade durch Riethe R, Fig. 3, geführt, deren Stäbe unten näher zusammen-, dagegen oben weiter auseinanderstehen; diese Riethe sind in einem in der Lade auf- und abverschiebbaren Rahmen u angebracht, so dafs, wenn sich dieselben in tiefster Stellung befinden, die Kettenfäden auseinandergebreitet sind, während bei einer Hebung der Riethe die Fäden einander genähert und auf einen Raum von geringerer Breite zusammengebracht werden. Um ein vollständig gleichmäfsiges Heben und Senken des Rahmens u zu bewerkstelligen, wird derselbe durch einen besonderen Regulator, Fig. 4, bewegt, welcher von der Lade ü aus durch das Gestänge g g' getrieben wird. Der Regulator besteht aus dem Sperrrad $, der Hubscheibe R

Claims (3)

und den Zwischen beiden liegenden Uebersetzungsrädern r rx; ein Haken h greift in das Sperrrad S, so dafs dasselbe bei jedem Hin- und Hergang der Lade, also bei jedem Einschufs, um einen Zahn vorgedreht wird. Auf dem Rand der Hubscheibe E läuft eine an dem Hebel.S" angebrachte Rollen; es wird demnach der Hebel der Form der Hubscheibe entsprechend gehoben und gesenkt, und diese Bewegung ist durch die Verbindungsstange ζ auf den die Riethe tragenden Rahmen u übertragen. Durch die vollständig gleichmäfsige Bewegung der Hubscheibe vor jedem Eintrag des Schufsfadens ist es ermöglicht, die Ränder des Bandes an allen Stellen gänzlich glatt und fehlerfrei herzustellen. Die Form der Hubscheibe wird der zu erzielenden Fagon der Laschen entsprechend eingerichtet, und ist die Uebersetzung und die Theilung des Sperrrades so gewählt, dafs für jedes einer Lasche zugehörende Bandstück eine Umdrehung der Hubscheibe erfolgt. Damit das Gewebe überall gleichmäfsig erscheint und gleiche Dichtigkeit hat, wird an den breiteren Stellen des Bandes, also da, wo die Kettenfäden weniger nahe zusammenliegen, eine gröfsere Schufszahl, an den Minderungsstellen dagegen, weil hier die Kettenfäden dichter zusammenliegen, eine geringere Schufszahl auf gleiche Länge gegeben. Um die Formen des fertigen Bandes nicht durch den Anzug, welcher zur Fortbewegung und zur Spannung während der Arbeit erforderlich ist, zu beeinträchtigen, wird dasselbe über ein besonders an dem Brustbaum des Bandstuhles angebrachtes Walzwerk W geleitet. Dasselbe besteht aus den beiden* kleinen, mit Fischhaut überzogenen oder mit kleinen Nadeln besetzten Rollen- o2 und der gröfseren Rolle o; das Band wird unmittelbar hinter der Emschlagstelle von der ersten kleinen Rolle O2 aufgenommen und von dieser über O1 und ο weitergeführt, so dafs jedesmal eine ganze Laschenlänge des Bandes von den Rollen gehalten wird, wodurch eine Verringerung der Breite durch den Zug nicht eintreten kann. Paten*-Ansprüche:
1. Das Verfahren zur Herstellung von Hemdenlaschen durch Weben, bestehend:
a) in der Anfertigung eines zusammenhängenden Bandes von Doppelgewebe, Fig. i, mit den sich in stets gleichen Abständen wiederholenden Minderungsstellen c c und den offenen Stellen b b;.
b) in der Herstellung und Schliefsung der freien Enden der Laschen, Fig. 2 (nach Trennung der einzelnen Stücke nach den Linien /-/ . . .), durch Umschlagen der bei b getrennten Ober- und Untergewebe, je nach der zu erzielenden Form der Spitze und Vereinigung beider so umgeschlagenen Ober- und Untertheile durch Zusammennähen, sowie
c) in dem Einweben der Knopflöcher unter Anwendung einer besonderen Kette nebst Stengelfäden k zum Zweck der Verstärkung der Knopflöcher und zur Erzielung eines verdickten Randes an denselben.
2. Zur Hebung und Senkung der Riethe zum ' Zweck der Erzielung der Minderungsstellen die Anwendung und Einrichtung des von der Lade aus vermittelst des Gestänges g g-i betriebenen Regulators, Fig. 4.
3. Die zur Führung und Breithaltung des Bandes getroffene Einrichtung, bestehend in dem zwischen Eintragstelle und Brustbaum angebrachten Walzwerk W mit der gröfseren Rolle 0 und den beiden kleineren Rollen ox und O2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2554463A1 (fr) * 1983-11-03 1985-05-10 Faure Roux Sangles tissees avec retrecissements transversaux localises, obtenues sur metiers automatiques a faucilles et leur procede de realisation

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2554463A1 (fr) * 1983-11-03 1985-05-10 Faure Roux Sangles tissees avec retrecissements transversaux localises, obtenues sur metiers automatiques a faucilles et leur procede de realisation
EP0145615A1 (de) * 1983-11-03 1985-06-19 FAURE-ROUX (société à responsabilité limitée) Verfahren zum Herstellen von gewebtem Band mit lokalisierten seitlichen Verengungen gewebt auf einer automatischen Sichelwebmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
US4640317A (en) * 1983-11-03 1987-02-03 Faure Roux Woven straps with transverse contractions

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