DE2253628A1 - Stufenlose objekthubverstellung fuer mikrotome und ultramikrotome - Google Patents

Stufenlose objekthubverstellung fuer mikrotome und ultramikrotome

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DE2253628A1 DE19722253628 DE2253628A DE2253628A1 DE 2253628 A1 DE2253628 A1 DE 2253628A1 DE 19722253628 DE19722253628 DE 19722253628 DE 2253628 A DE2253628 A DE 2253628A DE 2253628 A1 DE2253628 A1 DE 2253628A1
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Description

^^Ä 13 W5
Firma C. REICHERT Optische Werke AG, 1170 Wien (Österreich), Hernalser Hauptstrasse
Stufenlose Objekthubverstellung für Mikrotome und Ultramikrotome.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern des Objekthubes an Mikrotomen und Ultramikrotomen mit mindestens einer Antriebswelle zur mittel- oder unmittelbaren Steuerung der Präparatbewegung .
Es sind bereits unterschiedliche Ausführungsformen verschiedener Schneidegeräte für Schnittdickenbereiche zwischen ca. 0,05/U "bis 50/U und darüber bekannt geworden. Zum Herstellen von Ultradünnschnitten bzw. auch Feinschnitten mit einer Schnittdicke von ungefähr 0,05/U bis zu 5/U werden sog* Ultramikrotome verwendet, welche einen, den üblicherweise verwendeten Präparaten von ca. 5mm Durchmesser, angepassten Objekthufo aufweisen* Der für ein
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stimmtes Gerät jeweils festgelegte Objekthub bewegt sich dabei in einer Grössenordnung von 5 - 10mm, und die damib im Zusammenhang stehende Bahngeschwindigkeit des Objektes wird unter etwa 5mm/sec gehalten. Überhöhte Bahngeschwindigkeiten würden bei schwer schneidbaren Präparaten, z.B. Fettgewebe, bereits Mikrovibrationen hervorrufen, aber auch bestimmte Nessersorben, z.B. Diamantmesser, rufen bei höheren Präparatgeschwindigkeifcen Stauchungsfalter hervor. Beide Erscheinungen an Schnittpräparaten sind irreversibel und die damit behafteten Schnitte somit für elektronenoptische Untersuchungen unbrauchbar.
Entsprechend der geforderten Genauigkeit hinsichtlich gleichbleibender Schnittdicke werden an den Aufbau solcher Schneidegeräte auch in mechanischer Hinsicht hohe Anforderungen gestellt. So ist z.B. sowohl das Schneidemesser nach allen Seiten hin beweg- und justierbar ausgebildet, als auch die am freien Ende eines Objektträgerarmes angeordnete Objekthalterung.
Demgegenüber werden für Feinschnitte mit Schnittdicken von ca. 0,5 bis 50/U sogenannte Feinschnittmikrotome verwendet, welche ihrem Aufbau nach einfacher konzipiert sind und an welche hinsichtlich der erzielbaren Genauigkeit wesentlich geringere Anforderungen gestellt werden. So weisen solche Feinschnittmikrotome einen einfachen Messerhalter auf, und auch das Präparat wird von einem Präparathalter mit einfacher Justiermöglichkeit
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aufgenommen. Die Präparatbewegung wird durch, einen Schlitten, welcher beispielsweise in einer Schwalbenschwanzführung gleitet, bewirkt, wobei im Hinblick auf die im allgemeinen grösseren Objektdurchmesser von ca. 20mm der Objekthub im fiahmen.der Schnittbewegung wesentlich grosser als z.B. bei Ultramikrotomen ausgelegt ist, und sich in der Grössenordnung von ca, 40mm bewegt.
Geräte dieser Art eignen sich daher, auch bei hinreichender Genauigkeit der Mechanik, nicht zum Herstellen von Ultradünnschnitten.
Die sich daraus ergebende Unmöglichkeit einer wahlweisen Verwendung desselben Gerätes für Ultradünnschnitte und bei Bedarf auch für Feinschnittarbeiten wird besonders deshalb als störend
empfunden, da für die Erfassung des gesamten, vorerwähnten Schnittdickenbereiches von 0,05M bis'50/u zwei Schneidegeräte vorhanden sein müssen, deren Anschaffungskosten aber wirtschaftlich oft nicht vertretbar sind, insbesondere dann nicht, wenn im Verhältnis zu der Zahl der z.B. hergestellten Ultradünnschnitte die Anzahl der benötigten Feinschnitte gering ist.
Andererseits wird aber im Rahmen elektronenoptischer Untersuchungen im stetig steigenden Ausmass vergleichend lichtoptisch gearbeitet, und es werden bei lichtoptischen Untersuchungen, besonders an der Grenze des Auflösungsvermögens der Lichtoptik,-
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in zunehmendem Umfang Präparationsverfahren der Ultramikrotomie verwendet.
Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, eine einfache Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher es ermöglicht wird, für Ultradünnschnitte und kleine Objekte geeignete Schneidegeräte, hinsichtlich des Präparathubes, derart einzurichten, dass auch der gesamte Bereich der Feinschnittechnik an grösseren Objekten erfasst werden kann. Es wird dies dadurch erreicht, dass an einer Antriebswelle mindestens zwei die Präparatbewegung bewirkende Steuerelemente angeordnet.sind, wobei eines dieser Steuerelemente mit der Antriebswelle bewegungsverbunden ist, und ein weiteres Steuerelement mittelbar auf der Antriebswelle angeordnet und relativ zum ersteren und zur Antriebswelle bewegbar ausgebildet ist.
Eine solche Vorrichtung bietet die Möglichkeit, an Geräten für Ultradünnschnitt-Herstellung, das sind Ultramikrotome, ohne Umbau und ohne Beeinträchtigung der WMerverwendung für Ultradünnschnitte, von grösseren Objekten Feinschnitte herzustellen und zwar ohne Mehraufwand und mit der gleichen Genauigkeit, welche bei der Herstellung von Ultradünnschnitten verlangt wird.
Darüberhinaus erreicht man eine optimale Anpassung des Schneidevorganges an die jeweilige Schnittmethode, da z.B. bei Verwen-
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dung von Diamantmesser im Hinblick auf extrem kleine Anschnittflächen, kleine Objekthübe und geringe Bahngeschwindigkeit verlangt werden, und dagegen beim Anschneiden desselben Präparates mit einem .Glasmesser ein grösserer Hub notwendig ist und auch eine höhere Bahngeschwindigkeit nicht störend wirkt, und somit auch ein rascherer Arbeitsablauf erzielt wird.
Gemäss der Erfindung sind zwei Steuerelemente als Exzenterscheiben ausgebildet, und es wird durch die bewegliche Lagerung der einen Exzenterscheibe an der zweiten Exzenterscheibe ein.Doppelexzenter gebildet, dessen jeweilige Exzentrizität ein Mass für den Präparathub ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch besondere Einfachheit, Betriebssicherheit und durch ihre raumsparande Anordnung aus.
Erfindungsgemäss sind weiter die Exzenterscheiben in Bezug zueinander und unabhängig voneinander verdrehbar, und jeweils einzeln in Bezug auf die Antriebswelle mittels mindestens einem Fixierelement, wie z.B. Schraube, Bolzen, Stift od.dgl. feststellbar. Es wird dadurch ermöglicht, dass die entsprechende Exzentrizität des Doppelexzenters mit jeder der beiden Exzenterscheiben für sich oder aber.mittels beider Exzenterscheiben gemeinsam eingestellt werden kann, wobei durch entsprechendes Einstellen der beiden Exzenterscheiben auch immer optimale Laufruhe der Antriebswelle, erzielt wird.
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Weitere Vorbeile und Merkmale der Erfindung sind nacha'ahend anhand der in der Zeichnung dargestellten, nicht; beschränkenden Aunführungsbeispiele näher erläutert. ·
In den Zeichnungen zeigt die Figur 1 teilweise im Schnitt die Anordnung der erfindungsgemassen Vorrichtung, wobei an der Figur 1a und Figur 1b die Wirkungsweise des erfindungsgemassen Doppelexzenter dargestellt ist.
Die Figur 2 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung an einer weiteren Variante eines Schneidegerätes welches zusätzlich noch eine Steuerung der Rückholbewegung des Präparates bzw. eine Wechselantriebsteuerung aufweist, wobei in Figur 2a und 2b eine nützliche Ergänzung der Erfindung in Form von Skalenscheiben, welche mit Kennwerten des Objekthubes versehen sind, dargestellt ist.
Figur 3a und 3b zeigen schliesslich die erfindungsgemässe Vorrichtung in Längs- und Querschnitt an einer weiteren Ausführungsvariante .
Gemäss den Zeichnungen ist in einem Sockel 1 eine Antriebswelle 2 gelagert, welche über das Handrad 3 in Drehung versetzbar ist. Die Drehbewegung kann sowohl von Hand aus mittels des Handgriffes 4- erfolgen, als auch mittels eines Elektromotores 5 (Figur 2) über die Motorriemenscheibe 6 und das mit einer entsprechen-
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don Nut 7 versehene Handrad 3 sowie eines Treibriemens 8. Anstelle der Riemenübersetzung kann auch ein Zahnradgetriebe oder Regelgetriebe treten, wobei die Drehzahl entweder vom Motor oder vom Getriebe her stufenlos regelbar.ist.
Mit der Antriebswelle 2 ist mittels eines Keiles oder eines Stiftes 9 ein als Exzenterscheibe 10 ausgebildetes Steuerelement bewegungsverbunden. Auf di&ser Exzenterscheibe 10 sitzt- eine' zweite Exzenterscheibe 11, welche sowohl auf der Exzenterscheibe 10 gleitend verdreht werden kann, als auch in der Lagerhülse 12 des Hebels 13, um solcherart die Exzentrizität des gesamten Systems zu verändern. Der Hebel 13 ist am Präparatträgerarm 14 (Figur 3a) zwischen dem nicht dargestellten Präparat und der Lagerstelle 15 angelenkt und versetzt den Präparatträgerarm 14 in eine, im wesentlichen vertikal gerichtete Auf-und Abbewegung.
Weist nun, wie in Figur 1a dargestellt, die Exzenterscheibe 10 eine Exzentrizität e^ auf und die Exzenterscheibe 11 eine Exzentrizität von der Grosse e«, welche, wie beispielsweise darge- " stellt, kleiner als e^ ist, so ergibt sich der minimalste Hub des Steuerhebels 13 aus der Grosse e^, abzüglich der Grosse βρ (e min = e^ - e^). Der maximal erzielbare Hub ergibt sich demnach - wie auch in Figur 1b dargestellt, aus der Summe der beiden Grossen e, und e^ (e max = e,, + e2
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Zwischen e min und e max kann der Hub kontinuierlich durch stufenloses Verdrehen der Exzenterscheibe 11 auf der Exzenterscheibe 10 variiert werden. Natürlich ist es auch möglich, sowohl die Exzenterscheib'e 10 als auch die Exzenterscheibe 11 unabhängig voneinander zu verdrehen, wobei diese Relativbewegung der beiden Exzenterscheiben 10 und 11 auch gleichzeitig ausgeführt werden kann.
Zur gezielten bzw. vorbestimmten Hubeinstellung ist für jede der beiden Exzenterscheiben ein Betätigungselement in Form eines Triebrades, Drehdorns oder dgl. vorgesehen. Wie beispielsweise dargestellt, weist die Exzenterscheibe 11 eine radial gerichtete Nut 16 auf, in welche ein Bolzen 17 eingreift, welcher im Drehteil 18 sitzt, welcher seinerseits mittels mindestens eines Mitnehmers 19 mit der Verstellhülse 20 starr verbunden ist.
Die Verstellhülse 20 trägt mindestens ein Fixierelement, z.B. in Form einer Feststellschraube 21, wodurch es ermöglicht wird, die Verstellhülse 20 und damit auch die Exzenterscheibe 11 in jeder beliebigen Stellung in Bezug auf die Antriebswelle 2 und/ oder auf die Exzenterscheibe 10 auf der Antriebswelle 2 zu fixieren.
Der Verstellung der Exzenterscheibe 10 mit der Antriebswelle 2 dient das Triebrad 23, welches über Mitnehmer 24 lösbar mit der
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Antriebswelle 2 verbunden ist. Das Triebrad trägt, beispielsweise am äusseren Umfang, eine Messteilung 25 5 welche im Zusammenhang mit einem Zeiger oder einer Marke 26 auf der Verstellhülse 20 einer genauen Kontrolle bzw. einer reproduzierbaren Einstellung des Objekthubes dient. Die Messteilung kann nun so ausgeführt sein, dass direkt der Öbjekthub in einer bestimmten Masseinheit abgelesen werden kann. Darüberhinaus kann diese Messteilung auf einen Ring aufgebracht sein, welcher einfach auf das jeweilige Triebrad 23 aufgeschoben wird. Diese Austauschbarkeit hat den Vorteil, dass man die absolute Grosse des Objekthubes in verschiedenen Messeinheiten, wie z.B. mm, inch,, usw. darstellen kann.
Zur Fixierung der jeweilig eingestellten Exzenterscheibenstellung, dienen Reibscheiben 27, welche mittels einer oder mehrerer Druckscheiben 27a auf die Exzenterscheiben und mittelbar auf jene als Lagerstellen wirkende Gehäuseteile gepresst werden und solcherart bewirken, dass die einzelnen, der Hubverstellung dienenden Teile selbsthemmend wirken. Die Druckscheiben 27 können auch federbelastet ausgeführt sein, wodurch die Ein- bzw. Nachstellung entfällt und das notwendige Mass an Reibung selbsttätig ein- bzw. nachgestellt und auch eingehalten wird.
Die Verstellung des Objekthubes erfolgt nun in einfacher Weise · derart, dass di© Feststellschraube 21 gelöst und die Verstell-
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hülse 20 relativ zur Antriebswelle 2 verdreht wird - ggf · ^s'£ die Feststellschraube 21 derart ausgebildet, dass sie gleichzeitig als Handhabe für die Verdrehbewegung benützt werden kann, wobei gleichzeitig die Antriebswelle 2 mittels des Handrades 3 für die Zeitdauer des Verstellvorganges fixiert wird. Das Aus-' mass des gewünschten Objekthubes ist mittels der Marke 26 auf der rfessteilung 25 ablesbar und einstellbar, und es wird nach erfolgter Einstellung die ,Verstellhülse 20 wieder mittels der Feststellschraube 21 auf der Antriebswelle fixiert.
Soll das Objekt während seiner Schneide- und/oder Rückführbewegung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegt werden, oder soll das Objekt nach erfolgtem Schnitt entgegen seinem Schneidevorschub zurückgezogen werden, so ist es im Rahmen der Erfindung zweckmässig, die entsprechenden Steuerelemente, welche vorzugsweise als Kurvenscheiben oder Nocken 29 ausgebildet sein können, an derselben Antriebswelle 2 anzuordnen, welche den Doppelexzenter 10, 11 trägt. Die Nocke 29 wirkt mit einer Steuereinheit, beispielsweise mit einem, Mikroumschalter 30 zusammen, welcher z.B. den Wechselantrieb für unterschiedliche Schnitt- und Rückführgeschwindigkeiten steuert.
Um den Wechselantrieb bzw. auch die Hückholbewegung ein- bzw. verstellen zu können, ist zumindest eine Nocke 29 mit einer Hülse 31 verbunden, welche einerseits auf der Antriebswelle 2 dreh- und bewegbar und andererseits mit dem Handrad 3 starr ver-
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bunden ist. Auch hier wird ein kontrollierbares bzw. reproduzierbares Einstellen durch ein yerdrehungsgesichert auf der Antriebswelle 2 angeordnetes Element 32, welches eine Messteilung, Skala oder Marken 33 trägt, ermöglicht. Die entsprechende Gegenmarke 34- ist beispielsweise an der Flachseite des'Handrades 3 angeordnet, wobei die Rändelscheibe 35 dazu dient, nach erfolgter Einstellung das Element 32 gegen das Handrad 3 hin zu fixieren. *
Der wesentliche Vorteil der gemeinsamen Anordnung, sowohl der Steuerung zur Hubverstellung als auch der Steuerung der übrigen Präparatbewegungen auf einer Antriebswelle, ist darin zu sehen, dass dadurch nicht nur eine sehr raumsparende Bauweise erzielt wird, sondern auch alle Steuerimpulse und deren Abstimmung bzw. 'Übereinstimmung untereinander werden nur von einem einzigen, für alle Steuerungsvorgänge gemeinsamen Bauteil bewirkt, wodurch Ubertragungsfehler, Ungenauigkeiten in der Einstellung, usw. auf ein Minimum reduziert werden.
Um bei motorbetriebenen Schneidegeräten gemäss der Erfindung die optimalen Beziehungen zwischen Drehzahl, Hubgrösse und Schnittgeschwindigkeit für jede der jeweiligen Bedienungspersonen in einfacher und klar zu erkennender Form darzustellen, ist vorgesehen, am Drehknopf 36, welcher der Drehzahlregelung des Motors dient, eine Skalenscheibe 37 mit einer Merkskala anzordnen.
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Ein Ausführungsbeispiel solch einer Scheibe ist in Figur 2a in Grös3erem l^Iasstab wiedergegeben. Die Skalenscheibe weist neben einer Skala für den Drehknopf 36 zur Einstellung der absoluten Bahngeschwindigkeit auch ein Diagramm oder eine Tabelle 38 auf, mittels welcher es möglich ist, z.B. in Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit für verschiedene Hublängen z.B. 2, 4, 8 und 16 mm die Umlaufzeit festzustellen, bzw. auch die Umlaufzeit pro Hub. Es ist weiter vorteilhaft, für besonders of verwendete Standard-Hubhöhen z.B. 5mm auswechselbare bzw. aufsteckbare Skalenscheiben 4-1 vorzusehen, wie beispielsweise in Figur 2b dargestellt, welche einfach über den Drehknopf 36 geschoben werden und mittels Stifte oder Schrauben 39 und 40 gegen Verdrehen gesichert sind.
Um die praktische Arbeit des Einstellens des Präparathubes, insbesondere der Präparathubeinstellung und des Wechselantriebes zu erleichtern, ist eine Sperre vorgesehen, welche ein Sperrorgan 42 aufweist und in ein mit der Welle 2 verbundenes Gegenstück eingreift. Das Sperrorgan 42 kann aber auch direkt auf die Welle 2 wirken; in diesem Falle würde die Welle die Ausnehmungen 44 des Sperrorgans 42 tragen. Betätigt wird dieses Sperrorgan 42 mittels der drehbaren Handhabe 45, welche auf der Achse 46 sitzt,
47/
Im Verlaufe dieser Achse 46 ist eine Verdrehnocke angeordnet, welche dem Sperrorgan 42 zugeordnet ist und dieses bei Betätigung der Handhabe 45 gegen die Kraft der Feder 48 bewegt. In un-
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betätigtem' Zustand liegt das Sperrorgan 42 zufolge der feder am Bereich 47a der Nocke 47 an; das Sperrorgan ist mit dem Gegenstück 43 oder der Antriebswelle 2 nicht in Eingriff und die Antriebswelle ist frei drehbar.
Eine bevorzugte Möglichkeit, den Erfindungsgedanken in einfachster Weise zu verwirklichen, bzw. zur Anwendung zu bringen, ist in Pigur 3a und Figur 3b dargestellt-. Wie in Figur 3a ersichtlich, wirkt der Doppelexzenter 10, 11 direkt auf einen Hebel 49, welcher über einen rahmenförmigen Zwischenhebel 50 dem Präparatträgerarm 14 die jeweilige Hubbewegung in der Grosse des am Doppelexzenters eingestellten Präparathubes mitteilt. Im Hinblick auf die .hohen Kräfte, welche zum Abnehmen grossflächiger Feinschnitte von Polyester- oder Epoxydblöcken notwendig sind, ist der gesamte mechanische Aufbau auf Zug nach unten ausgelegt.
Der Hebel 49 ist unterhalb der Exzenterscheibe 11 angeordnet, wobei eine Feder 51 die spielfreie Anlage des Hebels an der Exzenterscheibe bewirkt und gleichermassen bewirkt die Feder 52 eine spielfreie Anlage des Präparatträgerarmes 14 an der als. Gegenlager wirkenden verstellbaren Kugel 53» welche am Zwischenhebel 50 angeordnet ist. Ebenfalls am Zwischenhebel 50, der Höhe nach verstellbar angeordnet, ist die Kugel 54, welche von unten her dem Hebel 49 als Lager dient, wobei jeweils im Bereich der kugeligen Lager 53 sowie 5^ Sicherungsbolzen 55 und 56 vorgesehen sind, welche ein unbeabsichtigtes Abheben des rahmenför-
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den/
migen Zwischenhebels 50 von Kugelauflagen verhindern.
Am Hebel 49 sowie am, den Präparattragerarm 14 und den Hebel 49 beidseitig umgreifenden Zwischenhebel 50, sind jeweils Auflaseelemente, beispielsweise in Form von Stahlnadeln 57 und 58» angeordnet, welche ein unreproduzierbares Verdrehen des Zwischen hebeis in seinen kugeligen Lagerungen verhindern.
Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. So braucht beispielsweise der mit dem Doppelexzenter auf der gemeinsamen Antriebswelle angeordnete Wechselantrieb keinesfalls, wie gezeigt, mittels Nocke und Mikroumschalter gesteuert werden, wenn sich auch diese Ausbildung und Anordnung als besonders zweckmässig erwiesen hat. Es ist durchaus denkbar, dass diese Steuerung mittels Lichtschranke und verschiedener Blenden ausgeführt wird, wobei entsprechend der unterschiedlichen Form der Nocke 29 die Blenden unterschiedlich ausgeführt sind.
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Claims (1)

  1. ■ -15-
    Patent-(Schutz-)AnSprüche
    Vorrichtung zum Verändern des Objekthubes an Mikrotomen und Ultramikrotomen mit mindestens einer Antriebswelle zur mittel- oder unmittelbaren Steuerung der Präparatbewegung, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Antriebswelle mindestens zwei·, die Präparatbewegung bewirkende ' Steuerelemente angeordnet sind, wobei eines dieser Steuerelemente mit der Antriebswelle bewegungsverbunden ist und ein weiteres Steuerelement mittelbar auf der Antriebswelle angeordnet und relativ zum ersteren und zur Antriebswelle bewegbar ausgebildet ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Steuerelemente als Exzenterscheiben ausgebildet sind und durch die bewegliche Lagerung der einen Exzenterscheir be an der zweiten Exzenterscheibe ein Doppelexzenter gebildet wird, dessen jeweilige Exzentrizität ein Mass für den Präparathub ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterscheiben in Bezug zueinander und unabhängig voneinander verdrehbar sind und jeweils einzeln in Bezug auf die Antriebswelle mittels mindestens einem Fixierelement, wie z.B. Schraube, Bolzen, Stift od. dpjl., feststellbar sind.
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    4-. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung zumindest einer der beiden Exzenterscheiben eine Veränderung der das Ausmass des Objekthubes bestimmenden Gesamtexzentrizität des Doppelexzenters bewirkt, und dass diese Veränderung des Objekthubes stufenlos einstellbar ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, oder einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass für jede der beiden den Doppelexzenter bildenden Exzenterscheiben ein eigenes Betätigungselement, z.B. ein Triebrad, Drehdom od.dgl. vorgesehen ist, und dass jedes dieser Betätigungselemente Längen- oder Winkelteilungen bzw. Skalen mit Gegenmarken oder Zeiger aufweist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass zur Kontrolle bzw. zum direkten Ablesen des Objekthubes . die Längen- oder Winkelteiungen als Messteilungen einer bestimmten Masseinheit ausgeführt ist.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 1, oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Kurvenscheibe oder Nocke ausgebildetes Element zur Steuerung der Präparatrückzuges und/oder des Wechselantriebes auf der Antriebswelle, festklemmbar ausgebildet, vorgesehen ist, und
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    - 17 7
    dass die Antriebswelle von Hand aus oder elektromotorisch, stufenlos regelbar, vorzugsweise unter Zwischenschaltung von Übertragungsmitteln, wie Treibriemen-, Zahnräder und dergleichen, in Drehung versetzbar ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass ein Segelelement zum Einstellen der jeweiligen Drehzahl der Antriebswelle vorgesehen ist, mit mindestens einer Skala und/oder Tabelle, bzw. Diagramm, an welchen die Beziehung zwischen Bahngeschwindigkeit und einstellbarem Präparathub bei einer bestimmten.Umlaufzeit der Präparatbe-
    - .v
    wegung ersichtlich ist.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis. 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine über einen Verstell- bzw. Verdrehmechanismus betätigbare Sperre vorgesehen ist, welche die Antriebswelle in yorbestimmbaren Lagen fixiert.
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JPS4869534A (de) 1973-09-21
FR2167086A5 (de) 1973-08-17
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