DE2255013A1 - Dichtes uhrgehaeuse - Google Patents

Description

Manufacture d'Horlogerie AUDEMARS PIGUET & CO LE BRASSUS /

Frankreich

Dichtes Uhrgehäuse

Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines dichten Uhrgehäuses mit einem Bodenmittelteil und einem Glasreif, welche, mittels Schrauben, zusammengehalten werden, sowie mit einer Dichtungspackung zwischen Bodenteil und Uhrglas und einem Passrahmen zur Aufnahme des Uhrwerkes.

Es sind zahlreiche Ausführungen derartiger Uhrgehäuse bekannt, wobei jedoch der Gehäuseboden unmittelbar eine dünne Dichtungspackung zusammendrückt, die im allgemeinen eine Ringform aufweist. Der Nachteil dieser Ausführungen besteht vor allem darin, dass alle diejenigen Teile der Uhr, welche sich aus serhalb dieses Dichtungsringes befinden, insbesondere zwischen dem Glasreif und dem Boden, äusseren Einflüssen ausgesetzt sind, beispielsweise einer Ablagerung und Ansammlung von Wassertropfen, was auf die Dauer zu einer Korrosion der Teile führt.

Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieses Nachteiles und die Schaffung einer MöglicHceit, eine vollständige Abdichtung aller Teile des Uhrgehäuses zu erhalten und hierbei gleichzeitig die Voraussetzung für neue, ästhetische Formen zu schaffen, ohne dass hierdurch die Montage des Uhrwerkes erschwert oder kompliziert wird.

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Ein solches dichtes Uhrgehäuse mit einem Bodenmittelteil und einem Glas reif, welche mittels Schrauben zusammengehalten werden, sowie mit einer Dichtungspackung zwischen Bodenteil und Uhrglas und mit einem Passrahmen zur Aufnahme des Uhrwerkes ist hierzu erfindungsgemass gekennzeichnet durch Verbindungsschrauben, deren Köpfe in dem Glasreif versenkt angeordnet und die in drehbare Gewindehalsen eingeschraubt sind, wobei Schrauben und Hülsen in der Dichtungspakkung eingebettet sind und diese gleichzeitig eine Abdichtung zwischen dem Uhrglas und dem Glasreif, zwischen dem Bodenmittelteil und dem Glasreif sowie zwischen dem Bodenmittelteil und dem Passrahmen bewirkt.

In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Uhrgehäuses dargestellt, wobei zeigen, :

Fig. 1 : eine Draufsicht

Fig. 2 : ein Schnitt entlang H-II nach Fig. 1 und Fig. 3 : einen Schnitt erflang III-III nach Fig. 1 .

Das in den Zeichnungen dargestellte Uhrgehäuse besteht aus einem Bodenmittelteil 1 mit Hörnern 2 zur Befestigung eines Uhrarmbandes. Der Bodenteil ist mit einer Ausnehmung 3 versehen zur Aufnahme einer Dichtungspackung 4. Diese Dichtungspackung 4 hat in nicht komprimiertem Zustand einen etwa quadratischen Querschnitt, wobei entlang jeder Kante ein deformierbarer Wulst vorgesehen ist. Diese wulstartige Verstärkung ist in den Figuren in gestrichelten Linien angedeutet, welche die Dichtungspackung in nicht komprimiertem Zustand zeigen.

Das Uhrgehäuse hat ferner einen Glasreif 5, welcher ein Uhrglas 6 hält. Dieses Uhrglas 6 besteht vorzugsweise aus einem harten, anorganischen

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Material, wie Hartglas, Korund und dergleichen. Zur Sicherung ist das Uhrglas 6 mit einem Rand 7 versehen, an welchem, der Innenrand des Glas reif s 5 angreift.

Hülsen 9 mit axialen Gewindebohrungen 10 sind auf Schrauben 8 aufgesähraubt und halten den Glasreif 5 und den Gehäuseboden 1 zusammen, wobei gleichzeitig die Dichtungspackung 4 zusammengedrückt wird. Die Schrauben 8 und die Hülsend sind in die Masse der Dichtungspackung 4 eingebettet.

Die Schrauben 8 besitzen einen unrunden Kopf 9_t welcher in den Glasreif 5 versenkt ist. Die Schraubenköpfe können beispielsweise sechseckig sein, um eine Verdrehung zu verhindern, wenn die Hülsen 9 aufgeschraubt werden. Um diese Hülsen 9 verdrehen zu können, besitzen diese auf ihrer Stirnfläche einen Schlitz 9a» in welchen ein Schraubenzieher angesetzt werden kann. Zu demselben Zweck können die Stirnflächen der Gewindehülsen 9 auch in anderer Weise ausgebildet sein, beispielsweise durch die Anbringung einer mehreckigen Vertiefung oder dergleichen.

Durch diese Anordnung wird durch die Dichtungspacküng 4 eine vollständige Abdichtung des Uhrgehäuses erzielt. Diese Dichtungspackung ist nämlich gleichzeitig wirksam zwischen dem Uhrglas 5 und dem Bodenmittelteil 1 an der Stelle A, ferner zwischen dem Glasreif 5 und dem Uhrglas 6 an der Stelle B sowie zwischen dem Bodenteil und dem Passrahmen 12 für das Uhrwerk 13 an der Stelle C.

Ein solches Uhrgehäuse nach der Erfindung ist verhältnismässig leicht herzustellen, selbst bei hohen Drücken wirksam abgedichtet und bietet die Möglichkeit einer neuen, ästhetischen Wirkung.

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Dichtes Uhrgehäuse mit einem Bodenmittelteil und einem Glas reif, welche mittels Schrauben zusammengehalten werden, sowie mit einer Dichtungspackung zwischen Bodenteil und Uhrglas und einem Passrahmen zur Aufnahme des Uhrwerkes, gekennzeichnet durch Verbindungsschrauben (8), deren Köpfe (11) in dem Glasreif (5) versenkt angeordnet und die in drehbaren Gewindehalsen (9) eingeschraubt sind, wobei Schrauben und Htllsen in der Dichtungspackung (4) eingebettet sind und diese gleichzeitig eine Abdichtung (B) zwischen dem Uhrglas (6) und dem Glas reif (5), eine Abdichtung (A) zwischen dem Bodenmittelteil (1) und dem Glasreif (5) und eine Abdichtung (C) zwischen dem Gehäuseboden und dem Pass rahmen (12) bewirkt.

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