DE2248637C3 - Anordnung zum Schutz vor Raubüberfällen - Google Patents

Anordnung zum Schutz vor Raubüberfällen

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DE2248637C3
DE2248637C3 DE19722248637 DE2248637A DE2248637C3 DE 2248637 C3 DE2248637 C3 DE 2248637C3 DE 19722248637 DE19722248637 DE 19722248637 DE 2248637 A DE2248637 A DE 2248637A DE 2248637 C3 DE2248637 C3 DE 2248637C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung am Publikumseingang von Banken oder dergleicherfzum Schutz vor Raubüberfällen, die einen Vorraum zwischen dem Eingang und dem Schalterraum enthält, und Türen wie z. B. Schiebetüren oder dergleichen aufweist, die über ein Leitungssystem vcrriegelbar sind. Dadurch sollen einerseits Räuber von einem Überfall abgehalten werden, andererseits soll ein erfolgreicher Überfallversuch verhindert werden.
Die Arien nach denen bisher Banküberfälle durchgeführt wurden, sind folgende:
1. Überspringen des Bankschalters, um in den Raum einzudringen, der für die Angestellten vorgesehen ist und Entnahme des Geldes aus dem Safe;
2. Nötigung des Kassierers zur Herausgabe des Geldes, indem er mit Waffen bedroht wird;
3. Eindringen in die Direktionsräume, um nachfolgend in den Bereich zu gehen, der für das Personal vorgesehen ist, und Mitnahme des Geldes.
Für die zwei ersten Ausführungsarten kann das vorgesehen werden, daß mittels Schutzvorrichtungen in bezug auf den Schaltertisch gewährleistet ist, daß der Raubversuch keinen erfolgreichen Ausgang haben kann, falls nach den ersten beiden Methoden vorgegangen wird. Für die dritte Art ist die Schaffung eines für allgemeine Fälle vorgesehenen Hindernisses möglich, das die Verriegelung der Eingangstüren zu den Direktionsräumen ermöglicht, und das ihre öffnung nur nach einer Kontrolle ermöglicht, die vom Personal oder den ieitenden Angestellten nach Identifikation der Person, die mit dem Direktor zusammenzutreffen wünscht, durchgeführt wird.
In letzter Zeit kam jedoch eine besondere Uberfalismethode zur Anwendung. Die Räuber dringen in eine Bank ein, die auch durch Abteile aus Panzerglas, das sich vertikal vom Tisch des Bankschalters zur Decke der oberen Etage erstreckt, geschützt ist, wobei einer der Räuber einen oder den einzigen Kunden anhält, der sich zur Zeit in der Bank aufhält, und ihm droht, ihn zu töten, falls .!er Kassierer das Geld nicht herausgibt; selbstverständlich wird der Kassierer in einem solchen Falle das Geld übergeben. Es ist leicht einzusehen, daß es nach dieser Übcrfallsmethode nicht möglich ist eine direkte aktive Verteidigung zu erreichen, .venn man nicht eine Schießerei mit leicht abzusehenden Folgen in Erwägung zieht, was absolut zu vermeiden ist.
Es ist eine Anordnung der eingangs genannten Art bekannt (DT-PS 2 80 860), die zum Schutz vor Raubüberfällen dienen soll, aber diese mit der Geiselnahme verbundenen Probleme nur teilweise löst. Diese Anordnung enthält einen Vorraum mit einer Eingangstür und einer Tür zum Schalterraum. Wenn ein Räuber oder mehrere Räuber in den Schalterraum eindringen, kann durch im .Schalterraum angeordnete Schalter die äußere Eingangstür verriegelt werden. Die Tür zwischen dem Vorraum und dem Schalterraum bleibt zunächst unverriegelt. Erst wenn die Räuber versuchen, beim Verlassen der Bank die äußere Eingangstür von innen zu öffnen, wird der Verriegelungsmechanismus für die Tür zwischen Vorraum und Schalier automatisch aktiviert. 1st diese Tür in diesem Moment schon verschlossen, so wird sie verriegelt. Ist sie noch offen, so wird sie in dem Moment verriegelt, in dem sie geschlossen wird. Auf diese Weise werden der Räuber oder die Räuber im Vorraum eingesperrt, wenn sie nach dem Überfall versuchen, die Bank wieder zu verlassen. Beide Türen können nur mit erheblicher Zeitverzögerung wieder geöffnet werden, so daß die Räuber in jedem Falle so lange festgehalten werden, bis die Polizei oder sonstige Hilfe eintrifft.
Es besteht jedoch die Gefahr, daß in dem Moment, wo der Räuber oder die Räuber bemerken, daß die Türen verriegelt sind, sich noch ein Räuber im Schalterraum oder ein Kunde oder Bankangestellter sich im Vorraum aufhält. Dies wird z. B. der Fall sein, wenn der oder die Räuber eine Geisel zwingen, die Bank mit dem Räuber oder den Räubern zu verlassen. In allen diesen Fällen besteht für die Geiseln, die sich in der Hand der Räuber befinden, aufgrund der Panikreaktion der Räuber, die plötzlich bemerken daß sie eingeschlossen sind Lebensgefahr. Die Anordnung der Entgegenhaltung vermag daher vielleicht einen Raub verhindern beseitigt jedoch nich' die Gefährdung von Kunden und Bankangestellten. Es muß daher vermieden werden, dal die Räuber in den Schalterraum eindringen und untet den Kunden oder den Bankangestellten Geiseln nehmer können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
am Pubiikumseingang von Banken zu schaffen, die es ermöglicht, Räuber sichtbar zu machen, von ihnen Aufnahmen zu machen und sie im 'r'ublikumseingang festzuhalten.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Vorraum einen langen Zwangsweg, der zur Sichtbarmachung der hindurchgehenden Personen mit transparenten Wänden versehen ist, und mindestens eine Fernsehaufnahmevorrichtung aufweist, mit der der Zwangsweg während der Öffnungszeiten für das Publikum kontrollierbar ist, und daß die Türen aus dem offenen Zustand durch das Leitungssystem schließbar sind.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Räuber bis zum Erreichen des Schalterraums einen verhältnismäßig langen Weg zurücklegen müssen. Die Räuber können beim Durcheilen des Zwangsweges aufgrund der transparenten Wände frühzeitig bemerkt werden, so daß Zeit bleibt, sie durch Schließen und Verriegeln der Türen im Zwangsweg einzuschließen. Die Türen sind zumindest an den Enden des Zwangsweges angeordnet, um die Einschließung der Räuber innerhalb des Gangraumes zu erreichen, oder um sowohl den Zutritt von diesem Gang in den Kundenraum als auch den Ausgang aus diesem zu verhindern, wenn das Personal innerhalb des Raumes, der für das Personal selbst bestimmt ist, geschützt ist.
Die Räuber können nicht nur aufgrund der transparenten Wände bemerkt werden, sondern auch durch die Aufnahmevorrichtung, insbesondere eine Fernsehkamera. Es ist zwar ein Fernsehsystem zur Überwachung von Räumen bekannt (GBPS 11 47 321). Dieses System verzichtet ausdrücklich auf eine hohe Bildfolge und gute Auflösung in Form hoher Zeilenzahl, damit für die Übertragung der Signale die Leitungen des Telefonnetzes verwendel werden können. Aufgrund der schlechten Bildqualität von nur 100 Zeilen und einer Bildfolge von "> Sekunden kann kein Fernsehbild so hoher Qualität erwartet werden, daß schnell durch den Zwangsweg laufende Räuber so deutlich abgebildet werden, daß sie von den die Bank betretenden Kunden unterschieden werden können. Durch die langsame Bildfolge wird der Bewegungsablauf so verzerrt, daß typische Verhaltensweisen von Räubern möglicherweise nicht erkannt werden. Dieses vorbekannte Fernsehsystem ist daher für den Erfindungszweck nicht geeignet.
Die Fernsehkamera oder eine andere Aufnahmevorrichtung kann die Bilder in einen Speicher, einen Bandspeicher oder dergleichen übertragen, der vorteilhafterweise nach einer Zeitspanne wieder verwendet werden kann, da die Aufnahme nach kurzer Zeit nicht mehr benötigt wird, während in dem Fill, in dem eine ähnliche kriminelle Handlung begangen wurde, es nützlich ist, die Identitätsmerkmale der Räuber zu sammeln. Zu diesem Zweck ist ein Magnetband für Fernsehwiedergabe geeignet.
Der Aufnahmeapparat kann auch zur Übertragung der Bildinformation an eine zentrale Überwachungsstelle ausgelegt sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Schutzvorrichtung zwei Zwangswege enthalten, einen für den Eingang und einen für den Ausgang, jeder Gang kann mit Verschlußvorrichtungen vorgesehen werden, die eine automatische öffnungsvorrichtung in einer Richtung (wie z. B. Schiebetüren oder Flügeltüren mit Photozellen oder dergleichen) enthalten, um den Durchgang in einer Richtung zu verhindern, die der vorgesehenen Richtung entgegengesetzt ist.
Der Zwangsweg für den Ausgang kann mit einer ScLIieÜrichtung, wie z. B. einer Schiebetür oder dergleichen, versehen sein, die am Ende des Ausgangs angeordnet ist und durch eine hinausgehende Person oder durch eine Fernsteuerung betätigt wird.
Die Erfindung ist besser anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung zu verstehen, die ein praktisches Beispiel der Erfindung zeigt.
F i g. 1 und 2 zeigen zwei mögliche Anordnungen der Schutzvorrichtung mit einem einzigen Zwangsweg und
F i g. 3 und 4 zeigen zwei mögliche Anordnungen mit zwei Zwangswegen.
Gemäß den Anordnungen in F i g. 1 und 2 ist für die Kunden (und für die eventuellen Räuber) ein Zwangsweg vorgesehen, der aus den Wänden 1,3,5 oder 7,8,9, 10 aus Panzerglas gebildet wird, um in den Raum 12 zu führen, der für die Kundschaft vor dem Schaltertisch 14 vorgesehen ist, der diesen Raum von dem Raum 16 für das Bankpersonal abteilt. Der Zwangsweg entsteht durch Kristallglasplatten, die ganz oder teilweise aus Panzerglas bestehen, oder die zumindest in einem Zwischer.bereich durchsichtig sind, um durchgehende Personen sichtbar zu machen. An einigen geeigneten Stellen können Türen vorgesehen werden, insbesondere Schiebetüren 18 und/oder 20 und/oder 22, deren Schließung und Öffnung oder deren Verriegelung von den Angestellten vom Raum 16 vorgenommen werden kann. Vorzugsweise wird das Schließen und das Öffnen der Türen über eine pneumatische Vorrichtung vorgenommen, die auf Kolben mit Hub in beiden Richtungen wirkt, derart, daß im Falle eines Stromausfalls (der absichtlich herbeigeführt worden sein kann, die Schließung oder Verriegelung mit Hilfe der durch Kompression gespeicherten Energie vorgenommen werden kann. Vorteilhafterweise ist auch die äußere Wand 1 oder 7 der Vorderseite des Raumes wenigstens teilweise aus Kristallglasplatten gebildet, was die Beobachtung der Vorgänge im Inneren des Raumes ermöglicht. Eventuell können verschiebbare Wände vorgesehen werden, um die Ungestörtheit der Bankräume von außen zu gewährleisten. Diese Wände oder Räume können durch vertikale Verschiebung durch eine geeignete Vorrichtung gesteuert werden, die zusammen mit den anderen Vorrichtungen betätigt werden kann. Diese Anordnung hat eine besondere Schutzwirkung, da es einerseits für die Räuber unmöglich ist den Zugang des Publikums zu kontrollieren, und andererseits es, im Falle eines Raubüberfalls, von außen möglich ist, die Räume einzusehen.
Falls notwendig, können eventuell auch die Wände von inneren Räumen, wie Sprechzimmern, Direktionsräumen oder dergleichen, völlig (oder teilweise)) aus dem Kristallglas hergestellt sein, derart, daß der gesamte Raum des Zwangsweges vollständig von dem Raum zu übersehen ist, der für die Leitung vorgesehen ist. Die gezeigten Schemen dienen nur zur Erläuterung für den Fall, daß sie zur Erfüllung der nachfolgend beschriebenen Erfordernisse verwendet werden. Der Zwangsweg, die Türen und Wände, wie auch immer sie angeordnet sind, dürfen nicht die Anordnungsmöglichkeit wenigstens einer Fernsehkamera behindern, die zur Überwachung des Ganges und zur optischen Aufnahme der durin gehender! Personen angeordnet ist. Eine Fernsehkamera kann bei 24 oder bei 26 angeordnet sein, oder zwei Fernsehkameras können denselben Bereich von zwei verschiedenen, auch gegenüberliegenden Standpunkten aufnehmen. Die oder jede Fernsehkamera wird während der gesamten Öffnungszeit für das
Publikum in der Bank in Betrieb sein, und kann einen eventuellen Raubversuch auf einem Magnetband oder dergleichen speichern, oder sie kann als Alternative (oder zusätzlich) die Übertragung zu einem geeignet angeordneten Aufnahme- und/oder Wiedergabezentrum bewirken. Eine Aufnahme kann in bestimmten Zeitabständen gelöscht werden.
Die Fernsehkameras können getarnt und gegen Schäden, wie sie von Schußwaffen verursacht werden, geschützt sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform können für den Fall, daß genügend Raum vorhanden ist, zwei Gänge 31, 32 und 35, 37 (Fig. 3) und 131, 133 und 135, 137 (Fig.4) vorgesehen werden, wobei der eine den Zugang, d. h. den Eintritt der Kundschaft in den Raum vor dem Bankschalter und der andere den Ausgang aus der Bank ermöglicht.
In diesem Falle kann die Vorrichtung neben den Verschlußeinrichtungen 40, 42, 44 und 140, 142, 144 für den Eingang und 46, 48, 50 und 146, 148, 150 für den Ausgang auch mit anderen Schließeinrichtungen, wie zum Beispiel Flügeltüren (oder Schiebetüren) mit zwei Türflügeln 52,54 und 152,154 für den Eingang und 56,58 und 156,158 für den Ausgang vorgesehen sein, die über Photozellen betätigt werden und derart angeordnet sind, daß sich die Türflügel in einer einzigen Richtung öffnen, d. h. im Eintrittsweg nur in der Eingangsrichtung, und im Austrittsweg nur in der Ausgangsrichtung, so daß es unmöglich ist, durch die Ausgangstür einzutreten und in der entgegengesetzten Richtung durch den Eintrittsweg hinauszugehen.
In dieser besonderen Ausführungsform können die Fernsehkameras vorteilhafterweise bei 60 bzw. bei 160 angeordnet werden, wobei man von dieser Stelle aus direkt sowohl den Eintrittsweg als auch den Austrittsweg und den Raum vor dem Bankschalter mittels geeigneter Fernsehkameras überwachen kann. Innerhalb des Raumes kann ein Bildschirm vorgesehen sein, um ständig zu überwachen, was von den Fernsehkameras aufgenommen wird.
Auf diese Weise wird sowohl die Abschreckungswirkung als auch die Verteidigungswirkung der Schutzvorrichtung gesteigert und vergrößert, da sich die Räuber nicht auf die Möglichkeit verlassen können unter den in der Bank anwesenden Kunden eine Geisel zu bekommen, um sich im Ausgangsbereich die Flucht zu sichern. Die Kunden können beim ersten Hinweis eines Raubüberfallversuches (der vom Überwachungspersonal angezeigt wird oder direkt von ihm selbst beobachtet wird) Zuflucht in den Austrittsgang nehmen, an dessen Eintritt (innerhalb des Ganges) eine einfache Verschließ- und Verriegelungsvorrichtung der pneumatischen Tür 46 oder 146 angeordnet ist, die von dem gleichen Kunden betätigt werden kann.
Die Vorrichtung kann mit einer Ausrüstung vervollständigt werden, die in sehr kurzer Zeit die Sättigung des gesamten zwangsläufigen Ganges mit einem Betäubungsgas oder einem anderen geeigneten Mittel ermöglicht.
Die Abschreckung der Vorrichtung vor der Durchführung einer kriminellen Handlung und ihre indirekten Verteidigungsmöglichkeiten zur Verhinderung des Versuches sind offensichtlich. Die eventuellen Räuber haben nur zwei Alternativen: Die Bank mi' den Masken oder ohne die Masken auf den Gesichtern zu betreten. Im ersten Fall werden die Räuber sofort erkannt, und mit der Verriegelung der Tür 22 ist es möglich, ein Eindringen in den Raum 12 vor dem Bankschalter 14 zu verhindern. Es liegt auf der Hand, daß es möglich ist, sie eventuell auch im ersten Bereich des Ganges durch Schließung der Tür 20 auszusperren. Falls andernfalls die Räuber ohne Masken auf ihren Gesichtern eindringen, können sie den Raum 14, ohne entdeckt zu werden, erreichen, jedoch werden ihre Abbildungen (wie auch im ersten Fall) von einer Fernsehkamera, wie sie zum Beispiel bei 24 oder 26 bezeichnet ist, aufgenommen und auf einem magnetisehen Band gespeichert, wobei nachfolgend in einer sehr kurzen Zeitspanne ihre Photos für die Auswertung und Erkennung verfügbar sind. Es ist daher ausgeschlossen, daß etwas derartiges stattfinden kann.
Für den Fall, daß eine Fernsehverbindung zwischen der Bank und einer zentralen Überwachungsstelle in einer Polizeistation eingerichtet worden ist, liegt es auf der Hand, daß beim geringsten Hinweis auf einen Raubüberfallversuch die Bilder übertragen und von der
zentralen Überwachungsstelle aufgenommen werden, wonach eine sofortige und prompte Aktion der Polizei erfolgt.
Die abschreckende Wirkung vor der Ausführung der kriminellen Handlung begründet sich auf die folgenden Umstände:
2j a) Die Furcht oder besser die Gewißheit der Räuber sofort erkannt zu werden, falls sie mit Masken versehen sind;
b) das Wissen, daß ihre Bilder ein unwiderleglicher Beweis des Versuches sind;
c) die Gewißheit auch von außerhalb der Bank bei der Durchführung des Raubüberfalles gesehen zu werden;
d) die offensichtlich beträchtlichen Schwierigkeiten, wie sie von dem vorher bestimmten Gang für eine schnelle und hastige Flucht verursacht werden;
e) die Gefahr in dem Gang durch Schließung der Türen in dem Moment, indem sie den Versuch machen aus der Bank zu entfliehen, eingeschlossen zu werden;
f) das Wissen, daß der Gang sofort von einem Betäubungsgas (oder einem anderen Mittel) ausgefüllt sein kann, um so leicht unschädlich gemacht zu werden;
g) und, falls der Gang in zwei Bereiche aufgeteilt wird (Eingang und Ausgang), wegen der Ungewißheit durch Geiselnahme in der Lage zu sein, sich zur Flucht zu verhelfen.
Diese Abschreckungswirkung hängt direkt mit der
Länge und der Anzahl der Windungen des Ganges ab. |e langer und je mehr Windungen der Gang aufweist, destc
größer ist die abschreckende Wirkung. In dem Fall, ir
dem der Gang an einer Seite gelegen ist, die nichi
parallel zur Straßenfront (Fig. 2) verläuft, wird die
Überwachung durch die Bankleitung nicht vom äußerer
Verkehr beeinträchtigt, andernfalls ist er wie in Fig. 1 sichtbar.
Was die Verteidigungskraft der Vorrichtung und dii Möglichkeit zur Verhinderung, jedenfalls des Versuche; anbelangt, ist dies durch das gegeben, was oben bei der Punkten e) und f) betrachtet wurde.
Die Vorrichtung erfordert keine hohen Herstcllungs kosten. Die Kosten werden sehr niedrig sein und könncr sich in bezug auf die geringeren Versicherungsprämien die zu zahlen sind und bezüglich der ständiger Überwachungsgebühren in kurzer Zeit amortisieren Das beschußfeste Kristallglas wird schon allgemeir verwendet und eine Fernsehkamera verursacht keine untragbaren Kosten; das Magnetband kann, da da!
Aufnahmegerät nur kurze Zeit läuft, wieder verwendet werden, indem dasselbe gelöscht wird.
Insbesondere für bereits vorhandene Räume kann die Aufstellung von durchsichtigen Wänden mittels vorgefertigter Platten mit genormten Abmessungen vorgesehen werden, die am Boden und an einem oberen Balken zu befestigen sind, d. h. vorsorglich anzubringen sind, wobei die Wände vorzugsweise zur Installation von Überwachungsgeräten (Fernsehkameras), Steuerausrüstungen für die Türen und elektrischen und pneumatischen Leitungen geeignet sein sollten.
Die Brauchbarkeit eines, wie beschrieben, ausgerüsie-
ten Raumes für den Bankbetrieb ist als normalanzusehen, aufgrund der Tatsache, daß keine Beeinträchtigung im Kontakt zwischen Angestellten und Kunden eintritt, wo hingegen andere Schutz- und Unfallverhütungseinrichtungen im Raum 12 bis 16 und am Bankschalter 14 vorgesehen werden können.
Um die Möglichkeiten, wie sie von der Vorrichtung geboten werden, noch zu vergrößern, kann ebenso außerhalb des Raumes auf der Straße eine Fernsehkamera vorgesehen werden, um sowohl den Gehsteig als auch die Fahrzeuge zu überwachen, die nahe dem Gebäude halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Anordnung am Publikumseingang Banken oder dergleichen zum Schutz vor Raububerfällen, die einen Vorraum zwischen dem Eingang und dem Schalterraum enthält und Türen, wie z. B. Schiebetüren oder dergleichen aufweist, die über ein Leitungssystem verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorraum einen langen ιυ Zwangsweg, der zur Sichtbarmachung der hindurchgehenden Personen mit transparenten Wänden (1,3, 5) oder (7, 8,9, 10) versehen ist, und mindestens eine Fernsehaufnahmevorrichtung (24, 26) aufweist, mit der der Zwangsweg während der Öffnungszeiten für i.s das Publikum kontrollierbar ist, und daß die Türen aus dem offenen Zustand durch das Leitungssystem schließbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehvorrichtung (24, 26) die Bilder in einem Speicher wie z. B. einem Magnetband oder dergleichen, speichert, der nach einer bestimmten Zeitspanne verwendbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehvorrichtung (24, 26) 2s zur Übertragung der optischen information zu einem Überwachungszentrum ausgerüstet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Zwangswege (31, 32) und (35, 37) bzw. (131, 133) und (135, 137) y> enthält, den einen als Eingang und den anderen als Ausgang, wobei jeder Zwangsweg verriegelbare Türen, wie z. B. Schiebe- oder Flügeltüren mit Photozellen oder dergleichen enthält, mit automatischer öffnung in einer Richtung, so daß der Durchgang in der Richtung veränderbar ist, die der vorgesehenen Richtung entgegengesetzt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwangsweg für den Ausgang mit einer Schließeinrichtung, wie z. B. einer Schiebetür -to oder dergleichen, versehen ist, die am Ende des Ausgangs angeordnet ist und die durch eine hinausgehende Person oder durch eine Fernsteuerung betätigbar ist.
45
DE19722248637 1971-10-07 1972-10-04 Anordnung zum Schutz vor Raubüberfällen Expired DE2248637C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT971471 1971-10-07
IT971471A IT938606B (it) 1971-10-07 1971-10-07 Impianto di protezione antirapina per sedi bancarie e simili

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2248637A1 DE2248637A1 (de) 1973-04-12
DE2248637B2 DE2248637B2 (de) 1977-04-14
DE2248637C3 true DE2248637C3 (de) 1977-12-01

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