DE2249211B1 - Bremskeil fuer radfahrzeuge - Google Patents
Bremskeil fuer radfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Stützen gegeneinander ausgetauscht bzw. gedreht werden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht jedes Scharnierlager aus einer Hülse, die in ihrem
mittleren Bereich eine über einen Teil ihrer axialen Länge sich erstreckende Ausnehmung aufweist
und an den Enden der zugeordneten Stütze rechtwinklig zu deren Längsachse ein in die Hülse einschiebbarer
Scharnierbolzen befestigt ist und die Stütze im Bereich des Schamierbolzens eine Breite
besitzt, die etwa der Länge der Ausnehmung entspricht, die der Scharnierbolzen beidseitig überragt.
Alternativ kann es jedoch auch aus zwei in einem Abstand an Boden- bzw. Stützplatte befestigte Hülsen
bestehen. Ferner sind an den Enden der Stützen rechtwinklig zu deren Längsachse Scharnierbolzen
befestigt, die in die Hülsen einschiebbar sind. Es ist vorgesehen, die Scharnierbolzen direkt an die Stützen
anzuformen.
Zwecks Montage ist des weiteren nach der Erfindung vorgesehen, daß die Hülsen einen parallel zur
Bodenplatte bzw. Stützplatte verlaufenden, mindestens der Dicke der Stützen entsprechenden Schlitz
aufweisen. Für den Montagezustand liegen Stützplatte und Bodenplatte hintereinander, und die
Schlitze der Hülsen von Stützplatte und Bodenplatte sind einander zugewendet. Die Stützen können von
der Seite mit ihren Scharnierbolzen in die Hülsen eingeschoben werden. Nach dem vollständigen Einschieben
kann die Stützplatte nach oben geschwenkt werden, und das Verschwenken der Stützen gegenüber
den Schlitzen gewährleistet eine Verriegelung der Scharnierbolzen und damit der Stützen gegen
seitliches Herauswandern aus den Hülsen. Dies rührt daher, daß die Seitenkanten der Stützen an den inneren
Kanten der Hülsen anliegen.
Um das Aufklappen des Bremskeiles aus dem zusammengeklappten Zustand, in welchem Bodenplatte
und Stützplatte parallel übereinanderliegen, in die Betriebsstellung und die Handhabung zu erleichtern,
ist eine der Stützen, bevorzugt aber die mittlere, mit einem Griff versehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß Bodenplatte und Stützplatte mit den
ihnen zugeordneten Hülsen ebenso wie die Stützen mit den Scharnierbolzen eine Einheit bilden und daß
die gesamten Bauteile in bekannter Weise aus Kunststoff, insbesondere in bekannter Weise durch Spritzgießen
hergestellt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Bremskeils nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des in Betriebslage aufgeklappten
Bremskeils,
F i. g. 2 eine Draufsicht auf den Bremskeil in Montagelage,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Bremskeils in Montagelage und
F i g. 4 einen Schnitt A-A gemäß F i g. 2.
Der Bremskeil besteht im wesentlichen aus der Bodenplatte 1, der Stützplatte 2, den Stützen 7,8
und 9 und den Gelenkstellen 3, 4, 5 und 6, durch welche die Stützen 7, 8 und 9 gelenkig mit Bodenplatte
1 und Stützplatte 2 verbunden sind.
Die Bodenplatte 1 weist eine Gelenkstelle 3 auf, die bei in Betriebslage befindlichem Bremskeil
(Fig. 1) dem anliegenden Rad 16 entfernt liegt.
Die Gelenkstelle 3 wird aus zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Scharnierlagern 20, 21 gebildet.
Im parallelen Abstand zum Rad hin vor der Gelenkstelle 3 ist eine weitere Gelenkstelle 4 der Bodenplatte
1 zugeordnet. Diese Gelenkstelle 4 besteht jedoch nur aus einem einzigen Scharnierlager 22. Die
Stützplatte 2 weist ebenfalls zwei Gelenkstellen 5 und 6 auf, die so angeordnet sind, daß die in den Gelenkstellen
3 und 4 der Bodenplatte 1 gelagerten Stützen 7,8 und 9 sich kreuzen.
So weist die Gelenkstelle 5 der Stützplatte 2 ein Scharnierlager 19 und die Gelenkstelle 6 der Stützplatte
2 zwei zu den Scharnierlagern 20, 21 korrespondierende Scharnierlager 17, 18 auf.
Die Ausbildung der Scharnierlager 17 bis 22 ist an Hand des Scharnierlagers 18 beschrieben,
denn alle Scharnierlager 17 bis 22 sind gleich ausgebildet.
ao Das Scharnierlager 18 besteht aus einer Hülse 11, 12, die z. B. aus einem Rohr gebildet ist und im mittleren
Bereich eine Ausnehmung 23 aufweist, die sich über einen Teil der axialen Länge der Hülse und
über mehr als 180° ihres Umfanges erstreckt (s.
auch F i g. 4).
Es bilden sich dadurch zwei Hülsenabschnitte 11 und 12, die axial geschlitzt sind (Schlitze 14). Die
Schlitze 14 verlaufen etwa parallel zur Oberfläche von Bodenplatte 1 bzw. Stützplatte 2 und besitzen
eine Breite, die etwa der Dicke der Stützen 7, 8 und 9 entspricht. Die Hülsen 11, 12 sind bevorzugt
direkt an Bodenplatte 1 bzw. Stützplatte 2 angeformt.
Die Stützen 7,8 und 9 weisen an ihren Enden rechtwinklig zu ihrer Längsachse angeordnete Scharnierbolzen
13 auf, die entweder direkt angeformt sind oder z. B. durch Schweißen befestigt sind. Die
Länge der Scharnierbolzen entspricht etwa der Länge der zugeordneten Hülsen 11, 12. Ferner ist die Breite
der Stützen 7, 8 und 9 im Bereich des Schamierbolzens 13 etwa gleich der Länge der Ausnehmung 23
in der Hülse 11, 12. Im übrigen sind die Scharnierlager 17 bis 22 so angeordnet, daß die Schlitze 14 in
den Hülsen 11,12 von Bodenplatte 1 und Stützplatte 2
im Montagezustand einander zugewendet sind. Im Montagezustand (Fig. 2 und3) liegen Bodenplatte 1
und Stützplatte 2 parallel hintereinander. Die Montage erfolgt so, daß die Stützen 9,8,7 nacheinander mit
dem ihnen zugeordneten Scharnierbolzen 13 in die Hülsen 11, 12 von der Seite aus eingeschoben werden.
Dabei wird die Stütze 7,8,9 selbst durch den Schlitz 14 so weit hindurchbewegt, bis Ausnehmung
23 und der dieser entsprechende Teil der Stütze in ihrer Lage übereinstimmen. Bei Schwenken der
Stützplatte 2 aus der Montagestellung nach oben erfolgt
eine Verriegelung, denn die Stützen 7, 8 und 9 sind zwischen den Hülsenabschnitten 11 und 12 geführt.
Die einander zugekehrten Seitenkanten 10 der Stützen 7, 8,9 sind gewellt ausgebildet, die Berge und
Täler der Wellungen zweier Stützen greifen ineinander und dienen zur Sicherung bestimmter Stellungen
der Stützplatte 2 gegenüber der Bodenplatte 1. Für die Ruhestellung wird die Stützplatte 2 so weit geklappt,
bis Bodenplatte 1 und Stützplatte 2 parallel übereinanderliegen. In dieser Stellung kann der
Bremskeil z. B. in einer Tasche am Fahrzeug untergebracht werden. Um den Bremskeil schnell in Ar-
beitsstellung bringen zu können, ist die mittlere Stütze 9 mit einem Handgriff 15 versehen.
Im übrigen richtet sich der Bremskeil, wenn er gegenüber dem Rad 16 schief angesetzt ist, selbsttätig
aus. Das Rad 16 trifft einerseits auf die Bodenplatte 1 und andererseits stößt es einseitig gegen die
Stützplatte 2. Es entsteht somit ein Moment, das die Stützplatte 2 und damit den Bremskeil so ausrichtet,
daß eine volle Anlage des Rades über die Breite gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Bremskeil für Radfahrzeuge, mit einer Bo- platte zur Abstützung eines Rades.
denplatte und einer Stützplatte zur Abstützung Es sind Bremskeile bekannt, wie sie z. B. von Lasteines
Rades, dadurch gekennzeichnet, 5 kraftwagen mitgeführt werden, die nur für einen bedaß
an Bodenplatte (1) und Stützplatte (2) im stimmten Raddurchmesser ausgebildet sind. Ihre
gleichen Abstand hintereinander jeweils zwei Ge- Stützplatte ist dem Raddurchmesser angepaßt und
lenkstellen (3,4 bzw. 5, 6) für sich kreuzende entsprechend gebogen. Das Rad legt sich mit seinem
Stützen (7,8,9) angebracht sind. Außenumfang beim Unterschieben des Keiles an
2. Bremskeil nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο diese Stützplatte an.
kennzeichnet, daß in der dem Rad abgewandten Ferner ist bekannt, einen solchen Bremskeil aus
Gelenkstelle (3) zwei. Stützen (7, 8) im Abstand Kunststoff durch Spritzgießen herzustellen (deutsches
parallel nebeneinander und dazwischen die zu Gebrauchsmuster 1 939 020).
der dem Rad zugewandten Gelenkstelle (4) der Von Nachteil bei dieser Ausbildung ist, daß der
Bodenplatte (1) gehörende Stütze (9) in Schar- 15 Bremskeil nur für einen bestimmten Raddurchmesser
nierlagern (17 bis 22) angeordnet sind. ausgelegt ist und ein verhältnismäßig großes Bauvo-
3. Bremskeil nach Anspruch 1, dadurch ge- lumen einnimmt. Die Nachteile eines solchen Bremskennzeichnet,
daß die Stützen (7, 8, 9) einander keiles treten besonders deutlich hervor, wenn ein
gegenüber durch Form- und/oder Reibschluß ab- Fahrzeug Räder mit unterschiedlichem Durchmesser
gestützt sind. 20 aufweist, wie es z. B. bei einem Ackerschlepper der
4. Bremskeil nach Anspruch 3, dadurch ge- Fall ist. Für ein solches Fahrzeug müssen zwei verkennzeichnet,
daß die einander zugewandten Sei- schiedene, den jeweiligen Raddurchmessern angetenkanten
(10) der Stützen (7, 8, 9) über einen paßte Bremskeile mitgeführt werden.
Teil ihrer Länge gewellt ausgebildet sind. Darüber hinaus ist ein Bremskeil bekannt, der eine
5. Bremskeil nach den Ansprüchen 1 und 2, 25 in verschiedenen Stellungen arretierbare Stützplatte
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scharnieria- aufweist. Die Stellungen sind jedoch nur von Hand
ger (17 bis 22) aus einer Hülse (11, 12) besteht, vorwählbar und fixierbar. Eine selbsttätige Ausrichdie
in ihrem mittleren Bereich eine über einen rung des Bremskeils erfolgt nicht (französiseläe Zu-Teil
ihrer axialen Länge sich erstreckende Aus- Satzpatentschrift 88 621 zur französischen ,Patentnehmung
(23) aufweist und an den Enden der zu- 30 schrift 1 424 527). Aufgabe der Erfindung ist es,
geordneten Stütze (7, 8, 9) rechtwinklig zu deren einen Bremskeil zu -schaffen; der sich unterschied-Längsaehse
ein in die Hülse (11,12) einsehiebba- liehen Raddurehmessern anpaßt und für den
rer Scharnierbolzen (13) befestigt ist und die Ruhezustand einen nur geringen Platzbedarf beStütze
(7, 8, 9) im Bereich des Scharnierbolzens anspracht. Ferner soll er einfach herzustellen
(13) eine Breite besitzt, die etwa der Länge der 35 sein und die Formgebung gewährleisten, daß nur
Ausnehmung (23) entspricht, über die der Schar- wenige Bauteile und eine einfache Montage mögnierbolzen
(13) beidseitig hinausragt. Hch sind.
6. Bremskeil nach Ansprach 1, dadurch ge- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scharnierlager (17 bis löst, daß an Bodenplatte und Stützplatte im gleichen
22) aus zwei in einem Abstand an Bodenplatte 40 Abstand hintereinander jeweils zwei Gelenkstellen
(1) bzw. Stützplatte (2) befestigten Hülsen be- , für sich kreuzende Stützen angebracht sind.
steht und daß an den Enden der Stützen (7, 8, 9) Bevorzugt ist vorgesehen, in der dem Rad abge-
rechtwinklig zu deren Längsachse in die Hülsen wandten Gelenkstelle zwei Stützen im Abstand paraleinschiebbare
Scharnierbolzen befestigt sind. IeI nebeneinander und dazwischen die zu der dem
7. Bremskeil nach Anspruch 5, dadurch ge- 45 Rad zugewandten Gelenkstelle der Bodenplatte gekennzeichnet,
daß die Hülse (11, 12) einen paral- hörende Stütze in Scharnierlagern anzuordnen. Die
IeI zur Bodenplatte (1) bzw. Stützplatte (2) ver- der dem Rad abgewandten Gelenkstelle zugeordneten
laufenden, mindestens der Dicke der Stützen (7, beiden Stützen weisen in Verlängerung ihrer Längs-8,
9) entsprechenden Schlitz .(14). aufweist und achse in Richtung auf. den Mittelpunkt des Rades. Es
daß im Montagezustand (Fig. 2 und3), in wel- 50 sind zwei Stützen vorgesehen, weil in diesem"»Bereich
chem Stützplatte (2) und Bodenplatte (1) hinter- die Hauptbelastung aus dem anliegenden Rad gegeeinander
liegen, die Schlitze (14) der Hülse (11, ben ist, und zwar als Druckbelastung, während die
12) von Stützplatte (2) und Bodenplatte (1) ein- dazwischenliegende Stütze im wesentlichen nur der
ander zugewendet sind. . ,. . Stabilisierung der Betriebslage dient.
8. Bremskeil" na'ch Ansprach 1, dkdurcrrJ ge^ 55 ÖniversChiedeüe'Stellurigen der Stützplatte:gegenkennzeichnet,
daß eine der Stützen, insbesondere über der Bodenplatte einhalten zu können, ist nach
die mittlere Stütze (9), mit einem Griff (15) ver- der.-Erfindung vorgesehen, die Stützen einander gesehen
ist. genüber durch. Form- und/oder Reibschluß abzustüt-
9. Bremskeil nach den Ansprüchen 1 bis 7, da- zen. ' ''"'
durch gekennzeichnet, daß Bodenplatte (1) und 60 Bevorzugt soll ein Formschluß dadurch erreicht
Stützplatte (2) mit den ihnen zugeordneten Hül- werden, daß die einander zugewandten Seitenkanten
sen (11, 12) ebenso wie die Stützen (7, 8, 9) mit der Stützen über einen Teil ihrer Länge gewellt ausden
Scharnierbolzen (13) eine Einheit bilden und gebildet sind. Die Vertiefungen bzw. Erhöhungen
daß die gesamten Bauteile in bekannter Weise greifen ineinander und sichern so die jeweilige Stelaus
Kunststoff, insbesondere in bekannter Weise 65 lung. Im übrigen sind aus Gründen der Herstellungsdurch
Spritzgießen hergestellt sind. Vereinfachung alle Stützen gleich ausgebildet; sie
sind beidseitig, also auf beiden Seitenkanten, gewellt ausgebildet, so daß bei Abnutzung einer Seite die
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