DE2253230C2

DE2253230C2 - Ringförmige Dichtung für die Zündkammer eines mit flüssigem Treibstoff arbeitenden Geschützes

Info

Publication number: DE2253230C2
Application number: DE2253230A
Authority: DE
Inventors: Eugene Burlington Vt. Ashley
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1972-02-04
Filing date: 1972-10-30
Publication date: 1983-04-14
Also published as: US3783737A; GB1414653A; JPS4888797A; DE7239856U; DE2253230A1; JPS5644360B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine ringförmige Dichtung für die Zündkammer eines mit flüssigem Treibstoff arbeitenden Geschützes gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bisher ist es üblich, eine Dichtung in Form einer konischen Scheibe zu verwenden, deren entspannter Durchmesser etwas kleiner als derjenige der Zündkammer Ist, so daß der Kolben mit der Dichtung ohne Schwierigkeit In die Zündkammer eingeführt werden kann. Hierdurch ergibt sich jedoch das Problem des Gasdurchtritts am Rand der Dichtung, der zu einer Gefährdung führen kann. Auch besteht die Möglichkeit des Durchtritts von w Fremdteilchen, so daß der Sitz der Dichtung ungleichförmig wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtung eingangs beschriebener Gattung zu schaffen, bei der die Dichtung bereits vor dem Wirksamwerden des Druckes der Verbrennungsgase an die entsprechenden Dichtflächen angedrückt wird.

Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch diese Maßnahmen erfährt die Dichtung mit zunehmendem Einführen in den Einlauf zur Zündkammer eine wachsende Vorspannung, unter der sie sowohl an der Innenwandung der Zündkammer als auch durch Einwärtskippen an der Stirnfläche des Kolbens In dichte Anlage kommt, bevor die endgültige Zündstellung erreicht wird. Die nachfolgende Zündung kann dann lediglich noch eine Verstärkung des Andrucks bewirken, so daß nicht nur eine zuverlässige Dichtung erzielt wird, sondern darüber hinaus eine Anordnung erhalten wird, die das bequeme Einführen des Kolbens In die Zündkammer gestattet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Längsschnittansicht durch eine bekannte, Zündkammer eines mit flüssigem Treibstoff arbeitenden.Geschützes; . . . ■·.'

Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtung; , , .;

Fl g. 3 zeigt eine Längsscjinlttanslcht durch eine Zöndkammer mit konischem Einlauf für den Einsatz der erfindungsgemäßen Dichtung.

Bei einem mit flüssigem Treibstoff, arbeitenden Geschütz, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, wird ein Geschoß 10 ohne peschpßhülse verwendet, wobei die Berührungsfläche zwischen der Zündkammer 12 und einem Kolben 14 durch eine ringförmige, tellerförmige Dichtung 16 geschlossen wird. Diese Dichtung sitzt so am Kolben, daß sie einen kleinen Spielraum gegenüber der Kammerwand läßt und dadurch leicht während des Ladevorganges in die Kammer eingesetzt werden kann. Dieser Spielraum erlaubt anfänglich nach dem Zünden den Gasdurchtritt nach hinten.

Die Ausbildung von Dichtung und Zündkammer, wie sie in den FI g. 2 und 3 gezeigt ist, sorgt vor dem Zünden für einen vollständigen genauen Sitz der Dichtung sowohl mit der Zündkammer als auch mit dem Kolben. Die ringförmige Dichtung 20 ist in Fig. 2 In Ihrem entspinnten Zustand gezeigt und besitzt im wesentlichen L-förmigen Querschnitt. Der axiale Schenkel 22 dieser Ringdichtung weist im entspannten Zustand unter einem Winkel λ konisch nach außen, während der radiale Schenkel 24 unter einem Kegelwinkel β geringfügig konisch nach innen ausgebildet 1st, so daß sich im entspannten Zustand ein größter Außendurchmesser D\ an Rand 26 des axialen Schenkels 22 und ein kleinster Außendurchmesser D₂ am Fuß dieses Schenkels ergibt. Letzterer Durchmesser Ist gleich dem Durchmesser des Kolbens 36.

Die Ringdichtung 20 arbeitet mit einer Zündkammer 30 mit einem sich konisch verjüngenden Einlauf 32 zusammen, der sich von einem Öffnungsdurchmesser D_L auf den Innendurchmesser D_c der Zündkammer 30 verjüngt. Gemäß Flg. 3 links ist die Ringdichtung 20' mit Hilfe des gestrichelt angedeuteten Kolbens 36 soweit in den Einlauf 32 eingeführt, daß Ihr vorderer Rand 26 gerade die Einlaufwandung berührt. Beim weiteren Vorrücken wird der axiale Schenkel 22 durch die Kellwirkung des konischen Elnlaufs unter der radial nach Innen wirkenden Kraft F' einwärts gedrückt, bis der in Fig. 3 rechts gezeigte Zustand 20" innerhalb der Zündkammer erreicht ist, In dem die Kraft F" Ihr Maximum erreicht. Durch das Einwärtsdrücken oder -kippen des axialen Schenkels 22 verformt sich der radiale Schenkel 24 nach außen. Indem sich das freie Ende 28 dieses Schenkels gegen die Stirnfläche 34 des Kolbens beult, bis der Schenkel anliegt. Unter der Kellwirkung des Einlaufs 32 kippt gewissermaßen der Dichtring um seine radial außen liegende Ringkante 29 in Richtung der Kraft F' bzw. F'\ so daß eine dichte Anlage sowohl an der Zündkammerwandung als auch an der Stirnfläche des Kolbens gewährleistet Ist. Die Einführung des Dichtrings 20 In den Einlauf 32 Ist problemlos, da sein größter Durchmesser D₁ kleiner als der Öffnungsdurchmesser D_L des Einlaufs 1st. Durch richtige Vergrößerung des Ringdichtungsdurchmessers D₁ gegenüber dem Zündkammerdurchmesser kann die Dichtwirkung optimiert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Ringförmige,Dich^ßg für die jZündkamrner eines mit flüssigem Treibstoff abteilenden Geschützes, dessen zylindrische ZüiidHäriimer rückseiyg durch einen Kolben in Verbindung,mit der Ringdichtung verschließbar lsi, deren äußerer känd an die Wandung der Zündkammer und deren inrierer Rand gegep eine Stirnfläche des Kolbens anpreßbar Ist, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Zündkamrner (30) einen sich konisch auf den Zündkammerdurchrriesser (DJ verjüngenden Einlauf (32) besitzt und die Ringdichtung (20) L-Querschnitt mit einem axialen Schenkel (22) besitzt, der (m entspannten Zustand konisch nach außen weist und an dessen Ende die Ringdichtung einen Außendurchmesser (D₁) hat, der größer als der Innendurchmesser (D_c) der Zflhdkammer (30) und kleiner als der Öffnungsdurchmesser (D₁) des Einlaufe (32) Ist, während der radiale Schenkel (28) der Ringdichtung (20) geringfügig konisch nach innen ausgebildet ist, so daß durch die Einspannung des Dichtungsrings am Außendurchmesser dieser so stark verbeult wird, daß sich der radiale Schenkel mit seinem freien Ende geringfügig nach außen verformt und an der Stirnfläche des Kolbens anliegt.